Laich - Fisch angeln pro / contra

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Ich bemerke, es ist mal wieder zeit dieses leidige Thema hoch zu holen...
warum leidig ? Es kommt Jährlich, in etwa um die Zeit, wo alle aus dem geliebten Norwegen zurück sind und sich Gedanken machen wo es nächstes Jahr hingehen soll...

Wenn ich dieses Thema nicht öffnen würde, würde es einer von euch machen :} Das weiss ich ziemlich sicher...

Also gut, es gibt verschieden Ansichten zu der Laich Fischerei...
Ich spreche mit absicht die Laichfischerei an, nicht die Laichdorschfischerei!
Es sollen in einem klaren Gedankengang alle Meinungen gezeigt werden...

Wie jeder weiss, ich bin mit Tom69 mitbegründer des kabeljau-schutz.de
Daraus kann man wohl meine ganz persönliche Meinung ziemlich genau lesen. Aber, heutzutage hilft es nichts, engstirnig zu sein. Man sollte gegensätzliche Meinungen lesen und akzeptieren können um sich dann seine eigene Meinung eventuell neu bilden zu können.

Dieser thread birgt viel Potenzial, persönlich zu werden. JEDER der hier schreibt in diesem besonderen Thread bitte ich vor schreiben um eins...
Lest euch durch was ihr geschrieben habt. Dieses Thema regt regelmässig dazu an, persönlich zu werden.
Hier prallen zwei grundsätzlich verschiedene Dinge aufeinander, die es lohnt im Vernünftigen durch zu diskutieren. Ziel soll es sein, nicht den anderen umzustimmen, sondern die jeweils andere Meinung jeweils zu akzeptieren. Dies geht nur mit sachlichen nicht persönlichen worten. Sicherlich kann ein Member angesprochen werden, aber bitte möglichst auf der "menschlichen" ebene.

So nun frei raus mit eurem Pro und Contra... ich denke da nur an die Heringe in der Ostsee oder dem Großleng im Grossfjord ;)

Bis denn ...
 
www.kabeljau-schutz.de ......mehr brauche ich nicht zu sagen...wir haben uns vor langer Zeit angewöhnt,in der Übergangszeit, also die Zeit vor und nach der Hauptlaichzeit, Fische voller Laich (in der Ostsee vor allem Dorsche) schonend zurückzusetzen.....das Plattfischangeln bis zum Juni ganz einzustellen, weil leider die Platten dazu neigen, sich den Haken bis in den Darm zu würgen....also kein Brandungsangeln im Frühjahr.
Der Spass an der Heringsangelei geht mir eh ab, da ich daran nichts spannendes finden kann.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abgesehen davon das Fische im Liebestaumel leichter zu überlisten sind und ein voller Rogner mehr auf die Waage bringt (wenn man Rekordsüchtig ist), gibt es auch Fischarten die man eigentlich hauptsächlich in ihren Laichgebieten beangelt. Denken wir einmal an die teuren Lachsflüsse. Das sind ja alles Fische die auf dem Weg zum Laichplatz sind oder diesen verteidigen. Auch im Meer gibts sowas. Z.b. Hornhechte werdem wohl hauptsächlich in der Laichzeit befischt. Andere wie der erwähnte Dorsch werden bei ihrer Laichwanderung befischt obwohl es den rest des Jahres genügend Möglichkeiten gibt Dorsch zu fangen.
Was warscheinlich jeder für sich selbst herausfinden muss ist ob ihm das zusagt. Rein ökologisch betrachtet macht es wohl keinen Unterschied ob man den Fisch eine Minute, eine Stunde, einen Tag oder ein halbes Jahr vor dem Ablaichen fängt und ihn dadurch hindert sich fortzupflanzen.
Für mich hat das ganze eher was mit der Fairness dem Fisch gegenüber zum tun. Schaffe ich einen Fisch, der all seine Sinne auf meinen Köder konzentrieren kann zu überlisten, oder fange ich ihn weil er Sein Revier verteidigen will?
Manchmal gibt es aber wie erwähnt keine Möglichkeit den Fisch anderst zu bekommen. Es muss doch jeder selbst entscheiden!
 
stekus schrieb:
Abgesehen davon das Fische im Liebestaumel leichter zu überlisten sind und ein voller Rogner mehr auf die Waage bringt (wenn man Rekordsüchtig ist), gibt es auch Fischarten die man eigentlich hauptsächlich in ihren Laichgebieten beangelt.

