zurück vom Gaupnefjord

AW: zurück vom Gaupnefjord

Am Dienstag nach dem Frühstück, war es für uns klar, wir müssen mit Tim zum Arzt, da die Mandeln sich vereiterten. Im Gaupne im Ärztehaus bei der Anmeldung die Krankenkarte vorgelegt (muß aber das Europazeichen auf der Rückseite haben, ansonsten benötigt man einen Auslandskrankenschein) und einen Termin für 1 Stunde später bekommen. Uns wurde gesagt, sie müssen hier nicht sitzen, seien sie zum Termin wieder da. Tim und ich blieben trotzdem, Sigi und Karsten gingen das Einkaufszentrum erkunden und gleich den Einkauf erledigen. Nach 65 min. warten kam ein netter Arzt und begrüßte Tim und mich mit Handschlag. Nachdem wir ihm die Symtome, die wie in norwegisch auf einen Zettel geschrieben hatten, was er große Klasse fand, machte er einige Schnelltests (Steptokokken, Schweingrippe und Blutwerte auf Viren). Nach nichtmal 10 min. war alles ausgewertet und es stand fest, Tim hat sich einen Virus eingefangen, aber Medikamente bräuchte er keine weiter, das was wir haben genügt. Anschließend haben wir noch 178 NKr Gebühr bei der Anmeldung bezahlt.
Da der Tag noch jung war, und Tim entschied erbleibt in der Hütte und wir könnten uns noch etwas ansehen, fuhren wir ins nahe gelegene Hafslö und von dort aus Richtung Veitastrond zum Austerdalsbreen, vieleicht kommt man ja dort an den Gletscher. Entlang am Veitastrondvatnet schlängelte sich eine schmale Straße in Richtung Gebirge. Unterwegs wurden Blaubeeren, Himbbeeren und Johannisbeeren gesammelt und einige Fotos von der schönen Landschaft gemacht. In Veitastrond angekommen wurde der dortige kleine Supermarkt (hier gibts sowas mitten in der Pampa!) inspiziert und sich jeder ein Eis gegönnt. Mitten im schlecken sahen wir eine dicke fette Regenwolke übers Gebirge ziehen, die auch reichlich Wasser abließ. Aber wenn man schon mal hier ist, dann will man auch sehen was es hier gibt. Nach 5 km war Schluß, hier begann eine sehr unbefestigte Mautstr. (20NKr), die aber sehr schmierig und schlammig aussah und wir uns entschieden nicht weiterzufahren. Mit schönen Fotos im Gepäck ging es wieder zurück zum Haus. Nach dem Abendessen gings noch einmal für 2 Std. aufs Wasser, jedoch ohne Erfolg.
 
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Mittwoch entschied sich Tim noch ein Haustag einzulegen, aber er war schon auf dem Weg der Besserung.
Für uns anderen ging es nach Fjaerland ins Gletschermuseum welches von uns nur 65km entfernt war. Der ganze Tag war leicht regnerisch, aber solche Tage gehören nun halt mit dazu in Norge. Auf dieser Strecke gab es einen Mautpflichtigen Tunnel (Fjaerlandstunelen 180NKr.). Nach dem Besuch im sehr empfehlendswerten Gletschermuseum ( hier sollte man sich auf keinen Fall den 15 min. Film auf einer riesigen Panoramaleinwand ansehen), entschieden wir uns noch das kleine Stück zum Böyabreen zu fahren. Dort angekommen, konnten wir nach einem kleinen beschwerlichen Weg durchs Unterholz und kleinen Bächlein erste Bilder von einem Gletscher machen. Hinaufzukommen ins blaue Eis ist dort sehr gewagt und wir unterließen dies mit Rücksicht auf unsere Gesundheit.
Als wir am Nachmittag zurück waren und es nicht mehr regnete, fuhren wir noch für 2 Std. zum Angeln, aber wieder ohne Erfolg.
 
