Wetter/Wellen

...... Welle musst du halt abschätzen. Wenn man oft genug offshore oder im Sund unterwegs ist kann man das schon gut unterscheiden.
Was man nicht vorhersagen kann sind die typischen Wetterwechsel wo plötzlich der Wind unglaublich zunimmt und du so nicht Richtung Hafen kannst weil Welle massiv von der Seite oder von vorne kommt. Hatten wir mehrmals.
Entweder gucken das man unter Land kommt oder Schutz suchen.
Erfahrung was das Boot kann sollte natürlich da sein.
Bei der arronet ist das ne andere Nummer weil die schiebt sich durch was ein mega Vorteil ist.
 
In unserem Gebiet haben wir das große Glück, dass es, wenn es nicht Offshore geht wegen Wind und Welle, in den Schären und im Sund reichlich gute Angelstellen gibt, die uns schon sensationelle Fische gebracht haben.

Daher können wir recht gelassen öfter mal auf Nummer Sicher gehen.

Das entspannt die Lage ganz schön.

Ausfalltage haben wir zwar Hier und Da trotzdem…..aber dann ist das so.
 
Im Zweifel bedeutet
Wie ist es denn andersherum, wenn der ach so erfahrene Kapitän sagt, alles kein Problem, wir können weiter raus fahren. Aber einer ist dabei, der da kein gutes Gefühl hat. Wird sich dann nach dem gerichtet? Da habe ich meine Zweifel. Der arme Kerl macht sich vielleicht fast vor Angst in die Hose, aber der Käptn weiß ja was er tut. Zugegeben, vielleicht etwas überspitzt, aber im Prinzip sehe ich die Sache so.

Als Kapitän sag ich vorher schon was zu erwarten ist. Da weiß jeder der Mannschaft bescheid was auf uns zu kommt.
Für längere Touren bekommt auch jeder nen Reiskaugummi als Placebo in die Hand.
Bislang gabs noch keinen der Probleme in irgendwelche Richtungen.

Das einer das sagen auf dem Boot hat ist für mich unabdingbar. Der muss auch nen kühlen Kopf bewahren und den 3ten Mann als Gegengewicht auf die andere Seite schicken wenn 2 den Heilbutt gaffen. Oder wenn es heißt beim Anlegen bleiben alles sitzen dann sitzen die auch, usw

Das man vorher abklärt was jeder verträgt gehört für mich zur Kameradschaft
 
Ich habe hier ja die Frage gestellt, wie das von den meisten gehandhabt wird, mit dem Bestimmen auf dem Boot. Es scheint ja so zu sein, dass der größte Teil einen Kapitän hat. Wie schon geschrieben, habe ich das so noch nicht erlebt. Einmal hatten wir einen dabei der einen Bootsführerschein hatte. Den haben wir natürlich auch gerne fahren lassen. Aber auch dieser Angelfreund war nicht der Kapitän und hat alleine bestimmt. Das bringt mich zur nächsten Frage. Was befähigt einen der Chef auf dem Boot zu sein. Die meisten haben keinen Bootsführerschein. Das nächste ist die Sache mit der Haftung. Ich wäre ja wenig begeistert, wenn ich Kapitän bin und müsste für alles rund ums Boot alleine haften. Bei uns haftet jeder zu gleichen Teilen, wenn am Boot was passieren sollte. Mir ist auch neu, dass nur eine Person haftbar gemacht werden soll. Wo steht das denn geschrieben. Wenn das alles so ist wie ihr schreibt, wundere ich mich doch sehr, dass da z.B. von den Vermietern noch kein Hinweis dahingehend kam. Die Vermieter der Boote wenden sich sicherlich an den Mieter des Bootes bei Regressansprüchen. Der muss ja dann aber nicht zwangsläufig der Kapitän sein. Also, das überzeugt mich alles nicht.
 
