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Vingvagen Fishing Camp, Hitra, Trondheimsleia, Imsterfjorden Oktober 2025 - Livebericht

Knollo

Angeln mit Stil
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2 April 2024
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Lingen
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Jetzt sitze ich hier im Auto und warte darauf, dass wir auf die Fähre können, um die letzte Norwegen Tour des Jahres zu starten. Und dann fällt mir ein... Ich habe noch gar kein Thema dazu im NAF gestartet, was für mich aber zu einem guten Norwegen Urlaub dazu gehört. ☝️ Gerne hätte ich schon vorher ein Thema dazu gestartet. Doch die letzten Monate waren einfach zu stressig...also alles wie immer.

Es geht wie in letzen Jahr wieder nach Vingvagen bei Hitra in Mittelnorwegen. Doch anders als im vergangenen Jahr, sind wir dieses Mal mit sechs Männern unterwegs. Zumindest glaube ich das, denn einen der Männer haben wir (bis auf Julian) noch nicht zu Gesicht bekommen und das zweite Auto ist auch noch nicht da. Noch glauben wir, er bildet ihn sich nur ein. 🤣Wird also spannend werden. 😅

Man weiß ja auch nie, wie sich so eine Gruppendynamik entwickelt, wenn da neue Personen bei sind. Das ist jedes Mal wieder eine spannende Erfahrungen. Hoffen wir das Beste und möge es ein spannender, Fischreicher aber vor allem glücklich machen der Urlaub werden. 💪

Ich halte euch auf dem Laufenden.
Jetzt noch ein paar Stündchen warten, bis es auf die Fähre geht. Dann morgen in Oslo ankommen, noch Mal im die acht Stunden Autofahren und ankommen. Und hoffen, dass auch der Kopf schnell im Urlaub :)

Habt ein schönes Wochenende und allen die am und auf dem Wasser sind, ein dickes Petri gewünscht.
 
Da freue ich mich ja glatt auf schöne Bilder und lustige Sprüche! Danke dass du uns wieder mitnimmst. Neben einer stressfreien Anreise hoffe ich für euch auf angelgeeignetes Wetter und hungrige Fische!

Irgendwie hat sich bei mir der Eindruck eines durchwachsenen Jahres in Mittelnorwegen festgesetzt, aber vielleicht erwischt ihr ja den goldenen Herbst!

LG David
 
Wünsche euch eine schöne Angelzeit da oben.
Hoffentlich wird das Wetter nicht so wie sie es vorausgesagt haben.
Aber Hauptsache man ist in Norge.
Gruß Sven Screenshot_20251003-110752.png
 
Soll wohl erst einmal Sturm sein.
Daher erst Bootsübergabe am Sonntag und auch nur vielleicht. Stand jetzt.

Warten wir es ab. Letztes Mal haben wir am Steg gestartet und direkt gute Fische gehabt :)
 
Gut dass die Fähre heute fährt 👍 morgen wäre die wohl nicht mehr gefahren. Meine sonstigen Mitfahrer haben wir morgen die Stornierung der Fähre schon bekommen.

Gute Fahrt und frohes Fischen!
 
Meine sonstigen Mitfahrer haben wir morgen die Stornierung der Fähre schon bekommen.
Ach du ahnst es nicht. Weil Sturm ist ja schon die ganze Zeit, hätten wir das nicht erwartet.

Fängt aber auch ansonsten gut an. Abgesehen davon, dass es bisher nach Ausfallragen aussieht... Ein Auto von uns wird gleich, wenn wir von der Fähre fahren, ins Krankenhaus fahren. Einer von uns hat Probleme mit dem Knie hat.

Dann wurde unseren Kollegen schon mitgeteilt, dass wir unterwegs mit dem Auto sehr vorsichtig sein müssen, da viele Bäume unterwegs auf den Straßen liegen. Und die Botschaft, dass im Ort/Camp kein Strom sein soll, tut der Stimmung auch nicht gerade gut.

Hoffen wir das Beste, stellen uns aber auf das schlimmste ein :)
 
Sieh es positiv, kann doch alles jetzt nur besser werden als es in Aussicht gestellt wird 👍

Da sind auf einmal 10 statt 100
Bäume auf dem Weg schon gut.
Und jeder 2. Tag Strom ist auch schon ein Erfolg 😂👍
 
Wenn der Urlaub sich nach Endzeit anfühlt

Vor Jahren habe ich viele Reviews, Kritiken, Tests und Kolumnen über Musik und Videospiele geschrieben. Einer der Überschriften damals lautete "Endlich Endzeit Urlaub" und war ein Test zu einem Videospiel. Es sollte eine Anspielung darauf sein, dass man in dem Spiel mit ziemlich düsteren Endzeit-Setting richtig abtauchen kann. So ein wenig Urlaub vom Alltag...

