Fröya
Well-Known Member
Servus Freunde der Mitternachtssonne!
Dies ist mein Einstandsbericht in eurem (sehr guten;-) Forum und ich hoffe, er findet Anklang.
Ich verbrachte dieses Jahr, so wie alle anderen Jahre zuvor, wieder den Urlaub in Norwegen, dieses Mal gings jedoch höher in den Norden als jemals zuvor- bis nach Troms.Nach-zugegeben langer, jedoch wegen der tollen Landschaft kurzweiliger- Fahrt durch Lappland empfing uns eine grandiose Kulisse am Lyngenfjord!!!(Man kann nur jedem, der die Zeit dazu hat, empfehlen, mit dem Auto nach Nordnorwegen zu fahren, da die 5-6 Tage Fahrt einen so richtig auf Nordnorge einstimmen.)
Die erste Woche am Lyngenfjord fing jedoch aus fischereilicher Sicht nicht gerade berauschend an.Wir hatten Lachfischen geplant, was jedoch für uns "Lachsanfänger" nicht gerade ergiebig war.Mein Vater und Bruder versuchten fast rund um die Uhr ihr Glück, jedoch ohne Erfolg. Nach 5 Tagen fasste sich unser Vermieter dann ein Herz und zeigte uns, wie wir es auf Meerforellen im Fjord versuchen sollten- mit Erfolg. Nach wenigen Stunden hatten wir 9 Meerforellen in der Kiste- und einen leeren Tank vom Schleppen:-)
Der nächste Tag verlief ebenso gut, ja sogar noch viel besser als der gestrige.Zusätzlich zu Meerforellen landete-man höre und staune- ein 65 Pfündiger Heilbutt in Boot(denn in der Kiste hatte DER keinen Platz mehr:-)Beim Meerforellenangeln direkt am Ufer.Wir hörten und sahen ihn aus dem Wasser springen, da er auf der Jagd nach kleinen Sei war.Kurzentschlossen packten wir die schwerere Angel aus, Pilker dran und pumpten wie blöd.Normalerweise hätte man nicht das unverschämte Glück und dieser Traumfisch würde wirklich beißen, aber manchmal, tja, manchmal hat einen Petrus eben wirklich lieb.So wie in diesem Fall. Mein Bruder war schon fast wieder an der Oberfläche mit seinem Pilker, da sah er einen Schatten, kurz etwas weißes aufblitzen und -rums-, schon gings nach unten.Nachdem er uns ein Stück nach draußen gezogen hatte,schafften wir es, ihn zu landen.Unser Glück und sein Pech war es wohl, dass es relativ seicht war, ca. 20, 30 m.So hatte er keine Fluchtmöglichkeit.Tja, zu zweit gafften wir den Prachtkerl, der uns auch noch ein eisernes Gaff verbog.
Der nächste Tag wurde dann mit einer Fjellwanderung verbracht-die obligatorische Wanderung einmal pro Woche, da es ja Familienurlaub ist.Dabei wurde aber, man(n) und frau kann es halt nicht lassen, wieder geangelt und ein schöner Fjellsaibling erbeutet.Einfach der Wahnsinn.Die nächste Woche konnte nur schlechter werden.Falsch gedacht!
An der zweiten Station in Troms angekommen, überraschte uns eine abermals grandiose Kulisse.Aber man war ja nicht zum Spaß da.Gleich gings zum Lachsangeln.Und dieses Mal hatte die Woche ein paar Lachse zur Folge. Wenn man viel viel, ja sehr viel Geduld mitbringt und keine Großlachse erwartet wird man-mit viel Glück-belohnt.
Auch die obligatorische Wanderung zum Gletschersee wurde mit grandioser Kulisse belohnt, dieses Mal jedoch ohne Fisch.
Es war, wie gesagt, unser erster Abstecher in den wirklich hohen Norden und man kann nur sagen-der Urlaub dort für nachstes Jahr ist bereits gebucht:-))
Fischereilich und landschaftlich haben wir vier noch nie etwas vergleichliches gesehen!
