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Lohnt sich eine Elektrorolle?

Danke für euren Input, denke ich werde mir eine normale gönnen, und dann mal schauen was mein Kumpel da so veranstaltet. Ggf. eine leihen und ausprobieren.

Avet JX 4.6 G2 habe ich jetzt schon öfter gelesen. Was für eine Rute nimmt man denn da so? Wir fahren mit dem Bulli, also muss es keine Reiserute sein.
 
Moin zusammen,

kurz zum Hintergrund:
Da bei uns im Oktober der zweite Norwegenangeltrip ansteht und wir diesmal in die Tiefe gehen möchten (mittlerweile haben 2 auch einen BootsFS :) )
Letztes Jahr haben wir in den Buchten im flachen Wasser mit der Spinnrute schon ordentlich Pollack, Seelachs und auch ein paar Dorsche raus geholt, da waren wir auch nebenbei Taxi für unsere 2 Speerfischer-Buddies.
Diese Jahr wollen wir dann richtig in die Tiefe, sind dahingehend aber auch recht unerfahren. So langsam sammelt man sich ja hier und da ein paar Infos, Tipps und Tricks zusammen.
Mein Angelbuddy hat sich eine WFT E-Rolle geholt und ich überlege derzeit noch, ob ich das Geld dafür ausgeben möchte. Im Grunde bin ich technischem Schnickschnacl gegenüber sehr aufgeschlossen, andererseits hab ich kein Bock auf das ganze Geraffel am Boot und Elektronik geht halt auch mal kaputt.


So kam ich dann auch zu diesem Thread der mir ein bisschen gezeigt hat, dass ich genau solche Gedanken wie ihr hier schildert auch habe,

Daher nun zu meiner eigentlich Frage:
WELCHE E-Rolle könnt ihr denn aus Erfahrung empfehlen?
UND
Welche mechanische Multirolle alternativ (oder additiv) dazu?
Wäre ja interessant zu wissen wo es überhaupt hingehen soll und was ist denn bei Dir "richtig in die Tiefe"?
Ohne die Infos kann man eigentlich nicht viel dazu sagen, nützt Dir ja auch nicht viel wenn jetzt so oder so argumentiert wird,
da vielleicht jeder von anderen Gegebenheiten ausgeht.
Nur ein Beispiel, weiß nicht ob das noch so ist, aber Rotbarsch könnte im Oktober Schonzeit haben,
damit würde ein häufiges Einsatzgebiet für die E-Multi schon mal wegfallen.
Noch ein Beispiel, es gibt Fjorde da sind gerade im Herbst Leng und Co. relativ flach, "richtig tief" nur noch Haie die nerven.
Also, Rolle muss zum Angelgebiet passen.
 
Hatte oben schon geantwortet.

Aber als Ergänzung,:
Hm ja, auf was bzw. wie tief....GUTE FRAGE, ihr könnt ich vielleicht vorstellen, dass, wenn man sowas noch nie gemacht hat und auch niemanden dabei hat der sowas schonmal gemacht hat, diese Frage nicht leicht zu beantworten ist.

Am liebsten würde ich mir natürlich je eine Kombi für 150-200m sowie Ü300m zusammenstellen um einfach alle Möglichkeiten zu haben.
 
Nochmal: Wo geht es hin?
Die Antwort auf die Frage, was man da fangen kann, könnte man dann herleiten, wenn ihr das noch nicht wisst. :wink:
Ü300m ist schon mal ne Hausnummer, die beangeln nur sehr wenige Spezialisten (auf RB und Leng), ...wirklich ratsam ist das für euch nicht.
40lbs-Rute reicht idR. für dieses Vorhaben, ...bei CH muss auch kein Anschlag unten ankommen.
 
Hallo, bei mir war es halt wie bei anderen Dingen im Leben- hast du diese einmal gehabt, willste nicht darauf mehr verzichten :)
Ich habe die Dendou Maru 4000 Plays und Junior hat die Daiwa Tanacom 500. Man muss dazu sagen, dass wir leidenschaftliche Naturköderangler sind und auch öfter jenseits der 250 Meter fischen. Wir haben damit seit Jahren große Lengs im Rovde/Syvdefjord gefangen und möchten darauf nicht mehr verzichten.
Natürlich spielt auch Muskelkraft eine Rolle, einen großen Fisch kannst du nicht permanent mit dem Druck auf dem E-Knopf an die Oberfläche befördern, jedenfalls machen wir das nicht. Aber immer wenn wir umsetzen wissen wir, was uns erspart bleibt :)
Ich war letztes Jahr allein unterwegs und habe mitten im Fjord gehalten und einfach runtergelassen. Dann auf Köhler getestet und nach 3-4 langen und tiefen Versuchen fand ich diese auch und wechselte die Ruten und war mit Speedpilken sehr erfolgreich. Auch die Akkus sind sehr überschaubar, ich habe mir einen Koffer von einer Kamera umgebaut und einen kleinen leichten Akku besorgt und muss den nicht einmal aus dem Koffer nehmen, weder zum laden noch zum angeln.
Ich finde- NICE TO Have, but not MUST TO Have.