Das wir hier im Urlaub tatsächlich eine Endzeit Stimmung erleben, damit hätte ich beim besten Willen nicht mit gerechnet. Und ganz ehrlich? Darauf hätten wir auch dezent verzichten können.

Aber von vorne...
Heute in der Früh sind wir in Oslo - Norwegen mit der Colorline Fähre angekommen. Schon kurz nach dem Frühstück dann die erste Hiobsbotschaft: "Fahrt bitte vorsichtig, denn durch den Sturm könnten Bäume auf der Fahrbahn liegen. Außerdem ist aktuell kein Strom im Camp."

Das wir vorsichtig fahren ist eh oberstes Gebot für uns. Und das Problem mit dem Strom... Das wird sich bis Abends schon geklärt haben, also alles entspannt. Bis dahin war noch unsere einzige Sorge die, dass wir vielleicht wegen dem Wetter morgen oder die Tage nicht mit dem Boot raus können. Wir hatten ja keine Ahnung...

Die ersten paar Stunden im Auto waren noch entspannt. Das Wetter war zwar regnerisch und alles andere als Einladend. Aber Regen sind wir gewohnt. Und als wir beim großen Elch angekommen sind, war es auch gar nicht mehr so schlimm.

Nur noch knapp vier Stunden Autofahrt lagen vor uns und wir waren auf der Zielgeraden. Bis wir uns auf einmal wundern, dass keiner mehr Internet hat. 😳 Hin und wieder war es kurz da, dann wieder weg. Und auch das Telefonnetz war tot, wodurch keinerlei Kommunikation mit den anderen Truppen möglich war.

Am Anfang haben wir uns noch nicht viel dabei Gedacht. Doch als das Internet- und Telefonnetz auch Stunden später noch immer nicht ging, wurde es schon komisch. Und je näher wir kamen, umso mehr wurde uns das Ausmaß des Sturms bewusst und umso mulmiger wurde einem.

Zu Anfang waren es nur hier und da umgestürzte Bäume auf der Straße. Dann ein vollkommen zerstörtes großes Gewächshaus mitten auf der Straße, welches die Kabeln der umliegenden Stromleitungen mitgerissen hat. Wir mussten über einen Privaten Hof fahren, der als Umleitung zweckentfremdet wurde.

Wir mussten unter zwei umgekippten Bäumen drunter herfahren, die auf die Straße gekippt waren. Ein ziemlich mulmiges Gefühl, da man nicht wusste, ob diese jeden Moment weiter umkippen. Außerdem fuhren wir unter einer halb auf die Straße umgekippten Stromleitung unterher.

Je dunkler es wurde, umso mulmiger wurde einem. Denn auch die ganzen Tunnel, die durch die Berge führten, hatten kein Licht. Wie denn auch, wenn es über weite Strecken kein Strom gab? Ich sag euch... Das fühlt sich richtig Strange an.

Da das Internet nicht lief, ist auch das Navigationssystem zu teilen ausgefallen. Sogar die GPS Positionierungen hat nicht mehr richtig funktioniert. Und als dann zu allem Überfluss auch noch ein Tunnel gesperrt war, wurde es erst richtig stressig. In Trial und Error Manier hat man dann Wege gesucht, die einen wieder auf die richtige Spur gebracht haben. Nachschauen konnte man ja ohne Internet nicht richtig. Anrufen, um nach dem Weg zu fragen, ging auch nicht.

Und wisst ihr was noch alles nicht mehr geht, wenn der Strom nicht funktioniert? Wir konnten nirgends mehr tanken, da die Säulen ohne Strom nicht funktionieren. Sämtliche Zahlungen laufen hier über Karte ab. Also können keine Transaktionen getätigt werden, weshalb auch keine Geschäfte mehr aus haben. Essen und anderes einkaufen? Fehlanzeige!