Rein ökologisch betrachtet macht es wohl keinen Unterschied ob man den Fisch eine Minute, eine Stunde, einen Tag oder ein halbes Jahr vor dem Ablaichen fängt und ihn dadurch hindert sich fortzupflanzen.

Manchmal gibt es aber wie erwähnt keine Möglichkeit den Fisch anderst zu bekommen. Es muss doch jeder selbst entscheiden!

zum ersten: das ist aber ganz und gar nicht immer der fall. es gibt auch fische, und zu denen gehört der dorsch, die während der laichzeit gar nicht fressen. diese sind dann gar nicht so einfach zum biss zu überreden. daher verwendet man traditionell eine andere technik, die wohl auch nicht unumstritten ist.

zum zweiten: da gebe ich dir 100%ig recht! für den fischbestand ist der zeitpunkt, zu dem der fisch gefangen wird VOLLKOMMEN UNERHEBLICH! und das wird bei der ganzen laichfischdebatte nur allzu oft übersehen. ein fisch, der ein halbes jahr vor der laichzeit gefangen wird, trägt zur bestandserhaltung im gleichen maße bei, wie einer, der unmittelbar vor dem laichen gefangen wird, nämlich gar nicht.

beim dritten punkt sprichst du ein anderes problem an, nämlich das der fischarten, die lange wanderungen auf sich nehmen, um an ihren laichplatz zu gelangen. diese verteilen sich zumeist auf einer riesigen und weitläufigen fläche und sind dann kaum effizient mit der angel zu fangen. beispiele dafür sind zum beispiel der skrei und auch die quappe in der glomma.

hier muß man bedenken, daß sich die fische während der laichzeit auf einem relativ eng begrenzten raum konzentrieren. das begünstigt allerdings enorm, daß der fisch auch überfischt werden kann. hier ist bei der entnahme der fische zurückhaltung geboten. auch diese bestände lassen sich fischereilich nutzen, allerdings muß dabei sehr umsichtig zu werke gegangen werden.

es spricht aber nichts dagegen, diese fische dennoch zu befischen. aber wie gesagt - mit sinn und verstand!

ich sträube mich gegen dieses dogma, daß man fische während der laichzeit generell nicht befischen darf. warum nicht, wenn sie den rest des jahres weitgehend in ruhe gelassen werden?

oder - andersherum gefragt - ist es besser, einen fisch ganz in ruhe ablaichen zu lassen, und ihn in der restlichen zeit des jahres gnadenlos zu befischen?

nein, nein, nur die gesamtzahl der gefangenen individuen ist entscheidend, WANN die fische gefangen werden, ist vom biologischen standpunkt gesehen, vollkommen irrelevant.
 
Wie in dem anderen Thread geschrieben ist der Lachs und die Meerforelle solange kein Laichfisch solange sie nicht aufgestiegen ist und der Laich sich erst im Süßwasser bildet oder reift. Siehe hier
Ist ein bischen ein Unterschied.
Wenn der Lachs oder die Meerforelle in die Flüsse aufsteigt tut er dies um zu laichen. Er ist dabei aber NOCH kein Laichfisch im Sinne des Wortes.
Der Laich bildet sich, bzw. reift erst in der Zeit, in der sich der Lachs im Fluß aufhält. Das sind meist ein paar Monate.
Kommt aber die eigentliche Laichzeit wird auch der Lachs oder die Meerforelle von Schonzeiten geschützt. Für die Orkla z.B. ab dem 15. bzw. 31.August.
Gilt auch für andere norwegische wie auch weltweite Lachsflüsse. Soweit zu den Norwegern.

