Touristenfischerei Beschlüsse zur Quote usw

Hallo Björn.
Ich bin da völlig bei dir. Alles gut.
Wir nehmen auch nicht jedes mal 18 Kilo mit.
Aber bei einer Skreitour wo auch ein paar Euros drauf gehen möchte ich gerne meine 18 Kilo voll machen um fast wöchentlich mal lecker zu essen. Und zwar selbst gefangen Skrei.
Was mit dem Limit passiert haben wir an der Ostsee gesehen.
Die Klasse wird die sein denen 10 Kilo reichen und nebenbei mal Ausflüge machen. Haben wir auch so gemacht.
Je nach dem wo du zu welcher Jahreszeit bist kannst du keine Ausflüge machen siehe Soroya oder Rognsund. Da bleibt nur angeln.
Also werden da nun alle so ziemlich abbrechen denen 10 Kilo für diesen Aufwand zu wenig sind. Pilze oder Ausflüge reichen da nicht.
Ich persönlich werde dann vielleicht mal nach Mittelnorwegen fahren und schauen wie es wird.
Aber Veränderungen sind ja ok.
Dänemark am Riff oder Schweden sind auch eine Reise wert für Leute die hauptsächlich angeln wollen.
Also alles toppi.
 
Diesen Beitrag bitte komplett wertfrei verstehen!

Nun ist es raus und alle müssen sich damit abpfinden, ob und wie sie ihren zukünftigen Angelurlaub planen.
Wie groß der Buchungsrückgang letztlich ist, wird man in den nächsten Jahren sehen.

Was aber wohl Ziel durch die neuen Regelungen ist, dass die Ausbreitung des Angeltourismus eingedämmt wird, viel mehr noch ein Rückgang.
Und wenn ich einige Beiträge lese, wird genau das durch die neuen Regelungen erreicht.
Norwegen wünscht keine reinen Angeltouristen, Punkt.
Da kann man sich jetzt aufregen, moppen und mosern, an der Haltung zum Angeltourismus ändert das nichts.

Die Personen, die sagen ich fahre nicht mehr, sind genau die, die man dort nicht mehr haben möchte, auch Punkt ;-)
Was man möchte ist ein moderner Angeltourismus, keine Hardcore Anglergruppen.
Die Konsequenzen die dieses nach sich zieht, derer ist man sich bewusst.


Mir persönlich (Aus der geschäftlichen Brille geguckt) wäre auch lieber gewesen es bleibt alles beim alten und nur die Kontrollen würden verschärft.

Für mich persönlich als Angler, muss ich sagen, trifft es mich nicht wirklich hart.
Nach über 30 Jahren Norwegen muss ich nicht mehr jeden Tag aufs Wasser, ich suche mir heute die "guten" Tage vom Wetter aus.
Fische so wie ich Lust habe, mal mehr mal weniger und habe vor Ort eine schöne Zeit, ob es dann am Ende 10kg oder 15kg sind, ist mir ziemlich egal.
Ich für mich suche mir aber auch nicht zwingend die Reviere raus, wo ich weiß, dass nach einem guten Tag das Limit erschöpft ist.

Wer das nach wie vor braucht, dem sei gesagt, dass er besser nach Island fliegt, in Norwegen wird er nicht mehr glücklich.
Welche Alternativen gibt es ? Gelbes Riff, für Leute die Kuttertouren mögen, eventuell eine Alternative.
Andere Ziele wo man seinen teuer geangelten Fisch mitnehmen darf ?

