Heilbutt : Flying Gaff und Schwanzschlinge

Gab hier im NAF mal ein Video, wo das andere Boot den Fisch über die Reeling zu Releasen gezogen hat. So etwas geht mal gar nicht.
 
Dann Fisch doch einfach nicht darauf . Wenn dir einer nur aus Spaß so einen Haihaken ins Unterkiefer piepst wegen einem Foddo von dir. Bist bestimmt au net gücklich .
 
Ja Holger, das sehe ich auch so. Vorbereitung auf das mögliche halte ich auch für wichtig und auch richtig, gerade wenn man sich in einem Gebiet aufhält wo so etwas passieren kann. Ich finde die Angelei auf Heilbutt spannend, für mich wäre ein Fang aber doch wohl eher zufällig. Der Vorteil beim Heilbutt ist ja das er ohne weiteres zurückgesetzt werden kann. Was bei meiner Angelei auf Leng nicht der Fall ist. Also, lass dich von deinem Ziel einmal im Leben einen großen Heilbutt zu fangen nicht abbringen. Ich wünsche ihn dir.
 
Ich finde so ein bisschen Respekt auch vor Fischen sollte schon da sein.
 
Mal aus meiner Sicht:
Meinen ersten Heilbutt (30 Kilo) habe ich auf 400-Gramm Bergmannpilker mit Köderfisch gefangen.
Den wollte ich natürlich mitnehmen und verwerten.
Würde diese Größe heute wieder schonend zurücksetzen und auch nicht auf das Boot zerren.
Deshalb sehr interessant mit dem Flying Gaff und der Schwanzschlinge den Fisch zu fixieren!!!!
Das wir aber nur mit Circlehookmontage funktionieren.
Bei dem 30 Kilo Heilbutt konnten wir den Drilling erst beim Filetieren lösen.
Das klappt niemals an der Boardwand.
Gruß
Heiko
 
Es sollte jetzt hier auf keinen Fall eine moralische Diskussion über C&R erfolgen zumal das bei solchen Fischen durchaus möglich ist. Und die sehr gute Vorbereitung von Regloh auf das was unter Umständen kommen kann finde ich absolut in Ordnung und auch richtig. Den Monsterbutt fängt man nicht alle Tage, aber wenn er denn beißt dann ist eine gute Vorbereitung auch Gold wert. Schon alleine das Regloh eine Schwanzschlinge verwenden und nicht einfach einen Spieß in den Fisch stecken will zeugt doch von der Ernsthaftigkeit, Umsicht und auch Respekt dem Fisch gegenüber. So ein Fisch muß doch auch erstmal an den Haken gebracht werden. Ich habe hier schon eine Menge Videos von Kollegen gesehen die alle den Heilbutt wieder über die Bordwand gelassen haben. Darüber hat sich keiner aufgeregt, im Gegenteil da wurde Beifall geklatscht der auch verdient war. Warum also jetzt ????
 
Vor der nächsten Tour werde ich bei meinem Landehaken den Widerhaken runter feilen, ist m.M. nach verzichtbar und Verletzungsquelle. Dazu sehe ich sonne Landung in erster Linie beim Einsatz vom Circle / Einzelhaken, wenn da irgendwo noch weitere Hakenspitzen rumbaumeln sollten, ist man m.M. nach gut beraten mit der Hand nen gewissen Sicherheitsabstand zu halten, was mit nem Haihaken schlecht zu realisieren ist.

Grüße
 
Oh, das Thema galopiert ja ganz schön , aber nicht so in die Richtung wie ich es mir gedacht habe.
1. Möchte ich feststellen das Flying Gaff/Haihaken und Schwanzschlinge das Mittel der Wahl sind, wenn es um einen Heilbutt geht der , so groß ist dass er nicht in den Kescher passt oder ohne weiteres mit dem Gaff über die Bordwand gezogen werden kann.
Dazu gibt es keine Alternative , ausser nicht fangen!
2. Heilbutt über 2 Meter müssen releast werden! Tot oder lebendig. Ich würde immer versuchen den Haken zu entfernen und falls nicht möglich ganz kurz abschneiden.
Die einzige Möglichkeit den Butt zum stillhalten zu bewegen, wird wohl sein in ausserhalb vom Boot zu vertäuen.

