Welche Vorfachstärke fürs Uferangeln?

@ valle:
eben, jeder nach seinem gusto.

ich verwende keine sehr teure mono und tausche diese lieber öfters aus.
Salzwasser tut den teils nicht wirklich gut.
wurfweite vom boot ist nicht matchentscheidend ok vom ufer sieht es anders aus.
auswerfen kann ich ohne 2m Vorfach auch besser.

Bei der Bissverwertung bin ich mir nicht sicher ob geflochtene besser ist. ich schlage oftmals nicht bei jedem kleinsten zupfer an, sondern warte
bis er sich den köder voll geschnappt hat. allenfalls spüre ich schon gar nicht alles bei der mono, wie das bei der geflochtenen der fall wäre.

ich fische auch kleine gufis bis 11cm. Grösser funktioniert nicht. die Köderfische die sie im magen haben entsprechen dieser grösse.

manchmal erfolgen 50 % der Bisse beim Absinken !

diese angelei geht aber auch nur, wenn die Pollacks nicht sehr tief stehen. alles über 20 m geht nicht mehr. dann wechsle ich auf geflochtene und pilker.
 
Ich hab ne hybridschnur, ein fc-copolymer: fluroclear p-line. Die gibts ab 4lb bis 20 oder 30lb. Bere tacklewarhouse.com in 600yds für ca. 10-15€. Da ich dort eh des öfteren bestelle, macht mir am ende der versand nix aus, die schnur geht quasi unter ;)
Bei tackletour steht auch ein review zu der Schnur, kann das fazit nur bestätigen (best value for the money, braucht sich hinter sunline fc, nitlon darm ode nogales doa nicht verstecken - bei 1/10 des Preises).
 
Ich sehe es wie Valle in seinem Post #20.
Gerade beim Fischen auf Distanz ist die Geflochtene im Vorteil. Gerade bei Bissen die im fallen des Köders kommen und beim Anhieb. Die Sichtbarkeit der Geflochtenen !? Ok, eine 0,40mm Geflochtene in Gelb kann man eine gewisse Scheuchwirkung schon unterstellen, einer zB. Varivas Avani Seabass PE1 in hellgrau plus 2m FC, da sieht die Sache schon ganz anders aus. Und ich behaupte, was Mefo's nicht stört macht einem Pollack auch nichts aus und Dorschen schon garnichts.
Nochmal zur Vorfachstärke, wenn ein Pollack mit 8kg in den Tang möchte dann macht er das auch, egal wie stark das Vorfach ist, oder er schlitzt aus.
Meine Uferangelmeerforellenpollackdorschmakrelenforellenrute hat ein wg bis 50gr und ein Linerating bis max 16lb, warum sollte ich dann ein 0,40mm
( und mehr ) verwenden ? Das allerhöchste der Gefühle sind dann 20lb, eher 14 - 16lb. Selbst bei einem 12lb Vorfach hat man schon seine Mühe, bei einem Hänger, das Ganze zu zerreißen. Bei einer Mono ,Hänger in 50m Entfernung, da wir man doch verrückt bei der Dehnung.
Es wurden auch die knallharten Bisse vor den Füßen erwähnt. Bei stimmigen Gerät, Rute, Rolle, Schnur, Bremse, Knoten, hat man auch mit Geflochtener alle Chancen den Fisch zu landen.

Gruß Thomas
 
Nochmal zur Vorfachstärke, wenn ein Pollack mit 8kg in den Tang möchte dann macht er das auch, egal wie stark das Vorfach ist, oder er schlitzt aus.

es geht nicht darum ihn davon abzuhalten. aber mit einer 0,19er mono bringe ich ihn da niemals mehr raus. mit einer 0,30er habe ich wenigstens eine reelle Chance dazu.
und wenn man über die rute zuwenig druck ausüben kann, dann muss man von Hand ziehen.

Anyway, ich verliere einfach nicht gerne fische, vor allem nicht die ganz dicken:a055:

Mein grösster Pollack von 1.03 m biss nur 3 M vom Ufer entfernt und bot einen super Drill.

