Wie versprochen noch ein Gesamtfazit - und nein, ich bekomme nix dafür.
12 Tage sind auf jeden Fall viel entspannter. Wir hatten ja auch wieder 1,5 Tage Ausfall am Anfang, aber die wurden mit dem Hintergrundwissen des längeren Aufenthaltes mit einem grinsen ertragen 👍
Die Häuser, das drumrum und das Angelgebiet habe ich ja schon beschrieben, das muss ich nicht extra nochmal tun. Wir fahren ja nicht umsonst immer wieder hin.
Wie jedes Jahr ist das Angeln etwas anders, sodass man sich erst wieder "reinfitzen" muss. Die Butts standen noch flach zwischen 9 und 25m. Die Lengs hatten wir zwischen 145 und 250m. Seelachse waren jede Menge da, man musste sich die Rosinen halt rauspicken. Dorsch war auch noch da, allerdings war das Fleisch teilweise "schwammig". Pollacks waren auch gut da, aber zickig. Und da bin ich beim Thema, dieses Jahr waren die Echolote voller Fisch, aber man bekam selten was ans Band. Beim Pollackangeln waren es dann extrem leichte (teilweise bei windstille 8-10g Köpfe) und langsam geführte Köder, was ich so auch noch nicht erlebt habe.
Und wo ich extra einen Absatz verfassen möchte, ist Markus, der Guide. Er ist sicherlich besonders und lobt sich auch gern. Aber, wenn man mit Ihm mal draußen ist, kann man sehr viel für die eigene Angelei abschauen und umsetzen. Er hat auch ein Auge auf seine Teilnehmer, was denn verbessert werden kann/muss. Zum einen hat er mir gezeigt, dass meine Anschläge zu schwach sind und zum anderen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, meine Bremse derart fest zu drehen. Aber mit einem Mal blieben dann die großen Seelachse (und der kleine Speed-Heilbutt) auch hängen. Er fährt teilweise Stellen an, wo man selbst auch war, aber er fängt dann halt auch dort, wo man sich selbst schwer tat. Den einen Tag ging es echt zäh, Sven und ich je einen schönen Pollack, und Markus halt mal locker flockig 7... also eine Tour mit Ihm kann ich nur empfehlen.
So, nun zähle ich die Tage bis August, wenn ich meinen Eltern das Revier zeigen darf 👍
Euer Micha