Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Und genau das ist mein Problem mit dem Kommentar .

Ich war noch nie ein Freund von diesen Männertrips.
Ich fahre seit Jahren ausschließlich mit einem weiteren Kollegen , bei uns gibt es keinen Alkohol , mit Fremdscham blickte ich zu oft auf die Truppen die biertrinkend ihre zig Miniköhler filetierend neben mir stehen und ihre substanzlosen Filets einvakuumieren. Ihre Strecken auf den Stegen auslegen um es auch ja allen zu zeigen. In öffentlichen Videos wird völlig unwaidgerecht mit Fischen umgegangen, von lebend Hälterung im Tuppen bis hin zu zappelnden unabgeschlagenen und getöteten Fischen. Um es kurz zu fassen grölende, nervende Fischtouristen die im besten Fall noch ihren Einkauf aus Deutschland mitbringen, und sich eine Woche nur zwischen Boot und Haus hin und herbewegen. Das ist das Bild was einige in Norwegen vermitteln. Das ist einfach nicht meine Angelei und nicht meine Art von Urlaub , und schon gar nicht das Bild was ich unseren Gastgebern vermitteln will.
Am Ende bleibt es für mich persönlich ein Erholungsurlaub in dem es mir ums Angeln an sich und nicht primär ums Fangen geht. Ich genieße auch fischlose Stunden in der Natur .
was ich meine ist, jeder hat für seinen Urlaub andere Prioritäten, meine sind andere als Eure.
Aber wie ich im Ausgangspost schon sagte wenn Quote voll ist, dann angel ich auf Salmoniden weiter, so es weiterhin die Möglichkeit gibt ;-) deshalb ist die Aussage pack schonmal wanderstiefel und Pilzmesser ein einfach fehl am Platz. Man kann ja weiterangeln , nur halt nicht auf die quotierten Arten.
Und ich war und bin ein großer Freund dieser Männertrips-und ja,wir bringen unser Bier mit..und Lebensmittel,weil ein Einkauf für uns schlicht und ergreifend da oben zu teuer und zu weit weg ist-und das norwegische Bier ....na ja.. Hab in 30 Jahren Norge noch nie grölende und besoffene Männertrupps gesehn-zum Glück
Leider aber auch zu viele Anglerin der 30 cm Köhlerfraktion.
Als Gegenpol aber auch in der Türkei und im Ski-Urlaub reichlich rotzevolle Nordmänner erlebt. Männlein wie Weiblein waren nicht unbedingt ein Aushängeschild ihres Landes. Für mich persönlich sind auch so einige Nordmänner regelrechte Umweltsäue. Wir fahren meist immer zur Sommersonnenwende hoch,da sieht man Kilometer weit,womit die ihre Feuer anzünden-früher wurden auch gerne Röhrenfernseher geopfert...aber ich schweife ab.
Im Fall der Fälle würde ich mit einer Regelung a 10 Kilo prima zufrieden sein,die hatten wir einige Male nicht annähernd geschafft,dem Wettergott geschuldet. Alles darunter wäre dann traurigerweise das Ende unseres Männertipps. Wenn die Dänen auf Trap sind, könnten die mit Sicherheit expandieren-und nochwas treibt mich um:32: Wir fahren immer im Juni,also nicht unbedingt die Haupturlaubszeit,auf der Fähre sind gefühlt mind. 50 % deutsche Angler...und die Fähren sind nicht wirklich voll. Was passiert,wenn da auch noch ein großer Teil von wegfällt,Fahrpläne zusammen gestrichen... Pleite...Konkurs...Fähren verkauft... Fragen über Fragen.
Munter bleiben
 
@ferkelwemser,
ja, unser Bier und auch den Wein kaufen wir hier. Beim Bier ist das einerseits der Preis und andererseits haben die keine Export- oder Bockbier...
Wir fahren zur selben Zeit und WAS wir schon gesehen haben, womit die ihre Feuer anmachen... Bei uns undenkbar. Bis es denn brennt, schwarz am ganzen Horizont.
Der Rest steht 2 Threats höher. 15kg ist für uns in Etwa die Grenze.
 
