Treibanker plazieren....?

AW: Treibanker plazieren....?

In jedem Fall im Bug anbringen,....alles andere könnte auch wirklich gefährlich werden.
Wenn ihr abgestoppt habt, den vorher mit Karabinerhaken gesichterten Driftsack an ca 5-8m. Seil rauslassen.
Es dauert dann einen Augenblick bis der Sack aufgeht und in die Endposition gedriftet ist.
Am besten auch erst dann mit dem Angeln beginnen,...da sich oft auch das Boot noch dreht.
 
AW: Treibanker plazieren....?

In jedem Fall im Bug anbringen,....alles andere könnte auch wirklich gefährlich werden.
Wenn ihr abgestoppt habt, den vorher mit Karabinerhaken gesichterten Driftsack an ca 5-8m. Seil rauslassen.
Es dauert dann einen Augenblick bis der Sack aufgeht und in die Endposition gedriftet ist.
Am besten auch erst dann mit dem Angeln beginnen,...da sich oft auch das Boot noch dreht.


Kann das nur noch mal betonen.
Wenn der Treibanker schneller greifen soll. kurz rückwärts fahren. um ihn wieder einzuholen, etwes entgegen fahren. Kommt auf die Bauart an.
Treibanter macht gerade Sinn. wenn der Wind stärker treibt, als die Strömung ist.
Im Notfall (wofür er eigendlich gedacht ist) hält er evtl. von Felsen weg.
 
AW: Treibanker plazieren....?

Ich hatte Anfang Juli eine ziemlich unangenehme Situation als die Schaltung des Außenborders ausfiel und nur noch der Kriechgang funktionierte.Ich war allein in dem 16"-Boot. Damit tuckelte ich sehr, sehr langsam in dem relativ geschützten Fjord (steile Bergwände an 3 Seiten) Richtung Hafen zurück bei Windstärke 1. Doch ca. 3 km vor dem Ziel begannen sich plötzlich die Wellen aufzubauen durch Fallwind aus dem Gebirge. Es begannen sich Schaumkronen zu bilden (WS 4-5). Es waren unangenehm kurze Wellen bedingt durch die verminderte Angriffsfläche. Den Kriechgang konnte ich ausschalten - dagegen hatte er keine Chance. Das Boot wurde zurückgetrieben Richtung Fjordausgang. Nun blieb nichts weiter übrig als mit dem Handy anzurufen. Bis dann letztlich Hilfe durch einen Kleinkutter kam, vergingen aber noch 2 Stunden. In dieser Zeit drehte sich das Boot ständig im Kreis, während es immer weiter zurücktrieb. Die Wellen wurden auch immer höher, da sich mehr Angriffsfläche bot. Wenn sie gegen die Breitseite klatschten, kippte das Boot auf die andere Seite und ich musste mich gut am Lenkrad festhalten, um nicht rausgeschleudert zu werden. Nun die Frage in Zusammenhang mit diesem Thema: Ich besitze einen Treibanker, hatte den aber in der Situation nicht an Bord (wie oben geschildert - WS 1 war die Ausgangslage).
Hätte er mir in der Lage genutzt, um das Boot zu stabilisieren und die Kreisbewegung zu vermeiden (und damit auch die Kentergefahr) oder eher im Gegenteil ?

Beste Grüße,
Reiner:]
 
AW: Treibanker plazieren....?

es hätte dir geholfen den bug im wind zu halten und damit die Wellen "Abzureiten". Allerdings hätte das auch der kriechgang eventuell noch geschaft ;)

2 Stunden ist ne heftige Zeit, warum dauerte es so lange ???
 
AW: Treibanker plazieren....?