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Tim gings an diesem Morgen schon wieder recht gut und wollte uns nicht mehr allein losziehen lassen. Da wir ihm nicht zu viel zumuten wollten, fuhren wir heute nach Kaupanger, hier besuchten wir das Folkemuseum, die Stabskirche und das Schiffs- und Fischereimuseum (letzteres ist kostenlos). Hier war das Wasser schön klar und einige Leute angelten vom dortigen großen Steg. UND ICH TROTTEL HATTE KEINE ANGEL EINGEPACKT! /@ :( wie verwerflich. Sigi sagte nur: wie jetzt, sonst fährst Du nie ohne los und zeigte mir einen Vogel. :>>
Jedenfalls genossen wir die dortige schöne Aussicht bei mittlerweile aufgelockertem Wetter und hatten wieder viele super Bilder machen können.
Abends bezog sich der Himmel und Sturm kam auf, an Angeln war nicht zu denken, der ganze Steg und die beiden Booten, flogen bei dem Wellengang schon fast durch die Luft.
Bei einem Gespräch mit Per, sagte er uns, in Kristiansand sind 6m hohe Wellen und ein Schiff ist im Kattegat verunglückt. Also ran an den Fernseher und die Nachrichten schauen.
 
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hier noch ein Bild vom Sturm, habe noch mit dem Handy kurze Streams augenommen, aber ich bekomme es im mpg4-Format nicht hochgeladen.

Schluß für heute, morgen gehts weiter
 
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Hi Rolf :]
Genau so habe ich mir mein Feierabend vorgestellt,nach hause kommen und erstmal dein netten Bericht lesen :daumen:
Das mit den Fischen ist schon schade,aber du sagtest mir ja schon das du das geahnt hattest,trotzdem sehr schade. ;(
Dafür haste absolut geile Fotos gemacht von der Landschaft und Umgebung. :daumen::daumen::daumen:
da bekommt man schon wieder Sehnsucht :D:D:D auf mehr
Tschaui sagt Rene
 
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Guten Morgen

noch etwas Lektüre gefällig? :)

Heute ist der 31.07. das Wetter ist nieselig und wir haben beschlossen einen Haustag einzulegen und die Seele baumeln zu lassen. Karsten und ich fuhren erstmal angeln. Da wir hin und wieder andere Angler sahen die zum Flußausgang von Gaupne fuhren, versuchten wir es auch dort. Wir waren auch weit genug weg um die 100m-Regelung einzuhalten. Bei 160m Tiefe versuchten wir es diesmal mit Reker und ließen uns hin und her treiben, aber auch hier ohne Erfolg.
Nach einigen Std. des rumdösens entschlossen wir uns wieder in Ufernähe zu angeln und strebten die 20-25m Tiefe an und ließen uns hier schön an der Küste langtreiben und versuchten es mit Speedpilken und normalem Pilken mit Beifängern. Das Echolot zeigte wie immer relativ viel Fisch im 10m Bereich an, aber wir haben immer noch nicht herausfinden können um welche Fischarten es sich handelt. Wir unkten schon mit Güstern Plötzen und ähnlichen. Mitten im Blöde sabbeln, sagte ich, was ist das? Da ist was an der Angel, da zappelt was, also schön vorsichtig hochgeholt und ein Knurrhahn hing am Haken. Mein erster Fisch hier, lol. Wir machten schnell ein Foto und setzten ihn wieder zurück. Danach biß nichts mehr. Nach einem frühen Abendbrot fuhr ich mit Karsten noch einmal auf die andere Seite, Per sagte dort am großen Felsen soll es Lyr in der größe von 1-2kg geben. Wo wir dort angekommen waren, fing es wieder an zu regnen. Wir ließen uns immer wieder dort entlangtreiben und es wurde alles mögliche wieder ausprobiert, aber wieder ohne Erfolg. Das Echolot war aber voll mit Fisch, ob bei 8m oder bei 25m. Wir gaben wieder einmal auf und traten den Rückweg an. Mitten auf dem Wasser gab es plötzlich einen lauten Knall und ein lautes zischen in meiner unmittelbaren Nähe, die Frage wat is passiert? klärte sich sofort. In den Sensor von meiner automatischen Weste muß Wasser rangekommen sein und diese pumpte sich ratzfatz auf und ich konnte mal erleben, daß das Ding wirklich funktioniert und wie es sich anfühlt. Hinterher haben wir uns darüber köstlich amüsiert und Witze gerissen.
 
