Neue Regeln fuer die Fischausfuhr ab 2021

Der Vermieter war vorher nicht verpflichtet zu prüfen was der Mieter ausführt und ist es auch jetzt nicht. Ich weiß nicht was man in diese paar Sätze der Änderung noch alles hineininterpretieren will. Wie soll das denn auch gehen, der Mieter reist ab und angelt irgendwo noch zig Kilo ran, dafür soll dann der Vermieter haften?
Das einzige was mit dieser Änderung objektiv passiert ist, dass der norwegische Staat die Wertschöpfung pro touristisch ausgeführtes Fisch erhöht hat, nicht mehr aber auch nicht weniger. Hier wird man sicher beobachten wie weit man die Schraube drehen kann, was auch durchaus legitim ist. Die Wertschöpfung bei industriell gefangen Fisch ist ja nicht ohne weiteres zu erhöhen, da diese von zu vielen externen Faktoren abhängt. Alles andere was da so hineininterpretiert wird halte ich nicht für schlüssig begründet.

Bei deiner Argumentation blendest du die Klimaerwärmung komplett aus. Die ist hauptsächlich verantwortlich, das sich der Fisch in kältere Gewässer zurückzieht.
Die Hobbyfischer haben höchstens 1% Anteil an der Gesamtfangmenge im Nordsee bzw. Atlantik. Deinen Argumenten folgend, würde man somit das falsche Pferd gesattelt haben. In Torsken auf Senja habe ich selbst gesehen, wie unnütz jeden Tag tonnenweise nicht verwertbare Fischköpfe und anderes von der Fischverarbeitung ins Meer gekippt wurde. Wie gesagt, hier wird das falsche Pferd aus dem Stall geholt. Gegen Schmuggler kann man auch langjährige oder sogar lebenslange Einreisesperren verhängen.
 
Also 20kg oder jetzt 18kg?
Die neue Regelung ist nicht mal das Papier wert auf dem sie steht.
 
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Mal an alle Moralapostel hier im Forum. Bin ich denn ein schlechter Mensch, wenn ich nach Norwegen fahre um meine erlaubte Menge an Fisch zu fangen und auszuführen?
Gehe mal davon aus, das der Fisch selbst verwertet wird. Ist doch besser den Fisch “Nachhaltig“ in Norwegen zu fangen, als bei uns im Supermarkt zu kaufen.
Hört doch bitte auf mit dieser Abwertung “Nur zum Angeln nach Norwegen“. Ich kann es langsam nicht mehr hören. Last doch einfach mal bisschen Luft für die Leute, die nach Norwegen fahren um einfach nur Fisch zu fangen. Lasst doch mal eure “Moralische Keule“ stecken. Leben und Lassen“. Jeder hat seine eigenen Interessen und Vorstellungen warum und weshalb er nach Norwegen fährt. Es steht niemanden zu dies zu verurteilen, solange das sich im gesetzlichen Rahmen hält.
 
Sehe ich absolut auch so :a010:

Neben den vielen anderen positiven Aspekten in diesem tollen Land, ist das fischen an sich UND die Möglichkeit der Mitnahme für mich persönlich ein sehr wichtiger Aspekt!
 
Der Vermieter war vorher nicht verpflichtet zu prüfen was der Mieter ausführt und ist es auch jetzt nicht. Ich weiß nicht was man in diese paar Sätze der Änderung noch alles hineininterpretieren will. Wie soll das denn auch gehen, der Mieter reist ab und angelt irgendwo noch zig Kilo ran, dafür soll dann der Vermieter haften?
Das einzige was mit dieser Änderung objektiv passiert ist, dass der norwegische Staat die Wertschöpfung pro touristisch ausgeführtes Fisch erhöht hat, nicht mehr aber auch nicht weniger. Hier wird man sicher beobachten wie weit man die Schraube drehen kann, was auch durchaus legitim ist. Die Wertschöpfung bei industriell gefangen Fisch ist ja nicht ohne weiteres zu erhöhen, da diese von zu vielen externen Faktoren abhängt. Alles andere was da so hineininterpretiert wird halte ich nicht für schlüssig begründet.

Meine Aussage bezüglich der Kontrolle geht aus dem Interview mit dem Minister für Fischerei hervor. Darin sagte er, dass er die Lodgebesitzer zukünftig auch in der Verantwortung sieht, die gefangenen Mengen ihrer Angler zu kontrollieren.
 
Bei deiner Argumentation blendest du die Klimaerwärmung komplett aus. Die ist hauptsächlich verantwortlich, das sich der Fisch in kältere Gewässer zurückzieht.
Die Hobbyfischer haben höchstens 1% Anteil an der Gesamtfangmenge im Nordsee bzw. Atlantik. Deinen Argumenten folgend, würde man somit das falsche Pferd gesattelt haben. In Torsken auf Senja habe ich selbst gesehen, wie unnütz jeden Tag tonnenweise nicht verwertbare Fischköpfe und anderes von der Fischverarbeitung ins Meer gekippt wurde. Wie gesagt, hier wird das falsche Pferd aus dem Stall geholt. Gegen Schmuggler kann man auch langjährige oder sogar lebenslange Einreisesperren verhängen.

