so war's in Lovön Gard

Gast 4

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Hallo liebe Naffen , hier ein kleiner Bericht von meiner /unseren letzten Tour nach Norge.
Wie üblich fahre ich wieder mit Andy Müller-Lüdenscheid und Alex (bisher noch kein Naffe ) gemeinsam.
Diesmal hatten wir uns Lövön Gard als Reiseziel aus den DinTur – Katalog ausgesucht .
Es liegt auf der Insel Lauvon direkt bei Vikna.

Also los geht’s.
Eigentlich fing alles schon katastrophal an. Ich hatte wie üblich schon früh angefangen zu packen und diesmal musste auch gespart werden ,denn vor ein paar Tagen ist der T4 mit dem wir sonst gefahren sind mit Motorschaden ausgefallen und jetzt muss alles in einen Mercedes – Kombi passen.
Nun gut was muss das muss , bleiben halt ’nen paar Ruten zu Hause.
Die Sachen sind schnell in meinem Passat verstaut und meine Frau fährt mich die 100 km nach Lüdenscheid von wo die Reise morgen beginnen soll.
Kurz bevor wir in Lüdenscheid ankommen fällt mir auf das ich die kompletten Reiseunterlagen vergessen habe .

Als ich das Andy erzähle denkt der erst ich wolle ihn verar.....en, aber dann merkt er doch das ich es ernst meine.
Wir beschließen morgens noch mal bei mir vorbeizufahren um die Sachen zu holen.
Sonst verläuft alles in geordneten Bahnen und der Daimler ist schnell gepackt er ist zwar voll bis unter die Dachkante aber es braucht nichts zu Hause zu bleiben, außer die von allen geliebte Kaffee – Espressomaschine ,der Räucherofen und die eine oder andere Rute...............ach lassen wir das.
Abends beim Bier wir noch mal so richtig schön gequatscht und gegenseitig heiß gemacht .
Ja ,ja die Messlatte lag schon sehr hoch

Die Fahrt nach Kiel verläuft wie gewohnt unspektakulär .
Noch kurz nach Grossmann rein ein wenig Kleinkram kaufen und dann zum einchecken auf die neue Color-Fantasy.

Ich muss schon sagen ein prachtvolles Schiff.
Und auch das Norwegenbuffet war Qualitativ um einiges besser als bei der letzten Fahrt.

Hier ein paar Bilder vom Schiff.
 
In Oslo empfängt uns ein herrlicher Sommertag mit 20 Grad ,doch auf dem Weg nach Norden wird das Wetter immer schlechter.
Wir hatten uns vorgenommen Klass-Jan am Skarnsudet einen Besuch abzustatten und ein wenig die Köhler im Straumen zu ärgern, aber als wir ankommen wird uns schnell klar “ Das wird heute nix “ .
Klass-Jan sagt sie hätten schon eine Woche Schlechtwetter und er wäre im Dauereinsatz gewesen um Gäste wieder in Sicherheit zu bringen die abgetrieben wurden usw.
Also beschlossen wir weiter zu fahren und Klass-Jan bietet uns an noch mal vorbeizukommen falls auf Vikna Sturm sein sollte, denn schließlich ist das nur ca. 3 Stunden entfernt.
Von hier noch mal ein herzlichen Dank an Klass .
Als wir dann 3 Stunden später In Lovön Gard eintreffen ist unser Gastgeber Hans Hansen ziemlich erstaunt , denn wir sind einen Tag zu früh dort.
Aber schnell ist einen Lösung gefunden ,wir dürfen die eine Nacht in einem Appartment übernachten und das sogar unentgeltlich.
Also Schlafsäcke raus und fertig.

Morgens ist schönstes Wetter ...bis auf den Wind und wir kommen mit den Leuten die abreisen ins Gespräch.

Erste Bilder :
 
Also gefangen hätten sie sehr schlecht.....mit acht Leuten in zwei Wochen grade mal eine Gefriertruhe voll......................
Au Backe denke ich noch , das kann ja was werden und auch die Gesichter von Andy und Alex sprechen Bände .