Und ich war und bin ein großer Freund dieser Männertrips-und ja,wir bringen unser Bier mit..und Lebensmittel,weil ein Einkauf für uns schlicht und ergreifend da oben zu teuer und zu weit weg ist-und das norwegische Bier ....na ja.. Hab in 30 Jahren Norge noch nie grölende und besoffene Männertrupps gesehn-zum Glück
Leider aber auch zu viele Anglerin der 30 cm Köhlerfraktion.
Als Gegenpol aber auch in der Türkei und im Ski-Urlaub reichlich rotzevolle Nordmänner erlebt. Männlein wie Weiblein waren nicht unbedingt ein Aushängeschild ihres Landes. Für mich persönlich sind auch so einige Nordmänner regelrechte Umweltsäue. Wir fahren meist immer zur Sommersonnenwende hoch,da sieht man Kilometer weit,womit die ihre Feuer anzünden-früher wurden auch gerne Röhrenfernseher geopfert...aber ich schweife ab.
Im Fall der Fälle würde ich mit einer Regelung a 10 Kilo prima zufrieden sein,die hatten wir einige Male nicht annähernd geschafft,dem Wettergott geschuldet. Alles darunter wäre dann traurigerweise das Ende unseres Männertipps. Wenn die Dänen auf Trap sind, könnten die mit Sicherheit expandieren-und nochwas treibt mich um:32: Wir fahren immer im Juni,also nicht unbedingt die Haupturlaubszeit,auf der Fähre sind gefühlt mind. 50 % deutsche Angler...und die Fähren sind nicht wirklich voll. Was passiert,wenn da auch noch ein großer Teil von wegfällt,Fahrpläne zusammen gestrichen... Pleite...Konkurs...Fähren verkauft... Fragen über Fragen.
Munter bleiben
Generell wäre der Punkt "Wertschöpfung/Ringwirkung" eine sehr gute Herangehensweise.
Leider wurde die 2020er Studie (Zahlen aus 2019) im Auftrag von NHO reiseliv (Interessenvertretung Tourismus) schon im 2020er høring verwendet und neuere Zahlen gibt es (meines Wissens) nicht. Die Ergebnisse waren damals recht eindeutig, zu Gunsten der Wertschöpfung pro kg Fisch in der touristischen Angelfischerei.

Wegen der aktuell kurzen høringsfrist sind neue belastbare Erhebungen unmöglich. Deshalb war mein Vorschlag in den jeweiligen Arbeitsgruppen es nicht als einen Hauptpunkt anzuwenden, sondern eher zu fragen, wo denn Kontrollen bei mutmaßlich unseriösen Anbietern, ggf Sanktionen und übergreifende Apps und verbindliche Zolldokumente bleiben, nach so vielen Jahren.

Auch, warum zwar künftig ausgeführter Fisch mit Art und Fänger versehen werden soll (was ich generell gut finde und was ja viele Gäste ohnehin schon sehr sorgfältig machen), wir dann aber nicht artenspezifisch Einschränkungen berücksichtigen - beispielsweise max 20-30% Dorsch, oder von mir aus auch Verzicht auf Ausfuhr und nicht überlebensfähiger Beifang muss vor Ort verwertet werden.

Klar, nicht schön. Aber so wären wir endlich mal etwas gleichgestellt mit den variierenden Quoten der Berufsfischerei und könnten dann legitim fordern auch an ggf irgendwann steigenden Quoten zu partizipieren.

Außerdem haben wir ja letztlich aus dem Beispiel Ostsee schon gelernt, dass das Unvermeidliche vielleicht nicht bei der ersten Maßnahme kommt, aber später dann ohnehin doch.
Aktuell lassen wir uns leider gerade lieber demontieren, als mal in geschlossener Front in die Offensive zu gehen, Dialog mit der Fischerei und Anstreben einer gewissen Gleichstellung mit den Nachteilen, wie auch den Vorteilen. Aber irgendwann dann vielleicht mal eine Branche, die respektiert wird als Teil der Fischereiwirtschaft und mit besserem Image und gewisser Planungssicherheit.

