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Die Suche nach der sinnvollen Schnur

Nur mal so zur Info

Über Schnüre allgemein, und das Kaufverhalten von uns Anglern.

Vor über 30 Jahren hatte mein Vater, mein Bruder und ich einen Angelladen in Schleswig-Holstein.
Das war vor Moritz und Internet.
Ich glaube wir waren damals der grösste im Norden aber Nagelt mich nicht fest.

So zu Schnur.
Damals gab es glaube ich 5 grosse Hersteller Weltweit, von Angelschnüren mit glaub so ca. Abweichenden 20 Schnüren zum Angeln.
Verkauft wurden von DAM, ABU, DAIWA UND UND UND allein in Deutschland mindestens 200 (Spezial und normale Schnüre) WELTWEIT möchte ich es garnicht versuchen. Eine Firma hatte damals schon mehr als 40 Schnüre im Programm. Wo er die wohl einkaufte, auf den Mond oder DER VENUS VIELEICHT.
Als Händler kaufte mann in Grossspulen wo so 5000 bis 30000m drauf gewesen sind.
Diese konnte man auch Noname kaufen.......
Damals war eine Schnur (möchte Hersteller nicht nennen) könnte auch eine andere nehmen, bei uns im Norden beliebt.
In 100m mit Aufkleber auf der Verpackung war die um die 13 bis 17 DM Billig oder Teuer. Im Einkauf ca die Hälfte.
Die Grossspule kostete mit Aufkleber ca 30% des normalverkaufspreis.
Die gleiche Spule des Herstellers ohne Aufkleber drauf, war für ca 3 bis 5% des verkaufspreises 100m zu haben.
Noname möchte ich euch lieber nicht sagen, war für Pfennige je 100 zu haben.

So jetz mal zu unseren Kunden, wir waren recht offen, erzählten dies Schnur ist die gleiche, kostet unter 25% im Verkauf.
Doch glaube mir so ein Aufkleber zieht uns Angler an, wir haben im Verkaufswert, mehr Schnüre in 100 Verpackungen,
Sowie mit Aufkleber verkauft....viel mehr. Ich glaube wir die Angler, wie jeder Käufer im allgemein, haben das wunderbare Einkaufsgefühl.....je Teurer, je besser.

Das gleich könnt euch dir über Wirbel, Haken, Angeln erzählen.

Wer glaubt das es heute anders ist, weil giebt ja jetzt , allein unter den Verkaufsmarken 4 bis 8 x so viel mindestens.
Sorry der Träumt weiter. Natürlich hat der eine mehr hiervon oder davon, der eine achtet mehr auf Qualität als der andere. Doch fast alles was du kaufen kannst, wo man glaubt das hat nur der, ist bestimmt 50 x unter anderen Namen, Label, Verpackung zu kaufen. Beim ein günstig , beim andern Mittelpreisig, beim anderen Sauteuer.

Als Händler, kann man sich freuen mehr Geld in der Kasse, doch Umsatz und Gewinn, ist anders, da hat auch heute ein Laden am ende mehr Gewinn beim Verkauf ohne Aufkleber, davon kann er leben. Vom Aufkleber leben andere.

Will nicht zu sehr, euch in fie Tiefe der Einkaufs und Verkaufsregeln der Einzelnen Händler, sowie die Mrkeneinkäufe der Hersteller vertiefen, doch glaubt mir, ich schrieb irgendwo mal, der Einkäufer kauft in Containergrössen,
Da geht es auch um Qualität, (das es nicht gleich auseinanderfällt) aber als wichtigstes geht es nur um eins.....
Den Preis...den Einkaufspreis.

Mfg Kaschi
 
Ich glaube nicht....Wirklich...das esbei Geflochtenen Schnüren anders ist. Weil wieso soll es eine Aussname geben.
Handgemacht ist Handgemacht, Fabrikware ist Fabrikware und die leben von Massenverkauf, nicht von 1 Grosshändler.
 
ich hab mir mal den Spass gemacht und bei einem großen chinesichen online Versand Schnur bestellt.

