Die Schmuggelversuche der ersten Monate 2024 kønnten Folgen fuer touristische Angelei haben

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Dann könne sie ja auch ganz einfach von behördlicher Seite einige Angelanlagen schließen,
Das geht natürlich nicht; aber nur an der Qualität zu schrauben, ohne die Quantität überhaupt anzuschauen, ist halt auch ein wackliger Ansatz (auch wenn die Quantität gering ist).

und ich habe mit Sicherheit noch keine Mefo in Norge gefangen
Mein Vergleich bezog sich auf den typischen Forellenbach, nicht auf MeFo.
 
Wenn ich mal überlege, ich fahre nach Norge, fange täglich einen Fisch, den ich verspeise und das wars? Dann kann ich doch die Zeit der An-und Abreise bei mir zu Hause am Kanal verbringen. In 5 Tagen habe ich bestimmt auch gut was gefangen und billiger ist es auch. Zum Skifahren fahre ich dann mit dem gesparten Geld einmal öfter nach Österreich.
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich sehe es so:
Indem man Fisch aus Norwegen mitbringt, will man quasi seinen Urlaub „verlängern“, ein Stück Norwegen „behalten“.
Und man will seinem (ziemlich teuren) Angelurlaub einen gewissen „Sinn“ geben. Etwas Greifbares, Materielles.
Diese beiden Punkte haben bisher sehr schön ineinander gegriffen und sich ergänzt. Daher mag man das nicht aufgeben.
 
Das verstehe ich jetzt nicht, wie du das meinst.
Die Fischbestände sind ja absolut begrenzt. Wenn Touristenangler pro Kopf zwar weniger Filet ausführen, aber ihre Anzahl weiter zunimmt, wird insgesamt mehr Fisch entnommen.
Ähnlich funktioniert der Rebound-Effekt bei anderen nachhaltigeren Produkten.
 
Dann angelt ihr eben wahrscheinlich sehr gezielt auf Leng oder Heilbutt (oder z.B. MeFo).
Der typische Allrounder setzt doch mindestens jeden zweiten Fisch zurück.
Uh.. nein. Oder eher: je nach Wassertiefe. Im flacheren Wasser (20m oder so) kann dies sicher der Fall sein. Im tiefen Wasser kommt alles mit, ausser es ist ein zu kleiner Fisch mit Mindestmass.
Die Selektion wird durch die Orts- und Köderwahl getroffen. Wenn etwas aus der Tiefe nach oben kommt, wird es behalten weil es sowieso stirbt.

edit: ja, dies gilt auch für Kleinköhler welche auf 70m gebissen haben. Die werden dann entweder als Köderfische benutzt, direkt gegessen beim Mittag/Abendessen oder filetiert und eingefroren (ehg besser Grosse)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alle zusammen.
Da scheint ja einiges los zu sein in Richtung Veränderungen, was das Angeln in Norwegen angeht. Muss allerdings auch sagen, kein Wunder, wenn man so hört, was "einige" Touristenangler so anstellen.
Ich habe eine Info erhalten, die geradezu erschreckend ist. Habe zugegeben auch Zweifel, ob das nicht doch Falschmeldungen sind.
Mal einige Punkte aus dem Inhalt:
Regierung und Fischereiministerium sind sich einig, wa ab 1.1.2025 gelten soll:
- staatl. Fischereischein (329,-NOK jährl./Person
-veränderte Mindestmaße z.B.60cm für Pollack, 62 sm für Seelachs
-außerhalb der Fjorde nur noch mitSportbootführerschein
-Ausfuhrmenge 12,5 kg
uvm.
Würde mich sehr interessieren, ob die Info`s stimmen.
 
Die Fischbestände sind ja absolut begrenzt. Wenn Touristenangler pro Kopf zwar weniger Filet ausführen, aber ihre Anzahl weiter zunimmt, wird insgesamt mehr Fisch entnommen.
Ähnlich funktioniert der Rebound-Effekt bei anderen nachhaltigeren Produkten.
Ist für mich noch unlogisch. Warum sollen mehr kommen, wenn man weniger Fisch mitnehmen darf ?
 
Es wird was kommen und sicherlich zum Nachteil, was wir bislang kannten. Wer dann mit den zukünftigen Regelungen klar kommt, fährt weiter nach Norwegen zum Angeln.
Was die zukünftigen Regelungen aber mit dem Fischsvhmugel zu tun haben erkenne ich nicht wirklich. Ich lese nur von Restriktionen gegen den Touri-Fischer aber nichts von strafen, die den gezielten Schmugler weh tun würden.
 