Aber eben leider versuchen gerade viel zu viele (der professionellen Akteure) in kleinen Gruppen mit den Argumenten zu arbeiten, die wir seit Jahren verwenden und trotz derer es bislang alle paar Jahre neue Kürzungen gab.
 
Zumindest das vorgeschlagene merkwürdige Einfrierverbot, kann rechtlich eigentlich nicht haltbar sein.

Da würde sich meine 73 jährige Mutter, wenn sie mich dann als Touristin hier in Norwegen besucht, strafbar machen wenn sie bei mir ein halbes Pollackfilet, das vom Abendbrot übrig geblieben ist, in die Gefriertruhe schmeißt,? ^^

🤨

Gruss
Smolt
 
dass das Unvermeidliche vielleicht nicht bei der ersten Maßnahme kommt, aber später dann ohnehin doch.
Das ist doch ein guter Ansatz.
Offenbar will Norwegen das Gesicht des Angeltourismus ändern, was ich als „De-Intensivierung“ bezeichnen würde. In Anbetracht der Entwicklung (Fischbestände, Klima, zunehmender Tourismus) zumindest auf mittlere Sicht unvermeidbar.
Maßnahmen, die ein reines „weiter so“ anstreben, sind also eher nicht im Sinne der Politik.

Könnte man nicht stattdessen eine Agenda vorschlagen, die ein geordnetes Gegensteuern bzw. einen für alle Beteiligten verträglichen Umbau beschreibt? Dieser „Holzhammer“ des Vorschlags scheint mir nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass man keine gemeinsamen Ziele und Ansätze verfolgt.
 
Da würde sich meine 73 jährige Mutter, wenn sie mich dann als Touristin hier in Norwegen besucht, strafbar machen wenn sie bei mir ein halbes Pollackfilet, das vom Abendbrot übrig geblieben ist, in die Gefriertruhe schmeißt,? ^^
Ja, klar - wenn sie in ihrer eigenen Hütte wohnt, also eben gerade nicht „bei dir“. Das ist das Ziel dieser vorgeschlagenen Regelung, dass sich Touristen keinen „exportfähigen“ Fisch vorbereiten sollen, wenn sie die entsprechenden Voraussetzungen nicht erfüllen. Wenn man da jetzt ein „hat mir xy geschenkt“ oder „bin doch schon Rentner“ gelten lässt, kommt man doch nicht weit.
 
Es geht um einen konkreten Fall: meine Mutter ist zu Besuch bei mir in meinem eigenen Haus und nicht um fadenscheinige Ausreden!

So wie der Gesetzesvorchlag jetzt steht, ist es egal wo sie wohnt, ob bei mir zuhause, im Zelt oder im Hotel.
Niemand der sich als Tourist in diesem Land aufhält darf Meeresfisch einfrieren, solange er nicht gekauft oder über einen Angeltouristenbetrieb gefangen wurde.

Hoffe dir ist jetzt die Problemstellung etwas klar, ....falls hier von dir indirekt die Unterstellung kommen sollte man suche nach "Ausreden", für das Umgehen einer Regel ....kann ich dir gleich sagen : Das ist nicht so!
 
Von der Kühlkette will ich gar nicht sprechen…
In der Regel ist man doch mehrere Stunden am Angeln, dann fährt man zurück.
In der Zwischenzeit schmort der gefangene Fisch 🐟 im Eigensaft in einer schwarzen Kiste…
Dann filetieren und paar Tage in den Kühlschrank?
Guten Appetit
Wenn du nicht in der Lage bist deinen gefangenen Fisch an Bord ordentlich zu versorgen, dann würde ich den auch nicht essen wollen.
 