dachte mir 500 m 30Lbs in Multicolor vierfach Geflochten für 10,50 Euro das kannste mal testen.
muß sagen ich war positiv überrascht.
die Schnur macht guten Eindruck,muß sie noch mit anderen 30 Lbs Schnüren vergleichen wegen dem Durchmesser.
natürlich werde ich auch noch die Schnur umspulen,traue dem Braten noch nicht:biglaugh:
über die Haltbarkeit der Farbe kann ich auch noch nix sagen.
aber ein Reißtest habe ich schon gemacht,die Schnur ist mit einfachen Knoten bei 10-12 Kg gerissen.
also für mich brauchbar:a020:
sie ist eh nur als Reserve gedacht.

das heißt nun nicht das ihr alle nun billige Schnur in China bestellt :biglaugh:
es war nur mal ein Test von mir um zu sehen was man für 10,50 Euro bekommt.
 
ich hab mir mal den Spass gemacht und bei einem großen chinesichen online Versand Schnur bestellt.

dachte mir 500 m 30Lbs in Multicolor vierfach Geflochten für 10,50 Euro das kannste mal testen.
muß sagen ich war positiv überrascht.
die Schnur macht guten Eindruck,muß sie noch mit anderen 30 Lbs Schnüren vergleichen wegen dem Durchmesser.
natürlich werde ich auch noch die Schnur umspulen,traue dem Braten noch nicht:biglaugh:
über die Haltbarkeit der Farbe kann ich auch noch nix sagen.
aber ein Reißtest habe ich schon gemacht,die Schnur ist mit einfachen Knoten bei 10-12 Kg gerissen.
also für mich brauchbar:a020:
sie ist eh nur als Reserve gedacht.

das heißt nun nicht das ihr alle nun billige Schnur in China bestellt :biglaugh:
es war nur mal ein Test von mir um zu sehen was man für 10,50 Euro bekommt.
dann berichte mal wie die durchmesser sich verhalten.
 
Moin Männer,

so wir haben bisher 18 verschiedene Schnüre ( ich zähle absichtlich nicht alle auf)genannt, von Low-Budget bis High-End ist wohl alles dabei. Der Durchmesser und die Tragkraftangaben herstellerseits werden anscheinend immer zugunsten des Produkts und der damit erhofften besseren Verkaufschance angegeben. Multicolor hilft bei der Orientierung, scheint aber auch nur ca 2-3 Jahre zu halten, je nach Nutzung. Die Tragkraft wird sich bei Nutzung eines Knotens bis zu 35% verringern, egal welcher Knoten und egal welche Schnüre.Ob nun 4fach oder 8fach, rund oder eckig, ob mit oder Coating ist auch abhängig ob ich eine Inlinerrute verwende oder eben nicht.Letztlich ich als Kunde muss den Preis entrichten und sie quasi live-experimentell im Urlaub testen. Ich bin ein Stückchen schlauer als vorher.
VG Christian
 
@kaschi

Moin Kaschi

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, wir leben im Jahr 2016 und nicht 19??.
In den Zeiten des www ist es relativ einfach über den DAM - Balzer - Cormoran - Tellerrand hinauszuschauen. In Ländern, in denen das Angeln einen höheren Stellenwert hat als bei uns, wird auch mehr wert auf wertiges Tackle gelegt. Es wird auch leichter an gutes Tackle zu kommen. Was schlecht, gut oder besser ist entscheidet der einzelne für sich.
Du solltest vielleicht auch einsehen, dass außer dir, sich noch andere ernsthaft mit dem Angeln auseinandersetzen und auch einen kleinen Einblick in die Welt der Hersteller und Preisgestaltung haben.
Der Hersteller arbeitet nach den Vorgaben der Großhändler und somit kommt zu Qualitätsunterschieden. So auch bei Schnüren. Selbstverständlich gibt es nicht viele Schnurhersteller aber auch die arbeiten nach den Vorgaben von DAM, Daiwa, WFT, Varivas, YGK usw.
Woher ich das weiß? Wir wollten vor einigen Jahren eine eigene Fliegenrutenserie auf den Markt bringen. Der kleine Chinese hat solange am Prototyp rumgefeilt bis dieser genau unseren Vorstellungen entsprochen hat. Ist dann an der Abnahmemenge gescheitert.

Du schreibst relativ lange Texte und sagst dabei nicht wirklich viel aus. Mich beschleicht das Gefühl, dass du einen Mythos um dein Tackle und dich aufbauen möchtest aber die Zeiten der Legenden und Mythen ist vorbei. Es ist weitaus einfacher deinen Gedanken zu folgen wenn du mit klaren Fakten arbeiten würdest. Zu den Fakten gehören auch Namen, dass alle anderen die nicht so klug sind wie du ( dazu gehöre ich auch ) endlich verstehen worauf es beim Tacklekauf und Angeln wirklich ankommt. Vielleicht können wir dann auch viel Geld sparen wenn du uns erklärst warum eine ProTack Rute besser funktioniert als eine Rute von Cape Cod oder eine Cormoran Schnur geeigneter ist als eine YGK.

