Steinbeißer ?

kalle.lessen

Kalle.lessen
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Sulingen
Hallo

wir fahren nächste Woche nach Vega.
Ich habe gehört , dass man dort auch gezielt auf Steini angeln kann?
Der Mai ist ja wohl auch die Zeit um Steinbeißer zu fangen.

Hab in 25 Jahren Norwegen nur einen gefangen. Mehr durch Zufall.

Vielleicht habt ihr ja ein Paar Tipps worauf man achten muss wenn man gezielt drauf angeln will.
Tiefe, Untergrund, Köder usw.
Vielleicht kennt ja jemand die Region und kann mir den einen oder anderen Punkt nennen wo man es mal versuchen kann.
Ist sicher nicht das Topgebiet für Steini. Hauptfisch wird Dorsch sein aber man will ja mal was anderes probieren!

Gruss

Kalle
 
Schau doch mal bei Laude F vorbei, die haben schöne Pilker für die Stonis. Haben damit in Island Schöne gefangen.
 
Du brauchst nicht besonderes, wenn sie da sind. Mache Lärm am Boden. Bei uns war 2018 ein 200g Stabpilker mit einem Makk/Haken mit Fetzen drauf, oben angebracht, erfolgreich. Unten halt auch Drilling oder Haken mit Fetzen. Lief besser wie mein Seewolfklopfer 150g, wohl weil der Stabpilker schneller unten war und wuchtiger aufschlug. Ich fing aber auch und der dickste der Tour ging auf Gufi. Was auch geht, ein einfaches Vorfach mit Blei, Seitenarm mit Spinnerblatt und Fetzen etwas drüber und weiter oben noch ein Seitenarm mit Fetzen und evtl. Oktopuss. Ich mag halt Pilker mit Makk und Fetzen.

Bis 50m reichte damals, Muscheln am Grund wären gut, kein Tang. Wenn du auf der Karte keinen Grund mit Muscheln findest, Versuche Mischgrund aus Sand und Steinen, oder andere Strukturen an denen Muscheln sein können. Nur nicht zu Hänger trächtig, du bist ja viel am Boden.
 
Ich gehe seit ein paar Jahren gezielt an einer Stelle auf Steinis, so alle paar Wochen einmal. Ich weiß, dass sie da
sind und daher experimentiere ich immer, womit ich die geringsten Aussteiger habe. Alles was empfohlen wurde ist
richtig, am besten auf den Grund aufdotzen lassen. Anstatt Stabpilker mit Haken nehme ich seit einiger Zeit einfache
Jigköpfe mit Dreiecksfetzen anstatt GuFi. Das ist dann nicht so ein Hebel, wenn sie gebissen haben und der Widerstand
ist geringer. Auch hängt aus meiner Erfahrung ein Einzelhaken in dem knochenharten Maul besser als ein Drilling.

Ich angel recht,flach auf sie, so zwischen 15 und 30 Meter, bei / in der Nähe von Muschelbänken. Oft sieht man den
Beginn am Ufer, z. B. am Ende von ein-/durchströmenden Wasser wie Straumen, wenn es dort über die Tiefenkante geht.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Populationen zugenommen haben. Angel in der Ecke seit 30 Jahren und früher
haben wir sie seltener gefangen, es ist kein typisches Steibeißer Revier (Nähe Leka). Zu letzt gab es bei jedem
Versuch mindestens einen Biß mit typischer Gegenwehr oder einen schönen Fisch, vor 2 Jahren sogar mal 3 in 3 Stunden.

Schuhgröße 46, der Große war knapp 1,10 m…alles Jig mit Fischfetzen.