Und im Camp? Wir haben bis jetzt noch keinen Strom, kein Internet oder gar Telefonnetz. Wir haben lediglich Teelicht und Kerzen. 🤷

Um die Handys zu laden, mussten wir das Auto laufen lassen. Essen können wir uns auch keines warm machen, es ist ja kein Strom da. Und anstatt Brot, haben wir Aufbackbrötchen gekauft. Können wir aber nicht aufbacken. Kann ja keiner Ahnen. 🤦

Das mitgebrachte teure Fleisch und der Aufschnitt können auch nicht gekühlt werden. So ein Mist aber auch...
Um am Ende überhaupt was essen zu können, bleiben einem dann nur noch so kreative Ideen, wie die Bifi Roll als Brot zu zweckentfremden. Diese mit Nutella zu beschmieren und mit Käse ummantelt zu veredeln. Das schmeckt tatsächlich besser als es klingt. Kann man aber dennoch getrost drauf verzichten.

Und Duschen? Fehlanzeige, geht auch nicht. Braucht man ja auch nach einem so langen Tag nicht. Ein Buch lesen? Erbenfalls nicht drin, man hat ja kein Licht.

Jetzt heißt es abwarten und hoffen, das morgen der Strom irgendwann da ist und man sich das Essen warm machen, tanken und einkaufen fahren kann.

Und übrigens: Morgen angeln zu fahren, sollte es Überbau möglich sein, macht auch keinen Sinn. Denn den gefangenen Fisch können wir ja weder zubereiten und essen, geschweige denn kühlen. Ist einfach verhext...

P.S. Den Spruch "schlimmer kann es nicht werden" sagte bereits jemand, bevor es dann noch schlimmer wurde. Es geht immer noch schlimmer.

P.P.S. Da stehen wir beim Elch, da traue ich meinen Augen nicht. Steigt da auf einmal mein guter Kumpel Bodo aus dem Auto aus, mit dem ich damals zusammen bei Angler helfen Kindern war. Biste tausende Kilometer weg und dann läuft man sich dort über den Weg. 😅

Drückt uns die Daumen, dass es ab jetzt doch besser wird. :)
 
Drück Euch die Daumen.
Organisiert Euch einen Gaskocher und Trockeneis wenn möglich.
Ihr meistert das Abenteuer schon.

Grüße aus Limburg
 
Das kann ja nur besser werden, drück euch die Daumen das der Urlaub noch gelingt.:a020:

Was macht das Knie vom Kumpel?
 
So einen Start möchte niemand haben…
Macht das Beste daraus!

Und wenn man etwas Positives anmerken will: mit Sicherheit wird euch der Trip noch länger in Erinnerung bleiben, als wenn alles 0815-mäßig abgespult würde. Davon werdet ihr sicher noch in ein paar Jahren sprechen.

Wir drücken euch alle die Daumen! Jetzt wirds besser :)
 
Oha, sehr beeindruckende Schilderung.
Das möchte wohl keiner selbst erleben.
Ich wünsche euch, dass die Annehmlichkeiten der Zivilisation bald wieder Einzug halten und es für euch noch ein schöner Urlaub wird. Unvergesslich ist er ja ohnehin schon. 😉👍
 
Wieso geht dusche denn nicht? Wasserversorgung ist doch so gut wie nie betroffen. Letztlich gibt es solche Wetter immer mal wieder hier (wenn auch nicht unbedingt in dem Ausmaß wie dieses Mal im Süden).
Wenn der Wetterdienst Gefahrenstufe Rot für den Süden sendet und weitläufig Orange hätte ich mir ehrlich gesagt das nächste Hotel gesucht und abgewartet.
Fahrten mit dem Auto die nicht unbedingt nötig sind, sind dann einfach nur vermeidbares Risiko. Gefrorene Lebensmittel und Extrakosten hin oder her.... Das Leben und die Gesundheit sind mehr wert und die Rettungskräfte haben ja bei solchem Extremwetter auch ohne Touristen schon genug zu tun.

Aber natürlich schön daß es gut gegangen ist!
 
Jo genau. Nächstes Mal in der Zivilisation zwischenbunkern.

Ohren steif halten.

