Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Das würde ich zum Großteil unterschreiben, aber es fällt dann halt viel weg was die ganze "Lebenseinstellung Norwegen betrifft":
- Seekartenstudium, Platzauswahl, Taktik -> so gut "darf es ja nicht laufen"
- die Hoffnung auf den großen Fang, egal ob man nen Butt, Leng oder nen Schwarm gute Dorsch o. ä. (gefunden hat), braucht man gar nicht mehr zu haben -> man muss dann noch früher vom Fisch weg fahren
- man fühlt sich in dem Land einfach nicht mehr so willkommen
- Tüfteln über Köder, Montagen usw. -> darf ja nicht zu gut laufen
- der Norwegenurlaub ist halt auch ein Stück Freiheit, mit Boot und Fisch...
Was machst du wenn du nicht mehr hochfährtst!!
 
Ehrlich gesagt, bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie es bei mir ,in den nächsten Jahren,
nach der Anpassung,egal wie sie es auch machen,mit dem reisen nach Norwegen aussehen wird.
Ich glaube, dass ich trotzdem noch einmal im Jahr,zum angeln, hochfahre werde.
Ich persönlich fahre ,nicht nur, wegen den 18 kg Fisch ,sodern weil ich die ganze Tour von der monatelangen Vorbereitung und Planung über die lange Anreise ,die Unterbringung mit den Kollegen,das Bootfahren ,die allabendlichen Gespräche und natürlich die Angelei,sonst vermissen werde.
Ich genieße die Zeit ,von dem Moment an in dem ich ins Auto steige und die Tour geht los bis ich wieder zurück im Ruhrgebiet bin.
Für mich eine Zeit zum runterkommen und Abschaltung vom täglichen Berufsalltag und auch mal von der Familie weg zu sein und nur etwas für mich zu tun ohne irgendwelche Absprachen zu treffen.

Ich verstehe das Argument, aber es greift nicht wirklich. Mir geht es auch nicht so sehr um das Filet. Es zu haben bedeutet nur ddas es wenigstens einigermaßen lief bei den Fängen. Mir geht es um das Angeln an sich und das von Dir genannte Drumherum. Aber da C&R verboten ist, fällt halt ohne sinnvolle Quote der Angelanteil weg und dann werde ich nicht mehr jährlich zum Angeln nach Norwegen fahren, sondern muss mir Alternativen suchen. Wäre es wie in Holland, C&R erwünscht und erlaubt, dann sähe es anders aus. Aber wegen der schönen Natur alleine fahre ich nicht dort hin. Will ich die sehen dann fallen mir viele schöne Gegenden ein die ich überhaupt einmal sehen möchte, und die kanadischen Rockys möchte ich auch mal wieder sehen. Norwegen wäre dann nur noch alle 10-20 Jahre schauen, dafür mal Schottland, England, gerne auch Japan kennen lernen. Ginge es nur um die Landschaft.
 
Warum machen wir nicht gleich nen neuen Thread auf zu „Wo kann man neben Norwegen auch noch Urlaub machen“… ich finde das ufert schon wieder alles ziemlich aus hier. Es hat jeder eine eigene Ansicht zu dem Thema und das ist auch gut so.

Diejenigen die sich besonders sehr in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen würden, können (sollten) sich ab sofort bei der Behörde in Norwegen melden! Jetzt ist die Chance dort was zu sagen, vom beschweren hier im Forum wird’s nicht besser
 