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Für den ersten Tag im August ist Kaiserwetter angesagt und Tim fühlt sich wieder gut. Also geht es heute zum Nigardsbreen. Info`s hatten wir schon reichlich gesammelt und uns entschieden, dort die kleine Tour mit dem Schiff zu machen (Kosten hin und zurück 30NKr pro P.) und die Familientour (200NKr pro P.) durchzuführen.
Nach gut 20km waren wir am Nigardsbreen-Infozentrum angelangt und zogen die letzten Informationen, von dort konnten wir bis zum Bootsanleger über eine Mautpflichtige Straße (25NKr) fahren. Dort angekommen setzten wir mit dem Boot über und nach einer kleinen Wanderung kamen wir am Fuße des Nigardsbreen an. Was wir dort sahen, war eine riesige Gletscherzunge die sich den Berg herunter wälzte. Das Blau des Gletschereises kann man garnicht so auf einem Foto festhalten, wie man es wirklich sieht, einfach nur Klasse.
Nachdem 42 Menschen an einen Strick gebunden waren, jeder seine Spikes an den Schuhen und seinen Obolus bezahlt hatten, ging es mit einem erfahrenen Bergführer hinauf in den Gletscher. Es wurden viele Fotos geschossen von den doch teilweise sehr tiefen Gletscherspalten und Löchern. Auf einem Hochplateua nach ca. 20 min., erzählte unser Führer vieles Wissenswertes über die Gletscher, aber leider nur auf norweigsch und englisch. Machte aber nichts, denn durch den Besuch im Gletschermuseum waren wir ausreichend informiert und er erzählte eigentlich das gleiche. Der Rückweg dauerte ebenfalls 20 min.
Wegen dem schönen Wetter wimmelte es dort nur von Menschen, zum Glück das wir relativ zeitg dort waren, war unsere Gruppe noch recht klein. Die nächste muß faßt doppelt so groß gewesen sein. (Ein guter Tag fürs Geschäft)
Nach dem schönen kleinen Abenteuer und mit vielen Bildern ging es noch einmal zur Info zurück. denn dort gab es endlich mal einen Souvenierladen, wo es nicht nur Postkarten gibt. Haben dann etwas Geld dort gelassen und nach einem Eis ging es wieder zurück zum Haus.
 
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Da wir zeitig wieder zurück waren, ging es noch einmal angeln. Tim fühlte sich fit und fuhr mit. Wir beratschlagten mit was wir es versuchen wollen und wo. Tim entschied sich für das herkömmliche pilken, ich fürs leichte. Heute blieben wir vorm Haus, da auch hier immer das Echolot mit Fisch voll war, warum sollten wir weiter fahren. Die Drifft war gut und wir blieben bei einer Tiefe bei 20-25m. Wir trieben über ein größeres Loch und weiter Richtung Lusterfjord. Plötzlich aus dem nichts, Rums! Tim hat einen dran und was für einen, der 2,10m lange 30lbs Knüppel bog sich wie ich ihn noch nie gesehen habe. Und das schöne Geräusch war endlich da sssssssssssssssssssssssssssssssssssss. Nach ca. 10 min. Kampf sagte Tim, meine Arme tun weh, ich kann das Vieh nicht mehr lange halten, da gab aber das Vorfach auf und wir haben den Fisch verloren. Es kam nur noch ein ganz lauter Schrei: SCHEIßE! Das hatte sogar mein Vermieter gehört und erwartete uns später am Steg und wollte alles ganz genau wissen. Nun ging das rätselraten los, was war das nur für einer? Per meinte es könnte ein sehr großer Lachs gewesen sein, aber das weis der Fisch nur selbst. Jedenfalls wußten wir, hier könnte doch noch was gehen.

habe vorhin den Knurrhahn vergessen anzuhängen, das hole ich jetzt nach
 
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Am Sonntag ist wieder schönes Wetter und ein Ausflug ist nicht geplant. Nach dem Ausschlafen und gutem Frühstück ging mit Karsten aufs Wasser und versuchten wieder unser Glück, erst mit schleppen dann mit Pilken und mit Beifängern, die Tim fast einen Fisch beschert hatten aber nichts biss richtig, wie immer hin und wieder ein zupfer und das wars. Nach einem kleinen Imbiss bin ich dann mit Tim nochmal raus, aber wieder ohne Ergebnis. Derweilen waren Sigi und Karsten unseren Hausberg geklettert und brachten dafür noch schöne Bilder mit.
Abends wurde der Grill angeheizt und wir saßen dann noch lange bei den warmen Temperaturen und gönnten uns wieder mal Bierchen und Medizin.