Ein Dach habt ihr ja überm Kopf und ein kleiner Gasi wird sich schon auftreiben lassen zum brützeln 👍
 
Organisiert Euch einen Gaskocher und Trockeneis wenn möglich.
Hatten welche auf dem Hinweg versucht.
Die Geschäfte haben nicht auf. Man kann nirgends was kaufen, nicht tanken, nichts.
Und wenn man etwas Positives anmerken will: mit Sicherheit wird euch der Trip noch länger in Erinnerung bleiben, als wenn alles 0815-mäßig abgespult würde. Davon werdet ihr sicher noch in ein paar Jahren sprechen.
Ganz genau. Daher schreibe ich dann, somit habe ich eine Erinnerung daran. Und ich mag es einfach, Geschichten zu erzählen. Daher ist das was positives. Noch...
Wieso geht dusche denn nicht? Wasserversorgung ist doch so gut wie nie betroffen. Letztlich gibt es solche Wetter immer mal wieder hier (wenn auch nicht unbedingt in dem Ausmaß wie dieses Mal im Süden).
Wir haben nur die Anweisung bekommen, nicht warm zu duschen, weil wir kaum warmes Wasser gibt. Habe ich nicht hinterfragt, wir waren einfach erschöpft und endlich da.

Beim Schreiben des Textes ist mir auch der Kopf aufs Handy geknallt, so müde war ich. Aber ich hatte gerade Schreibdruck, es musste raus. Und das habe ich zu selten nur noch, also wollte ich es nutzen :)
Wenn der Wetterdienst Gefahrenstufe Rot für den Süden sendet und weitläufig Orange hätte ich mir ehrlich gesagt das nächste Hotel gesucht und abgewartet.
Fahrten mit dem Auto die nicht unbedingt nötig sind, sind dann einfach nur vermeidbares Risiko. Gefrorene Lebensmittel und Extrakosten hin oder her.... Das Leben und die Gesundheit sind mehr wert und die Rettungskräfte haben ja bei solchem Extremwetter auch ohne Touristen schon genug zu tun.
Wie fahren ja bei einer organisierten Reise mit. Entsprechend haben wir auf Anweisungen geachtet, die wie bekommen haben. Und die standen mir dem Örtlichen im Kontakt. Nur später war der Kontakt abgebrochen, es gab kein Internet und Telefon und wir haben nur geschaut, dass wir ankommen.

Das sind leider Dinge, da fehlen mir/uns tatsächlich die Erfahrungen. Wenn ich zurück bin, werde ich mich da erst einmal einlesen.
 
Hatten welche auf dem Hinweg versucht.
Die Geschäfte haben nicht auf. Man kann nirgends was kaufen, nicht tanken, nichts.

Ganz genau. Daher schreibe ich dann, somit habe ich eine Erinnerung daran. Und ich mag es einfach, Geschichten zu erzählen. Daher ist das was positives. Noch...

Wir haben nur die Anweisung bekommen, nicht warm zu duschen, weil wir kaum warmes Wasser gibt. Habe ich nicht hinterfragt, wir waren einfach erschöpft und endlich da.

Beim Schreiben des Textes ist mir auch der Kopf aufs Handy geknallt, so müde war ich. Aber ich hatte gerade Schreibdruck, es musste raus. Und das habe ich zu selten nur noch, also wollte ich es nutzen :)

Wie fahren ja bei einer organisierten Reise mit. Entsprechend haben wir auf Anweisungen geachtet, die wie bekommen haben. Und die standen mir dem Örtlichen im Kontakt. Nur später war der Kontakt abgebrochen, es gab kein Internet und Telefon und wir haben nur geschaut, dass wir ankommen.

Das sind leider Dinge, da fehlen mir/uns tatsächlich die Erfahrungen. Wenn ich zurück bin, werde ich mich da erst einmal einlesen.
Ja, hatte ich mir auch gedacht bei der Empfehlung "fahrt vorsichtig, liegen Bäume auf der Straße". Meine Empfehlung an anreisende Gäste wäre etwas direkter ausgefallen und ich hätte gestern auch niemanden abreisen lassen.

Ja, warm Wasser kommt natürlich nicht nach ohne Strom. Aber fragt Mal den Vermieter..... Kalt Wasser muss man normalerweise nicht sparen.
Wird dann natürlich ne kurze Dusche 😂
 
So ein Start brauch keiner in den Urlaub.
Wir hatten ähnliches vor einigen Jahren bei der Anreise.
Schneeschmelze und ein Starkregen. Löcher in den Straßen und in den Wassermassen schwammen tote Schafe. Da mussten wir notgedrungen auch eine zusätzliche Übernachtung unterwegs machen.
Die Campingplatzbesitzer haben uns mit Infos versorgt welche Straßen am nächsten Tag wieder befahrbar waren.
Von dem Urlaub sprecht ihr noch in Jahren.
Ich wünsche euch besseres Wetter und tolle Fische.

Schönen Urlaub
 
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