AW: Vakumiergerät
Marian, da sind wir ausnahmsweise mal anderer Meinung. Dabei hätte ich sowas für fast unmöglich gehalten...:)
Das Problem in unserem Fall war der Gefrierbrand, der sich ohne Luftentnahme via Vakuum nach ca. einem halben Jahr unweigerlich raus kristallisiert hat. Die Qualität hat dann speziell bei den Seelachsfilets sehr gelitten. Wir werden unser Filets nächste Woche darum alle das erste Mal überhaupt vacuumieren.
Unser "geniales neues Vac-Gerät" hat gerade mal CHF 49.95 gekostet... ich habe grösste Zweifel daran, dass ich "dieses Schnäppchen" bei wahrscheinlichem Versagen aus Frust nicht auf der Stelle hinrichten werde. :a025:
(Normale Beutel wurden darum soeben vorsorglich eingepackt)
So, jetzt ist die beste Gelegenheit, die Katze aus dem Sack zu lassen.
Einige werden sagen, völlig irre der Typ, andere werden anfangen drüber nachzudenken.
Wie dem auch sei, ich mache es folgendermaßen...
Vakuumieren ist mir in Norwegen zu mühsam und dauert mir zu lange.
Außerdem schleppe ich keine Vakuumiergerät mehr mit hoch.
Ich habe vor einigen Jahren die "Einrollmethode" in Klarsichtfolie kennen gelernt.
Geht schnell und ist platzsparend. Das hat mich überzeugt.
Aus Norwegen zurück, lege ich mir die Filets, die ich in den nächsten 4 Wochen essen möchte beiseite.
Den Rest wickel ich wieder aus und vakuumiere die bockhart gefrorenen Filets.
Da presst weder Wasser raus, noch wird irgend etwas gedrückt, alles ist schön luftdicht verpackt.
Das ist zwar doppelte Arbeit aber ich habe auch noch nach Monaten Filets in Premiumqualität.
Für mich ist das der Kompromiss zwischen erträglichem Arbeitsaufwand vor Ort in Norwegen
und beständiger Qualität der Filets während des Rest des Jahres.
@Fredi
Falls Du zum Scharfrichter werden solltest (wovon ich ausgehe), mache bitte Bilder.
Ich habe so eine klitzekleine destruktive Ader und liebe es, wenn etwas stirbt,
was eigentlich nie die Berechtigung hatte, zu existieren. :}