Und ich war und bin ein großer Freund dieser Männertrips-und ja,wir bringen unser Bier mit..und Lebensmittel,weil ein Einkauf für uns schlicht und ergreifend da oben zu teuer und zu weit weg ist-und das norwegische Bier ....na ja.. Hab in 30 Jahren Norge noch nie grölende und besoffene Männertrupps gesehn-zum Glück
Leider aber auch zu viele Anglerin der 30 cm Köhlerfraktion.
Als Gegenpol aber auch in der Türkei und im Ski-Urlaub reichlich rotzevolle Nordmänner erlebt. Männlein wie Weiblein waren nicht unbedingt ein Aushängeschild ihres Landes. Für mich persönlich sind auch so einige Nordmänner regelrechte Umweltsäue. Wir fahren meist immer zur Sommersonnenwende hoch,da sieht man Kilometer weit,womit die ihre Feuer anzünden-früher wurden auch gerne Röhrenfernseher geopfert...aber ich schweife ab.
Im Fall der Fälle würde ich mit einer Regelung a 10 Kilo prima zufrieden sein,die hatten wir einige Male nicht annähernd geschafft,dem Wettergott geschuldet. Alles darunter wäre dann traurigerweise das Ende unseres Männertipps. Wenn die Dänen auf Trap sind, könnten die mit Sicherheit expandieren-und nochwas treibt mich um:32: Wir fahren immer im Juni,also nicht unbedingt die Haupturlaubszeit,auf der Fähre sind gefühlt mind. 50 % deutsche Angler...und die Fähren sind nicht wirklich voll. Was passiert,wenn da auch noch ein großer Teil von wegfällt,Fahrpläne zusammen gestrichen... Pleite...Konkurs...Fähren verkauft... Fragen über Fragen.
Munter bleiben
Zur Not fährst Du über zwei große Brücken. Hier gibt es wenigstens die Möglichkeit trockenen Fußes ins gelobte Land zu kommen.
Es erstaunt mich immer wieder wieviel Sorge sich deutsche Angler um Unternehmen machen die irgendwie mit den norwegischen Angelurlaub in Verbindung bringen lassen. Frei nach dem Motto, "Ja, wenn wir nicht mehr kommen, geht alles den Bach runter." Der deutsche Angelfreund ist der norwegische Glücksgarant.
 
Es geht um einen konkreten Fall: meine Mutter ist zu Besuch bei mir in meinem eigenen Haus und nicht um fadenscheinige Ausreden!

So wie der Gesetzesvorchlag jetzt steht, ist es egal wo sie wohnt, ob bei mir zuhause, im Zelt oder im Hotel.
Niemand der sich als Tourist in diesem Land aufhält darf Meeresfisch einfrieren, solange er nicht gekauft oder über einen Angeltouristenbetrieb gefangen wurde.

Hoffe dir ist jetzt die Problemstellung etwas klar, ....falls hier von dir indirekt die Unterstellung kommen sollte man suche nach "Ausreden", für das Umgehen einer Regel ....kann ich dir gleich sagen : Das ist nicht so!
Juristisch gesehen wird/kann doch deine Mutter nicht selbständig in deinem Haushalt etwas einfrieren, bzw. bleibst du in der Verantwortung. Im unwahrscheinlichen Fall einer Kontrolle gehört der Fisch einfach dir. Wenn du irgendwelche Räumlichkeiten an Gäste vermietest, ist das was anderes. Mir ging es nur darum, dass auch dieser Teil des Vorschlags nachvollziehbar und letztlich umsetzbar ist.
 
Ein Verbot ist nur so gut wie seine Durchsetzung. Wenn z B regelmäßig am Abreisetag kontrolliert wird (was man beim Checkout ohnehin tut). Was man davor im Gefrierfach des Küchen-Kühlschranks eingefroren und verbraucht hatte, wäre doch unwichtig?
 
Außerdem haben wir ja letztlich aus dem Beispiel Ostsee schon gelernt, dass das Unvermeidliche vielleicht nicht bei der ersten Maßnahme kommt, aber später dann ohnehin doch.
Die Ostsee kann man mit Norwegen bzgl. des Fischbestandes und der äußeren Umstände nicht unbedingt vergleichen, max. wie gut sich der Tourismus ohne Angler entwickelt hat.
In der Ostsee, den Bodden usw. durfte doch auch Hinz und Kunz angeln und Fisch exportieren, das Ganze komplett ohne Quote. Wenn ich mir vorstelle von wo überall die Angler ans Langelandbelt angereist sind bzw. an die Bodden zum Hechtangeln, der heimischen Ostsee zum Dorscheln... Dazu recht flach und strukturarm, im Vergleich eine kleine Fläche (die westliche Ostsee z. B.) mit relativ wenigen Laichgebieten, die von Berufsfischern und Anglern angefahren wurden... Die Überdüngung, Algenblüte usw. Da steht jetzt die Nordsee / Atlantik schon mit besseren Karten da.