VG aus SA.
 
Oder am besten gleich ne Juksamaskin mit 5kg Blei und 20 Anbissstellen. Ist eigentlich die logische Evolution für den E-Multi Angler ;-)
Gerade im anderen Thread gefunden - musste ich hier einfach zum besten geben :biglaugh:.

(@kallekabel - nix gegen dich und deine persönliche Entscheidung :a020:. Habe in meinem Freundeskreis auch so´n paar "Faulpelze" <60 :wink:)
 
Sind immer in der Nähe am Knarrlagsund.
Unsere großen Lengs ü150 fangen wir immer und zuverlässig (August/September) in Tiefen von 100 m bis max. 250 m.
Die Großlengdichte ist da sehr hoch.
Darüber hinaus ist einfach nicht nötig zu Angeln.
Und tatsächlich nimmt die Haidichte da deutlich zu im Tiefen.
Gerade in dem Gebiet.
Versuche es erstmal mit der Mechanik bis 250 m, da wirst Du bei Flexibilität, Ausdauer und Enthusiasmus Deine Großlengs fangen.
Bei Preis Leistung würde ich Dir die Penn Fathom II 25 N oder Omoto Talos/Vortex 14NN empfehlen.
Ansonsten die Avet JX.
Accurate, Balzer Adrenalin usw. haben auch passende Rollen.
Damit wirst Du viel Spaß haben bei Deinen ersten Tiefsee Versuchen.
Und fang nicht sofort bei 300 m an. Nach zwanzig Haien kann es das schon mit der Tiefsee gewesen sein.
Stellen gibt es in Deinem Gebiet reichlich.
Grüße und Petri 🇳🇴
 
Mein Kumpel hatte ne E-Rolle, ich ne TLD 20 2 Gang. Also eher ne schlechte Übersetzung. Tag 1, sein Akku ist platt, ich Kurbel schön und er muss sich abkämpfen. Am nächsten Tag war er dann im Vorteil, aber da ich etwas Speed gegeben habe, war ich ähnlich schnell oben wie er. Mit ner besseren Ergonomie, wie z. B. bei der JX, wäre es noch leichter gewesen. Meine Kumpels haben später auch ihre Rollen wieder verkauft, weil wir fast kein NK Angeln mehr machen. Akkus nutzen bei starkem Gebrauch ab, zu wenig ist auch nicht gut, wie oft nutzt man die Rolle also, wenn man nur 1x im Jahr, oder alle zwei Jahre, nach Norwegen fährt. Da lohnt es sich eher eine E-Rolle zu leihen. Kostet zwar etwas, aber das ist bei einer eigenen Rolle auch der Fall, was Wartung, Akku usw. betrifft.

Ach ja, Ruten.
SG Custom Boat
Okuma Cortez
Sportex Magnus
Balzer 71' North
NAF Travel Kit

Optionen hast Du da viele.
 
Danke für euren Input, denke ich werde mir eine normale gönnen, und dann mal schauen was mein Kumpel da so veranstaltet. Ggf. eine leihen und ausprobieren.

Avet JX 4.6 G2 habe ich jetzt schon öfter gelesen. Was für eine Rute nimmt man denn da so? Wir fahren mit dem Bulli, also muss es keine Reiserute sein.
Ja, aber nur mit der 1:4.6 Übersetzung und nachgerüsteter längeren Kurbel ist die mit manch einer vom Werk aus mit längerer Kurbel aus fürs Tiefe/Schwere konkurenzfähig. Neben der schon erwähnten 14NN 1:4.3 Omoto Hat auch Maxel ein paar dafür bestens geeignete.
Elektrorolle würde ich nur als eine zusätzliche Rolle mitnehmen.
Hatte schon ein paar Störungen mit meiner obwohl ich die selten benutze.
Baterie im Urlaub kaputt gegangen, korrodierte Kontakte gehabt und nach letzten Urlaub Kunstoffzahrädchen am Ende.
Ersatzteile schätze ich mal gibts keine da die Ryobi SS700 AC schon ca 10 Jahre vom Markt ist
 
Gerade im anderen Thread gefunden - musste ich hier einfach zum besten geben :biglaugh:.