Für mich persönlich und viele unserer Gäste ist Norwegen die Freiheit, sich auf dem Meer mit dem Boot zu bewegen, mit Freunden Fischen, Abends lecker Essen, abschalten vom Stressigen Alltag, in toller Natur, nach dem Urlaub einige male Fisch Essen mit der Familie und das geht auch mit 10kg, diese Kombi ist das was viele nach Norwegen zieht.
Und ich betone es nochmal, für die die in Zukunft Kilos kloppen wollen, hat Norwegen keinen Platz.
Angler sind Willkommen, back to the roots, ist denke ich nicht der verkehrteste Weg. Deutlich wenige Masse, mehr Klasse, selektives fischen und nicht zwingend 40km Offshore das Limit am ersten besten Tag ausschöpfen.
Für all die, die in etwa so denken oder umdenken, wird Norwegen weiterhin ein Phantastisches Reiseziel bleiben, für den Rest dann nunmal nicht.

Gruß
Björn

Geben dir da zum Teil Recht. Aber wenn man sich mal die neuen modernen Konzepte zum Angeltourismus anschaut, wird man feststellen das dass auch nicht so viel besser ist.
Ich spreche von hochpreisigen Anbietern, bei denen du quasi ohne alles anreist. 5 Tage Vollgasangeln auf Skrei oder Heilbutt mit bestem Equipment. Kochen, Fischverwertung, Tackle alles wird organisiert. Catch and Release steht da ganz oben auf der Tagesordnung, selbst wenn der Skrei aus 80m kommt. Alles für den PB und ein Bild auf Instagram. Viele nehmen nicht mal Fisch mit heim.
Für so ein All Inklusive Ding zahlst halt auch entsprechend. Bei Schweden aber auch Briten sehr beliebt. Da spielt die Quote keine Rolle.
Jetzt frag ich dich, ist das besser als der 0815 Fleischmacher?
 
Diesen Beitrag bitte komplett wertfrei verstehen!

Nun ist es raus und alle müssen sich damit abpfinden, ob und wie sie ihren zukünftigen Angelurlaub planen.
Wie groß der Buchungsrückgang letztlich ist, wird man in den nächsten Jahren sehen.

Was aber wohl Ziel durch die neuen Regelungen ist, dass die Ausbreitung des Angeltourismus eingedämmt wird, viel mehr noch ein Rückgang.
Und wenn ich einige Beiträge lese, wird genau das durch die neuen Regelungen erreicht.
Norwegen wünscht keine reinen Angeltouristen, Punkt.
Da kann man sich jetzt aufregen, moppen und mosern, an der Haltung zum Angeltourismus ändert das nichts.

Die Personen, die sagen ich fahre nicht mehr, sind genau die, die man dort nicht mehr haben möchte, auch Punkt ;-)
Was man möchte ist ein moderner Angeltourismus, keine Hardcore Anglergruppen.
Die Konsequenzen die dieses nach sich zieht, derer ist man sich bewusst.


Mir persönlich (Aus der geschäftlichen Brille geguckt) wäre auch lieber gewesen es bleibt alles beim alten und nur die Kontrollen würden verschärft.

Für mich persönlich als Angler, muss ich sagen, trifft es mich nicht wirklich hart.
Nach über 30 Jahren Norwegen muss ich nicht mehr jeden Tag aufs Wasser, ich suche mir heute die "guten" Tage vom Wetter aus.
Fische so wie ich Lust habe, mal mehr mal weniger und habe vor Ort eine schöne Zeit, ob es dann am Ende 10kg oder 15kg sind, ist mir ziemlich egal.
Ich für mich suche mir aber auch nicht zwingend die Reviere raus, wo ich weiß, dass nach einem guten Tag das Limit erschöpft ist.

Wer das nach wie vor braucht, dem sei gesagt, dass er besser nach Island fliegt, in Norwegen wird er nicht mehr glücklich.
Welche Alternativen gibt es ? Gelbes Riff, für Leute die Kuttertouren mögen, eventuell eine Alternative.
Andere Ziele wo man seinen teuer geangelten Fisch mitnehmen darf ?