Ich denke, dass die neuen Regelungen alle schon fertig in der Schublade der Norweger liegen. Da kann man so viele gute, vernünftige und praxisnahe Vorschläge einbringen wie man will und wer es will.
Interessant wäre auch mal zu wissen, was denn da für Leute in diesem s.g. Høring-Kommitee sitzen und wie er zusammengesetzt ist? Bei den geplanten neuen Regelungen geht es doch eindeutig um die Touristenfischerei, nicht um den Schmuggel von Fischen. Letzteres war ja der Anlass und der Grund gewesen, die neuen Regeln in die Welt zu setzen.
Sollte es wirklich zu der Ausfuhrquote von 10 Kg kommen, so kann oder sollte doch jeder "normal" denkende Mensch wissen, der sich mit der Fischerei per Angel auskennt, was dieses bedeuted. Evtl. ein Fisch fangen und dann in die Pilze, Beeren oder wandern gehen. Ich glaube nicht, dass das die Zukunft der Touristenfischerei sein kann oder wird, so wie es sich ggf. einige Norweger vorstellen.
Wie ich hier aber von einigen Membern lese, haben die einen ganz anderen Ansatz, warum die nach Norwegen zum Fischen fahren als ich.... Viel viel Fisch fangen und den mit nach Hause nehmen. Ich fahre zum Fischen nach Norwegen, nicht um dann auch jeden Fisch mit nach Hause zu nehmen. Für mich ist es wichtig, dass meine Fische einer sinnvollen verwertung zu kommen. Ich fahre also wegen meines Hobbys dahin, um zu Angeln. Fisch, auch qualitativ guten, kann ich mir wesentlich günstiger auch in Deutschland besorgen, mal die ganzen Kosten und strapazen der Reisen gegengerechnet.
Wenn dann weiter Angler nach Norwegen, bei reduzierter Ausfuhrmenge von 10 Kg, zum Fischen fahren, wird doch folgendes passieren. Es wird mehr und mehr C&R betrieben, was ja verboten ist, und es werden dann halt nur noch die Loins mitgenommen.
Viele geplante Regelung sind von den Nörgs einfach nicht zu Ende gedacht und reiner Aktionismus, weil man muss ja was ändern..... Alleine die Altersgrenze von 12 Jahren. Ich habe noch nie ein Kind in einem registriertem Betrieb gesehen. Kann ja vorkommen aber ist wohl eher die Ausnahme und am Thema vorbei.
Ich hoffe nur, dass sich die Entscheider alles gut überlegen und auch mal über ihren Tellerrand schauen. Wenn ich mir überlege, was für Anlagen in Norwegen existieren und bestimmt sehr teuer waren, dann sehe ich für die eher schwarz. Ich werde meine Fahrten nach Norwegen seeehr reduzieren und damit bin ich bestimmt nicht alleine. Wie sagt man.... andere Mütter haben auch schöne Töchter :-)
 
Es kommt eben auf die Details an. So einen Urlaub, bei dem man schwerpunktmäßig auf MeFo pirscht, finde ich ja auch sehr reizvoll. Da kann man sich dann richtig reinfuchsen. Bisher waren ja die Salmoniden netterweise von der Exportregelung ausgeschlossen, und über z.B. 10 kg komme ich damit sowieso eher nicht. "Ausweichmöglichkeiten" auf andere Länder... die norwegische Küste ist schon extrem anglerfreundlich, vielseitig, arten- und fischreich, nicht überlaufen, nicht zu weit weg, nicht zu wetteranfällig (das ist für mich ein sehr wichtiger Aspekt - die ganzen Fjorde, Straumen, Inseln, Schären...).
 
Dein Wort in Odins Ohr. Wir (3 Männer) fahren Anfang Mai nach Nordnorwegen und hatten noch auf die 18kg-Regel gehofft um nicht nach 2 Angeltagen wandern zu müssen (Kneipen und Borde... gibts in der einsamen Gegend da m.W. nicht)
Das stell ich mir schon sehr lustig und unterhaltsam vor, wenn das gesamte Angelcamp am 3. Tag gemeinsam auf Wandertour geht. Gerade in Nordnorwegen und ohne Auto bleibt dir wirklich nicht viel anderes übrig.
 
Was machst du wenn du nicht mehr hochfährtst!!

Dieses Jahr noch Kastneshamn. Wir haben für 2026 Hitra gebucht und probieren einfach mal wie sich das ganze vereinbaren lässt.

Evtl. die Region Bergen mal wieder auf Pollack versuchen.
Norwegen hat ja zum Glück anglerisch viel zu bieten.

Und dann muss man einfach für sich entscheiden ob das für einen passt oder halt nicht. Aber das kann ich ohne Versuch nicht mal für mich selbst beurteilen...

Das stell ich mir schon sehr lustig und unterhaltsam vor, wenn das gesamte Angelcamp am 3. Tag gemeinsam auf Wandertour geht. Gerade in Nordnorwegen und ohne Auto bleibt dir wirklich nicht viel anderes übrig.

Diese Region wird es am ehesten merken...
Warum machen wir nicht gleich nen neuen Thread auf zu „Wo kann man neben Norwegen auch noch Urlaub machen“… ich finde das ufert schon wieder alles ziemlich aus hier. Es hat jeder eine eigene Ansicht zu dem Thema und das ist auch gut so.