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Hallo Norbert,
schöne Stonis, gratulaliere, ich möchte im nächsten Urlaub auch gezielt auf Steinbeißer angeln. Das Fleisch ist eine Delikatesse. Welches Gewicht und welche Hakengröße der Jigköpfe hast du verwendet ? Bei uns am Aldersund sind gute Stellen zwischen 20 und 30 Metern. Wir sind nächstes Mal A-Juli dort.
Grüße
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich nehme sie so zwischen 3/0 und max 6/0 in 20-50 Gr., max. 80 Gr., je flacher desto leichter. Ich habe eine
Stelle, da kann ich mich über 20-30 m Tiefe festmachen bzw. mit langem Ankerseil vom flachen ins tiefere
Wasser stehen, dann nehme ich nur 20 Gr. und man kann den Jig ein paar cm über dem Grund wippen lassen.
… Oder halt mit Driftsack langsam treiben. Man erkennt den Steini schon an der Leine, ähnlich wie ein Aal
aber doch kämpferisch verhält er sich ganz anders wie Dorsch, Pollack und Co…Als Fetzen nehme ich am
liebsten Seelachs so ca. 10-12 cm lang..

Viel Glück, wenn Du es versuchst…👍😊
 
Hallo Norbert,

danke für den Tipp, die Jigköpfe in der Größe habe ich immer in der Kiste und Seelachse sind kein Problem. Mal sehen, Versuch macht klug :zwinker:
 
Hallo Norbert,

danke für den Tipp, die Jigköpfe in der Größe habe ich immer in der Kiste und Seelachse sind kein Problem. Mal sehen, Versuch macht klug :zwinker:
… ich angel schon seit vielen Jahren so, gerade wenn es vorsichtig beißt. Dann nehme ich kleinere Jigs und Köder. Beißt eigentlich
alles drauf (siehe Bild), teilweise auch schöne Platte an Grund, wenn der Köder nicht zu riesig ist. Gerade die Absinkphase ist langsamer als
mit GuFi und es riecht und flattert halt noch. Wenn große, beißfaule Dorsche da sind nehme ich einen 10/0er mit 20 Gr. (für Hecht)
und hänge ein größeres Seelachsfilet komplett dran (wir nennen es Schnitzel😊) Das trudelt in Zeitlupe runter und wird dann eher
genommen als ein 30er GuFi…
 
Danke für die Tipps. Das werde ich bei Gelegenheit bei Ålesund im Juni mal ausprobieren.
 
Dort wirst du nur durch Zufall mal einen erwischen. Einfach zu südlich......
 
Ok, auch gut zu wissen. So wie beim Heilbutt, wobei dieser im Gegensatz zum Steinbeißer nicht zu meinen erstrebenswerten Fischen gehört
 
Hm, wenn Du gegen Aussteiger den Jigköpfe nimmst, was ist dann mit Bleikugeln (Norge Trailer) und Einzelhaken am Assist Hooks mit Fetzen drauf? Ist ja quasi noch mehr Flexibilität als bin Jig. Hast Du das schon versucht? Da würde mich der Vergleich interessieren.
 
Hm, wenn Du gegen Aussteiger den Jigköpfe nimmst, was ist dann mit Bleikugeln (Norge Trailer) und Einzelhaken am Assist Hooks mit Fetzen drauf? Ist ja quasi noch mehr Flexibilität als bin Jig. Hast Du das schon versucht? Da würde mich der Vergleich interessieren.
… ja ich habe über die Jahre so alles verfügbare versucht. Der Knackpunkt aus meiner Sicht ist ein mögliches leichtes Gewicht, (ein 50 oder
100 Gr. Norge Trailer zieht/hebelt immer am Haken, wenn er im Maul ist. Durch das öffnen vom Maul zieht er durch den Unterdruck den
Köder halt im Bruchteil einer Sekunde ins Maul, wenn dann nach dem Haken noch ein Blei oder Pilker kommt, ist das schlechter, bzw.
hebelt im Drill stärker. Gut geht auch ein Pilker mit 20-30 cm Schnur zum Einzelhaken, verwurschtelt sich aber oft beim absinken
oder in der Auf-abwärts Bewegung. Wie gesagt fängt man mit allen Methoden, die wenigsten Aussteiger habe ich halt mit den Jigs
über die letzten Jahre. Das Maul vom Steini ist halt ein wenig anders, als bei Dorsch und Co…
 
Wenn ich mir den Jighaken in 50g oder 80g ansehe und den Stonie vorstelle (habe noch nie einen gefangen), kommt mir der Haken gelinde gesagt sehr filigran vor. Geht damit wirklich kein Steinbeißer verloren? Oder kapiere ich irgendwas nicht?
 