So war es denn auch ein Fehler uns meerestechnisch dort etwas zurückzuhalten, denn wir hatten ja auch noch 2 Wochen Hitra zum Abschluß des Urlaubs gebucht und dachten, dort gibt es wie jedes Jahr genug Fisch.Und um die Boxen nicht schon zu voll zu haben wenn wir nach Hitra kamen, ließen wir das Meeresangeln in Troms weitgehen bleiben.Denn was ist schlimmer, als an einem fischreichen Gewässer zu sein und zwecks Platzmangels nicht fischen zu dürfen????
In Hitra angekommen, sagten uns unsere Vermieter jedoch schon, dass die meisten Gäste bisher nicht sehr gut gefangen hatten und keine Fische da sind.Sie sollten recht behalten.Sogar die in vorigen Jahren so zuverlässigen Stellen enttäuschten und trotz stundenlanger harter "Arbeit" landeten lediglich ein paar Lumben und vielleicht mal ein bis zwei große Rotbarsche in der Kiste.Alles in allem schlecht. Dann kam auch noch ein Sturm hinzu, der uns für 2 Tage lahm legte und alle Wäldchen auf Hitra schon nach Pilzen abgesucht waren (Da ist es halt gut, wenn man seine Spezialplätze dort hat:-)Zum Abschluß fing ich dann aber doch noch meinen Stor Sei von 21 Pfund und 1.03 m, der den Urlaub wieder mal gebührend beendete.
Doch die Norweger rätseln immer noch, weshalb kein Fisch in den Gewässern um Hitra war.Unsere Vermieter erzählten uns, dass Gäste von Anderskogen bereits vorzeitig abgereist waren, da einfach nix ging.Und die Berufsfischer sagten, wenn es jedes Jahr so wäre, würden sie pleite gehen.Hoffentlich wirds nächstes Jahr wieder besser!
So, nun beende ich meine Bericht und wünsche allen Norwegen-fahrern herrliche kommende Urlaube!
Klem,
eva
Dies ist mein Einstandsbericht in eurem (sehr guten;-) Forum und ich hoffe, er findet Anklang.
Ich verbrachte dieses Jahr, so wie alle anderen Jahre zuvor, wieder den Urlaub in Norwegen, dieses Mal gings jedoch höher in den Norden als jemals zuvor- bis nach Troms.Nach-zugegeben langer, jedoch wegen der tollen Landschaft kurzweiliger- Fahrt durch Lappland empfing uns eine grandiose Kulisse am Lyngenfjord!!!(Man kann nur jedem, der die Zeit dazu hat, empfehlen, mit dem Auto nach Nordnorwegen zu fahren, da die 5-6 Tage Fahrt einen so richtig auf Nordnorge einstimmen.)
Die erste Woche am Lyngenfjord fing jedoch aus fischereilicher Sicht nicht gerade berauschend an.Wir hatten Lachfischen geplant, was jedoch für uns "Lachsanfänger" nicht gerade ergiebig war.Mein Vater und Bruder versuchten fast rund um die Uhr ihr Glück, jedoch ohne Erfolg. Nach 5 Tagen fasste sich unser Vermieter dann ein Herz und zeigte uns, wie wir es auf Meerforellen im Fjord versuchen sollten- mit Erfolg. Nach wenigen Stunden hatten wir 9 Meerforellen in der Kiste- und einen leeren Tank vom Schleppen:-)
Der nächste Tag verlief ebenso gut, ja sogar noch viel besser als der gestrige.Zusätzlich zu Meerforellen landete-man höre und staune- ein 65 Pfündiger Heilbutt in Boot(denn in der Kiste hatte DER keinen Platz mehr:-)Beim Meerforellenangeln direkt am Ufer.Wir hörten und sahen ihn aus dem Wasser springen, da er auf der Jagd nach kleinen Sei war.Kurzentschlossen packten wir die schwerere Angel aus, Pilker dran und pumpten wie blöd.Normalerweise hätte man nicht das unverschämte Glück und dieser Traumfisch würde wirklich beißen, aber manchmal, tja, manchmal hat einen Petrus eben wirklich lieb.So wie in diesem Fall. Mein Bruder war schon fast wieder an der Oberfläche mit seinem Pilker, da sah er einen Schatten, kurz etwas weißes aufblitzen und -rums-, schon gings nach unten.Nachdem er uns ein Stück nach draußen gezogen hatte,schafften wir es, ihn zu landen.Unser Glück und sein Pech war es wohl, dass es relativ seicht war, ca. 20, 30 m.So hatte er keine Fluchtmöglichkeit.Tja, zu zweit gafften wir den Prachtkerl, der uns auch noch ein eisernes Gaff verbog.