Ich hätte mir jetzt keine Diskussion gewünscht über den Sinn oder Unsinn vom Fang eines kapitalen Heilbutts und dem fotografieren des Fangs.
Es wird sicherlich den einen oder anderen Rekordjäger geben der den größten Butt fangen will. Aber es wird wahrscheinlich öfter sein, dass einer einen Butt fängt der größer ist als er sich erhofft hat.
Wohl dem der dann das richtige Equipment an Bord hat und weiss was zu tun ist. Da ich es nur aus Videos und meiner zusammen gedachten Theorie kenne möchte ich hier nochmal um Erfahrungsberichte bitten.
 
Zum Abhaken des Fisches reicht aber definitiv das flying Gaff.
In dem Video ist auch deutlich zu sehen, dass die Schwanzschlinge erst angelegt wird nachdem der Haken entfernt wurde.
 
Wofür verwendet man das flying Gaff - um einen großen Fisch am Boot zu sichern und ihm dann den Haken entfernen zu können.

Wofür verwendet man die Schwanzschlinge - um den großen Fisch noch besser zu sichern, denn auch am flying Gaff alleine tobt er gerne mal etwas länger weiter - und natürlich um Fotos zu machen worauf man den Fisch auch sehen kann.
Nur am flying Gaff gesichert, steht der Fisch nunmal senkrecht im Wasser, was blöd für nen Bild ist wenn man das will.

Diese beiden Tools sind exakt dafür da um bestmöglich mit den großen Fischen umzugehen da der Kescher, Harpune oder normales Gaff schlichtweg keine Alternative sind - zumindest für mich nicht. Auf YouTube gibts ausreichen Videos wo wunderschön zusehen ist wie man es nicht macht (dabei ist das normale Gaff und Harpune ganz weit vorne dabei), aber darum geht es hier in diesem Tröööt glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eisbär schrieb:
Das kannst du ja so sehen, aber denke mal an die Möglichkeit, dass er dir noch abreißt und mit dem Köder, Haken und Schnur im Maul weiterschwimmen muss. Halte ich nicht für besser.
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Du vergisst die schlimmste Möglichkeit, er reißt ab und schwimmt mit
dem Köder, Haken und Schnur im Maul
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und Deinem Fender herum. Denn austoben lassen, wie von Dir beschrieben, bedeutet er ist nur mit der Rute gehakt, nicht mit Gaff und Schnur gesichert. Am Gaff ist nur die Schnur zum Fender, und ja, wie beim weißen Hai kann ein großer Butt auch mit dem Fender abtauchen. Zumindest steht das als Erfahrungsbericht in diversen Büchern oder Videos, die das daher nicht mehr für angebracht halten. Ich selbst warte noch auf meinen ersten Butt.
 
Regloh68 schrieb:
Schade - ich dachte, dass es anders hier weitergehen würde.......

Das Spielen von "Bademeister" oder "Star-Foto-Wasser-Spiele" stand gewiss nicht im Fokus der Überlegungen von @TackleTørte , als er dieses Thema eröffnete.


und


Bin da ganz bei @TackleTørte :a020:



Musst du ja auch nicht - ist auch nicht das eigentliche Thema........
Dass ich das Video eingestellt habe mit dem "Bademeister" war im Nachhinein betrachtet von mir ein Fehler - sorry dafür!
Ich hatte gehofft, dass das Wesentliche des Themas erfasst und aufgenommen werden würde........so kann man sich täuschen.........



Vielen Dank. - TOP!:a020::a020:



Einen großen Butt interessiert es nicht, was der Angler will..........
Wenn der große Fisch gehakt ist muss man sich der Situation stellen - und da ist es vollkommen egal, ob der Angler sich den Fisch einen Meter kleiner wünscht.

Beim Angeln erlebt man immer Überraschungen - mal solche, mal solche - mal große mal kleine.........



.....und den Fisch schwer gehakt abziehen lassen.........o. k. - kannst du ja machen, wenn du das für gut hältst...........
Ich werde mich jedenfalls bemühen den Fisch zu sichern, schonend vom Köder zu befreien und schonend zu releasen.......



Sicherlich ein gutes Vorhaben.:a020:
Wenn das denn bei so einem großen Fisch überhaupt möglich ist ihn vom Köder zu lösen, ohne ihn vorher gesichert zu haben - und genau das sollte ja das Thema sein, wenn ich das richtig begriffen habe.