Montags war nicht so schönes Wetter, aber es regnete nicht. Heute führte uns eine Tour nach Balestrand. Die Fahrt verlief wieder problemlos, Der Fatlatunenelen hier auf der Strecke ist mautpflichtig (28 NKr) und nur noch automatisch. An der Fähre von Hella nach Dragsvik , wo wir etwas warten mußten, verzogen sich die Wolken und es wurde richtig warm. In Balestrand angekommen, erkundeten wir erst einmal den Ort und sahen am Wasser Schweinswale durch den Fjord ziehen. Nach einem Bummel durch das "Kvikne`s Hotel" besuchten wir anschließend das kleine Aquarium. Danach haben wir noch die englische Kirche fotografiert und fuhren zurück. Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Fotos vom Eingang des Aurlandfjord. Abends gabs noch Linsensuppe und norwegisches Ringnes, welches wir uns gegönnt hatten (1,25 Ltr. = 51,90 NKr.).
 
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Der nächste Tag wurde wieder ein Faulenztag, ausschlafen, etwas shoppen in Gaupne und Lebenmitel einkaufen, Karten schreiben, erfolglos angeln gehen und schön sonnen.. Abends warfen wir den Grill noch einmal an und verputzten die letzten Steaks und Würstchen. Anschließend noch etliche Würfe vom Steg aus, ebenfalls keinen Biss. Dafür gabs noch Pokalpils und Wisky als Trost.