Gruß Thomas
 
ich hab mir mal den Spass gemacht und bei einem großen chinesichen online Versand Schnur bestellt.

dachte mir 500 m 30Lbs in Multicolor vierfach Geflochten für 10,50 Euro das kannste mal testen.
muß sagen ich war positiv überrascht.
die Schnur macht guten Eindruck,muß sie noch mit anderen 30 Lbs Schnüren vergleichen wegen dem Durchmesser.
natürlich werde ich auch noch die Schnur umspulen,traue dem Braten noch nicht:biglaugh:
über die Haltbarkeit der Farbe kann ich auch noch nix sagen.
aber ein Reißtest habe ich schon gemacht,die Schnur ist mit einfachen Knoten bei 10-12 Kg gerissen.
also für mich brauchbar:a020:
sie ist eh nur als Reserve gedacht.

das heißt nun nicht das ihr alle nun billige Schnur in China bestellt :biglaugh:
es war nur mal ein Test von mir um zu sehen was man für 10,50 Euro bekommt.
Ich habe mir mal probeweise die 4- Fach geflochtene vom selben Verkäufer geordert. DieTragkraft am knotless beträgt 11,5 kg gegenüber angegeben 13,6 kg. Von der Haptik ist die ähnlich der Power Pro. Für eine Schnur die für runde 18€ 1000m inclusive. Versand verkauft wird ok. Gibt bessere Schnüre die kosten auch deutlich mehr.
Grüße Karl-Heinz
Dann bist du auf die selbe Erkenntnis gekommen wie ich. Leider konnte sich die Schnur im Härtetest nicht beweisen da Fischtechnisch tote Hose war.
 
Ein paar China Schnüre habe ich ja schon gemessen, einschließlich Fake Power Pro.
Was mir im Kopf hängen geblieben ist, die Flechtung war nahezu Identisch, die Schnur hat das getragen was drauf stand,
war aber wesentlich dicker, so im Bereich der auch hier vertriebenen billig Schnüre.
Die Farbe sah aus ob man die einfach draufgesprüht hat, hatte ich bis dahin nicht gesehen.
Man hat unter dem Mikroskop gut den weißen Kern gesehen.
War glaube auch nicht gewachst wie die Original.
Das sagt aber nichts darüber aus ob die Schnur halten wird.
Die könnte genauso zuverlässig ihren Dienst tun nur z.B 30lbs Tragkraft nur halt mit einem 40lbs Durchmesser.
Wer mit sowas zufrieden ist kann kann es ja Riskieren oder auch in Deutschland billige Schnüre kaufen.
evtl zahlt man weniger, weil man damit zufrieden ist.
evtl auch mehr weil es dann im Mülleimer landet.


Zu gleiches wie Marke nur ohne, oder unter anderem Namen günstiger habe ich ein paar Beispiele.

Ein Händler sagte mir mal: dieser Reifen ist der gleiche wie der Continental, gehört auch zu Continental ist aber billiger, weil anderer Name, in Tschechien hergestellt. Wie ich im nachhinein erfahren habe war es zwar weitgehend die Wahrheit aber nicht die Ganze.
Es war das Vorgängermodel das unter anderem Namen aus billigerer Produktion weiter verkauft wurde, nicht das aktuelle und so viel billiger war es auch nicht das man da unbedingt hätte zuschlagen müssen.

Ein Kumpel hat eine freie Kfz-Werkstatt.
Es hat Ihn angekotzt das er das Öl nicht in großen Gebinden von seinem Lieferanten bekommen hat.
Eines Tages kamm einer mit so einem großen mehrere m³ großen Gebinden und lieferte auch Öl ohne großen Namen aber vom Markenhersteller mit den ganzen nötigen Freigaben, angeblich daselbe. Hat am Anfang auch gut funktioniert.
Irgendwann nach einer neuen Lieferung kamm der erste 4000km nach der Inspektion zurück in die Werkstatt, weil der Ölqulitätssensor angesprochen hatte, sollte aber für 30000km gut sein. Der hat den Öllieferanten kontaktiert. Der behauptet alles mit dem Öl ist in Ordnung.
Dann kammen die Nächsten mit dem gleichen Problem das der Ölqualitätssensor viel zu früh anspricht.
Erst nach hartnäckigen mit Beweisen in die Ecke drängen haben die zugegeben das dieses Öl der Vorgabe der Marke des Herstellers nicht entsprach obwohl es von da kamm und flogen bei Ihm aus dem Laden.