Wegen der aktuell kurzen høringsfrist sind neue belastbare Erhebungen unmöglich. Deshalb war mein Vorschlag in den jeweiligen Arbeitsgruppen es nicht als einen Hauptpunkt anzuwenden, sondern eher zu fragen, wo denn Kontrollen bei mutmaßlich unseriösen Anbietern, ggf Sanktionen und übergreifende Apps und verbindliche Zolldokumente bleiben, nach so vielen Jahren.
Ich frage mich was während der kurzen Höringfrist bzw. in der kurzen Zeit bis in Kraft treten danach überhaupt ordentlich geprüft, "gehört", bewertet und ggfs. angepasst werden soll, bevor es dann beschlossen wird.
In der kurzen Zeitspanne fehlt doch komplett die Möglichkeit Anpassungen zu treffen...

Aktuell lassen wir uns leider gerade lieber demontieren, als mal in geschlossener Front in die Offensive zu gehen, Dialog mit der Fischerei und Anstreben einer gewissen Gleichstellung mit den Nachteilen, wie auch den Vorteilen. Aber irgendwann dann vielleicht mal eine Branche, die respektiert wird als Teil der Fischereiwirtschaft und mit besserem Image und gewisser Planungssicherheit.

Aber eben leider versuchen gerade viel zu viele (der professionellen Akteure) in kleinen Gruppen mit den Argumenten zu arbeiten, die wir seit Jahren verwenden und trotz derer es bislang alle paar Jahre neue Kürzungen gab.
Ich habe letztes Jahr im Sommer schon mal geschrieben, warum sich Reisegesellschaften und Campbesitzer nicht zusammen positionieren und aktiv mit Vorschlägen zu Fischartenbezogenen Quoten, Schongebieten usw. in die Offensive gehen. Mit repräsentativen Umfragen im ganzen Kundenstamm wäre es zu belastbaren Zahlen gekommen...
Viele machten den Eindruck "so schlimm wird es eh nicht" und kümmerten sich um gar nichts.
Bei der Zeitspanne bis zur Einführung kann ich nur sagen, sauber verschlafen (ist jetzt nicht auf dich bezogen, Sven; ihr seid ja da quasi Vorreiter und macht euch schon länger Gedanken zu dem Thema). Mit welchen gut geführten und belegbaren Argumenten wollen den Reisegesellschaften jetzt noch Punkten? Das kann doch alles gar nicht mehr geprüft werden.

Aber eben leider versuchen gerade viel zu viele (der professionellen Akteure) in kleinen Gruppen mit den Argumenten zu arbeiten, die wir seit Jahren verwenden und trotz derer es bislang alle paar Jahre neue Kürzungen gab.
Anscheinend fühlen sich halt viele in die Enge getrieben und haben in der kürze der Zeit einfach keine besseren Argumente. Wenn man sich selbst mal Gedanken macht, mit welchen Themen man beim "Höring" ansetzen kann, kommt man auch schnell an die Grenzen, ohne populistische Argumente oder "bei 18kg ist eine Woche Angelurlaub mit sinnvoller Verwertung drin" zu verwenden.
-> Und genau diese Argumente sind für mich gegenüber der Regierung NICHT zielführend
Für mich bleiben da nur:
- Wertschöpfung pro kg Fisch -> kann ich persönlich sowie kein anderer Angler nicht in Zahlen fassen, nur das sie prinzipiell zu Gunsten des Angeltourismus ausfallen würde -> da wären mit Umfragen etc. die Reiseveranstalter gefordert gewesen
- Quotenregelung auf Fischarten bezogen -> da wären halt belegbare Hintergrundinfos auch ganz gut -> da gehe ich aber mal ganz schwer davon aus, dass der Norweger diesen Gedanken selbst hat, wenn er denn noch einen Tourismus in der Branche haben will. Dazu muss der Staat auch die Überlegung führen, wenn der Berufsfischerei X Tonnen fehlen, fehlen diese auch in der Verarbeitung und in der Vermarktung (wären wir jetzt wieder bei der Wertschöpfung...)
 