VETO
Gefärbte Mefos bilden bereits ihren Laich im Salzwasser, ob er dabei im Süßwasser reift ist egal, der Fisch ist voll mit Laich wenn er ins Süßwasser aufsteigt.
 
ich betrachte das alles mit gemischten gefühlen.

auf der einen seite ist es egal, ob der fisch zur leichzeit gefangen wird oder nicht, da die
gesamtpopulation und somit der genpool für den fortbestand einer art von bedeutung sind.

auf der anderen seite gehen mir fotos von zum beispiel prall gefüllten laichdorchen
gegen den strich. dennoch angel ich auch gerne auf hornhecht, wenn er zum
laichen an die küste kommt. sie sind visuell nicht "prall gefüllt" und
schon entsteht bei mir kein "schlechtes gewissen". gleiches gillt für makrele, lachs, mefo, hering...und, und, und......
daher wird es für mich immer eine gradwanderung bleiben !

ich denke, dass schonzeiten und quotentegelungen auf den bestand einer
fischart abgestellt sein sollten. ein zweiter und in meinen augen noch wichiger
faktor zur erhaltung einer art, ist die einhaltung von mindestmaßen. denn was
nützen mir zum beispiel laichschonzeiten, wenn ich die fische vor ihrer geschlechtsreife
platt mache..........ich weiss, dass das eigentlich eine andere diskussion, aber
da es ja im groben um arterhaltung geht, ist es für mich auch der wichtigste
punkt.

dennoch werde ich nicht umhin kommen, fotos mit "fast platzenden fischen"
auch zukünftig mit gemischten gefühlen zu betrachen..........und mein
verständnis bleibt diejenigen, die fische speziell aus gewichtsgründen zu ihrer laichzeit beangeln,
um einen neuen gewichtsrekord aufzustellen, verweigert ! wie stekus schon geschrieben
hat.......unser hobby sollten wir waidgerecht ausüben !
 
Nordtaucher schrieb:
auf der anderen seite gehen mir fotos von zum beispiel prall gefüllten laichdorchen
gegen den strich. dennoch angel ich auch gerne auf hornhecht, wenn er zum
laichen an die küste kommt. sie sind visuell nicht "prall gefüllt" und
schon entsteht bei mir kein "schlechtes gewissen".

ein zweiter und in meinen augen noch wichiger
faktor zur erhaltung einer art, ist die einhaltung von mindestmaßen. denn was
nützen mir zum beispiel laichschonzeiten, wenn ich die fische vor ihrer geschlechtsreife
platt mache..........ich weiss, dass das eigentlich eine andere diskussion, aber
da es ja im groben um arterhaltung geht, ist es für mich auch der wichtigste
punkt.

da hast du sicher auch recht, nur ist es halt so, daß es von art zu art unterschiedlich ist, wie stark ein rogner laichgefüllt aussieht. wer laichpralle fische des gewichtes wegen beangelt, ist in meinen augen auch eine arme wurst. ich plädiere ja sowieso schon seit langem gegen das höher-schneller-weiter beim angeln, also gegen die jagd nach rekorden.

bei den mindestmaßen stimme ich dir nicht ganz zu. auch das ist bei fischereibiologen umstritten, da es dadurch zu einer negativselektion kommen kann, d.h. die kleinwüchsigeren fische haben bei steigendem befischungsdruck einen selektiven vorteil. das führt dazu, daß kleinwüchsigkeit sich als vorteil herausstellen könnte.

abgesehen davon sind die mindestmaße teilweise zumindest auch gar nicht an der geschlechtsreife der fische orientiert. ein heilbuttrogner zum beispiel, der mit 60 cm maßig ist, laicht teilweise mit 1,30 m erst das erste mal ab.
 
hallo hein,
dein einwand ist sehr interessant !
das würde ja im endeffekt bedeuten, dass durch die befischung der "großen"
fische ein negativer evolutionsmechanismus einsetzen würde. da sich die
evolutionstheorie jedoch auf jahrmilionen zur ausbildung von populationsmerkmalen
stützt, würde ich diese betrachtung eher vernachlässigen. solch dominante merkmale wie größenvorteile,
können sich nur in einer relativ kleinen und vor allem isolierten population in kürzerer zeit ausbilden.
und dann auch nur unter erxtrembedingungen. bei der genetische fortpflanzung,
gibt der gerade geschlechtsreif gewordene dorsch ja auch "größengene" weiter,
so dass auch seine nachkommen über einen meter groß werden.
auf kurze sicht, würden strengere mindestmaße zumal zu einer bestandserhölung
führen. was ja im moment das größte problem darstellt! auf lange sicht, ist
das bestimmt eine interessante theorie !
 