Naja, der Bootsführer/Kapitän wird bei vielen Vermietern (allen die ich kenne) gelistet und auf Tauglichkeit geprüft (Bootsführerschein bzw Alter). Grundsätzlich hat die gelistete Person die Verantwortung für Boot und Besatzung. Bisher hat auch jeder Bootsführer die Unterschrift zur Einweisung usw tätigen müsse.
Wie der @Bromsenkoenig das schon erwähnt hat ist dies eigentlich klar geregelt (wird auch im Sportbootführerschein gelehrt), der Kapitän ist vor Fahrtbeginn klar zu bestimmen (auf welches Recht sich das bezieht ist schon zu lange her ;-)
Das man sich als Gruppe evtl Schäden teilt steht auf nen anderen Stern.

Viele "Kapitäne" machen es sich da zu leicht...

Es will da auch niemand den Captain raushängen lassen, aber mit klaren Ansagen ist man einfach sicherer unterwegs (auf keinen Fall beratungsresistent o. Ä.). Wenn manche wüssten wofür sie haftbar sind würden viele freiwillig nicht fahren
 
Für mich hängt es sowohl von Amplitude als auch Frequenz der Wellen ab.
Wenn ich nicht mit sinnvoller Geschwindigkeit (18kn+) fahren kann, dann fahre ich auch nicht gezielt weit raus.
Die Windstärke ist für mich dabei vor allem zusammen mit der Windrichtung ein Anhaltspunkt. 7-8m/s mögen dem ein oder anderen viel vorkommen, aber wenn diese aus Osten kommen und dort auch ein Schärengebiet liegt, dann ist das für mich fahr und fischbar (dank Minn Kota sogar recht gut).
 
Streng genommen muss jedes Boot einen Bootsführer haben/benennen. Bei den Anlagen/Vermietern die ich bisher besucht hab musste der auch im Mietvertrag angegebene werden. Ist also nicht ein "kann man machen" sondern Pflicht.
Zur Welle selbst kann man zumindest seriös keine Aussage treffen.
 
Wir fahren nur mit zwei Booten Offshore. Es wird gemeinsam entschieden.
Eine Zahl am m/s zu sagen bei der wir rausfahren ist schwierig.
Kommt auch auf die Windrichtung an. Wenn wir zurück den Wind von vorne haben bin ich da Vorsichtig.
Und Welle ist wie geschrieben auch nicht gleich Welle.
Ich muss schon ein gutes Gefühl haben sonst fahre ich nicht so weit raus.
Vor Jahren hatten wir einen Bootsunfall in unserer Truppe.
Wir waren bei super Wetter im Fjord dann zog eine Art Minnitornado durch den Fjord.
Ein Boot von uns ein anderes ist gekentert bzw. vollgelaufen.
Eine Inlandsfähre hat alle aufgenommen. Glück gehabt.
Der Wetterumschwung kam in nicht mal 10 Minuten vom Ententeich zu Wellen aus allen Richtungen.
Eine Erfahrung die nachdenklich gemacht hat.
 
Ich habe hier ja die Frage gestellt, wie das von den meisten gehandhabt wird, mit dem Bestimmen auf dem Boot. Es scheint ja so zu sein, dass der größte Teil einen Kapitän hat. Wie schon geschrieben, habe ich das so noch nicht erlebt. Einmal hatten wir einen dabei der einen Bootsführerschein hatte. Den haben wir natürlich auch gerne fahren lassen. Aber auch dieser Angelfreund war nicht der Kapitän und hat alleine bestimmt. Das bringt mich zur nächsten Frage. Was befähigt einen der Chef auf dem Boot zu sein. Die meisten haben keinen Bootsführerschein. Das nächste ist die Sache mit der Haftung. Ich wäre ja wenig begeistert, wenn ich Kapitän bin und müsste für alles rund ums Boot alleine haften. Bei uns haftet jeder zu gleichen Teilen, wenn am Boot was passieren sollte. Mir ist auch neu, dass nur eine Person haftbar gemacht werden soll. Wo steht das denn geschrieben. Wenn das alles so ist wie ihr schreibt, wundere ich mich doch sehr, dass da z.B. von den Vermietern noch kein Hinweis dahingehend kam. Die Vermieter der Boote wenden sich sicherlich an den Mieter des Bootes bei Regressansprüchen. Der muss ja dann aber nicht zwangsläufig der Kapitän sein. Also, das überzeugt mich alles nicht.
Alleine deine Aussage, dass dich das Geschriebene nicht überzeugt, zeigt doch deine Unwissenheit und Ignoranz zu dieser Thematik. Mach dir aber nichts draus, weil die meisten es so handhaben wie ihr. Ist ja auch alles soweit ok, solange es nicht zu einer Haverie mit Sach- oder Personenschäden kommt. Erst dann wird dir evtl. klar werden, wie es nach internationalen Recht ausschaut. Du verwechselst hier auch Birnen mit Äpfeln und wer wen evtl. in Regress nimmt. Vielleicht mal etwas Begriffsklärung:

Der Mieter des Bootes: Der Mieter hat erstmal nichts mit einem evtl. Bootsführer oder dem s.g. Kapitän zu tun. Er unterschreibt lediglich einen Vertrag mit dem Bootseigentümer, dass er das Boot mietet und dafür auch haftet, mehr nicht. Meistens kann man aber schon optional Schäden am Boot mit einer Versicherung beim Vertragsabschluss abdecken.

Der s.g. Kapitän: Er muss vor Antritt der Fahrt bestimmt werden. Er ist verantwortlich für sämtliche Schäden am Boot und seiner Besatzung. Wer diese Schäden verursacht hat auf dem Boot, ist erstmal zweitrangig. Er hat dafür zu sorgen, dass eben keine Schäden entstehen und entsprechende Anweisungen geben. Meistens ist der Kapitän auch immer der Bootsführer, muss aber nicht sein. Und wer soll Kapitän werden bzw. ist befähigt? Immer der erfahrendste von euch, egal ob mit oder ohne Bootsschein. Der eine mehr, der andere weniger. Nur die Erfahrung zählt, schütz aber auch nicht vor unerwarteten Haverien.

Der Bootsführer: Er steuert das Boot. Ist er nicht gleichzeitig auch Kapitän, muss der Kapitän trotzdem immer ein Auge auf den Bootsführer haben. Die Verantwortung und Haftung springt somit nicht bei einer Haverie auf den Bootsführer über.

So sieht es von der Rechtslage aus und ich schrieb es schon in mehreren Beiträgen, dass die Meisten sich eigentlich gar nicht bewusst sind, wenn sie auf einem Boot eine Besatzung bilden. Der Kapitän hat große Verantwort und da hilft es auch nicht, dass ihr euch entstandende Kosten am Boot teilt. Was ist, wenn jemand zu Tode kommt, wie teilt ihr das dann?

Ich z.B würde keinen Cent zahlen, wenn mein Kapitän/Bootsführer fahrlässig einen Schaden am Boot verursacht. Abgefahrener Propeller, weil er die Seekarten nich sorgsam studiert hat und in ein schwieriges Gebiet gefahren ist...selber Schuld. Oder bei Fahrt über ein Sichtbares Hindernis im Wasser gefahren ist, weil er lieber am Handy spielte... selber Schuld. Ein Kapitän hat Vorbildsfunktion.

Alles nicht schön, was die Rechtslage so bestimmt, ist aber so. Die Haftung etc. tritt ja auch nur immer bei Schäden ein und das ist ja Gott sei Dank nicht die Regel. In diesem Sinne....vertraut euren Kapitän, wenn es ein guter ist
 
@Bromsenkoenig : hast du zur Rolle des "s.g. Kapitäns" im Bereich Sportboote ein paar Links oder ähnliches?
Warum frage ich: ich kenne es aus der Ausbildung beim SBF ausschließlich so, das der Bootsführer derjenige ist. ...klassische Frage ausm Test, wer vor der Fahrt zu bestimmen ist. Der Bootsführer. "Kapitän" als Rolle gab's da nicht.
 
Kann ich gerne mal nachschauen und hier reinstellen. Vor 20 Jahren, als ich meine Scheine gemacht hatte, war die Aufteilung so wie ich sie schrieb. Aber das nur der Bootsführer bestimmt werden muss vor Antritt ist ja auch unlogisch. Wenn ich z.B. jemand habe, der keinen Schein hat und das Boot auch nicht fahren darf, wegen seinem Geburtsjahr, kann er ja trotzdem das Boot zeitweise fahren und dann ist er Bootsführer. Aber auch dann muss immer jemand über ihn die Verantwortung haben, der Kapitän und befähigt sein, das Boot führen zu dürfen..
 