(@kallekabel - nix gegen dich und deine persönliche Entscheidung :a020:. Habe in meinem Freundeskreis auch so´n paar "Faulpelze" <60 :wink:)
Was soll ich dazu sagen Thomas, da spricht die geballte Kompetenz und Sachverstand aus dir. Nix gegen dich, was soll man zu so einer fundierten Aussage auch antworten...Großes Kino :)
 
Unsere letzte Drift im letzten Jahr brachte mir aus 350m dieses Ofenrohr.
Mit einer mechanischen Multi hätte ich nur bis 120m geangelt.

Anhang anzeigen 238962

Mich kotzt schon immer die Anfahrt mittlerweile an, da will nicht auch noch rumleiern 🥒💪
So wie ich die Sache sehe, ist das kein Ofenrohr, sondern ein Fisch.......
 
...was spricht dafür?
Das ist alles davon abhängig, welche Tiefen du beangeln willst, bei welchen Bedingungen du tief angelst, wie oft und mit welchem Köder. Bei wenig Strömung und bis 100m Tiefe komt man auch mit 300gr runter und ich würde auch noch kurbeln.

Wenn man Filet-Fetzen an den Haken hängt und es Hering oder Makrele ist, kann der Haken beim ersten Biss schon blank sein. Das haben meine Kollegen dieses Jahr mehrfach erlebt. Da wird man oben unruhig. Da ist Seelachs-Filet schon etwas stabiler.

Ich hab schon mehrfach Leng-Filet benutzt und mit Kabelbinder fixiert - da hab ich auch schon 3 Fische mit nur 1 Filet gefangen und bei jedem nicht ernst gemeinten Zupfer war ich sicher, dass das Filet noch dran war. Meinen bisher größten Leng hab ich auch mit Leng-Filet gefangen.
Dieses Jahr an einer Stelle angekommen und fix ein Leng-Filet dran, während meine zwei Kumpels anfingen, ihr Zeugs herzurichten. Bis sie fertig waren, hatte ich schon 2 Lengs (ca. 1m) in der Kiste - alles mit Leng-Filet. Weniger Bisse als die anderen auf Makrele und Hering hatte ich aber sicherlich nicht.

Ich würde sagen:
Je öfter rauf und runter, desto E-Rolle. Das Ganze dann noch mit dem Bleigewicht und der Tiefe multiplizieren und schon hat man einen Wert, mit dem man nix anfangen kann. :lacher:
 
So langsam muss ich mir mein Equipment zusammenstellen und habe mir erstmal eine Inliner PENN Regiment II 50lbs bestellt. Die kann auch als Backup dienen und ich besorge mir noch was anderes.

Werde bei der klassischen Angelei bleiben und auf Elektronik verzichten. Ist mir fürs erste mal und einmal im Jahr einfach zu teuer, vor allem wenn man noch nen Akku braucht etc..
Mein Buddy hat sich eine wft ERolle gekauft und da kann ich mir das anschauen. Grundsätzlich wäre für mich aber Mieten die Wahl > Kauf.

Jetzt muss ich mal nach geeigneten Rollen schauen. Habe ja schon ein paar Tipps bekommen aber gerne für alles offen.

Vor allem beschäftigt mich noch die Frage, ob ich jetzt als Rechtshänder eine RHD oder LHD Rolle nehmen soll.
Musste mich damit noch nie befassen, wie ist denn das? Rute in die starke Hand also rechts und dann halt mit links kurbeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch, dass als Rechtshänder links kurbeln erstmal leichter von der Hand geht. Kurbeln mit rechts und Angel halten mit links war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich komme nun aber ganz gut mit beiden Varianten zurecht und habe auch dementsprechend beide Varianten von Multirollen.
 
Vor allem beschäftigt mich noch die Frage, ob ich jetzt als Rechtshänder eine RHD oder LHD Rolle nehmen soll.
Musste mich damit noch nie befassen, wie ist denn das? Rute in die starke Hand also rechts und dann halt mit links kurbeln?
Ist Geschmacksache, hängt davon ab wie Du die Kombi festhältst.
Am besten die Rolle vor Ort kaufen, die Rute mitnehmen und vorher ausprobieren,
alternativ beim Kumpel mal seine Rolle anschrauben.
Bei kleineren Multirollen kurbel ich lieber mit links (da sitzt die Hand unter der Rolle und der Daumen ist auf der Rolle),
bei größeren Rollen sitzt die Hand oberhalb der Rolle und ich kurbel mit rechts.
 
Ich definitiv links kurbeln. Ich brauche die rechte Hand an der Rute, habe ich mehr Gefühl und mehr Kraft. Stationärrolle sowieso auch links kurbeln. Ich finde es immer amüsant, wenn man diverse Videos sieht, wo dann die Revhtskurbler immer wieder um- und übergreifen beim Ablassen oder beim Handling insgesamt, vom Werfen mal ganz abgesehen...
 
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