Geflochtene bringt nicht nur Vorteile. z.B. bei Schellfischfischen in 40 m Tiefe schlitzen sehr viele Fische aus, wenn man
nicht eine weiche Rute hat und zu hart drillt.

Aber klar, wenn ich 280m auf Lumb und Leng fische, bin ich froh eine geflochtene zu haben :flaggen14:
 
es geht nicht darum ihn davon abzuhalten. aber mit einer 0,19er mono bringe ich ihn da niemals mehr raus. mit einer 0,30er habe ich wenigstens eine reelle Chance dazu.
und wenn man über die rute zuwenig druck ausüben kann, dann muss man von Hand ziehen.

Anyway, ich verliere einfach nicht gerne fische, vor allem nicht die ganz dicken:a055:

Mein grösster Pollack von 1.03 m biss nur 3 M vom Ufer entfernt und bot einen super Drill.

Geflochtene bringt nicht nur Vorteile. z.B. bei Schellfischfischen in 40 m Tiefe schlitzen sehr viele Fische aus, wenn man
nicht eine weiche Rute hat und zu hart drillt.

Aber klar, wenn ich 280m auf Lumb und Leng fische, bin ich froh eine geflochtene zu haben :flaggen14:


Verstehe mich jetzt nicht falsch, aber hast du meinen letzten Satz gelesen ?

Das ist meiner Meinung wichtig, alles andere sind persönliche Vorlieben.

Gruß Thomas
 
Es wurden auch die knallharten Bisse vor den Füßen erwähnt. Bei stimmigen Gerät, Rute, Rolle, Schnur, Bremse, Knoten, hat man auch mit Geflochtener alle Chancen den Fisch zu landen.

du meinst den hier ?

ja habe ich. und ganz ehrlich glaube ich daran, dass der puffer der mono hilft und hier klar Vorteile gegenüber der geflochtenen hat.
Geflochtene verzeiht da einfach keine fehler.
 
ja habe ich. und ganz ehrlich glaube ich daran, dass der puffer der mono hilft und hier klar Vorteile gegenüber der geflochtenen hat.
Geflochtene verzeiht da einfach keine fehler.

Klar, brettharte Ruten, Geflecht und Bremse zu sind eine sichere Bank für verlorene Fische oder zerfledderte Mäuler.
Deshalb Gerät abstimmen. Mit Geflecht muss die Bremse nicht zugeknallt werden um den Anhieb durchzubringen wie bei Mono, der Kontakt ist ja direkt da. Als Spinnangler wird man immer angeschaut wenn man mit zig Ruten für dieselbe Fischart unterwegs ist. Wenn man spinnert genug ist (wie ich), kann man beispielsweise auf Barsch mit Ködern bis 30g mit vier Combos unterwegs sein. Muss es sein? Never.
Alles genau aufeinander abgestimmt sollte es aber schon sein. WIe schon geschrieben habe ich beim letzten Trip viele Pollack vom Ufer gefangen: Keine Monster, aber gute Fische. Auch bei Bissen fast unter der Rutenspitze und anschließender Flucht kommt man nicht ins Schwimmen wenn man vor dem Auswerfen an die Bremseinstellung denkt und auch Schnur und Vorfach entsprechend des restlichen Geräts dimensioniert. Kommt es nicht zu Lastspitzen hält auch eine dünne Schnur erstaunlich viel. Sieht man ja beim Hänger. Langsames ziehen, dann schafft man es kaum die Schnur zu sprengen. Ein Ruck und ab ist die Geschichte.
Der andere Weg ist natürlich mit gröberem Gerät loszuziehen und damit immer Reserven zu haben. Geht auch, ist aber nix für mich.
 
Der andere Weg ist natürlich mit gröberem Gerät loszuziehen und damit immer Reserven zu haben. Geht auch, ist aber nix für mich.

eine Spinnangel mit 15-50 g WG und 0,28er Mono halte ich jetzt für Fische bis 10kg nicht als grobes Gerät. :a055:
Zumal neben dem Zielfisch Pollack auch Dorsche und seltener Seelachse einsteigen können.