Ich hatte Anfang Juli eine ziemlich unangenehme Situation als die Schaltung des Außenborders ausfiel und nur noch der Kriechgang funktionierte.Ich war allein in dem 16"-Boot. Damit tuckelte ich sehr, sehr langsam in dem relativ geschützten Fjord (steile Bergwände an 3 Seiten) Richtung Hafen zurück bei Windstärke 1. Doch ca. 3 km vor dem Ziel begannen sich plötzlich die Wellen aufzubauen durch Fallwind aus dem Gebirge. Es begannen sich Schaumkronen zu bilden (WS 4-5). Es waren unangenehm kurze Wellen bedingt durch die verminderte Angriffsfläche. Den Kriechgang konnte ich ausschalten - dagegen hatte er keine Chance. Das Boot wurde zurückgetrieben Richtung Fjordausgang. Nun blieb nichts weiter übrig als mit dem Handy anzurufen. Bis dann letztlich Hilfe durch einen Kleinkutter kam, vergingen aber noch 2 Stunden. In dieser Zeit drehte sich das Boot ständig im Kreis, während es immer weiter zurücktrieb. Die Wellen wurden auch immer höher, da sich mehr Angriffsfläche bot. Wenn sie gegen die Breitseite klatschten, kippte das Boot auf die andere Seite und ich musste mich gut am Lenkrad festhalten, um nicht rausgeschleudert zu werden. Nun die Frage in Zusammenhang mit diesem Thema: Ich besitze einen Treibanker, hatte den aber in der Situation nicht an Bord (wie oben geschildert - WS 1 war die Ausgangslage).
Hätte er mir in der Lage genutzt, um das Boot zu stabilisieren und die Kreisbewegung zu vermeiden (und damit auch die Kentergefahr) oder eher im Gegenteil ?

Beste Grüße,
Reiner:]

Ziemlich sicher sogar hätte es Dir geholfen.
Ein Driftsack ist nicht nur in vielen Angelsituationen sehr nützlich,...er ist auch ein Stück zusätzliche Sicherheit.
 
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Danke, Andy. Hab's mir gedacht. Aber der Kriechgang war zu schwach. Hab's ja probiert, leider. Das brachte nichts. Die Vermieter waren in Kurzurlaub irgendwo in Norwegen und mussten erst ihren Vater telefonisch instruieren, der unterwegs war und deshalb auch nicht sofort startklar.

Beste Grüße,
Reiner:]
 
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Danke, Andy. Hab's mir gedacht. Aber der Kriechgang war zu schwach. Hab's ja probiert, leider. Das brachte nichts. Die Vermieter waren in Kurzurlaub irgendwo in Norwegen und mussten erst ihren Vater telefonisch instruieren, der unterwegs war und deshalb auch nicht sofort startklar.

Beste Grüße,
Reiner:]

Hmm, im Zweifelsfall immer die Polizei oder kystvakt anrufen. Da wird ihnen geholfen:)

Dazu sollte man møglichst die Koordinaten seines Standortes parat haben (mit Plotter ja kein Problem mehr). Dann ist es nur Minutensache, weil dann wissen die Jungs, wo sie suchen muessen.

Das gleiche gilt uebrigens auch bei medizinischen Notfællen. Oftmals gibt es keine Strassennahmen, geschweige denn Hausnummern.
Jeder Vermieter ist daher angehalten, die Koordinaten seines Hauses bereitzulegen.
 
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### off topic ###

@bleischrot,
das fatale an deiner geschichte ist, ich weiss nicht wie gut die verständigung zwiuschen dir und vermieter war, wenn du vom motor die abdeckung abnimmst ist bei dem von dir beschriebenen problem die möglichkeit vorhanden, das gas manuell zu bedienen... somit währst du problemlos und ohne gefahr in den hafen gekommen...
 
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dann zurück zum Thema:}:}
ich nutze meine treibanker immer am Bug um wie es Andy schon so schön geschrieben hat, die Wellen abzureiten (im Bodden ist seit diesem Jahr keine Ankerpflicht mehr).
Ist schon ne schöne Erfindung dieses Teil, da sich die Driftgeschwindigkeit spürbar verringert, teilweise sogar um 2/3 :daumen::daumen:
 
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Es kommt dan noch auf die Größe vom Boot an wie groß der Treibanker sein sollte, bei einen 16 Fußboot reicht einer mit 90 cm.Gruß Willi!
 