Das hier könnten die neuen Regeln sein::
-Touristen, die in Norwegen Angeln möchten,
müssen ab
dann generell den norwegischen staatlichen
Fischereischein haben. Kosten zur Zeit 329 NOK je
Person/Jahr
- Der s.g. Küstendorsch darf südlich von 62 Grad
nördlicher Breite innerhalb der 4 Meilenzone nicht
mehr gezielt beangelt werden.
Außerhalb dieser Zone gilt ein Mindestmaß von
50 cm
Nördliich von 62 Grad wird ein Backlimit von max. 2
Dorschen je Tag und Angler eingeführt. Das
Mindestmaß wird hier dann 60 cm betragen
- Heilbutt wird südlich von 62 Grad nördlicher Breite
total geschützt.
Nördlich wird es ein Entnahmefenster zwischen 90
cm und 125 cm geben. Hier wird es ein Backlimit
von einem Fisch je (Angel)Woche geben.
- Für den Seelachs wird ein Mindestmaß von 62 cm
eingeführt
- Für den Pollack wird ein Mindestmaß von 60 cm
eingeführt.
- Boote unter 21 Fuß (6,4 Meter) dürfen grundsätzlich
nur noch
mit max. 3 Personen besetzt sein.
- Gebiete außerhalb der Fjorde dürfen nur noch von
Personen mit einem Sportboot Führerschein
befahren werden.
- Die Ausfuhrmenge von selbst gefangenem Fisch
(es wird nicht mehr zwischen See und Süßwasser
unterschieden) wird auf 12,5 Kilogramm
beschränkt. Die Regelung gilt pro Angelurlaub von
jeweils min. 7 Tagen. Die Angelreisen müssen
mindestens 3 Wochen auseinander liegen

Gefunden in Facebook Gruppe Angelsport Norwegen, bestätigt ist das ganz aber noch nicht, ich glaube aber eher das das eine Zeitungsente ist....
Ich hoffe, dass es eine Ente ist. Ansonsten wäre ich jetzt raus...
 
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich sehe es so:
Indem man Fisch aus Norwegen mitbringt, will man quasi seinen Urlaub „verlängern“, ein Stück Norwegen „behalten“.
Und man will seinem (ziemlich teuren) Angelurlaub einen gewissen „Sinn“ geben. Etwas Greifbares, Materielles.
Diese beiden Punkte haben bisher sehr schön ineinander gegriffen und sich ergänzt. Daher mag man das nicht aufgeben.
Ich esse einfach sehr gerne Fisch. Den besten bekomme ich in Norwegen an die Angel. Aber ich fahre da nicht hin um mal 1-2 Wochen am Stück mir Fisch reinzuwürgen. Das bekommt bestimmt vielen nicht. Dabei gehe ich nicht verschwenderisch damit um, freue mich nicht, wenn ich am Tag 20 große Köhler hochziehe um sie wieder reinzuschmeissen, nein ich denke schon, dass ich das vernünftig mache. Ich fahre mit der Truppe auch nicht Tag für Tag 12 Stunden raus.
Ich wiederhole mich da zum xten mal,
Die die diese übergroßen Mengen rausfahren, sind bestimmt nicht immer nur Angler. Es sind eher welche, die den Fisch von Fischern haben, die ihre Quoten erreicht haben. Natürlich sind es auch mal welche, die im Extremfall im Schichtbetrieb angeln, Fisch verarbeiten und schlafen. Aber das würde eigentlich immer auffallen oder sie haben nur eine Hütte abseits alleine für sich und werden nicht beobachtet. Ansonsten merkt immer jemand was.
 
@Dira - Bis jetzt alles Gerüchte! Lies mal bitte diesen Thread, wenigstens ab hier. :zwinker:

...du hast aber schon den Satz unter der Überschrift gelesen, oder?:

"Du leser nå en kommentarartikkel. Den uttrykker skribentens mening."
Und du meinst, solche Artikel tragen nicht zur Meinungsbildung in N bei. Zur Meinungsbildung, die sich dann bei einem evtl. høring nachteilig für den Angeltourismus auswirken würde?
In jedem Land müssen sich die privaten Medien selbst finanzieren. So wie in D auch die BILD zur Meinungsbildung beiträgt, so ist das auch in N, keine Frage.
So wie hier die Meinung von Max Mustermann geprägt wird, so in N die von Ola und Kari Nordmann.
Alles wird im Grunde von den Werbeeinnahmen bezahlt, also von Lobbyisten im weitesten Sinne.
Nebenbei: Für dich als deutscher Immigrant in Norwegen ist es sicher viel einfacher, die dortigen Medien hinsichtlich ihrer Objektivität zu beurteilen. Verzeih also bitte, wenn hier Meldungen ála BILD verlinkt werden. Wir sind nur interessierte Touristen, die der norwegischen Sprache i.d.R. nicht mächtig sind.

Das ist für mich genau die gleiche Schiene, wie hier enige dauer- schlecht - gelaunte User immer wieder pauschal über die gesammte norwegische Bevölkerung vom Leder ziehen.
Zu denen zählst du mich hoffentlich nicht. Wenn doch, bitte einen Beleg für deine Annahme. Ansonsten würde ich unseren 2er-Disput hier gern beenden.
 
Einige dieser Vorschläge finde ich noch nicht mal schlecht , z.B Sportbootführerschein ein Muss für Offshore , also ich finde das nicht verkehrt , ich habe ja in meinem Beruf schon so viele Klapskallis auf dem Wasser gesehen .
 