Für mich persönlich und viele unserer Gäste ist Norwegen die Freiheit, sich auf dem Meer mit dem Boot zu bewegen, mit Freunden Fischen, Abends lecker Essen, abschalten vom Stressigen Alltag, in toller Natur, nach dem Urlaub einige male Fisch Essen mit der Familie und das geht auch mit 10kg, diese Kombi ist das was viele nach Norwegen zieht.
Und ich betone es nochmal, für die die in Zukunft Kilos kloppen wollen, hat Norwegen keinen Platz.
Angler sind Willkommen, back to the roots, ist denke ich nicht der verkehrteste Weg. Deutlich wenige Masse, mehr Klasse, selektives fischen und nicht zwingend 40km Offshore das Limit am ersten besten Tag ausschöpfen.
Für all die, die in etwa so denken oder umdenken, wird Norwegen weiterhin ein Phantastisches Reiseziel bleiben, für den Rest dann nunmal nicht.

Gruß
Björn
Gehe ich fast komplett mit.
Ich hatte heute ein langes Interview mit einer Lokalzeitung. Da habe ich auch meinen Unmut geäußert, dass es ja mittels der Registrierung eigentlich schon seit Jahren Möglichkeiten von Qualitätsstandards und Limitierung (Registrierungen, Betten, Boote, was auch immer) gibt.
Mag ja sein, dass man in Norwegen den erlebnisorientierten Angelurlauber will. Aber es ist schon scheinheilig bestehende Kontrollmöglichkeiten nicht zu nutzen, dann die Branche in Sippenhaft zu nehmen und gleichzeitig noch Angeltourismus und Schmuggel in einen Topf zu werfen. Wenn gewerbliche Schmuggler aus registrierten Anlagen kommen, dann aus genau einem Grund: die Betreiber kommen damit bisher durch.

Mir braucht niemand erzählen, dass Norwegen nicht harte Strafen kennt und kann. Und wenn ich befürchten müsste ob meine Boote und Immobilien ggf beschlagnahmt werden können bei wiederholten groben Auffälligkeiten und vorheriger Abmahnung..... Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: Thema gewerblicher Schmuggel (also die Sache mit den hunderten kg zu viel) hätte sich im Bezug auf registrierte Anlagen quasi über Nacht erledigt.

So.... jetzt Blutdruck wieder runter 😅

Bzgl Fisch stört mich die fehlenden Verwertungskonzepte (bzw das es gesetzlich keine Möglichkeiten gibt). Alles richtig was du schreibst und du weißt ich schätze deine Meinung und auch wie du in der Sache informiert bist und dich einbringst.....
Du siehts da bestimmt auch schon das nächste Problemchen mit "upgrading", also sehr selektiver Verwertung und der nächste drohende Konflikt wenn es garantiert bald wieder ums loin schneiden geht.

Wieder mal Flickschusterei, statt Reform unter dem Deckmantel man wolle weg vom mengenorientierten Angeltourismus.
Von mir aus gerne, aber bitte doch mit einem Konzept zur besten Nutzung der Ressourcen und Aussicht auf Nachhaltigkeit.

Wie gesagt, ich sehe die Planungssicherheit und zeitlich einen zumutbaren Fahrplan hier. Aber man sollte jetzt auch nicht übersehen, dass wieder mal HI null eingebunden wurde, nicht ein bisschen dem Schmuggel entgegengewirkt wird und künftig eher noch besch.... filetiert wird.

Von meiner Seite soll's das damit aber auch sein. Zu viel Zeit und Energie im Winter reingesteckt.
Jetzt sind halt Fakten da und wir werden uns damit betrieblich arrangieren.

Hoffe das wenigstens die lokale Presse vernünftig wiedergibt, dass es Akteure in der Branche gibt die gerne legal und verantwortungsvoll arbeiten würden und enttäuscht davon sind, wie seitens der Behörden keinerlei Grundlagen hierfür geschaffen werden.
 