Ein Kumpel transportiert Benzin im neutrallen Laster für verschiedene Markentankstellen.
Das Benzin kommt aus dem gleichen Zapfhan bei der Rafinerie, egal welche Marke.
Aber die Aditive sind verschieden.
Bei der Anlieferung bei der Markentankstelle wird geprüft ob das Benzin nach dem Transport noch der vorgegebenen Qualität entspricht.
Ist die aus der Tolleranz raus, landet es an einer Börse und dann an einer freien Tankstelle.
Man kann sagen die freie Tankstelle hat das gleiche Benzin wie die Markentankstellen, nur halt mit ewas weniger Qualitätsanspruch.
Die zwei KFZ- Werkstätte meiner Kumpels, mit Jahrzehntelanger Erfahrung, sind der Meinug das so mancher Motorschaden von der Spritqualität kommt, es aber schlecht nachweisbar ist und immer auf was anderes geschoben wird.

Deswegen, wenn einer sagt es ist daselbe wie die Marke nur ohne Namen muss es nicht zwangsweise ganz stimmen.
Es ist dann Vertrauensache alleine auf die Aussage vom Vertrieb wo auch der Händler oder Vertretter der es dem erzählt nicht sicher wissen ob es stimmt.
Ich denke deswegen sind die Leute bereit für eine Marke mehr zu bezahlen da es einem Qualitätssicherheit suggeriert.
Ob berechtigt oder nicht dürfte von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
Viele nützen das wohl auch aus.
Die Wahrheit wird wohl wie meistens auch bei den Schnüren irgendwo in der Mitte liegen.

Gruß
Waldemar
 
Moin Männer,

so wir haben bisher 18 verschiedene Schnüre ( ich zähle absichtlich nicht alle auf)genannt, von Low-Budget bis High-End ist wohl alles dabei. Der Durchmesser und die Tragkraftangaben herstellerseits werden anscheinend immer zugunsten des Produkts und der damit erhofften besseren Verkaufschance angegeben. Multicolor hilft bei der Orientierung, scheint aber auch nur ca 2-3 Jahre zu halten, je nach Nutzung. Die Tragkraft wird sich bei Nutzung eines Knotens bis zu 35% verringern, egal welcher Knoten und egal welche Schnüre.Ob nun 4fach oder 8fach, rund oder eckig, ob mit oder Coating ist auch abhängig ob ich eine Inlinerrute verwende oder eben nicht.Letztlich ich als Kunde muss den Preis entrichten und sie quasi live-experimentell im Urlaub testen. Ich bin ein Stückchen schlauer als vorher.
VG Christian

Hatte mich wohl nicht so ganz klar ausgedrückt.
Die Knotentragkraft war bei Nick seinem Test bis über 65% veringert, unter 35% waren übrig und das mit eigentlich tragfähigeren doppeltem, verbessertem, Clinch Knoten. Das ist kein Normalfall, kann aber im Exremfall mal passieren. Wenig Übung, zu viel Bier, steife Finger durch Kälte, Brille vergessen, zu großer Wellengang. Es sind einige Gründe denkbar die einen beim Knotenbinden behindern können so das sowas auch mal einem Geübteren passieren kann.
Bemerkenswert ist, das man dabei mit dem an sich gut tragfähigen Knoten weit unter die Tragkraft der einfachsten Knoten kommen kann, die wegen schlechter Tragkraft als für geflochtene Schnüre ungeignet angesehen werden, wie der Schlaufenknoten der irgendwo bei 50% liegt.
Bei den Einfach zu bindenden wie Palomar oder Schlaufenknoten ist die Tragkarft zwar nicht so gut, dafür ziemlich konstannt von Knoten zu Knoten, weil man kaum was falsch machen kann.
Es gibt auch Prozentualle Unterschiede in der Tragkraft der Knoten zwischen den einzelnen Verflechtungsarten von Schnüren. Nur ist es zwischen den gängigen Arten in der Praxis nicht so gravierend und durch die viele Schwankungen müsste man einen sehr riesigen Test veranstallten um irgenwas zweifelfreies hervorzubringen, den das Unterscheidet sich auch oft bei der gleichen Schnur, wenn man die zu verschiedene Zeiten beim gleichen Händler kauft ( verschiedene Produktions Chargen)