Ich stehe ehrlich gesagt völlig auf dem Schlauch, wo der Zusammenhang zwischen meinen Sätzen und Deinen Worten ist. Aus diesem Grund fällt es mir auch schwer was Sinnvolles zu erwidern.
Dein letzter Satz allerdings Ist leider so ein klassischer Reflex, denn man kann noch so drakonische Strafen verhängen, wenn man es nicht kontrollieren kann nützt das gar nix. Die gibt es im Übrigen weltweit auf z.B. Drogenschmuggel etc. und an jeder Straßenecke kannst Du alles kaufen. Wir reden hier von geschäftsmäßig Kriminellen, für die es obligatorisch ist, dass ihr Handeln unter Strafe steht.
 
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Meine Aussage bezüglich der Kontrolle geht aus dem Interview mit dem Minister für Fischerei hervor. Darin sagte er, dass er die Lodgebesitzer zukünftig auch in der Verantwortung sieht, die gefangenen Mengen ihrer Angler zu kontrollieren.

Dabei geht es um die Dokumentation der Fänge, denn Angeln kannst Du nach wie vor so viel Du willst. Das Ausführen steht weiter auf einem anderen Blatt, nämlich auf dem der Zollbestimmungen und das ist immer persönlich auf den Grenzübertretenden bezogen.
Als fiktives Beispiel, kannst Du auch 120kg in der Anlage ranangeln und die dann an Deine im Land befindlichen Kumpels verteilen oder einfach aufessen solange Du nicht versuchst die über die Grenze zu bringen.
Es wird, verständlicherweise, versucht irgendwann mal einen groben Überblick zu erhalten was „legale“ Touristen tatsächlich anlanden oder releasen. Bisher ist das doch Rätselraten.
 
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Dieser "grobe" Überblick wäre schon interessant.
Ob die Meldungen jetzt in Papierform oder digital erfolgen, sie haben die Aussagekraft einer selbst gefertigten Statistik.
 
Dabei geht es um die Dokumentation der Fänge, denn Angeln kannst Du nach wie vor so viel Du willst. Das Ausführen steht weiter auf einem anderen Blatt, nämlich auf dem der Zollbestimmungen und das ist immer persönlich auf den Grenzübertretenden bezogen.
Als fiktives Beispiel, kannst Du auch 120kg in der Anlage ranangeln und die dann an Deine im Land befindlichen Kumpels verteilen oder einfach aufessen solange Du nicht versuchst die über die Grenze zu bringen.
Es wird, verständlicherweise, versucht irgendwann mal einen groben Überblick zu erhalten was „legale“ Touristen tatsächlich anlanden oder releasen. Bisher ist das doch Rätselraten.
Mir, und wahrscheinlich allen anderen auch, ist durchaus bewusst, dass es sich bei der Änderung einer Ausfuhrregelung um zollspezifische Auswirkungen handelt.
Mir ist auch die Bedeutung von fiktiv bekannt. Allerdings ist dein Beispiel schon sehr weit hergeholt und ich glaube auch nicht, dass ein seriöser Lodgebesitzer seine Kunden und deren Fangmengen nicht im Auge behält.
Wie gesagt, ein Lodgebesitzer ist abhängig von der Lizenz und hat dadurch ein ureigenes Interesse, dass seine Lodge nicht mit Schmugglern in Verbindung gebracht wird.
 
Naja, irgendwas kommt da aber noch...sowas wie Meldung der Fänge mit Namen der dann Mitnehmenden etc.

Anders macht ja eine Begrenzung auf 2 x im Jahr darf man Ausführen keinen Sinn.
 
Mir, und wahrscheinlich allen anderen auch, ist durchaus bewusst, dass es sich bei der Änderung einer Ausfuhrregelung um zollspezifische Auswirkungen handelt.
Mir ist auch die Bedeutung von fiktiv bekannt. Allerdings ist dein Beispiel schon sehr weit hergeholt und ich glaube auch nicht, dass ein seriöser Lodgebesitzer seine Kunden und deren Fangmengen nicht im Auge behält.
Wie gesagt, ein Lodgebesitzer ist abhängig von der Lizenz und hat dadurch ein ureigenes Interesse, dass seine Lodge nicht mit Schmugglern in Verbindung gebracht wird.

Wenn Du meinst. Ich denke Deine Interpretation deckt sich nicht mit den Intentionen des Ministers. Wäre dies so, gäbe es Fangbegrenzungen, die gibt es aber nicht. Es geht nur darum, dass die Fänge vernünftig dokumentiert werden. Wie soll denn der Betreiber etwas kontrollieren, wofür es gar keine Vorschriften gibt?
 