Juristisch gesehen wird/kann doch deine Mutter nicht selbständig in deinem Haushalt etwas einfrieren, bzw. bleibst du in der Verantwortung. Im unwahrscheinlichen Fall einer Kontrolle gehört der Fisch einfach dir. Wenn du irgendwelche Räumlichkeiten an Gäste vermietest, ist das was anderes. Mir ging es nur darum, dass auch dieser Teil des Vorschlags nachvollziehbar und letztlich umsetzbar ist.

....dieser Vorschlag ist für mich und ich behaupte mal viele andere Menschen auch, nicht nachvollziehbar! Ob er juristisch durchsetzbar ist, bin ich mir ziemlich unsicher, da fehlt ,mir die Kompetenz auf dem Fachgebiet.

Das Einfrierverbot greift auf jeden Fall sehr stark in die Persönlichkeitsrechte aller Menschen ein, die keinen festen Wohnsitz in Norwegen haben und nicht über einen Angeltourismusbetrieb ihre Unterkunft beziehen.
Dies sind in der Theorie sehr viele. Alle diese Leute dürfen keinen Meeresfisch einfrieren, wenn sie nicht nachweisen können woher er kommt.

Dieser Sachverhalt vielleicht auch mal so als Hinweis, für eine mögliche Argumentation an die Arbeitsgruppe der Tourismusbranche, die sich jetzt mit dem Vorschlag auseinandersetzt.

Gruss
Smolt
 
So weit waren unseren Diskussionen Anfang September schon:


Anscheinend waren wir da unserer Zeit voraus.
 
....dieser Vorschlag ist für mich und ich behaupte mal viele andere Menschen auch, nicht nachvollziehbar! Ob er juristisch durchsetzbar ist, bin ich mir ziemlich unsicher, da fehlt ,mir die Kompetenz auf dem Fachgebiet.
"Nachvollziehbar" ist er ein gutes Stück weit schon. Man will einfach verhindern, dass selbstgeangelter Fisch von Nicht-Norwegern während ihres Aufenthalts gebunkert wird, wozu denn auch? Und ja, Fisch hält sich nunmal über längere Zeit sehr gut im Kühlschrank.
Das Einfrierverbot greift auf jeden Fall sehr stark in die Persönlichkeitsrechte aller Menschen ein, die keinen festen Wohnsitz in Norwegen haben und nicht über einen Angeltourismusbetrieb ihre Unterkunft beziehen.
Dies sind in der Theorie sehr viele. Alle diese Leute dürfen keinen Meeresfisch einfrieren, wenn sie nicht nachweisen können woher er kommt
Wenn du z.B. Gastarbeiter ansprichst(?) - die haben ja dann wieder einen anderen rechtlichen Status als Urlauber.

Ich sehe diesen Teil des Vorschlags als direkt gegen den Schmuggel gerichtet. Die Behörden sollen in der Lage sein, im Vorfeld eingreifen zu können, wenn da jemand eine entsprechende Masse aufbaut. Bisher konnte ja nur direkt bei der Ausfuhr kontrolliert werden, was unbefriedigend und ineffektiv ist.
 
Auch für mich als Privatperson bleibt angesichts der Kürze des Verfahrens eigentlich nur die Quote per Fischart und Angler.

Wie das aussehen könnte haben wir z.B. auch schon in diesem Thread angesprochen. Einige vielversprechende Ideen sind aus meiner Sicht vorhanden.
Allerdings müsste dazu die Branche mit möglichst wenigen konträren Stimmen sprechen, was bei einer Frist von einem Monat nur Mühsam möglich ist.