tatsächlich ist dieser effekt bei ostseedorschen schon nachweisbar, deren geschlechtsreife bei immer geringerer größe eintritt. bei den großen populationen dauert es aber sicher länger. der zeitraum, in dem sich so eine selektion durchsetzen kann, ist allerdings viel, viel kürzer, als man annehmen könnte. das geht in wenigen jahrzehnen unter umständen.

ein weiterer punkt ist, daß gerade die wirklich großen fische für die reproduktion viel viel wichtiger sind, als die kleinen. zum einen wegen der menge der laichprodukte, zum anderen auch wegen der qualität, nicht nur genetisch gesehen. lieber die kleineren befischen und die großen in ruhe lassen, das wäre beim dorsch am besten. auch wegen der fleischqualität, denn dorsche jenseits von 10 kilo bekommen ein recht faseriges fleisch, bei den küstendorschen ausgeprägter als beim skrei.

technisch ist das aber natürlich nicht zu machen, so selektiv können ja nicht mal wir angler fischen.
 
nee, so selektiv wird sich wohl nicht fischen lassen !
ist denn bei den ostseedorschen auch eine abnehmende größe nachgewiesen
worden. denn dass die fische früher geschlechtsreif werden ist ja erstmal ein
positiver effekt, der ja zwangsläufig nicht bedeuten muss, dass die fische auch
kleiner ausfallen !?
die ausbildung von populations-dominanten merkmalen innerhalb eines
zeitraumes von wenigen jahrzenten ist allerdings nur bei einer vergleichsweise
kleinen und vor allem isolierten population, nur unter extrembedingungen
möglich ! in sachen reproduktionseffizienz der großen gebe ich dir vollkommen
recht. um den bestand wieder auf forderman zu bringen, müsste es zusätzlich
zu mindestmaßen ein fangverbot für dorsche ab 10kg geben......wobei die
kleinen berufsfischer dann wohl endlich am ende währen und es zudem
netztechnisch nicht zu bewerkstelligen ist !
.......es bleibt halt ein heißes eisen !
 
hm, aber das argument, daß die berufsfischer am ende wären, das ist ja so auch nicht ganz richtig, denn wenn es so wie jetzt in der ostsee weitergeht, sind besonders die kleinen fischer eh bald am ende, weil es dann nur noch so wenig zu fangen gibt in der ostsee, daß sie davon einfach nicht mehr leben können.
 
......das ist vollkommen richtig ! daher habe ich ja auch geschrieben:"die kleinen
berufsfischer.....endlich am ende". quasi wenn sie nun auch noch die dicken über bord schmeißen
müssten. die bestandssituation in der ostsee, gerade der westlichen ostee ist
ja dramatisch. daher ist ja auch unser bisher in diesem threat diskutiertes
wichtig....
 
hallo erstmal, auch als neuling will ich hier mal meine meinung äußern.
ich sehe es eigentlich so wie es teilweise hier schon geschrieben wurde, ich denke nicht, daß es entscheident ist ob ich einen fisch, mit viel und gutem genmaterial, vor, beim oder nach dem laichen fange und emtneheme. er fällt für die arterhaltung auf jeden fall aus. ich frage mich immer ob die leute, die immer über laichfischerei schimpfen, sich über so etwas auch gedanken machen und den nächsten großfisch(ob dorsch, hecht oder was auch immer) der außerhalb der laichzeit gefangen wird wieder zurücksetzen? den schutz der dorsche sehe ich auch als sehr wichtig, denke aber nicht, daß eine sache zu verteufeln dem ganzen hilft. da beim laichdorsch fischen teilweise sehr wenig fische gefangen werden finde ich es fast schlimmer, die massen an anglern auf den kuttern zu sehen die eimerweise untermaßige minidorsche abschlagen und mit nach hause nehmen.