Sooooo - ich ducke mich mal hier ab...........

Gruß und Petri an alle!:a020::angler:🇳🇴
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nimm doch nicht alles so schwer und leg vor allem nicht jedes Wort auf die Goldwaage! :biglaugh:

ich dachte durch meine verwendeten Smilies wäre die Aussage klar genug geworden - offensichtlich nicht.
 
_Kai_ schrieb:
Du vergisst die schlimmste Möglichkeit, er reißt ab und schwimmt mit

und Deinem Fender herum. Denn austoben lassen, wie von Dir beschrieben, bedeutet er ist nur mit der Rute gehakt, nicht mit Gaff und Schnur gesichert. Am Gaff ist nur die Schnur zum Fender, und ja, wie beim weißen Hai kann ein großer Butt auch mit dem Fender abtauchen. Zumindest steht das als Erfahrungsbericht in diversen Büchern oder Videos, die das daher nicht mehr für angebracht halten. Ich selbst warte noch auf meinen ersten Butt.
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Und ich habe solche schon gehabt und glaube mir, die zerreißen dir alles ab. Ich selber habe es schon erlebt, mit Miche, dass ein Seil was eine Tonne halten sollte? Durchgerissen ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
Never Ending Story......
1.Beste Landungshilfe Kescher
...ist der Butt zu groß...
2.Flying Gaff/ Haihaken.... (Widerhaken entfernen ist totaler Blödsinn,merkt man wenn man mal ein Tänzchen mit nem guten Butt am Flying Gaff gemacht hat)
....reicht das Flying/Gaff nicht aus....
3.Seil als Schwanzschlinge zusätzlich

Es ist auch scheissegal ob man mit Circle,Einzelhaken oder Drilling fischt.Jeder wie er halt denkt.
Finde es gut das sich über geeignete Landungsmittel Gedanken gemacht werden.Man kann nie sicher sein ob ein 8 oder 80 KG+ Butt sich den Köder schnappt.
 
Eisbär schrieb:
Und ich habe solche schon gehabt und glaube mir, die zerreißen dir alles ab. Ich selber habe es schon erlebt, mit Miche, dass ein Seil was eine Tonne halten sollte? Durchgerissen ist..
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Das Material in einem von tausend Fällen auch mal aufgeben kann ist glaube ich jedem klar, allerdings kann man die anderen 999 mit ordentlichem Equipment landen.

Das was zu mir aus deinen Aussagen rüber kommt ist Panik bzw. die Unwissenheit wie man mit großen Fischen richtig umgeht. Genau dafür ist doch diese Unterhaltung hier gedacht!
Wenn du deine Fische sicherheitshalber mit der Harpune zum releasen vorbereitest ist das deine Wahl, trägt aber rein gar nichts zur Unterhaltung bei und ist definitiv nicht auch die Art womit du so einen Fisch sicher landest und auch wieder schwimmen lassen kannst.
 
da Beppe schrieb:
nimm doch nicht alles so schwer und leg vor allem nicht jedes Wort auf die Goldwaage! :biglaugh:

ich dachte durch meine verwendeten Smilies wäre die Aussage klar genug geworden - offensichtlich nicht.
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Ich habe Euch alle liiiiiiiiieeb!!😘:kuss::biglaugh:
 