Aber klar tüfteln und abstimmen kann man immer. Man kann auch Grenzen ausloten und schauen wie leicht es möglich ist.
Ich habe aber sonst schon viele Ruten dabei (Leicht pilk, mittelpilk, Naturköder) und muss und will mich auf ein Allroundgerät zum Spinnen beschränken.

Ich habe auch weichere und leichtere Ruten ausprobiert. für Gufifischen ist das nix, da habe ich keine gute Köderkontrolle / Führung mehr. bzw- auf grössere Distanz funktioniert es nicht.
 
War jetzt nicht wirklich auf dich gemünzt.
Häufig wird versucht, Unsicherheiten durch Reserven auszugleichen. Ein 20er Geflecht Zb auf einer 2 Oz Rute. Macht eigentlich keinen Sinn, evtl bei viel Kraut vertretbar.

Eine Allroundrute ist natürlich eine Ansage, da muss man natürlich Kompromisse machen. Ich schaffe es leider noch nicht mich wirklich zu beschränken. Drei Ruten fürs leichte spinnen bis 2 Oz hatte ich dabei.

Bei den Ruten allerdings muss ich einhaken.
Leichter bedeutet ja nicht zwangsläufig weich. Straffe Gummiruten gibt's auch mit 10 g Wurfgewicht.
Und grade das Führen bzw die Köderkontrolle über große Entfernung bedarf natürlich straffer Stöcke und für mich auch geflochtener.
Wenn alles genau passt und man sich rein fuchst ist dann auch möglich, genau zu erspüren, was der Köder da unten so macht. Schlamm, Sand oder Steine am Grund? Kraut unterwegs oder Algen, hat man irgendwas eingesammelt oder läuft der Gummi nicht wie er soll? Ziehe ich den Köder durch einen Kleinfischschwarm ist stupst da ein Interessent dagegen?
 
@Kopyto

15-50gr Wurfgewicht sagen über die Aktion einer Rute nun wirklich nichts aus. Als Beispiel : eine 50gr Hearty Rise Predator, damit kannst du einem kleinen Fisch beim Anhieb fast den Kopf abreißen so hart ist sie. Mit einer 50gr Zephyr Avantgarde sieht die Welt komplett anders aus, die ist richtig
" geschmeidig " dennoch schnell und hat genug Reserven um es mit größeren Uferbewohnern aufzunehmen.
Ein gewisser Spaßfaktor soll doch auch erhalten bleiben.
Will ich gnadenlos vom Ufer drillen, dann nehme ich meine BC Kombo.
Mann sollte dann schon differenzieren um was es eigentlich geht. Spaß o. spaßbefreit. Es ging in der Eingangsfrage um das Angeln vom Ufer un da sind die Fische etwas kleiner. Ich weiß, es kann immer mal ein größerer Fisch den Köder attackieren.
Ich habe am Saltstraumen vom Ufer, mit der Fliegenrute (#7), genug " große " Fische gefangen um zu wissen was machbar ist und was nicht. Das Vorfach war seinerzeit 0,28mm dick und 40cm lang, also nix, mit viel Dehnung.
Wie schon von mir erwähnt, ich möchte genau wissen was mit meinem Köder passiert und ich möchte wissen wie der Untergrund beschaffen ist. Um diese Informationen zu erhalten benötige ICH eine Verbindung die mir so viel wie möglich Daten übermittelt, in diesem Fall eine Geflochtene Schnur.

Gruß Thomas
 
@ Valle und Gollom

ich sehe ihr seid Spinnangel Profis. :laola:
und ihr habt euch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Spinnangeln ist in Norge für mich nur eine von mehreren Angelarten die ich betreibe. Früher fischte ich sehr viel auf Pollack, in den letzten Jahren
haben wir uns aber immer mehr aufs schwere Grundangeln eingeschossen.

Ich habe mir die shimano stradic 2.44m 15-50 g gekauft, aber noch nicht gefischt. Kennt ihr die zufällig ?
Die sollte einigen Spassfaktor garantieren.
ich fische eher weichere ruten. zu weich dürfen sie dann allerdings auch nicht sein.

und ja halte viel vom Spassfaktor. Es macht mehr spass einen 5 kg Pollack an der Spinnrute zu drillen als einen 3 kg Lumb mit 500g aus 280m Tiefe zu kurbeln.

