Also dann erkläre ich meine Gedanken mal.
Nach der Meldung von der toten Frau in Griechenland dachte ich initial, war Sie eine leichte Beute für Hundeähnliche Carnivore oder hatten die Tiere einfach keine andere Beute mehr seit einer Woche gesehen und" mit Kohldampf im Bauch" einfach kurzen Prozess gemacht. Dann dachte ich , jetzt wird es prospektive theoretisch: In Deutschland gibts ja nun auch viele Rudel(70 Stück). Die brauchen ständig Futter.Hier wurde auch schon oft diskutiert, wie schützen wir unser Nutzvieh? Man stelle sich nun vor ab morgen ist das gesamte Nutzvieh so geschützt, das kein Carnivore mehr Zugriff hat.Dann sind dann die Jäger und die Wildtierunfälle mit PKW auch noch als Nahrungsangebotsverknappung zu erwähnen.Entweder die Population der Wölfe sinkt in der Breite oder in der Dichte oder es ereignen sich Konfliktsituationen die keiner will.
Wie gesagt , theoretisch gedacht und über den Tellerrand geschaut. Management bedeutet eben verschiedene Scenario durchzusprechen.Ich hoffe das meine Gedanken jetzt nachvollziehbar sind.
Der Ball liegt jetzt wieder im Spielfeld von euch bzw. MefoSchreck.
Und ich nehme den Ball nun auch gerne wieder auf.
Erst mal Danke für die Erläuterung Deiner Gedanken!
Über den Wildbestand in dem griechischem Gebiet kann ich leider nichts sagen und zu wieviel Prozent dort evtl. (=reine Spekulation) Haus- und Weidetiere dort die Nahrung der Wölfe bilden habe ich auch keine Information. Ich kann nicht ausschliessen, dass wenn Raubtiere
richtig Kohldampf schieben, sie Ihre Scheu vor dem Menschen vergessen und dann auch mal Menschen attackieren könnten, auch wieder reine Spekulation. Allerdings tendieren alles Raubtiere in so einem Fall eher dazu neue Gebiete aufzusuchen, wo potentiell mehr Nahrung vorhanden ist, gerade die hochmobilen Wölfe für die distanzen von 50 Km in einer Nacht kein Problem sind.
Deiner folgender Gedankengang bzgl. potentiell fehlender Nahrung für die deutschen Wölfe falls alle Weidetiere plötzlich 100 % geschützt wären und der Wildbestand durch Jäger und Verkehr so verknappt würde, dass es den Wölfen an Nahtrung fehlen würde.
Diesem Gedankengang habe ich ein paar dicke "
ABER" entgegen zu setzen.
Erstens ernähren sich Wölfe in DE nur zu einem fast verschwindend geringen Anteil von Haustieren wie Kotuntersuchungen zeigen (
http://www.sueddeutsche.de/wissen/biologie-woelfe-fressen-eher-rehe-als-schafe-1.1308357 und
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/15572.html) , was natürlich nicht ausschliesst, dass es
punktuell Problem mit Wölfen und Weidetieren geben kann und ja auch gibt. Es zeigt aber auch, dass wenn man den Wölfen diese minmale Nahrungsquelle "Weidtier" entziehen würde, sie dann dennoch nicht sofort zu vom Kohldampf getriebenen Menschen-reissenden Bestien würden weil über 99% der Nahrung eben Wildtiere sind.
Und der Bestand an jagdbarem Wild, sowohl für Jäger als auch für den Wolf, hat in den letzten 20 Jahren in DE eigentlich kontinuierlich zugenommen trotz Jägern, trotz steigendem Verkehr und trotz der steigenden Anzahl der Wölfe seit Ihrer Wiederkehr im Jahr 2000. Dass der Wildbestand dennoch steigt, zeigen die eigentlich Jahr für Jahr steigenden Abschusszahlen der Hauptbeute (= Rehe) der Wölfe durch die Jäger
https://de.statista.com/statistik/d...ge/jahresstrecken-von-rehwild-in-deutschland/
https://www.jagdverband.de/jagdstatistik
Inofern ist kaum davon auszugehen, dass Wölfe in DE wirklich mal solchen Kohldampf schieben werden, dass sie zu einer Gefahr für Leib und Leben werden könnten.