Gib bitte belastbare Quellen für deine Aussagen/Behauptungen an?

Gäbe es eine Statistik, wäre die anfechtbar. Wo ziehst du die Grenzen bei einer Bemessung? Ich bin aber davon überzeugt, das die Zielgruppe an Fisch der privat gefangenen Fische die auf den Küchentisch landet, nicht höher als 1% beträgt im Verhältnis gegenüber den industriellen gefangenen Fisch aus den europäischen Atlantikrevier.
 
Ich stehe ehrlich gesagt völlig auf dem Schlauch, wo der Zusammenhang zwischen meinen Sätzen und Deinen Worten ist. Aus diesem Grund fällt es mir auch schwer was Sinnvolles zu erwidern.
Ich meinte, das der norwegische Staat regulieren kann wie er will, wenn die wirklichen Ursachen die Probleme noch verstärken werden. Der Angeltourist ist nicht der Hebel der an Wertschöpfung und Nachhaltigkeit etwas ändern kann. Irgendwo habe ich hier gelesen, das es diesen Sommer mehr Fisch in Norwegen geben soll. Ja, aber nicht wegen Corona sondern weil sich der Atlantik diesen Sommer wetterbedingt nicht so erwärmen konnte.
 
@tokaka -> wenn du deine Aussagen nicht belegen kannst, dann füge bitte ein "ich glaube,..." oder "ich bin überzeugt, dass..." vor deine Aussagen.
Siehe dazu auch bitte deinen Post in #136.
Wir sollten hier sachlich vorgehen und nicht Fakten mit Annahmen gleichsetzen.

Warum so dünnhäutig? Das ist ein Anglerforum und kein wissenschaftliches Podium.
 
Gib bitte belastbare Quellen für deine Aussagen/Behauptungen an?

Angler fangen nur 0,46 Prozent des gesamten Dorschfanges der Berufsfischerei! Das dürfte selbst die Petrijünger überraschen: Der totale Dorschfang der Angler betrug im vergangenen Jahr in den deutschen Nord- und Ostsee-Küstengewässern 812,64 Tonnen. Im selben Zeitraum fingen die Berufsfischer in Nord- und Ostsee 176.000 Tonnen. Der Anteil der Angler im Vergleich dazu beträgt 0,46%!

Wenn man den Dorschfang der Berufsfischer im Jahr 2000 in der Ostsee von 105.000 t mit den dortigen Anglerfängen von 787,8 t vergleicht, so ergibt sich auch dort ein verschwindend geringer Anteil von 0,75 %. Damit dürfte sich jede Diskussion über Dorsch-Angelverbote erübrigen, denn: Meeresangler gefährden keine Fischbestände!

Ist jetzt klar, wer wieviel fängt?
 
Die Zahlen stammen von den Fischereiministern der EU. Dazu noch ein paar Zahlen.
Das belegen nicht nur die Fangzahlen. Andere Gefährdungen gehen ebenfalls nicht von den Meeresanglern aus, denn:
- Sie fischen nicht mit Schlepp- oder Stellnetzen, Reusen oder Langleinen, sondern nur mit einer Handangel.
- Bei Meeresanglern gibt es keine "Gammelfischerei". Sie fischen selektiv und entnehmen nur maßige Fische.
- Meeresangler sind in staatlich überwachten Prüfungen ausgebildet, die Fische tierschutzrechtlich "richtig" zu behandeln.
- Meeresangler fischen nicht gewerblich, sondern nur für den Eigenbedarf und verwerten alle Fische.
- Meeresangler erbringen auf den Angelkuttern einen herausragenden sozioökonomischen Wert. Denn viele Angelkutter gehören Fischern, die aus der beruflichen Fischerei wegen wirtschaftlicher, gesundheitlicher oder Altersgründen ausgeschieden sind.
- Von der Küste im Norden wünsche ich allen Kutteranglern deshalb ein unbeschwertes "Dorsch ahoi!"
Carl Werner Schmidt-Luchs, F&F-Autor

Die Zahlen:
Gesamtzahl der Dorsch-Angler pro Saison in der Nordsee (4.140) und der Ostsee (262.600), ermittelt aus der Anzahl der angebotenen Plätze auf allen Booten, mit einer durchschnittlichen Auslastung übers Jahr von 50 Prozent (Ostsee) und Prozent (Nordsee).
Für die Ostsee wurden ermittelt 260 Fahrtage auf Dorsch, für die Nordsee 30 Fahrtage auf Dorsch für ein ganzjährig operierendes Schiff und zehn Tage für die restliche Flotte.
Als durchschnittliches Fanggewicht pro Angler/Tag wurde nach Angaben der Angelkutter-Eigner übers Jahr ermittelt: sechs Kilo für die Nordsee und drei Kilo für die Ostsee.
Die Fangmengen der Berufsfischerei beruhen auf Angaben der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg und Rostock.
 
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