Geben dir da zum Teil Recht. Aber wenn man sich mal die neuen modernen Konzepte zum Angeltourismus anschaut, wird man feststellen das dass auch nicht so viel besser ist.
Ich spreche von hochpreisigen Anbietern, bei denen du quasi ohne alles anreist. 5 Tage Vollgasangeln auf Skrei oder Heilbutt mit bestem Equipment. Kochen, Fischverwertung, Tackle alles wird organisiert. Catch and Release steht da ganz oben auf der Tagesordnung, selbst wenn der Skrei aus 80m kommt. Alles für den PB und ein Bild auf Instagram. Viele nehmen nicht mal Fisch mit heim.
Für so ein All Inklusive Ding zahlst halt auch entsprechend. Bei Schweden aber auch Briten sehr beliebt. Da spielt die Quote keine Rolle.
Jetzt frag ich dich, ist das besser als der 0815 Fleischmacher?

Drum schrieb ich ja, back to the roods. Ob das ein Zukunftsfähig Konzept ist, so wie du es beschreibst, wage ich nach dem neuen Kurs der Regierung zu bezweifeln. Letztlich wird es zu einem Einbruch in der Branche kommen. In welchem Umfang und wo, bleibt abzuwarten.
 
Hallo Sven
Du gehst jetzt in die Hütte, gehst annnn
Das Mischmaschfass und probierst Mal.
Das beruhigt!!
Gruß Sven
 
Drum schrieb ich ja, back to the roods. Ob das ein Zukunftsfähig Konzept ist, so wie du es beschreibst, wage ich nach dem neuen Kurs der Regierung zu bezweifeln. Letztlich wird es zu einem Einbruch in der Branche kommen. In welchem Umfang und wo, bleibt abzuwarten.

Natürlich kommt da ein Einbruch. Aber nicht bei diesen beschrieben Anbietern. Diese erlebnisorientierte Kundschaft mit entsprechendem Geldbeutel wird nicht weg brechen. Mit den aktuellen Regularien ändert sich dort auch nichts.
Ich will die nicht partout schlecht machen sondern nur den Kontrast darstellen und das dies genau das ist, was man in Norwegen zukünftig haben will. Wenn der wohlhabenden Brite dann nach drei Tagen noch ne Schlittenhundetour oder ne Northernlight-Tour bucht sind doch alle glücklich.
 
@Eisbär
Ich denke der Gebrauchtmarkt für Boote wir 2027 ordentlich gefüllt. Zumindest im Norden wo die Anreise entsprechend teuer ist. Kann mir nicht vorstellen das einige Anlagen die teilweise bis zu 15-20 Boote haben ihre Vollauslastung so beibehalten werden.
Für mich persönlich wird die Konsequenz sein, das ich nur noch dort hin fahre wo ich weiß das mein Fisch einer sinnvollen Verwertung zugeführt wird, auch wenn meine Quote voll ist.

Ich glaube , das sich auch der Gebrauchtmarkt für tackle und damit auch der Flohmarkt im NAF ordentlich füllt.

Gruß,
Helmut
 
Wenn man weg will von mengenorientierten Massentourismus, was man irgendwie verstehen kann, dann muss aber auch wenigstens für die Branche aufgezeigt werden, wie und wohin das praktikabl gehen soll. Wünschen kann man sich viel, da muss aber auch der Kunde noch mitmachen. Erstens, weiß man immer noch nicht über welche Mengen man genau spricht. Zweitens, wie since schon schrieb, quasi AI ohne Entnahme, ohne sinnvolle Entnahme ist meiner Meinung nach noch sträflicher und ganz sicher nicht meine Baustelle. Drittens Ruhe, Natur und ein paar Fische stippen geht ganz sicher auch woanders. Viertens, Kriminelle wirst Du so nicht stoppen. Fünftens, im Zusammenhang mit den neuen Regeln für die norwegische Freizeitfischerei hat sich hier die Lobby der Fischer durchgesetzt, zu Lasten aller anderer. Was daraus wegbricht ist selbst mit guten Willen nicht auf Fingerschnipsen wieder da, dass ist hoffentlich allen bewusst.