Die dicken Beschichtungen die auf manchen Schnüren drauf sind sind, machen die Schnur im neuzustand supper rund und glatt, sind aber in der Regel beim gebrauch schnell weg. Dabei erzeugen die auch noch Abrieb der sich in der Inliner festsetzt, deswegen sollte die Inliner direkt nach dem Urlaub vor dem Packen gründlichst durchgespült werden, das da alles weg ist bevor da was festtrocknen kann. Am besten bei einer Inliner so eine Schnur gar nicht nehmen.
Ansonsten spielen die verschiedenen Beschichtungen schon eine Größere Rolle für die Langlebigkeit der Schnur, nicht aber deren dicke.

Die Gräuschentwicklung ist ein Thema das nicht nur Inliner betrifft. Die inliner ist dafür nur besonders anfällig weil die innen eine Trompettenform ist, wo die Schnur läuft. Jeder Körper hat eine sogenannte Resonanzfrequenz, allso in der er die Ihm zugeführte Vibration dieser Frequenz verstärkt und andere dämpft.
Und diese Resonanzfrequens setzt sich in unserem Fall aus Rute, Rolle, Schnur, zusammen die sich gegenseitig beeinfußen.
So kann es sein das eine Kombination von der Lautstärke nervig ist und man schraubt eine andere Rolle drauf und es wird anders.
Glatte Schnüre erzeugen weniger Vibrationen, also kann da auch weniger verstärkt werden, das ist aber nur Dauerhaft gurch eine in der Verflechtung glatte Schnur zu erreichen, nicht durch Coating das nach einiger Zeit weg ist.
Das die Schnur glatt ist kann man durch loses Flechten ereichen, das andere Nachteile hat, oder durch mehr Fasern, es ist auch Durchmesser abhängig.
Je dicker und enger geflochten die Schnur desto rauer wird die.
In Durchmessern die wir benutzen bis real ca.0.4mm beiben die 8-Fach geflochtenen im Normalfall absolut glatt.
Eine 4-fach geflochtene ist da eine ganz schöne Säge. Beim Angeln Im Schilf bekommt man manchen Köder gerettet da die besser die Säge spielt als eine glatte Schnur. Außerdem sind die 4-fach geflochtenen aus irgendeinem Grund weniger Anfällig für Verletzungen, vermutlich dickere Einzelfasern. Es hat also auch Vorteile mit so einer Eng 4-fach geflochtenen zu angeln wenn man mit den Geräuschen leben kann.
Es gibt ein zwischending z.B Jerri Brown 30lbs ist aus 6-Fasersträngen, relativ glatt, robust, wird nur etwas flacher im gebrauch als eine enger verflochtene Schnur aus 8-Faserstängen.
Irgendwie hat jede Art hier Vorteile und Nachteile und Jeder ist gezwungen sich selber zu suchen was am besten zu Ihm passt.
Ich kann mit der höheren Anfälligkeit der 8-Fach geflochtenen Leben, da beim Vertikalangeln in Norwegen wenig Kontakt mit Hindernissen habe, und auch nicht gezielt den ganz großen Nachstelle. Die Dauer spielt natürlich auch eine Rolle.
Wer 2 Monate im Jahr in Norwegen angelt wird schon einiges anders sehen wie jemand nur mit 2 Wochen.

Gruß
Waldemar
 
Das Benzin kommt aus dem gleichen Zapfhan bei der Rafinerie, egal welche Marke.
Das ist korrekt!
Aber die Aditive sind verschieden.
Stimmt fast, Freie Tankstellen werden nur mit 50% additiviert. Esse, Shell und Aral bekommen ihre Markenadditive. Es gibt für jede Marke einen Behälter mit den jeweiligen Additiv.