Diejenigen die sich besonders sehr in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen würden, können (sollten) sich ab sofort bei der Behörde in Norwegen melden! Jetzt ist die Chance dort was zu sagen, vom beschweren hier im Forum wird’s nicht besser

Naja, passt doch eigentlich noch gut zum Thema...
Dazu wird sachlich diskutiert.
Der Thread ist jetzt ja nicht für neue Regeln oder Zeitungsberichte reserviert
 
....... bei 10 Kilo werden wir aber keine Skrei-Tour mehr machen. Dafür ist der Aufwand zu hoch. Auch 9-10 Tage Rognsund fällt dann flach. Da ist man schnell über 10 Kilo Filet.
Werden uns dann wohl mit dem Auto auf den unteren Teil Norwegens konzentrieren auf Pollack und Seelachs plus mal einen Tag in die Stadt oder aufm Sofa
 
Das stell ich mir schon sehr lustig und unterhaltsam vor, wenn das gesamte Angelcamp am 3. Tag gemeinsam auf Wandertour geht. Gerade in Nordnorwegen und ohne Auto bleibt dir wirklich nicht viel anderes übrig
Zum Glück sind wir mit dem Auto da. Trotzdem sind es mind. 16km zur nächsten Tanke oder Supermarkt. Und Pilze gibts Anfang Mai sicher auch noch nicht. Müssen wir wohl mehr Pilse mitnehmen 🥴.
Na jedenfalls werde ich mich morgen mal ransetzen und einen Text fürs Höring schreiben, wie schon beim letzten mal. Das bin ich mir selbst schuldig.
(Schade, dass Hebauer nicht mehr darf, der konnte so gut formulieren und hätte sicher gern einen Musterbrief formuliert :zwinker:)
 
Zum Glück sind wir mit dem Auto da. Trotzdem sind es mind. 16km zur nächsten Tanke oder Supermarkt. Und Pilze gibts Anfang Mai sicher auch noch nicht. Müssen wir wohl mehr Pilse mitnehmen 🥴.
Na jedenfalls werde ich mich morgen mal ransetzen und einen Text fürs Höring schreiben, wie schon beim letzten mal. Das bin ich mir selbst schuldig.
(Schade, dass Hebauer nicht mehr darf, der konnte so gut formulieren und hätte sicher gern einen Musterbrief formuliert :zwinker:)
Ich persönlich habe ja schon öfters die 18 Kg gar nicht voll bekommen, was mich auch nie gestört hat. Es gab immer Ausfalltage oder persönliches Unvermögen, oder einfach kein Fisch im Wasser. In Nordnorwegen sah das für mich allerdings anders aus. Naja, warten wir mal ab was in Norwegen beschlossen wird und anschließend wird dann jeder seine persönliche Entscheidung treffen müssen.
 
Zum Glück sind wir mit dem Auto da. Trotzdem sind es mind. 16km zur nächsten Tanke oder Supermarkt. Und Pilze gibts Anfang Mai sicher auch noch nicht. Müssen wir wohl mehr Pilse mitnehmen 🥴.
Na jedenfalls werde ich mich morgen mal ransetzen und einen Text fürs Höring schreiben, wie schon beim letzten mal. Das bin ich mir selbst schuldig.
(Schade, dass Hebauer nicht mehr darf, der konnte so gut formulieren und hätte sicher gern einen Musterbrief formuliert :zwinker:)

Wie machst du das, auf Englisch? Oder auf norwegisch übersetzen lassen?

Ich werde das auch machen.
Aber ich kann neben Deutsch nur englisch und halt den translator bedienen. 😄
 
Bin ja mal gespannt wann der erste Reiseveranstalter sich hier äußert in wiefern die sich ins Höring einbringen.
Einbringen werden die sich schon, aber nützen wird es nichts. Die angedachten Regelungen sind ja schon seit letztem Jahr überwiegend bekannt. Jetzt wird nur noch seitens der zuständigen Stelle das gesetzlich vorgeschriebene formale Procedere eingehalten.:zwinker:
 
Wie machst du das, auf Englisch? Oder auf norwegisch übersetzen lassen?
Ich schreib erst auf Deutsch und werde es dann mit DeepL ins Norwegische übersetzen. DeepL ist viiieel besser als der Google-Translator und kann bei Anmeldung den ersten Monat noch "zur Probe" kostenfrei genutzt werden.
 