Einige dieser Vorschläge finde ich noch nicht mal schlecht , z.B Sportbootführerschein ein Muss für Offshore , also ich finde das nicht verkehrt , ich habe ja in meinem Beruf schon so viele Klapskallis auf dem Wasser gesehen .

Bin gespannt, wie die Norweger das aufnehmen. Die bishige Regelung für Sportboote gilt ja generell.
Nun müssten, vorausgesetzt es käme tatsächlich so, auch die älteren Norweger, die bisher auch noch keinen brauchten, einen Sportbootführerschein machen.
 
Bin gespannt, wie die Norweger das aufnehmen. Die bishige Regelung für Sportboote gilt ja generell.
Nun müssten, vorausgesetzt es käme tatsächlich so, auch die älteren Norweger, die bisher auch noch keinen brauchten, einen Sportbootführerschein machen.
ich denke das wird nicht kommen. denn dann gibt es bestimmt viel mecker aus den eigenen reihen.
kann natürlich auch sein das nur die turis einen haben mussen. :a0155: :a0155:
 
@Dira - Bis jetzt alles Gerüchte! Lies mal bitte diesen Thread, wenigstens ab hier. :zwinker:


Und du meinst, solche Artikel tragen nicht zur Meinungsbildung in N bei. Zur Meinungsbildung, die sich dann bei einem evtl. høring nachteilig für den Angeltourismus auswirken würde?
In jedem Land müssen sich die privaten Medien selbst finanzieren. So wie in D auch die BILD zur Meinungsbildung beiträgt, so ist das auch in N, keine Frage.
So wie hier die Meinung von Max Mustermann geprägt wird, so in N die von Ola und Kari Nordmann.
Alles wird im Grunde von den Werbeeinnahmen bezahlt, also von Lobbyisten im weitesten Sinne.
Nebenbei: Für dich als deutscher Immigrant in Norwegen ist es sicher viel einfacher, die dortigen Medien hinsichtlich ihrer Objektivität zu beurteilen. Verzeih also bitte, wenn hier Meldungen ála BILD verlinkt werden. Wir sind nur interessierte Touristen, die der norwegischen Sprache i.d.R. nicht mächtig sind.


Zu denen zählst du mich hoffentlich nicht. Wenn doch, bitte einen Beleg für deine Annahme. Ansonsten würde ich unseren 2er-Disput hier gern beenden.

Was mich etwas irritiert ist die regelmäßige verallgemeinernde Aussage, die ich hier im Forum immer wieder lese: “ Dass man in Norwegen keine Angeltouristen mehr will, ihnen nur Gier unterstellt bzw. sie pauschal für den Rückgang der Fischbestände verantwortlich macht.”
Dies wird dann versucht mit irgendwelchen Artikeln zu belegen.

…..ich frage mich worauf das hinzielt? Reine Stimmungsmache und absolut kontraproduktiv, und ganz sicher nicht im Sinne der Angeltouristen.

Hab’s schon mal geschrieben, der Großteil der Bevölkerung hat überhaupt kein Problem mit Angeltouristen.
Dass der Angeltourismus besser reguliert werden muss ist aber für alle einleuchtend.(….wahrscheinlich sogar für die meisten Touristen).

Mit dieser Anti-Norwegenhaltung hier tut man sich als Tourist früher oder später keinen Gefallen: Für Aussenstehende kann die Meinung dann schon mal in die die Richtung gehen: “Bleibt doch zuhause Hause wenn ihr Norwegen, seine Gesetze und vieles andere in diesem Land so schlecht findet.”

Wäre wirklich schade.

Gruss
Smolt
 
Dann angelt ihr eben wahrscheinlich sehr gezielt auf Leng oder Heilbutt (oder z.B. MeFo).
Der typische Allrounder setzt doch mindestens jeden zweiten Fisch zurück.
Das empfinde ich jetzt als absoluten Blödsinn!!! Wir haben zu zweit in diesem Jahr einen !!! einzigen Fisch zurückgesetzt. Es war ein Rotbarsch von Handlänge! Und den haben wir (gezielt) einem Seeadler überlassen. Ansonsten haben wir ALLE Fische verwertet, wobei wir eher Tiefseeangler sind. Jeden Zweiten Fisch!!!??? Gott bewahre!!! Wat'n Quatsch!
 
Es wird was kommen und sicherlich zum Nachteil, was wir bislang kannten. Wer dann mit den zukünftigen Regelungen klar kommt, fährt weiter nach Norwegen zum Angeln.
Was die zukünftigen Regelungen aber mit dem Fischschmugel zu tun haben erkenne ich nicht wirklich. Ich lese nur von Restriktionen gegen den Touri-Fischer aber nichts von strafen, die den gezielten Schmugler weh tun würden.
Den Schmuggel kann man nur eindämmen indem man wesentlich mehr kontrolliert und bei Überschreitung entsprechend der Menge bestraft. Die Strafen für zu schnelles Fahren sind in Norge doch auch recht happig. Ich stelle bei erlaubten 80 km/h den Tempomaten auf 78 ein und lass rollen. Die Strafen schrecken nämlich schon ab. Und so kann man das doch auch mit den Schmugglern machen. Und hier kann man das auch schön stufenmäßig machen.
 
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