Bei der Anlieferung bei der Markentankstelle wird geprüft ob das Benzin nach dem Transport noch der vorgegebenen Qualität entspricht.
Ist die aus der Tolleranz raus, landet es an einer Börse und dann an einer freien Tankstelle.
Das ist, ich sag mal ist großer Quatsch. In der Raffinerie wird das Benzin als sogenannte Charge gemischt. Wenn diese Charge fertig ist wird vom Tankinhalt eine Durchschnittsprobe vom Labor analysiert. Und wenn hier alle Vorgaben d.h. Klopfzahl ROZ und MOZ, Dampfdruck, Benzolgehalt, Siedeende, Kupfertest und Dichte der Norm entsprechen ob Sommerware mit niedrigeren Dampfdruck oder Winterware mit höheren Dampfdruck wird der Tank für die Beladung freigegeben. Auf den paar Hundert Kilometern von der Raffinerie zur Tanke ändert sich gar nichts an der Qualität des Ottokraftstoffes.

Man kann sagen die freie Tankstelle hat das gleiche Benzin wie die Markentankstellen, nur halt mit ewas weniger Qualitätsanspruch.
Auch das Benzin an den freien Tankstellen muss die Norm erfüllen was es auch macht.
Woher ich das weiß? Seit über 40 Jahren arbeite ich in einer Mineralölraffinerie und bin mitverantwortlich dafür das Otto und Dieselkraftstoff in Norm Qualität hergestellt wird.



Gruß
Waldemar
Grüße Karl-Heinz
 
ich habe ja selber nicht gefahren.
Meine Informationen stammen vom guten Kumpel der das im Urlaub in der Gruppe so erzählt hat und auch länger dikutiert wurde das geprüft wird.
und manchmal er deswegen nicht liefern kann und Problemme wegen seinem Feierabend hat.

Das mit der Börse habe ich auch vom dem Kumpel und von einem Kollegen der Bruder eines freien Tankstellenbetreibers ist und dort auch Teilzeit arbeitetete.
Allerdings ist das ganze auch schon ein Jahrzehnt, oder so her.

Ich weis auch aus Erfahrung das was die im Büro wissen und was in der Praxis läuft nicht immer daselbe ist, ob es jetzt so ist kann ich natürlich nicht beurteilen.

Aber da Du vom Fach bist kannst Du mir vielleicht erklären wie das passieren konnte das ich vor ca. 5Jahren mit einem vollen Tank Supper Plus ca. 1,5Liter Wasser mitgetankt habe. Das Auto blieb ca. 200m von der Tankstelle nach dem Tanken liegen.
Zum Glück hatte ich Ausnahmsweise mit der Karte bezahlt das ich eine Quitung hatte.
Die Zeit von Notruf vom ADAC und die Zeit auf der Quitung waren so Eng das es ein Beweis war das es nur von da kommen konnte.
Die Konzernzentralle (war keine Freie) hat letztendlich auch die ca. 1200€ Reparaturkosten auch bezahlt.
Zum Glück wars kein Diesel.
Aber ich weiß bis Heute nicht wie es passieren konnte.
Und der Glaube an den sauberen Sprit ist in meinem Bekanntenkreis auch zerstört.
Jetzt nehme ich immer Quitungen nach dem Tanken wenn ich Bar zahle.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird wahrscheinlich Kondenswasser sein der sich im Sommer gerne in Tanks bildet. Wenn die Tankstelle den Erdtank nicht regelmäßig von einer Fachfirma reinigen und entwässern lässt dann kann soetwas schon passieren.
 
Danke.
Man hat von der Konzernseite getan als ob es absolut unmöglich ist das Wasser da reinkommen kann.
Aber die Werkstatt die das Auto repariert hat, hat von Ihrem Teilelieferanten erfahren das ich nicht der einzige bin.
Zwei weitere betroffen wären bekannt, die hatten nur keine Quitung, wären aber Zeugen.
Als ich das beim Konzern erwähnte kam Bewegung in die Sache und es wurde ausdrücklich freiwillig bezahlt.
Aber wie es passieren konnte wurde mir sowohl von der Tankstelle als auch vonm Konzern hartnäckig verschwiegen.
Das mit dem Sommer passt.

Gruß
Waldemar
 
Die Geister die ich rief ... ;-)
Vielen Dank für den Input.


Durchmesser sind für mich eigentlich eher ein Richtwert beim Kauf um abschätzen zu können wieviel auf die Rolle geht.
(Interessant bei Aspo ist, dass sie für die geflochtenen Stroft Schnüre garkeine Durchmesser angeben. Das ist ein seltene Konsequenz und fördert erstmal das Vertrauen)

Daher hatte ich bewusst nur nach der Tragkraft gefragt.