Der nächste Tag wurde dann mit einer Fjellwanderung verbracht-die obligatorische Wanderung einmal pro Woche, da es ja Familienurlaub ist.Dabei wurde aber, man(n) und frau kann es halt nicht lassen, wieder geangelt und ein schöner Fjellsaibling erbeutet.Einfach der Wahnsinn.Die nächste Woche konnte nur schlechter werden.Falsch gedacht!
An der zweiten Station in Troms angekommen, überraschte uns eine abermals grandiose Kulisse.Aber man war ja nicht zum Spaß da.Gleich gings zum Lachsangeln.Und dieses Mal hatte die Woche ein paar Lachse zur Folge. Wenn man viel viel, ja sehr viel Geduld mitbringt und keine Großlachse erwartet wird man-mit viel Glück-belohnt.
Auch die obligatorische Wanderung zum Gletschersee wurde mit grandioser Kulisse belohnt, dieses Mal jedoch ohne Fisch.
Es war, wie gesagt, unser erster Abstecher in den wirklich hohen Norden und man kann nur sagen-der Urlaub dort für nachstes Jahr ist bereits gebucht:-))
Fischereilich und landschaftlich haben wir vier noch nie etwas vergleichliches gesehen!
So war es denn auch ein Fehler uns meerestechnisch dort etwas zurückzuhalten, denn wir hatten ja auch noch 2 Wochen Hitra zum Abschluß des Urlaubs gebucht und dachten, dort gibt es wie jedes Jahr genug Fisch.Und um die Boxen nicht schon zu voll zu haben wenn wir nach Hitra kamen, ließen wir das Meeresangeln in Troms weitgehen bleiben.Denn was ist schlimmer, als an einem fischreichen Gewässer zu sein und zwecks Platzmangels nicht fischen zu dürfen????
In Hitra angekommen, sagten uns unsere Vermieter jedoch schon, dass die meisten Gäste bisher nicht sehr gut gefangen hatten und keine Fische da sind.Sie sollten recht behalten.Sogar die in vorigen Jahren so zuverlässigen Stellen enttäuschten und trotz stundenlanger harter "Arbeit" landeten lediglich ein paar Lumben und vielleicht mal ein bis zwei große Rotbarsche in der Kiste.Alles in allem schlecht. Dann kam auch noch ein Sturm hinzu, der uns für 2 Tage lahm legte und alle Wäldchen auf Hitra schon nach Pilzen abgesucht waren (Da ist es halt gut, wenn man seine Spezialplätze dort hat:-)Zum Abschluß fing ich dann aber doch noch meinen Stor Sei von 21 Pfund und 1.03 m, der den Urlaub wieder mal gebührend beendete.
Doch die Norweger rätseln immer noch, weshalb kein Fisch in den Gewässern um Hitra war.Unsere Vermieter erzählten uns, dass Gäste von Anderskogen bereits vorzeitig abgereist waren, da einfach nix ging.Und die Berufsfischer sagten, wenn es jedes Jahr so wäre, würden sie pleite gehen.Hoffentlich wirds nächstes Jahr wieder besser!
So, nun beende ich meine Bericht und wünsche allen Norwegen-fahrern herrliche kommende Urlaube!
Klem,
eva