AW: Treibanker plazieren....?

@AndyBln

"das fatale an deiner geschichte ist, ich weiss nicht wie gut die verständigung zwiuschen dir und vermieter war, wenn du vom motor die abdeckung abnimmst ist bei dem von dir beschriebenen problem die möglichkeit vorhanden, das gas manuell zu bedienen... somit währst du problemlos und ohne gefahr in den hafen gekommen..."

Das solltest du mal näher erklären - ist doch sicher nicht nur für mich interessant. Der Vater vom Vermieter erzählte jedenfalls was von Bowdenzugbruch. Das Boot wurde jedenfalls bis zu unserer Abreise (3 Tage später) nicht mehr instandgesetzt, da der Vermieter selbst ja noch im Urlaub war. Störte mich nicht weiter, denn es war mit der Frau kein reiner Angelurlaub und der geschilderte Tag sollte eh das "Abangeln" sein. Auf dem beigefügten Bild ist das Boot zu erkennen mit der Lenkradsteuerung und dahinter an der Bordwand die Schaltung für Vorwärts, Rückwärts und Kriechgang.

Beste Grüße,
Reiner
 
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ein treibanker ist ja keine erfindung der fischerei oder der angelei sondern der nautiker.

somit also eigentlich ein bordmittel, das sicherheit in ein schiff bringt.

die verringerung der drift ist nur wunderbarer nebeneffekt fuer angler.

bei vielen booten gehoert der zwingend an den bug, es gibt abweichungen, im zweifelsfall vorher eigner oder werft fragen.....sowas kann bei fehlerhafter befestigung auch arg ins auge gehen.

und nicht in jedem seegebiet und bei jeder seelage hilft er, ich habe die dinger schon als " beschleunigungsmittel " gesehen.

@ bleischrot

eine frage zu deinem falle, wenn bowdenzugriss, kann man bei einem 15hp suzuki ( den glaube ich zu erkennen ) die haube abnehmen und sowohl den ganghebel als auch die gasverstellung erreichen und per hand gang einlegen oder gas geben, zwart alles andere als ne angenehm machbar...aber vermiitels einer rute oder anderer " verlaengerungen " auch alleine notfalls machbar.

geht uebrigends bei jedem aussenborder, wenn die zuege reissen, man erreicht die jeweilgen verstelleinrichtungen am motor per hand.....bei suzuki der vordere fuer den gang hinten gas....gang geht allerdings meist nur noch einmal rein....dann wirds essig, gas schwer erreichbar, da unter vergasser halb verborgen....aber im geschilderten fall waere die " verrenkung " ja gold wert gewesen...und wenn der zug reisst, dann selten direkt an der befestigung am motor, dann kann mann halbwegs noch gut an deren teilen " ziehen "

eigentlich und ueberhaupt sollte man von solchen sachen bei bowdenzugriss die finger da weglassen, weil man halb im motor haengt um fuer vortrieb zu sorgen, also besser - driftanker raus, abwarten, einschleppen den kahn.

in faellen wie geschilderten waere meine entscheidung aber wohl die gewesen, das dingens per " handlegung " zumindest an ein ufer zu bringen....

was mir nicht in den kopf geht, nach deinem bild : wie gesagt ich denke 15hp suzuki mit entsprechender schaltbox suzi....kriechgang ??? wie kriechgang....nach meinem kennen - einschalterbedienung - vorraus, zurueck - so auch auf der box gekennzeichnet, anschliessend wird der griff zum gashebel.

und an der seite, der nach oben bewegliche hebel, ist die leerlaufgasverstellung...oft faelschlich als choke bezeichnet.....wenn alles original laesst sich mit hoeher gestelltem gas kein gang einlegen....

nun meine frage : wo befand sich bei deinem boot der " kriechgang " ? erschliesst sich mir nicht ganz im technischem anlauf der abgebildeten technik, die ich sehr gut zu kennen glaube,
 
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AW: Treibanker plazieren....?