Da für den Mittwoch schönes Wetter vorausgesagt wurde, ging es nach Flam. Geplant war über Laerdal durch den längsten Tunnel der Welt (24,5km und ohne Maut) zu fahren anschließend eine Tour mit der Flambanen zu machen, im Ort die kleine Brauerei besuchen und auf den Rückweg über den Aurlandsvegen mit anschließendem Besuch im Lachsmuseum in Laerdal den Heimweg anzutreten.
Wir freuten uns schon eine ganze weile auf diese Tour, weil es wieder viel zu sehen geben soll. Dafür standen wir zeitig auf und fuhren um 8:00 Uhr los. Wir freuten uns schon, das wir eine Fähre in Mannheller früher erwischt und somit 20 min. Zeit gewonnen hatten.
Die Fahrt durch den Laerdaltunnel ist schon was gewaltiges, hier sind 3 Kammern mit Lichtspielen eingebaut worden, damit die Fahrer nicht einschlafen, auch die 3 Blitzer ließen uns ungehelligt. Als wir gegen 9:45 Uhr In Flam ankamen, war da schon die Hölle los, ein riesengroßer Pott lag am Kai und Reisebusse ohne Ende flogen hier ein. Hier gab es ein Souveniertempel am anderen. Eigentlich hatten wir geplant mit dem 11:00 Uhr Zug zu fahren, aber als wir am Ticketschalter ankamen, konnten wir diesen vergessen. Naja macht nichts, sagten wir und sehen zu das wir überhaupt einen erwischen. Letztendlich konnten wir noch Tickets für den übernächsten Zug der 13:35 Uhr abfahren sollte, ergattern (330NKr pro P. hin und zurück). Nun hatten wir 4 Std. Zeit, wir überlegten uns nach Laerdal zurückzufahren und das Lachsmuseum uns anschauen, gleich zum Aurlandsvangen (Danke für den super Tip Palo) hochzufahren, oder die ganze Zeit rumzudöddeln und die Souvenierläden plündern. So faul wie wir waren entschieden wir uns für letzteres. In die Brauerei kamen wir auch noch nicht rein, da diese erst 14:00 Uhr ihre Pforten öffnen wollte. Also wurde ersteinmal reichlich Geld für Souveniere und Kalender ausgegeben und anschließend machten wir es uns am Auto bequem, Kofferklappe auf, 2 Faltstühle ausgepackt, Kaffee uns Eis geholt und gewartet das die Zeit rumging.
Endlich war es soweit und wir konnten einen guten Platz im Zug ergattern und genossen die Tour. Dabei wurden auch wieder reichlich Fotos gemacht. Anschließend noch ein Bierchen in der Brauerei genossen und nun sollte es zum Aurlandsvangen hinauf gehen. Nach einigen Serpentinen sah ich wie sich mein Temperaturzeiger bedrohlich nach rechts bewegte und er hörte nicht auf, so ein Mist. Die nächste größere Ausweichmöglichkeit gesucht und erstmal geguckt was da los ist. Im Ausgleichbehälter war das Wasser weg, kein Problem ich fahre nie ohne einen 5 ltr. Wasserkanister auf lange Touren, man weiß ja nie. Wir überlegten was wir machen, zurück wäre am einfachsten, aber hoch wollten wir alle. Überall unter dem Auto geschaut, aber nirgendwo tropfte etwas. Nach einer viertel Stunde wagten wir die Weiterfahrt. Keine 4 Serpentinen später ging die Nadel wieder hoch, also wieder an einer breiten Stelle angehalten und nach dem Wasser geschaut. Das Ding war schon wieder lehr. Noch einmal nachgefüllt und gewartet. Hier auch nochmal alles durchgeschaut, aber nichts tropfte. Also weiter, diesmal kamen wir ein ganzes Stück weiter bis sich die Nadel wieder bedrohlich nach rechts bewegte.
Noch einmal eine Pause eingelegt und wieder Wasser nachgefüllt und mir wurde immer schlechter, Fragen taten sich auf, wie: wie weit geht es denn noch hoch, hält die Karre durch, was ist wenn wir den ADAC kontaktieren usw., langsam machte sich Ratlosigkeit breit. Wir sagten uns was solls so weit kann es nicht mehr sein bis zum Vangen, also weiter. Nach einigen Serpentinen fing die Nadel wieder an zu wandern, aber sie hielt plötzlich inne und ich zog bis zum Parkplatz hoch. Motorhaube auf und nach dem Wasser geschaut, alles da, puh. Hier nochmal an den Kabeln von den Lüftern gegrakelt, die Steckverbindungen vom Lüfter auseinander und wieder zusammen gemacht. Ok, sagte ich laß ihn abkühlen und wir machen Fotos und genießen in aller Ruhe die Aussicht.
Hier muß ich aber sagen, ich bin schon viele Serpentinen gefahren, aber diese hatte es von seiner Enge und Steilheit wirklich in sich gehabt und es ist eine Höhe von ca. 1800m überwinden. Wir waren auch nicht die einzigsten die irgendwelche Probleme hatten.
Mittlerweile war die Zeit fortgeschritten und uns war klar der Besuch des Lachsmuseums mußte ins Wasser fallen.
Nach einer halben Stunde trauten wir uns weiter zu fahren. Aber uns erwarteten noch einige Serpentinen bis wir ganz oben waren. Der Spuk war vorbei, die Temperatur hielt, Gott sei Dank. Wir konnten in aller Ruhe die Fahrt über den Aurlandsvegen genießen und hatten eine super Sicht. Man konnte u.a. Jotunheimen mit seinen vielen Bergspitzen sehen. Nach gut 20km ging es dann Bergabwärts, lt. Navi knapp 21km. Teilweise Gefälle mit bis zu 10 %. Die Bremsen wurden jedenfalls genug in Anspruch genommen und fingen ordentlich an zu stinken.
Unten angekommen merkte ich das vorn rechts die Bremse fast fest sein muß, sie schliff, oh Gott das nächste. Bis zur Fähre (4km) löste sie sich nicht, auch auf der Fähre durch das abkühlen löste sie sich auch nicht. Wir fuhren weiter bis nach Sogndal, hier schien sich die Bremse wieder gelöst zu haben und alles war wieder schick. Schnell bei Rimi noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und zurück zum Haus. Als endeffekt war ich von dieser Tour richtig geschafft und hab erstmal alle von mir gestreckt, glücklich darüber das alles gut ausging.
 