ist halt nur meine meinung.
Gunter
 
zu diesem Thema will ich mich nicht weiter äußern, da es schon bei den Berufsfischern an der Ostssee anfängt und diese tonnenweise untermaßige Dorsche fangen und was weis ich wo verwerten. Da fängt es nämlich an den Bestand zu schützen. Die Fischer kommen ihren Auflagen nicht nach, großmaschigere Netze zu verwenden, damit die kleineren wieder entschlüpfen können. Aber das Geld für neue Netze haben sie nicht und somit wird weitergemacht wie bisher. Ich find das einfach nur zum k... . Desweiteren kommen unsere Ostseeanreinerstaaten dazu, ganz vorne Schweden, die mit einer regelrechten Raubfischerei ihr Ufer lehrfegen. Noch ein Beispiel könnte man anfügen, nämlich die Engländer. Diese hatten anfang der 70er ihre Küsten schon leer gefischt und sind dann ausgezogen und haben tändeleien gesucht 1973 bis 1975 mit Island. Es gab da einen richtigen Fischereikrieg, den die Briten verloren hatten. Es ging hauptsächlich um den Fisch namens "Dorsch". Der Fish bei ihrem Nationalgericht "Fish & Ships" bestand 100% aus Dorsch. Als der Dorsch weg war, hat man versucht andere Fischarten dazu zu verwerten. Bloß wie die Briten sind, sie verweigerten diese und wollten ihren allseits geliebten Dorsch haben. Wenn man sich mal die Weltgeschichte des Dorsches ansieht, kann man wohl behaupten, ist der Dorsch der Fisch der die Welt beherschte.
Die Schonzeiten sollten von jedem beachtet werden, ob Angler oder Fischer, da soll wenigstens den Fischen die Zeit zum Fortpflanzen gegeben werden. Was danach passiert ist einerlei. Sie haben ihre Schuldigkeit getan. Aber auch hier sollten wirklich die Mindestmaße eingehalten werden.

Das sollte erstmal reichen, sch... Thema
 
hallo
also ich finde manche übertreiben da aber auch gewaltig .es reicht ihnen nicht ein oder zwei dicke zu fangen wenn sie dann beißen .nein es wird jeder klopper ins boot gezogen und erledigt . da sollte man mal ein gesetz machen was einen nur erlaubt ein oder zwei über 10kg große fische pro tag mitzunehmen.
 
Hallo!

Möge mir bitte jemand meine direkte Art und meine Meinung verzeihen...

Jährlich gibt es dieses Thema , und jährlich wird es wichtiger.

Ich lehne es ab auf Laichfische jeglicher Art und Grösse zu fischen, soweit es sich vermeiden lässt.
In der Ost-,Nordsee und in Norge lässt es sich sehr wohl vermeiden auf Laichdorsche zu fischen.
Und nur um einen BIGFISCH zu fangen und damit zu prahlen ist mir ein natürlicher Bestand der gefährdet ist zu schade.
Die "kleinen Fischer" gehen sowieso den Bach runter ,weil Sie gegen die großen Trawler keine Chance haben, auch die begünstigen meine Verachtung.
Es müsste eben mal jemand anfangen nachzudenken (auch wir)!!!

Es ist genauso wie ,an dem Ast segen auf dem man sitzt......
Nur jeder glaubt man müsste ernten solang es geht, nur ja nichts einbüßen...

Das ist eine traurige und falsche Einstellung aber in Deutschland nötig um wenigstens überleben zu können.

Ich fische nicht auf Laichfische (Dorsche) um den schon so geringen Bestand ein bißchen zu schützen, und eine andere Ansicht oder Meinung ist für mich (und sollte für alle Angler) nicht diskutabel oder vertretbar sein.