Aber eben auch nach der "sinnvollen" Tragkraft.

Eine leichte Überdimensionierung erscheint mir zweckmäßig um Gebrauchsspuren an der Schnur und Knotenfestigkeit zu kompensieren.
Die Verwendung einer dickeren Schnur für das Grundangeln eschließt sich mir nicht. Jemand nannte das Beispiel eines Monster Leng. Lassen wir das Fischlein mal 25KG wiegen. Dann braucht man doch keine 25KG Tragkraft um den Fisch zu "heben", denn im Wasser wiegt er ja weit weniger als 25KG. (Das muss sich doch eigentlich ziemlich genau errechnen lassen). Oder trügt mich mein physikalisches Verständnis?



Aber vielleicht muss ich erstmal über folgendes Nachdenken:
Kann ich überhaupt 10KG Zugkraft an einer 2,1 Rute ohne Harness/Gimbal halten?
Abseits von Ruten deren Tragkaft mit 10KG und mehr angegeben wird: Hält eine Rute, z.B. die von mir angebenen Daiwa Interline überhaupt ansatzweise soviel Kraft aus?


Könnte man auch einen noch so starken Fisch, nehmen wir mal einen Heilbutt an, gefangen auf einem Plateau in der Nähe einer 350 Meter Rinne, nicht auch mit weit weniger Bremskraft/Tragkraft landen solange man genügend Schnur auf der Rolle hätte?
Sprich: Lässt sich ein 100KG Heilbutt auch an einer 8' Spinrute mit Rolle bei 5KG Bremskraft landen?

Wo sind hier die Grenzen?

Wenn Mensch oder Material an anderer Stelle der limitierende Faktor sind, dann erscheint es als sollte eine Schnur ausreichend dimensioniert sein um nicht das schwächste Glied in der Kette zu sein, plus genannte Kompensation für Gebrauch und Knoten, aber halt auch nicht mehr als das.





Etwas OT: Was für Abschleppseile benutzen denn Leute die es Schaffen Karabinerwirbel oder Sprengringe aufzubiegen?


Jemand fragte hier nach Schnurherstellern in Deutschland. Aspo/WAKU GmbH (Stroft) und gigafish.de sind mir bekannt.
 
Im Forum ist wie im Garten.
Wenn Du als Threadersteller nach dem Pflanzen nicht mehr guckst, dann bekommst sollchen Wildwuchs bis zurück bist.
oder der Thread ist schon lange eingeschlaffen.

Für die Stroft gibts auch irgendwo eine Tabelle mit Reale Durchmesser zur Tragkraft zugeornet, so das man durchaus sich orientieren kann.

Beim Leng denke ich geht es auch um den harten Anschlag der sich empfiehlt, da das Maul sehr hart ist, wenn da unten noch ein schweres Blei ist das Du beschleunigen musst. Und wenn zu Nahe am Boden bist, den gleich vom Boden weg bekommen. kann sich sonst evtl mal. verkeilen oder Schnur beschädigen, da Leng ja meistens über hartem Boden mit Felsen und Korallen ist und der Fisch hat am Anfang schon Kraft sich Aktiv mit Gegenschwimmen zu wehren, das hat mit Gewicht vom Fisch im Wasser weniger zu tun.
Wenn die Bremse auf 5kg einstellst, muss dazu noch den Schnurwiederstand in der Rute und evtl. Losbrechmoment beim der schlagartigen Belastung der Bremse mitrechnen.
Könnten 7-8kg im Extremfall auf die Schnur zusammen kommen.
Dummerweise hatte ich mal in genau in so einer Position mit 5kg Bremse, die Penn Prion 50lbs 2.1m Inliner steil nach oben voll beim Anschlag gepannt, in dem Moment einen harten zweiten Einstieg und ab war es am Knoten, das 0,9mm Mono gekaufte Vorfach. Die 30lbs Power Pro hatte gehalten.
Solange die Schnur absolut keine Beschädigungen hat und der Knoten gut ist dürfte eine 15kg Schnur für alles mehr wie ausreichen.
Aber Beschädigungen kann man nie auschließen und das ist die Unbekannte die im Fall der Fälle Dir alles versauen kann, die aber auch nicht kalkuliebar ist.
Nur einmal hat bei mir die 30lbs Power Pro versagt und das auch mit was Ordentlichem dran, aus ca. 100m auf ca. 20m hoch gedrillt.
Am Anfang mit heftigem Wiederstand da hat die Schnur gehalten und dann bei ziemlich wenig Zug drauf war die ohne Ruck durch, wie durchgeschnitten.
Weiß bis heute nicht was passiert sein könnte. weiß nur ich habe mir eine Stärkere Schnur sehr gewünscht.
Meine Vorstellung ist, wenn ich sehr tief auf Leng angele 15kg Schnur idealer Kompromiss aus Wasserwiederstand und Tragkraft.
Da ich mit der gleichen Rute alles von 250 bis 800g abdecke muss die Stärke da auch für alles andere passen.
Wenn ich mal in den Norden fahre, was nicht ausgeschloßen ist, weil die Kumpels da was mit köcheln in die Richtung anfangen.
Dann kommt eine ca. 25kg Schnur auf meine JX 4.6 drauf, die mit der 10-50 und 20-50 Daiwa geangelt wird.
Warum? Weil mir das Risiko zu groß ist das ein Heilbut den ich nicht halten kann die Schnur auch mal irgenwo drüber zieht und schädigt.
Oder wir auch selber irgenwas falsch machen und die Schnur wo drüber ziehen.