Aber und damit weiche ich vielleicht etwas vom Eingangsthread ab: Ich fische auf Pollack wenn immer möglich vom Boot aus und oftmals bei schlechtem Wetter,
wenn andere Angelei kaum möglich ist. Bei Wind und 1 m Wellen ist die Fischerei dann eher wieder rustikal. da spüre ich dann nicht jede Schwänzelbewegung des Gufis.
 
@ Valle und Gollom

ich sehe ihr seid Spinnangel Profis. :laola:
und ihr habt euch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Spinnangeln ist in Norge für mich nur eine von mehreren Angelarten die ich betreibe. Früher fischte ich sehr viel auf Pollack, in den letzten Jahren
haben wir uns aber immer mehr aufs schwere Grundangeln eingeschossen.

Ich habe mir die shimano stradic 2.44m 15-50 g gekauft, aber noch nicht gefischt. Kennt ihr die zufällig ?
Die sollte einigen Spassfaktor garantieren.
ich fische eher weichere ruten. zu weich dürfen sie dann allerdings auch nicht sein.

und ja halte viel vom Spassfaktor. Es macht mehr spass einen 5 kg Pollack an der Spinnrute zu drillen als einen 3 kg Lumb mit 500g aus 280m Tiefe zu kurbeln.

Aber und damit weiche ich vielleicht etwas vom Eingangsthread ab: Ich fische auf Pollack wenn immer möglich vom Boot aus und oftmals bei schlechtem Wetter,
wenn andere Angelei kaum möglich ist. Bei Wind und 1 m Wellen ist die Fischerei dann eher wieder rustikal. da spüre ich dann nicht jede Schwänzelbewegung des Gufis.


Ich kenne die Rute leider nicht. Es kann sein, dass ich sie mal in der Hand hatte ( meinen Nebenwohnsitz habe im Angelladen ) und sie mir nicht zugesagt hat. Nun bin ich bei meiner Rutenwahl recht " speziell " um nicht zu sagen ziemlich bescheuert:zwinker:
Von daher ist es auch nicht gut über das Tackle anderer zu urteilen. Soll heißen, was ich für mich nicht einsetzen würde kann für den anderen perfekt für seine Art zu Angeln sein !
In einem Post hattest du erwähnt, leichte Pilke, schwere Pilke, NK Rute, da reicht der Platz nur noch für eine Spinne. Daraus habe ich entnommen, dass dein Hauptaugenmerk auf der Bootsangelei liegt. Wenn du mit deinem Tackle Spass hast dann ist alles perfekt !
Ich hoffe du hast dich durch meine Anmerkungen nicht angegriffen gefühlt.
Hast du mal über eine BC Kombi nachgedacht? So in der Richtung Illex Big Bait Spezial plus Komodo. Damit hättest du ein Köderspektrum von 15-max200gr abgedeckt und somit aus zwei Ruten eine gemacht.
Auch wenn man vom Eingangsthema etwas abweicht aber sachlich argumentiert, kommen immer Informationen zum Vorschein die durchaus zum nachdenken anregen.


Gruß Thomas
 
@ Valle
alles gut. :a015:

Ja die Pilkruten zusammenlegen habe ich mir auch schon überlegt. Ist aber schwierig.
Die gute alte unverwüstliche Uglystik ist eine Allroundrute bis 120g, damit fische ich auf Makrele (Köder), Wittling,
Plattfisch oder auch Pollack bis 120g Pilker/Blei.
Dann habe ich die Mittelpilkrute, die das Spektrum 120g - 350g abdeckt, für Pilken / Naturköderfischen.
und wenn's dann ganz tief runter geht, kommt der Prügel zum Zug.
Ruten müssen eine sensible Spitze, aber ein starkes Rückgrat haben, damit ich den Pilker gut führen kann.
Fische sehr oft Pilker mit fischfetzen und kleinen fetzen am Seitenarm und fange so Leng, Lumb, Schellfisch, Wittling, Dorsch etc.
Wird wohl schwierig das Spektrum von bis 400g mit einer Rute abzudecken....

Gruss Kopyto
 
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