MFG Henrik:baby:
 
deine Einstellung in Ehren Henrik - mir wiederspricht es auch gezielt auf Laichfisch zu angeln (welchen Vorteil es auch immer bringen mag) - ich verstehe aber nicht wie das zum Bestandschutz beitragen soll ... (hoffe du erklährst mir das!)
 
moin
auch wen ich stark damit rechne das meine meinung in der luft zerrissen wird nun folgendes:
wen ich als kleiner tischler lehrling(oder jeder andere) das ganze jahr auf meinen norge urlaub spare und den einen oder anderen laichfisch entnehme,meine ich sollte sich keiner anmassen mich oder andere angler(so lange sie in maßen fischen)als raubfischer oder ähnliches zu bezeichnen.
und mal hand aufs herz wollen wir nicht alle mal einen richtig guten fisch fangen,wer das ablehnt kann ja auch am VEREINSTEICH STIPPEN.
wen ich mal eine hand voll laichfische entnehme tue ich dies wegen des erlebnises einen guten fisch im drill zu haben,der fisch trawler weiter draußen fängt soviel das es in keinem verhältnis zu dem steht was ich entnehme,und er fischt nur für den profit und ihm ist es scheiss egal wie es um den fischbestand steht.da halte ich meine beweg gründe für deutlich besser
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auch wen ich stark damit rechne das meine meinung in der luft zerrissen wird nun folgendes:
wen ich als kleiner tischler lehrling(oder jeder andere) das ganze jahr auf meinen norge urlaub spare und den einen oder anderen laichfisch entnehme,meine ich sollte sich keiner anmassen mich oder andere angler(so lange sie in maßen fischen)als raubfischer oder ähnliches zu bezeichnen.
Moin moin,
zerrissen wirst du von mir nicht ;), aber ein paar Anmerkungen habe ich doch.
Es gibt ja nicht nur einen kleinen Tischler-Lehrling, der sich seinen Norge-Urlaub vom Mund absparen muss, sondern Hunderte. Und Hunderte Maurer-Lehrlinge, Dachdecker-Lehrlinge, Klempner-Lehrlinge usw. Dazu Tausende von Gesellen und Meistern. Die Anzahl von Norwegen-Anglern wird halt jedes Jahr größer. Und wenn dann jeder "den einen oder anderen" Laichfisch entnimmt, kommt schon eine ziemliche Anzahl zusammen.

Selbstverständlich ist das sehr gering im Gegensatz zu dem Schaden, den die Fischtrawler anrichten, aber irgend jemand muss doch der Erste sein, der ein wenig die Vernunft einkehren lässt. Warum sollten wir Angler nicht die Vorreiterrolle spielen?

Ich werde niemanden als Raubfischer bezeichnen, der mal einen Laichfisch aus dem Wasser zieht ... am Köder steht ja leider nicht "Laichfische bitte nicht anbeißen". Wenn allerdings ganz gezielt und bewusst dauerhaft auf Laichfisch geangelt wird, kann das nicht meine Zustimmung finden.
 
Moinsen zusammen,

ich denke, dass jeder Angler für sich selbst entscheiden sollte, ob er einen Laichfisch fängt oder nicht.... solange er die Gesetze wie z.B Schonzeiten etc. berücksichtigt.

Auch ich sehe es so, dass ein Fisch den ich fange, nicht mehr ablaichen kann, egal ob er gerade Rogen in sich trägt oder nicht.

Weiter denke ich, wenn ich dann z.B den Laichdorsch vor den Lofoten gezielt befische, ob ich es nicht nur wegen der Trophähengeilheit mache oder wegen dem Kick, Fische zu fangen, die vom Gewicht her sich zu den sonstigen Fängen unterscheiden.

Ich kann in Norwegen das ganze Jahr über auch z.B Dickdorsch fangen, ohne auf die Lofoten fahren zu müssen zur Laichzeit. Es erfordert eben halt nur etwas mehr Anstrengung und Können.

Für mich ist ein gefangener 20 Pfünder Dorsch und aufwärts wesentlich lieber, wenn ich ihn nicht zur Laichzeit fange und das geht auch ....... jedoch muss ich nicht nur meinen Pilker wie z.B auf den Lofoten zur Laichzeit in einen Dorschschwarm absenken.

Ergo hat für mich, der ich Gast in Norwegen bin, die geziehlte Befischung von Laichdorsch auf den Lofoten eher den Charakter, sich die ganze Sache auf den Fisch seinen Lebens zu fangen zu einfach zu machen oder eben wegen der Trophähengeilheit.
 
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