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Am Donnerstag stand nichts auf dem Plan außer relaxen. aber man merkte schon das der Urlaub zu ende ging. Sigi fing an rumzu rumoren und irgendwelche Sachen zusammen zusuchen, aber wir ließen uns davon nicht anstecken und fuhren angeln. Mit Tim fuhr ich heute bis hinter Nes raus auf den Sognfjord. Hier war das Wasser klar, es schmeckte nach Salz und das Echolot zeigte 16°C an. Wir versuchten es mit Speedpilken und auch normalem Pilken mit Beifängern, was jetzt noch fehlt, naja ihr wißt schon. Irgendwann sagte Tim: Du ich hab was dran und zog einen schönen Seestern rauf, na Klasse. Eine weile später durfte ich meinen 2. Knurrhahn verhaften, dieser ging auch wieder zurück in sein Element. Danach gab es etliche zaghafte Bisse, aber das wars aber auch schon wieder. Ich versuchte es noch mit blinkern und mit Gummis, aber nichts lies sich weiter überreden.

Freitag war packen und das Haus putzen angesagt. Ich konnte dieses Elend nicht sehen, schnappte mir Karsten und fuhr noch ein letztes mal raus. Wir entschieden uns dafür noch einmal zu schleppen. Wir fuhren wieder bis Nes und ein ganzes Stück im Sognefjord aber wieder nichts. Zurück gekommen verpackte ich das Angelzeug und machte das Boot übergabefertig. Die anderen putzten die Hütte. Abends standen wir noch lange am Fjord bei Bier und einem krummen Ding und ließen den Tag ausklingen.

Nächsten Morgen wurde das Haus und das Boot an Per übergeben und machten uns gegen 9:00 Uhr auf den Heimweg. Unterwegs wurden noch einige Bilder gemacht und kamen ohne Probleme in Oslo an.
Da wir noch 2 Std. Zeit hatten bis der Check-In öffnete, schnappte ich mir Karsten und zeigte ihm die Innenstadt. Rechtzeitig zurück konnten wir in aller Ruhe einchecken und auf das Bording warten. Nach dem Verladen, suchten wir uns den schönsten Platz auf dem Oberdeck und ließen den Urlaub mit Hamburger und Bier noch einmal Revue passieren.

Auch die Rückfahrt nach Berlin verlief ohne Probleme, wo wir nach 8 Std. fahrt wieder ankamen.

Zu unseren Fragen die wir uns vor der Reise gestellt hatten, konnten wir sagen: Wir hatten ein schönes Haus, sehr nette Vermieter, für norwegische Verhältnisse und dieser Ecke teilweise sehr gutes Wetter, das Boot und das Echolot waren ok, es ist eine phantastische Gegend und Marifjöra war ein guter Ausgangspunkt für die vielen Ausflüge. Das einzige was uns gefehlt hatte waren ein paar Fische. Man kann halt nicht alles haben.
 
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Hi Rolf :]
Da gebe ich dir Recht,man kann halt nix alles haben. Trotzdem hat es euch ja gefallen und das ist die Hauptsache. Danke noch mal für den tollen Bericht und die schönen Bilder mir hat er sehr gefallen. :daumen:
Tschaui :]
 
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ich habe die Videostreams vom Sturm mal in wmv konvertiert, mit dem VLC-Mediaplayer lassen sie sich jedenfalls anschauen.

Upps... sieht sich grausam an! Danke fürs reinstellen... :daumen:
 
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Rolf da warst du aber fleißig und hast ein schönen Bericht abgeliefert auch die Bildchen sind Klasse.

:lachUnd das du kein Fisch fängst war mir vorher klar :lach

:D Thomas
 
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Was soll ich dazu noch sagen,........außer,.......



DANKE FÜR DEINEN TOLLEN UND AUFÜHRLICHEN REISEBERICHT.

In Gedanke war ich aufgrund deiner vielen schönen Bilder auch mit ein bischen oben in dieser tollen Gegend.
Gerade weil ich die Gegend da oben sehr gut kenne habe ich durch deine Bilder echtes Fernweh und ne leichte Gänsehaut bekommen.......und daraufhin endgültig beschlossen 2011 mit meiner Familie wieder einmal einen Urlaub in dieser Gegend zu machen. Ich denke wir werden dann eine Art Rundreise, beginnend bei meinem Bruder in Schweden dann weiter zum Piratentreffen bei Martin.......und dann auf jeden Fall mindestens ne Woche Fjaerland mit vielen Ausflügen in die Umgebung,....:daumen::).
 
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