Ansonsten habe ich nach ca. 10 Norwegenurlaben von Heilbutten nur theoretisch Anhung.
Ein Kumpel, eigentlich Nichtangler ist letztes Jahr mit einem nach Nordnorwegen mitgefahren der dort efahren ist, einfach Urlaub mit Kumpel.
Wegen schlechtem Wetter nur ca. 3 Stunden geangelt und schon hat er einen über 20kg Heilbutt gefangen.
Bei sollchen Chancen würde ich nicht so viel riskieren.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal nach der Schnurfassung der Transformer gegogelt.
Das ist ja nur eine bessere Baitcaster.
Da bekommst ca. 300-350m einer 30lbs Schnur drauf, wenn die Angabe 320m 0,28mm ehrlich ist.
und damit willst auch tief auf Leng angeln?
Bei ca. 250m Tiefe ist die Spule komplet leer.
Ein Abriss beim Hänger und dann?
Meiner Meinung nach passt die Rolle nicht zur Rute, außer Du willst damit eher nur im flacheren angeln.
 
Kann ich überhaupt 10KG Zugkraft an einer 2,1 Rute ohne Harness/Gimbal halten?
Vermutlich nicht sehr lange :) - das hängt von Deiner Physis ab.
Abseits von Ruten deren Tragkaft mit 10KG und mehr angegeben wird: Hält eine Rute, z.B. die von mir angebenen Daiwa Interline überhaupt ansatzweise soviel Kraft aus?
Vermutlich schon. Probier es aus - ich denke vorher werden deine Nerven versagen und Du wirst den Test abbrechen.

Lässt sich ein 100KG Heilbutt auch an einer 8' Spinrute mit Rolle bei 5KG Bremskraft landen?
Mit etwas Glück sicherlich, - das brauchst Du aber mit jeder Kombo. Die 5kg Bremsleistung sind da kleinste Problem.

Zur Ausgangsfrage: eine ordentlich 30lbs Schnur in Verbindung mit guter Knotentechnik sollten Dir sehr viele Chancen offen halten.

Gruß Nick
 
Wo sind hier die Grenzen?

Wenn Mensch oder Material an anderer Stelle der limitierende Faktor sind, dann erscheint es als sollte eine Schnur ausreichend dimensioniert sein um nicht das schwächste Glied in der Kette zu sein, plus genannte Kompensation für Gebrauch und Knoten, aber halt auch nicht mehr als das.

Nimm ein 10 Liter Wassereimer und versuche diesen gefüllt mit Wasser mit Deiner Rute anzuheben. Abgesehen davon das nur weniger die von Jetblack angesprochenen Nerven haben wirst du schnell sehen, das beim Angeln die Situationen sehr gering sind, in denen du eine 30 lbs so derart belastet. Mit einer leichteren Rute ist es eher unmöglich 10 Kilo Druck auszuüben.
Bei Naturköderangeln stärkere Schnüre zu verwenden liegt einfach nur daran, das du eben mehr "Grundkotakt" hast wie beim Spinnangeln und somit mehr Abrieb an der Schnur.

Der Schnurdurchmesser ist für mich eigendlich viel entscheidender, denn dieser bestimmt schlussendlich wie leicht ich angeln kann.
 
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