Also von den Begrifflichkeiten hab ich es bei meinem SBF See/Binnen (2013) anders gelernt. Das Wort Kapitän kam dort nicht vor. Dort gab es nur den Begriff Bootsführer und Rudergänger.
Bootsführer ist in dem Fall das was Bromse als Kapitän bezeichnet hat. Er trägt die Verantwortung und wird auch im Mietvertrag als solches bezeichnet. Rudergänger kann im Prinzip jeder an Board sein. Er steuert zwar das Schiff, verantwortlich ist nach wie vor der Bootsführer
 
Wenn ich z.B. jemand habe, der keinen Schein hat und das Boot auch nicht fahren darf, wegen seinem Geburtsjahr, kann er ja trotzdem das Boot zeitweise fahren und dann ist er Bootsführer.

Das ist zumindest heutzutage (in D) bei scheinpflichtigen Booten ausgeschlossen. Da darf nur der, der den Schein hat. Wenns 2 sind muss einer von denen bestimmt werden.

Bei freien Booten greift die Bestimmung dann deutlicher. Da dürfte ja jeder. Aber um den einen zu haben, der im Zweifel das Sagen hat, aber auch dran ist, wenn was passiert, muss er bestimmt werden.
 
Also von den Begrifflichkeiten hab ich es bei meinem SBF See/Binnen (2013) anders gelernt. Das Wort Kapitän kam dort nicht vor. Dort gab es nur den Begriff Bootsführer und Rudergänger.
Bootsführer ist in dem Fall das was Bromse als Kapitän bezeichnet hat. Er trägt die Verantwortung und wird auch im Mietvertrag als solches bezeichnet. Rudergänger kann im Prinzip jeder an Board sein. Er steuert zwar das Schiff, verantwortlich ist nach wie vor der Bootsführer
Mag ja sein, dass sich die Begrifflichkeiten in der Zeit geändert haben, aber wir meinen eigentlich das gleiche. Es geht um die Verantwortung und Haftung. Wenn aber der Bootsführer jetzt der Verantwortliche(Kapitän) ist und vor Antritt bestimmt werden muss, teilweise auch im Mietvertrag bezeichnet wird, dann darf ja niemand anderes, als diese Person, das Boot führen !? Das ist doch auch irgendwie widersprüchlich oder?
Also ich war vor Jahren mal mit meinem Chef auf seinem Segelboot unterwegs gewesen und hatte da noch keinen Schein. Ich habe da teilweise auch das Boot gesteuert. Auf die Frage hin, ob ich es denn überhaupt darf, sagte er mir, solange jemand dabei ist, der das Boot führen darf und mich überwacht, dürfte ich es.
 
Mag ja sein, dass sich die Begrifflichkeiten in der Zeit geändert haben, aber wir meinen eigentlich das gleiche. Es geht um die Verantwortung und Haftung. Wenn aber der Bootsführer jetzt der Verantwortliche(Kapitän) ist und vor Antritt bestimmt werden muss, teilweise auch im Mietvertrag bezeichnet wird, dann darf ja niemand anderes, als diese Person, das Boot führen !? Das ist doch auch irgendwie widersprüchlich oder?
Also ich war vor Jahren mal mit meinem Chef auf seinem Segelboot unterwegs gewesen und hatte da noch keinen Schein. Ich habe da teilweise auch das Boot gesteuert. Auf die Frage hin, ob ich es denn überhaupt darf, sagte er mir, solange jemand dabei ist, der das Boot führen darf und mich überwacht, dürfte ich es.

Nein so ist es nicht. Rudergänger darf jeder sein und das Boot steuern (früher Steuermann) solange dies unter Aufsicht des Bootsführers (früher Kapitän) geschieht. So hab ich es beim SBF gelernt und das entspricht auch geltendem Seerecht.
 
Top. Dann hamwas jetzt. 👍

Offen wäre nur die Frage, ob dies in NO genauso geregelt ist.
 
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