Einbringen werden die sich schon, aber nützen wird es nichts.
Sehe ich vollkommen ander als du "Schwarzseher" :zwinker:. Beim letzten Höring ist aus Rundfisk ja auch wieder Filet geworden - nur mal als hervorstechendes Beispiel.

Nichts zu tun, ist wie aufzugeben. Meine Meinung.
 
Ich hatte gestern einen Reiseveranstalter zu Besuch und das Thema kam natürlich auch auf. Sollte es so kommen rechnet er mit bis zu 40 % Rückgang der Buchung für die ersten 2 Jahre.
Doch dann wird sich das wieder einspielen, das konnte ich Nachvollziehen und erschien mir gut möglich.
 
Doch dann wird sich das wieder einspielen, das konnte ich Nachvollziehen und erschien mir gut möglich.
Das hängt davon ab, welche Alternativen sich in den 2 Jahren herauskristallisieren und was andere dann bewerben und anbieten.
Sobald neue Märkte entstehen, ist der Drops für die norwegischen Anlagenbetreiber nachhaltig gelutscht und nur die besten Anlagen überleben. Man darf nicht vergessen, dass da hohe Investitionen getilgt werden müssen, ...regelmäßig.
Vielleicht hat es ja auch sein Gutes, ...man lernt endlich mal was anderes kennen. :wink:
PS: Nordnorwegen wird wegen der hohen Nebenkosten (Flüge) besonders herausgefordert sein, ...genau da, wo die Probleme noch am Geringsten sind.
 
Für mich ist es wichtig, dass meine Fische einer sinnvollen verwertung zu kommen. Ich fahre also wegen meines Hobbys dahin, um zu Angeln.
Genau der Punkt, den Norwegenfahrer am meisten wertschätzen und auch, dass man nie das Gefühl hatte, man wird nur widerwillig geduldet. Das kommt gerade ganz anders rüber und zumindest ich frage mich, ob das so gewollt ist. Alleine der gezogene Kontext zum Schmuggler ist mir in der Vergangenheit schon übel aufgestoßen, ...die Verhältnismäßigkeit zur Masse der Angeltouristen wurde völlig ignoriert (Presse, Meinungsbildung). Schon hier hätten die Anlagenbetrieber lauter ihr Geschäft (und uns) in Schutz nehmen müssen (Gegendarstellung), das fällt ihnen jetzt auf die Füße.
Auf Letzteres muss man sich wohl mittelfristig bzw. langfristig einstellen...
Sehe ich auch so, ...es ist so gewollt und es wird auch so kommen. Ab 2006 gab es eine Regelung nach der anderen und einen positiven Effekt hatte keine zu dem, weshalb sie beschlossen wurden. Am Ende ist der Angeltourismus wie wir ihn heute kennen eingebrochen und der Schmuggel geht munter weiter.
 
PS: Nordnorwegen wird wegen der hohen Nebenkosten (Flüge) besonders herausgefordert sein, ...genau da, wo die Probleme noch am Geringsten sind.
Genau da geht die Schere am weitesten auseinander! Keine sinnvolle Fischerei mehr auf eine Woche möglich, dazu erhebliche Preissteigerungen.
Unser "Pool" an Norwegenfahrern aus unserer Truppe besteht aus 21 Mann, in den Norden würde kein einziger mehr fliegen.

Da wird sich zeigen was sich die Camps einfallen lassen. Bisher haben die den Warnschuss aber auch noch nicht gehört...

Ich hatte gestern einen Reiseveranstalter zu Besuch und das Thema kam natürlich auch auf. Sollte es so kommen rechnet er mit bis zu 40 % Rückgang der Buchung für die ersten 2 Jahre.
Doch dann wird sich das wieder einspielen, das konnte ich Nachvollziehen und erschien mir gut möglich.

Von Süd bis ca Hitra kann ich mir das gut vorstellen, dass die Lücke durch Familien mit angelnden Väter oder Kinder irgendwann geschlossen werden kann. Darüber wird es alle paar Jahre halt noch ne Nostalgie bzw Heimwehtour geben, wenn sich die Camps im Norden mit geringerer Auslastung überhaupt über Wasser halten können.

Die Reiseveranstalter treten ja bisher auch nicht wirklich zu dem Thema in Erscheinung...
 
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