Schade drum, aber es ist zu akzeptieren. Schauen wir mal...
 
Da ich kein Freund von C. u. R bin, fahre ich nicht hin um den Spaß an der Angelei zu haben und abends einen Fisch zu essen. Das ist Tierquälerei.
Ich werde aber jetzt auch nicht jedes Jahr nach Norge fahren, um mir die Schönheit der Natur anzuschauen. Ich war über 20 Jahre dort und habe so viel gesehen, dass es auch reicht.
Ich hätte zukünftig Zeit, noch mehr Geld nach Norge zu schleppen. Aber wenn sie nicht wollen, dann kann ich sie nicht zwingen. Mir kommt das jetzt so vor wie das langsame Ende einer Zeit, die ich nie vergessen werde, deren Ende ich aber nicht verhindern kann.
Die Anlagenmitarbeiter werden Jobs finden.
Übrigens habe ich heute mit einem gesprochen, der gerade aus Norge zurück ist. Der hat sich gewundert, wo derganze Zoll ist. Keiner da. Die sind bestimmt jetzt alle zu einer Ausbildung. Eine Ausbildung, die vielen schaden wird und beim Zoll für Langeweile sorgt. :wave:
 
Ich habs für den Norden: Nix Butt, nix Skrei nein ab jetzt die Königskrabbe.
5 KG oben verzehren und 10 Kg reinstes Fleisch mitnehmen, dat isses.

Dürfen Touris die mit der Angel fangen?
 
Diesen Beitrag bitte komplett wertfrei verstehen!

Nun ist es raus und alle müssen sich damit abpfinden, ob und wie sie ihren zukünftigen Angelurlaub planen.
Wie groß der Buchungsrückgang letztlich ist, wird man in den nächsten Jahren sehen………………………..

Bin mal gespannt, ob du in 5 Jahren auch noch so denkst. Vermute eher dein Geschäft wird es nicht mehr geben.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die Anglerschaft das mitmacht und weiter fleißig bucht.
 
Ab 10 kg Übergewicht 100.000 NOK Strafe hätte ich keine Probleme mit, ... im Gegenteil! :flaggen14:
Bei den leckeren Gerichten die Du immer zeigst, musst Du aber ordentlich kürzer treten :a055: :1poke:
Am Ende wird es weiter Fischschmuggel geben und auch genügend Angeltouristen
Ich denke, er wird sogar mehr werden, weil dann wesentlich mehr Leute aus Unwissenheit ein oder zwei Kilo zuviel dabei haben.Oder halt die Messungenauigkeit der Wage oder sonstwas ne grössere Rolle spielt. Man wird also mehr Schmuggler haben und die eigentlichen dicken Fische gehen in der Masse dann noch mehr unter.
erlaubte Fischausfuhr sollte nie im Zusammenhang mit dem Urlaub stehen - es gibt strikte C & R Forellenreviere die mehr als 60 Euro am Tag kosten - da sind die Lizenzen auf Jahre vergeben
Ja, C&R wollen sie ja nur bedingt. Fische vernageln soll man ja auch nicht (find ich auch doof). Man kann dann an nem guten Tag einmal rausfahren, hat die 10kg und den Rest der zwei Wochen sitzt man mit dem Fischer im Supermarkt und trinkt nen Kaffee, oder zwei, oder drei.... Wohl den Anlagen, die kreative Besitzer haben und nebenher noch anderes anbieten. Aber da wird man ja auch oft allein gelassen, wenn ich mal an die Wandermöglichkeiten denke. Gute Wanderwege, familientauglich, gibts im Norden kaum. Naja, die Quittung müssen die Norweger sich selbst ausstellen, das können wir Gäste nicht tun. Aber für den Kaffeegenuss im Supermarkt, werde ich keine 3k für Bootsmiete ausgeben.
Die Konsequenzen die dieses nach sich zieht, derer ist man sich bewusst.
Das glaubt man zumindest. Aber die Zeit wird es zeigen. Evtl. liegt die Mehrheit hier auch komplett daneben, Coolcation ist in aller Munde....
 
