Was mich an diesem Thema am meisten ärgert, ist, dass die meisten, die so tun, als hätten sie große Probleme mit der Zeitumstellung, trotzdem nicht auf Reisen in andere Zeitzonen verzichten. Da sind zwei oder mehr Stunden auf einmal plötzlich kein Problem.
Was mich am zweitmeisten nervt, ist, dass sich die meisten auch keine wirklichen Gedanken darüber machen, was es bedeuten würde, wenn es keine Umstellung mehr gäbe. Ich kann da aus erster Hand berichten – ich habe damals in Russland gelebt, wo Herr Putin mit der Hand auf den Tisch gehauen und gesagt hat: „Wir bljeiben bei einer Zeit!“ Wer sich nicht auskennt, Russland hatte von 2011-2014 permanent Sommerzeit und Putin hat dann 2014 auf permanent Winterzeit gewechselt. Also habe ich erlebt wie es 2012-2014 im Winter erst gegen kurz vor 10 hell wurde, und wir dann ab 2014 auf einmal der langen Sommertage beraubt wurden, hatten dafür ab 3 Uhr morgends die Sonne hoch am Himmel.... Musste da schwarze Plastiksäcke über die Fenster kleben um schlafen zu können....
Wenn man nämlich dauerhaft bei der Winterzeit bleibt, bedeutet das, dass im Sommer bei uns die Sonne schon vor 4 Uhr aufgeht – sprich: Ab etwa 3 Uhr morgens wird es am Horizont hell. Dafür geht sie dann auch schön vor 20 Uhr unter, und um 20:45 Uhr ist es bereits stockdunkel. Wem von uns hilft es wirklich, wenn es schon ab 3 Uhr morgens hell wird – und wie vielen bringt es etwas, wenn es abends länger hell bleibt?
Umgekehrt: Bei permanenter Sommerzeit ist es im Winter um 8:15 Uhr morgens noch stockdunkel, und erst ab kurz vor 9 Uhr wird es langsam hell.
Ganz ehrlich: Ich brauche weder das eine noch das andere.