Ich schreibe Euch mal wie ich mir die Sache mit Großbutt und Flying Gaff denke: Als erstes sollte man sich und die Mitfahrer auf dem Boot mit dem Gerät vertraut machen. Kommunikation ist alles! Was habe ich wann damit vor und wo ist es verstaut. Der Angler der den Großbutt am Band hat, konzentriert sich auf den Drill und kann und braucht nicht erklären wann, wo, wie, was gemacht werden soll. Das ist alles vorher abzuklären. Wir haben das Flying Gaff , Schwanzschlinge und fähige Handschuhe in der kleinen Klappe am Bug die ganz gut zu erreichen ist. Um das Flying Gaff zu setzen sollte man sich überlegen das am Bug die Bordwand am höchsten ist , und im Heck der Motor mit der Schraube evtl im Weg sein könnte , aber da die Bordwand am niedrigsten ist , wäre der Weg zum Butt auch nicht so weit. Etwaige Ruten sollten so verstaut werden, das wenn der Butt in der Endphase des Drills nochmal unters Boot flüchten sollte, nichts im Weg ist. Wenn sich abzeichnet das der Butt nach oben kommt wird das Schlaufenende des Gaffs einmal um die Reeling gelegt und mit dem Karabiner im Seil eingeklippt.Handschuhe anziehen! Wenn der Butt oben kommt kann der Butt vorsichtig am Vorfach in Reichweite gezogen werden. Dann wird das Gaff vom innen durch das idealerweise geöffnete Maul durch den Unterkieferbogen gehakt , umgegriffen und von aussen am Hakenbogen durchgezogen. Wenn jetzt erst der Butt nochmal das toben anfängt , sollte es möglich sein mit einer Hand am Hakenbogen und einer am Seil die Toberei abzufedern. Falls der Butt schon beim einhaken im Unterkiefer loslegen sollte, auf den Durchfädelversuch verzichten und nur das Seil festhalten und versuchen den Butt am abtauchen zu hindern. Je mehr Wassser der Butt unter Schwanzflosse hat um so mehr kann er beschleunigen! Wenn er an der Oberfläche in die Luft schlägt geht die Kraft für ihn nutzlos verloren. In der Phase sehr auf Moochingbleie und Co aufpassen nicht das jemand ein hin und hergeschleudertes Blei abbekommt! Mental sollte man sich auf Radau und jede Menge spritzendes Wasser und Geschrei einstellen. Wenn der Butt sich ausgetobt hat, sollte der Haken vorsichtig gelöst werden. Am besten mit einer langschenkeligen Zange , die mit einer Handschlaufe gesichert ist. Wäre ungünstig die einzige fähige ins Meer oder gar ins Buttmaul fällt. Ist der Haken nicht lösbar , versuchen mit einen kräftigen Saiten/Bolzenschneider den Haken abzuzwicken: lieber ein Hakenstück zurücklassen als einen kompletten Drilling. Es kann bei Einzelhaken und Circles helfen das Vorfach zu kappen und den Haken am Bogen gepackt durchzuziehen wenn Haken durchzwicken nicht klappt. Sollte man an den Haken gar nicht drankommen weil zu tief geschluckt, sollte der Stinger oder das Vorfach so knapp wie möglich abzuschneiden das so wenig Material wie möglich zurückbleibt.
Wenn der Haken draußen ist und/oder die Rute frei , kann aber nicht muss die Schwanzschlinge angebracht werden:
Ich hätte es bevor ich das Video von Regloh68 gesehen habe, von hinten über die Schwanzflosse mit Hilfe eines Stielgaffs versucht. Aber in dem Video wird gezeigt wie die Leine unter dem Kopf gelegt, (wohl dem , der eine Sinkende Schnur hat) hinter die Flying Gaff Leine geführt und knapp hinter der stärksten Stelle des Butts eingeschlauft wird. Die Schlinge rutscht in dem Video recht elegant bis zu Schwanzwurzel.
Anscheinend hilft es bei der Aktion minimal Fahrt aufzunehmen damit der Butt schon lang an der Oberfläche liegt.
Jetzt wo der Butt sicher vertäut ist kann er gemessen und fotografiert werden.
Aber denkt daran : Ihr tragt die volle Verantwortung für die Gesundheit und das Leben des Butts! Übertreibt es nicht und lasst den Butt so bald wie möglich wieder schwimmen! Das wichtigste ist euere Erinnerung an das Erlebnis einen riesen Fisch gefangen zu haben. Ins Wasser zu steigen um sich mit dem Butt fotografieren zu lassen ,würde ich gar nicht machen. Die Gefahr wäre mir zu hoch.
Wenn der Butt wieder freigelassen werden soll , den Karabiner des Flying Gaffs lösen und von der Schlaufe und Schnur komplett abnehmen, dann die Schnur an der Hakenseite nehmen und komplett durch den Unterkiefer ziehen bis sie durch und frei ist. Danach wird nur noch die Schwanzschlinge gelöst und der Butt schwimmt (hoffentlich) mit kräftigen Flossenschlägen richtung Meeresgrund.
Was sagt Ihr dazu? Was könnte man besser machen und welche Situationen sind besonders heikel? Was habt Ihr schon erlebt?
 
Wichtig ist auch daß alle andren Ihre Ruten einholen und nicht weiterfischen als wäre nichts gewesen - es müssen ja auch Drillvideos gemacht werden! :biglaugh:
 
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