Für mich ist diese neue Regelung der „Sargnagel“ für einen Angelurlaub ab 2027 in Norwegen. Dieses Jahr im September geht es noch mal los. Was nächstes Jahr passiert weis ich noch nicht. Es ist nicht so das ich beim Angeln Fisch entnehmen muss. Es ist aber nunmal ein Angelurlaub und kein Urlaub mit Angeln. Ich finde C&R eine sehr gute Sache und habe überhaupt kein Problem damit! Da die Norweger das aber verbieten werde ich keinen Angelurlaub mehr in Norwegen machen.
Eventuell werde ich mal wieder mit meiner Frau zum Wandern nach Norwegen fahren… mal sehen.

Was mit den Anlagen, deren Betreibern und dem Personal in Zukunft wird ist mir gelinde gesagt egal. Die werden sich schon kümmern, oder kümmern müssen. Norwegen ist das reichste Land der Welt, da wird keiner verhungern.
Von denen hat sich bisher auch keiner Sorgen gemacht wie ich zu dem Geld komme um meinen Angelurlaub bei Ihnen zu bezahlen.
Ich sehe das so, die bekommen jetzt das was Sie bestellt haben. Es sind deren Volksvertreter in Ihrem Land, wenn Sie da was ändern möchten oder Ihnen die jetzige Regelung nicht passt müssen sie den Finger aus dem Ars… nehmen und aktiv werden.
 
Ich denke da so gerade an Sula bei Hitra. Bevor ich da zum ersten Mal war, habe ich mich im Netz informiert. Thema Kultur: Fischen. Solche Anlagen werden zuerst zu machen
Was kannst du da sonst noch machen? So ist es auch auf Fröja und Hitra.
Wo ich die letzten Jshre war, auf den Lofoten, da kannst du auch andere Sachen machen.
Wir könnten ja hier mal in den nächsten Jahren eine Auflistung machen, wann welche Anlage zu macht. Wird bestimmt interessant.
 
Fakt ist das diejenigen abbrechen die hauptsächlich zum angeln hinfahren. Ich fahre auch weil ich am Tag locker 10 Stunden aufm Boot sein will und einfach nur angeln will.
Wandern und Co. kann ich woanders machen ob mit oder ohne Familie.
Natürlich werden wir dann noch nach z.b. Tromsö fliegen aber nicht mehr jedes Jahr und erst recht keine Touren die mehr die aufwändiger und teurer sind.
 
Bin mal gespannt, ob du in 5 Jahren auch noch so denkst. Vermute eher dein Geschäft wird es nicht mehr geben.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die Anglerschaft das mitmacht und weiter fleißig bucht.

Du das kann sein, es wird in allen Bereichen weniger. Weniger Angeltouristen bedeutet natürlich auch weniger Häuser und Anlagen die auf Angler spezialisiert sind. Weniger Gerätehändler und natürlich auch weniger Reiseanbieter. Natürlich wird es mich treffen, in welchem Ausmaß bleibt abzuwarten.
Nur jetzt weinend durchs Haus zu laufen ist keine Option. Norwegen hat entschieden, ihr Land ihre Regeln, ob Sie uns passen oder nicht und die Konsequenzen werden kommen, für jeden einzelnen hier und auch dort.
Nicht das ich es gut finde aber ändern kann ich es nicht.
 