dann zurück zum Thema:}:}
ich nutze meine treibanker immer am Bug um wie es Andy schon so schön geschrieben hat, die Wellen abzureiten (im Bodden ist seit diesem Jahr keine Ankerpflicht mehr).
Ist schon ne schöne Erfindung dieses Teil, da sich die Driftgeschwindigkeit spürbar verringert, teilweise sogar um 2/3 :daumen::daumen:

wirklich? ist schleppen jetzt auch erlaubt ?

antonio
 
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Kriechgang gibt es nicht bei diesem AB, der Gang wird in normalem Standgas eingelegt und dreht sich dann mit Standgas Einstellung. Vielleicht meint er den Spielraum am Gashebel. Bei manchen Motoren von Yamaha und Evinrude gibt Trollingfunktionen wo glaube ich die Drehzahl elektronisch festgelegt werden kann.

Tom
 
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AW: Treibanker plazieren....?

Pommernsven hat es schon beschrieben...

wenn ich zeit finde setze ich mal bilder rein.

solch ein bowdenzugriss hat im übrigen nicht viel mit nicht gewarteten motoren zu tun. durch die stündige bewegung der stanhlbowdenzüge brechen diese irgendwann. um diesen dann zu erneuern braucht man nicht mehr wie eine halbe stunde.

im notbetrieb gibt es einiges zu beachten, da bei frei liegender schwungplatte um den motor manuell zu starten man gefahr läuft an diese herran zu kommen. aus diesem grund fahre ich in solch einem fall zu den gästen und steuere das kaputte boot selbst während der gast dann mein boot zurück fährt...
 
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@ Pommernsven
@ AndyBln

Danke für die Erläuterungen. Zu dicht ans Ufer wollte ich nicht fahren, um das Boot bei Totalausfall nicht zu beschädigen (es waren keine Ruder im Boot !! - Ich hätte also nicht einmal ein Hilfsmittel gehabt, um das Boot von Felsen usw. fern zu halten). Ich war trotzdem nicht zu weit entfernt, um im Notfall das Ufer schwimmend zu erreichen (13°C, Floating-Anzug, Automatik-Schwimmweste). Die Prozedur, die Sven beschrieb, hätte ich möglicherweise anfangs bei ruhiger See ausführen können. Aber bei dem Wellengang später wäre das unmöglich geworden. Da war selbst die Bedienung des Handys eine Tortur ! Zur Bedienung des Hebels: In der 90°-Stellung war Leerlauf. Zwischen 90° und 150° (also in Richtung Heck gedrückt) ging's rückwärts. Nach vorn gedrückt (90° bis 45°) ging's vorwärts - je weiter nach vorn natürlich umso schneller. Was ich als "Kriechgang" bezeichnete, war die Stellung des Hebels noch weiter vorn zwischen 25° und 0°. In der beschriebenen Situation funktionierte nur diese Hebelstellung noch, um das Boot zu bewegen. Was mir aber überhaupt nicht in den Kopf will: Bei den vielen Versuchen, den Motor wieder richtig zum Laufen zu bringen, klappte es tatsächlich einmal noch, dass er ansprang und das Boot fegte wieder über das Wasser. Da war ja noch gutes Wetter und ich Blödmann glaubte, nun sei wieder alles in Ordnung und stoppte irgendwo nochmal für einen Angelversuch. Das war's dann. Beim Zurückschleppen merkte ich, dass mir von dem Ausgangspunkt, von dem aus das Boot zurückgetrieben wurde, gerade mal 500 m gefehlt hatten, um in den Windschatten der Berge zu gelangen. Da waren nur noch kleine Wellen.

Beste Grüße,
Reiner :]
 
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wirklich? ist schleppen jetzt auch erlaubt ?

antonio


nein schleppen bleibt verboten, aber die ankerpflicht wurde aufgehoben

ob du nun mit 3-4km und laufendem motor treibst, und durch zufall 3-4 wobbler hinterher ziehst, überlasse ich dir, aber wenn ich dich dabei sehe, scheiss ich dich an :D:D:D und soviel bier kannst du dich bezahlen, um mich mundtot zu machen :lach:lach
 
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