Auch wenn plötzlich hier im Forum viele Meldungen auftauchen im Sinne von "ich gehe 5mal pro Jahr für mehrere Wochen in den Norden, noch nie habe ich das Maximum erreicht", so habe ich solche Personen in den letzten 10 Jahre nirgends angetroffen. Auch in anderen Meldungen dieser Personen sehe ich oft Bilder mit Fischen, die alleine bereits die 18kg-Grenze erreichen. Jetzt sollen sie plötzlich mit 10kg vollkommen zufrieden sein? Also nach 3 grösseren Köhlern abbrechen, wenn sie doch immer stolz ihre Bilder mit 10 grossen Köhlern/Pollacks/Leng zeigen?

Diese Aussage ist unabhängig davon, ob 10kg/15kg/18kg etc. aus Fischbestandessicht angebracht sind.
Aus touristischer ANGEL-Sinn-Sicht - wir sind hier in einem Angelforum, nicht einem Wanderforum - würde ich 15kg als den unteren Bereich ansehen (ja, die Topografie von Norwegen ist speziell bezüglich zurücksetzen).
Wie dies vereinbar ist mit dem erhalt der Bestände -> Schonfristen, Mindestmasse, Fangbegrenzungen, KONTROLLEN, etc.

Bei den schnell aufführbaren Argumenten in der Anhörung sehe ich eigentlich nur die wirtschaftliche Bedeutung für die abgelegenen Regionen. Auf Hitra treffe ich im Sommer um die 60% Angeltouristen an im Supermarkt in Fillan. 50% an den Wochenenden. (wobei Hitra im Wochenend-Einzugsgebiet von Trondheim liegt, viele Einheimische haben hier ein Haus oder Boot).
Alle anderen Argumente benötigen mehr Zeit für eine gute Ausarbeitung - von der Koordination mit den Forschungsinstituten gar nicht zu sprechen, das dauert auch eine gute Weile.

edit: unsere 2-Wöchige Reise nach Sundan vor Hemnskjela ist bereits gebucht für Juni. Mal schauen wie das wird bei 10kg.
 
Ich glaube das ganze Diskutieren hier wird nicht viel verändern !!
Meiner Meinung nach sollte jeder oder jede für sich selber entscheiden ob er noch nach Norwegen fahren möchte, wenn diverse Einschränkungen kommen.
Der Norwegische Staat und seine Bewohner werden die Veränderungen dann halt auch merken. Wenn sie auf die Einnahmen der Angeltouristen verzichten können ist ja auch gut, dann gehen wir eben woanders hin die Welt ist groß genug, und es gibt viele tolle Plätze die ich noch gerne erkunden würde.

lg.Mäck
 
bei all dem was ich hier so bisher - vor allem direkt aus Norwegen - mitbekommen habe sieht die Situation für mich wie folgt aus.

Hab das auch schon weiter vorne geschrieben.

Norwegen will keine Fischer mehr als Touries die wie bisher Fillet mitnehmen.

Und die Rechnung wird schon einigermaßen ausgehen für Norwegen - auch wenns zu Verlusten kommt - Norwegen kann das kompensieren.



Wenn ich so zurückdenke: Wer wollte denn früher nach Norwegen?

Keine alte Sau - außer uns Verrückten hier :lacher:

Durch unsere Schwärmerei wurde die Attraktivität ja erst publik - Hurtigruten, Fjorde, Wale, Polarlichter, Schlittenhundefahrten, Eishotel, Trekking und Weitwanderungen

Da ist doch reichlich Potential mittlerweile vorhanden

Unter der Prämisse, daß dann kein selbst gefangener Fisch ausgeführt werden darf hinkt die Sache doch schon sehr um so einen teuren Urlaub noch zu rechtfertigen.

Es geht nicht um Geld für kg Fischfillet - es geht darum selber bestmöglich waidmännisch seine Fische zu fangen zu verwerten und zu verarbeiten.

Daß ich dann hochfliege und mir irgendwelche Schleppnetzzombies in die Kühlbox packe wäre ja gerade hirnrissig.

Einzigste Möglichkeit bliebe ja dann die schon erwähnten Kuttertouren - aber auch da habe ich bisher nur einmalige 100 prozentig schlechte Erfahrung gemacht :lacher:
 
Wie ist denn aktuell die Buchungslage für 2026 und wurden für 2025 schon viele Reisen storniert?
 
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