Gehe ich fast komplett mit.
Ich hatte heute ein langes Interview mit einer Lokalzeitung. Da habe ich auch meinen Unmut geäußert, dass es ja mittels der Registrierung eigentlich schon seit Jahren Möglichkeiten von Qualitätsstandards und Limitierung (Registrierungen, Betten, Boote, was auch immer) gibt.
Mag ja sein, dass man in Norwegen den erlebnisorientierten Angelurlauber will. Aber es ist schon scheinheilig bestehende Kontrollmöglichkeiten nicht zu nutzen, dann die Branche in Sippenhaft zu nehmen und gleichzeitig noch Angeltourismus und Schmuggel in einen Topf zu werfen. Wenn gewerbliche Schmuggler aus registrierten Anlagen kommen, dann aus genau einem Grund: die Betreiber kommen damit bisher durch.

Mir braucht niemand erzählen, dass Norwegen nicht harte Strafen kennt und kann. Und wenn ich befürchten müsste ob meine Boote und Immobilien ggf beschlagnahmt werden können bei wiederholten groben Auffälligkeiten und vorheriger Abmahnung..... Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster: Thema gewerblicher Schmuggel (also die Sache mit den hunderten kg zu viel) hätte sich im Bezug auf registrierte Anlagen quasi über Nacht erledigt.

So.... jetzt Blutdruck wieder runter 😅

Bzgl Fisch stört mich die fehlenden Verwertungskonzepte (bzw das es gesetzlich keine Möglichkeiten gibt). Alles richtig was du schreibst und du weißt ich schätze deine Meinung und auch wie du in der Sache informiert bist und dich einbringst.....
Du siehts da bestimmt auch schon das nächste Problemchen mit "upgrading", also sehr selektiver Verwertung und der nächste drohende Konflikt wenn es garantiert bald wieder ums loin schneiden geht.

Wieder mal Flickschusterei, statt Reform unter dem Deckmantel man wolle weg vom mengenorientierten Angeltourismus.
Von mir aus gerne, aber bitte doch mit einem Konzept zur besten Nutzung der Ressourcen und Aussicht auf Nachhaltigkeit.

Wie gesagt, ich sehe die Planungssicherheit und zeitlich einen zumutbaren Fahrplan hier. Aber man sollte jetzt auch nicht übersehen, dass wieder mal HI null eingebunden wurde, nicht ein bisschen dem Schmuggel entgegengewirkt wird und künftig eher noch besch.... filetiert wird.

Von meiner Seite soll's das damit aber auch sein. Zu viel Zeit und Energie im Winter reingesteckt.
Jetzt sind halt Fakten da und wir werden uns damit betrieblich arrangieren.

Hoffe das wenigstens die lokale Presse vernünftig wiedergibt, dass es Akteure in der Branche gibt die gerne legal und verantwortungsvoll arbeiten würden und enttäuscht davon sind, wie seitens der Behörden keinerlei Grundlagen hierfür geschaffen werden.

Moin Sven,

Schöne Ergänzung 👍
Nach dem letzten Jahr könnte man ein Buch schreiben über das ganze Thema.
Was mich an dem ganzen maßlos stört ist das dort Regeln und Gesetze von Menschen gemacht werden, die vom Thema viel zu weit weg sind.
Norwegen hätte, wenn gewollt, hier eine riesen Chance gehabt ein Gesetz auf den Tisch zu bringen welches sowohl Schmuggel, Resorcenschonung und Zukunftssicherung der Branche abdecken könnte.
Aber Nein, es kommt ein am grünen Tisch gemachtes Lobbygesetz welches nicht erkennen lässt, dass dort Kompetenz vertreten ist.
Diese verpasste Chance wird den Angeltourismus einbrechen lassen, den Schmuggel niemals eindämmen aber gewiss für eine höhere Arbeitslosigkeit an der Küste sorgen, all dies auf Kosten vieler Schultern und ohne erkennbares Ergebnis zum Schutz der Fischbestände und der Sozialen Verantwortung der Politiker in Norwegen, ihren eigenen Mitbürgern gegenüber.
 
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