24.08.2015:
Das Sommerwetter meldete sich pünktlich zum Mittag zurück, sodass wir bei wenig, aber immerhin etwas Wind und viiieeel Sonne in See stachen. Auf dem Programm stand eine etwas längere Tour nach Süden bis vor das Schärengebiet von Hadseloya. Die Seekarte sieht dort m.E. sehr vielversprechend aus, vor allem wenn es nicht schon wieder Dorsch sein sollte. Bild bitte im NAF hoch laden - wenn das Copyright bei dir liegtsmilies/wink.gif
Auf dem Weg dahin legen wir aber zunächst einen Zwischenstopp auf Höhe von Grunnskallen ein und angeln dort in der Hoffnung auf etwas Fischsorten-Abwechslung in Tiefen zwischen 50 ud 120m. Dieses Unterfangen bescherte uns leider nur bissfreie Driften. Jürgen hatte derweil einen Smasei zu Rotbarschfutter zerstückelt und sollte nach einer ganzen Weile ebenfalls bissfreier Köderpräsentation tatsächlich einen guten Rotbarsch von 48cm ans Tageslicht befördern. Es blieb der einzige Biss bzw. Rotbarsch.
Aus der Ferne sehen wir ein paar andere Angelboote aus Richtung Ringstad herankommen, die alle 10-15 Minuten den Motor anwarfen, um den nächsten Spot anzusteuern. Das ging praktisch die ganze Zeit so und sollte auch in den nächsten Tagen immer wieder zu beobachten sein. Vermutlich hatten die Kollegen ebenfalls ihr liebe Not, überhaupt Fisch zu finden.
Als wir zur Weiterfahrt aufbrechen wollten und hochkurbelten, schlug es im Mittelwasser bei gut 90m unvermittelt in der Rute von Oli ein, der gleich ein paar Meter Schnur freigeben musste. Der erste Gedanke war, typisch Flachmann, aber denkste, es war ein großer Dorsch, der da aus heiterem Himmel im Freiwasser draufgehämmert war. Wir haben daraufhin doch noch ein knappes Stündchen drangehangen, um zu testen, ob dort im Freiwasser in größerer Tiefe nicht doch noch mehr zu holen war. Irgendwo mussten die größeren Fische doch sein. Wir sollten auch im tiefer gelegenen Freiwasser keinen Fischkontakt mehr bekommen.
Out of the Blue - Oli mit tollem Freiwasserdorsch und zugleich Fisch des Tages
Nach der Überfahrt staunten wir vor den Toren Hadseloyas nicht schlecht, dass genau da, wo wir loslegen wollten, eine Langleinenboje nach der anderen am Horizont auftauchte, womöglich waren aber auch ein paar Netze darunter. Praktisch alles bzw. das ganze Areal war kilometerlang mit Fanggerätschaften "vermint". So krass hatte ich so etwas zuvor noch nicht einmal ansatzweise gesehen. So blieb uns für die erste Drift über den Floegrunnen durch die dortige Sandrinne nur ein sehr schmaler Korridor. Ich bekomme nach ca. 30 Minuten den ersten Biss im Mittelwasser, erst zaghaft, dann beherzt nachsetzend. Allein, der Anhieb ging ins Leere Bild bitte im NAF hoch laden - wenn das Copyright bei dir liegtsmilies/WZbigcry.gif und auf einen zweiten Versuch hatte mein Gegener schlicht keine Lust.
Während wir uns die Schärenkante weiter in nordöstliche Richtung vorantasten kommt mehr und mehr Wind auf, was die Angelei irgendwann bzw. sogar ziemlich schnell zur Qual bzw. am Ende sogar ganz unmöglich machen sollte. Der Nordostwind hatte mehr und mehr auf Ost gedreht, wodurch der Landschutz flöten ging und der Eidsfjord und der Vesteralsfjord plötzlich zu einem Windkanal mit großer Wasserangriffsfläche mutierten. So bekamen wir leider keinen weiteren Biss mehr und haben uns dann nach nur knapp 4 Stunden durch ziemlich ruppiges Wasser wieder zurückgekämpft. Die Aktion konnten wir also unter "Ansch*ss" verbuchen.
Für den Abendbrotteller haben wir praktisch vor der Haustür noch ein paar Makrelen zusammengestoppelt und den überwiegend frustrierenden Tag dann halt ausklingen lassen.
Puzzle
Fischfabrik von "Rio de Janeiro" Bild bitte im NAF hoch laden - wenn das Copyright bei dir liegtsmilies/kopfkratz.gif
Sleeping Giant (Moysalen)
Dreaming Light
Dusk Mariner
Firelight
How to Disappear Completely
The Aftermath
Where is my Moon?
Orange Moon
Monduntergang über/hinter Vestvagoya
Das war es für heute.
Gruß, Sjöuhyre