AW: Von der Schnapsidee zur Geheimwaffe
Das sehe ich, zumindest was die garantiert nicht von jedem erwünschten Tungsten Jigs betrifft, komplett anders.
Unabhängig mal von dem exorbitanten Preis trifft der EG Jig exakt die Bedürfnisse, die ich (und andere) schon seit Jahren hatte und zu denen es bisher kein einziges Angebot gab. Also das Gegenteil von Mode, sondern ein echte Innovation. Wobei es - als Randbemerkung - nicht nur auf das Material selbst, sondern ebenso auch auf die Laufeigenschaften ankommt, die - wie wir alle wissen - entscheidend etwas mit der Form (das Gegenteil von simpler Immitation eines Beutefischchens) zu tun haben.
Andererseits ist doch allgemein bekannt, dass die Fische in Norge auf so ziemlich alles beißen, was ihnen halbwegs fantasievoll vor der Schnauze präsentiert wird. Eine mit Drillingen bewaffnete Türklinke tuts da auch. Dh, die Tatsache, dass mit einem Köder Fische gefangen wurden, ist weder erstaunlich, noch aussagekräftig im Hinblick auf die Qualität und Fängigkeit ( die zudem eher vom Angler selbst abhängig ist).
Wenn der glasige Pilker die Vorstellungen trifft, die man hat, buy it. Wenn man alles ausprobieren will, was der Markt bietet, buy it. In meinem Fall ist es so, dass ich weder alles ausprobiere, noch in dem glasigen Kollegen etwas sehe, das ne Antwort auf eine Frage sein könnte, die mich wie auch immer beschäftigt (hat). Was übrigens auch für den an anderer Stelle präsentierten Vario Jig gilt.
Allgemein, lieber leuchtender Turm, gebe ich Dir allerdings zumindest in der Tendenz recht. Natürlich geht es auch in der Angelei vielfach um Mode bzw. Trends. Nur so läßt sich Umsatz machen. Und da der Mensch nun mal ein reaktives Konsumtier ist, wundert es nicht, dass so manche Angler zusätzliche Räume anmieten müssen, um ihre ganzen ''Innovationen'' zu lagern. Was der 4m lange Kleiderschrank der Frau Gemahlin ist, ist der bis unter die Decke gefüllte Tackleroom des Herren Gemahl. Magdeburg, wir kommen!!!