Ein wunderschönen guten Morgen und sonnige Urlaubsgrüße vom Sognjefjord!
Kurzer Bericht von gestern:
Die Fähre war pünktlich in Bergen und ein bisschen angespannt sind wir von selbiger runter gefahren, um zu sehen, wie stark der Zoll uns nun in die Mangel nimmt.
Ich muss schon sagen, da haben die Nordmännder mich ein bisschen enttäscht. Erst so ne riesen Welle mache, wer in Land darf und wer nicht und dann nichtmal vernünftig auftischen. Vier freundliche Zollbeamte guckten ähnliche gelangweilt, wie ihre dänischen Kollegen tags zuvor und sahen zu, wie eine Blechlawine deutscher Touristen in ihr Land einzog. Nix Kontrolle oder ähnliches...aber ganz ehrlich: wir waren ziemlich erleichtert.
Weiter gings dann über die E39 und durch die wunderschöne Fjordlandschaft Norwegens...ein Traum, aber wem sag ich das?!
Nach etwa 90min Fahrt öffnete sich Berge und gaben erstnmals einen Blick auf den Sognefjord frei.
Kurz noch mit der Fähre ans andere Ufer ghüpft, weitere 10min Fahrt und schon waren wir da.
Unser Häuschen haben wir sofort gefunden und es war alles so wie versprochen. Ein genialer Ausblick direkt auf dem Fjord. Die nordischen Götter waren uns hold und schenkten uns sogar zum Abend noch den ein oder anderen Sonnenstrahl.
Leider ging das Debakel los: Unsere Nachbar, Familie aus Mecklemburg, hatte schon den techniker von Borks gerufen, weil es Probleme mit Ihrem Boot gab. Der mühte sich redlich, konnte aber das Problem nicht lösen. Es stellte sich heraus, dass das auch unser Boot betraf. Beide waren rechtzeitig gewartet worden und die Wasserkühlung der Motoren funktionierte nicht. Es hieß dann erst, wir müssten bis Montag warten, aber nach einem netten und nachdrücklichem Telefonat, konnte ich den Vermieter davon überzeugen, dass es doch besser wäre, einen Techniker spätestens morgen früh hier antanzen zu lassen.
Der vor Ort anwesende Techniker hatte leider auch keine Zeit, mich auf das zweite Boot, welches ich zusätzlich gemietet hatte und in Vadheim lag, einzuweisen. Also noch mehr freundliche überzeugende Worte und dann gings.
Nun gut, das ganze dauerte halt seine Zeit und Nerven, aber zum Schluss konnten wir noch eine wunderschöne Ausfahrt mit dem Zweitboot (welches eigentlich das Erstboot ist, da größerer Motor) eine Runde im Vadheimsfjord die Metallhaken baden. Also Angelrein und los....zack bam...nach 5 Minuten erster Biss bei meinem Sohnemann..und ein kleinerer Leng begrüßte uns an Bord. Nicht berauschend groß, aber für den Anfang nahmen wir das dankbar an...
Danach haben wir ein bisschen rumgespielt und den größten Wobbler, den ich im Laden gefunden habe mal ne Runde geschleppt, aber das brachte nix.
Also weiter zu einer Stelle die mir GerdausRostock auf Pollack empfohlen hatte...und was soll ich sagen...er ist scheint standorttreu zu sein!
In der kurzen Zeit hatten wir insgesamt 5 Pollacks, 4 davon leider alle ein büschen lütt. Der 5. durfte dann unseren Kühlschrank von ihnen angucken.
Ergänzen muss ich auch noch, dass unsere mecklenburgischen Freunde von nebenann schon bestätigt haben, dass Sie jeden Tag gefangen haben, auch gute Größen.
Muss sagen, dass macht Mut und Lust auf die nächsten Tage!
Fischbild hat mein Sohn leider auf seinem Handy und wird nachgereicht.
Mal sehen was heute so geht und ob der norwegische Maschinenbau sein Handwerk versteht und die Boote zum Laufen bekommt.
Bis dahin erstmal einen schönen Sonntag!!