Was ist an den Haken anders als an einem Drilling oder Einzelhaken?
Drilling ist eher gefährlich, denn da ist mehr Zugriff.
 
Mal meinen Senf dazu...
Fahre seid vielen Jahren nach Vega....
Steinbeisser weder gefangen noch bei anderen Anglern gesehen.....
Angel da aber auch nicht drauf.
Gruß Brasse.
 
Was ist an den Haken anders als an einem Drilling oder Einzelhaken?
Drilling ist eher gefährlich, denn da ist mehr Zugriff.
Naja, ich vergleiche mal z B die Einzelhaken (assisthooks) an meinen Pilkern mit den o g 50g Jigköpfen. Da ist neben dem Krümmungsradius vor allem die Drahtstärke deutlich anders. Neheme ich den üblichen 500g Klopfer, habe ich dort auch einen Drilling, welcher den Haken des 50g Jigköpfes um einiges an Dimensionen übertifft. Daher meine Frage ob wirklich diese dünndrahtigen Jigköpfe für Gummifische gemeint sind.
 
Naja, ich vergleiche mal z B die Einzelhaken (assisthooks) an meinen Pilkern mit den o g 50g Jigköpfen. Da ist neben dem Krümmungsradius vor allem die Drahtstärke deutlich anders. Neheme ich den üblichen 500g Klopfer, habe ich dort auch einen Drilling, welcher den Haken des 50g Jigköpfes um einiges an Dimensionen übertifft. Daher meine Frage ob wirklich diese dünndrahtigen Jigköpfe für Gummifische gemeint sind.
… also ich kaufe meine Jigs direkt beim Gerlinger, da immer die bessere Qualität. Ist meine es ist Pilkmaxx und Spro. Bei Pilkmaxx gibt es
auch dickerdrahtige Jigs, ich nehme aber immer die normalen. Vergleiche mal die Jigs, die Du als dünndrähtig ansiehst mit einem
Lachsfliegenhaken der Größe 10 oder 14. Damit fangen wir Lachse über 10 kg in reißender Strömung und die haben nur einen 1/3
Durchmesser wie der Haken vom Jighaken. Und gegen den Drill eines Lachses ist der eines Stonis eher langweilig und kraftlos.

Ich angel aber im flacheren Wasser auch nur mit Ruten von 35-70 Gr., max. 50-100 Gr. Dahabe ich in gut 30 Jahren angeln mit Jigs in Fjorden noch
kein Negativerlebnis gehabt. Es gibt aber auch Billig Jigs die nichts taugenund abbrechen. Bei der Gewalt einer Rute mit 300 Gr WG kann man sicher so einen Jig aufhebeln..!? Damit würde ich dann auf Heilbuttgehen… und dann nicht mit diesen kleinen Jighaken.😊 Ich kenne Dein Angelgerät und Deine Vorlieben halt nicht….und wenn Du Zweifel hast, mußt Du ja so nicht fischen …
 
Zuletzt bearbeitet:
nöö, keine Zweifel, weil ich euch alten Hasen voll vertraue und ihr für meinesgleichen bereits alles Mögliche empirisch getestet habt. Da will ich ja davon profitieren und die Ergebnisse in einem kurzen Zeitabschnitt (1 Woche Urlaub) effizient einsetzen :D
Meine lebhafte Fantasie wollte halt nur den rel. kleinen Jigkopf mit dem "schwimmenden Dickschädel" nicht wirklich in Verbindung bringen.
 
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