Also schauen wir uns erst mal ein wenig um .Das Filetierhaus ist schön geräumig und das Gefrierhaus aller erste Sahne wenn auch ein wenig unaufgeräumt.
Die Herringe sind übrigens Gratisköder der Anlage.
 
Auch die Boote sind schön, drei davon mit 25Ps Viertakter . Laut DinTur Katalog gibt es die gar nicht und leider sind zwei davon auch für einer Gruppe Holländer die auch heute angereist sind reservieret worden und das Dritte noch die ganze Woche gebucht haben.
Also müssen wir mit einem Boot mit 20Ps Zweitakter vorlieb nehmen.
Leider säuft dieses Teil wie eine Bergziege denn wir haben über 100 L Spritt in dieser Woche verbraucht und da das Öl auch nicht ganz billig ist ,kam da ein stattlichs Sümmchen zusammen.

Mittlerweile sind auch die Holländer angereist und es gibt das nächste Problem . Hans wollte sie im “Binastua“ , einem am Eingang der Anlage stehendes Haus,unterbringen aber sie wollten unbedingt ins Mistua .

Also ziehen wir ins “Binastua“ .
Im Obergeschoss befinden sich 4 Schlafzimmer und im Untergeschoss ein weiteres.
So hat jeder von uns sein eigenes Schlafzimmer was ja auch durchaus praktisch ist.
Im Untergeschoss gibt es neben dem Bad ein weiteres Schlafzimmer .
Neben der Küche befindet sich ein geräumiges Wohnzimmer mit allem was man braucht.
Vor dem Haus befindet sich eine überdachte Veranda, so daß man nicht mit den evl. nassen und dreckigen Klamotten ins Haus muß,sondern sich draußen die Sachen ausziehen kann.
Alles in allem ist die Hütte für 6 bis 8 Leute ideal.
Danke noch mal Richtung NL ,das ihr uns das Haus überlassen habt.


Nachdem alles eingeräumt ist geht’s raus auf den Fjord.
Es ist immer noch sehr windig und an ein rausfahren auf den Atlantik ist nicht zu denken und selbst im Fjord bin ich froh einen wasserdichten Floater anzuhaben, der mich schön trocken hält.
Wir suchen mit dem Echolot den Fjord ab, aber außer ein paar Kleinköhlern und Heringen ist kaum was zu finden.
Unter den Heringen stehen Dorsche in Ostseegröße und die Gesichter werden immer länger.
Am zweiten Tag genau das Selbe ,das Wetter bessert sich kaum und unsere Versuche in Richtung Maneset erweisen sich auch als Fehlschlag.
Erst nur Kleinzeug und dann werden wir von einer Schule Schweinswalen (mindestens 50 Tiere , alle sehr groß ) verfolgt .
Nicht das wir uns falsch verstehen ich finde die Schweinies auch süß und schaue ihnen gerne zu, aber leider ist an fischen in ihrer Gegenwart nicht mehr zu denken .
Und so können diese sonst lustigen Gesellen schnell sehr nervig werden .
Dann kommt auf einmal so’n Type mit ’nem riesen Schlauchboot, auf dem sich in zweierreihend angeschnallte Turis befinden mit denen er durch den Fjord heizt an und fragt ob alles in Ordnung wäre.
Was ne Frage.......

Alex sagt abends “wenn das so weitergeht war das mein letztes Mal Norwegen ,da fang ich ja in der Verse besser. “
Auch ich bin schon so weit meine Sachen zu verkaufen .......................................
Einzig Andy hält uns ein wenig bei Stimmung .

Tag 3:

Als wir aufstehen ist es fast Windstill, die Sonne scheint und der Fjord liegt wie ein Spiegel vor uns. Es ist grade Ebbe als wir aus dem Hafen fahren.
Wir fahren Richtung Vikna und dann aufs Meer .
Und dann ging es Los Lumb und Leng satt , Schlag auf Schlag bis deutlich über 15 Pfund wobei die Leng’s die leichteren waren.
(Wir haben die Lumb’s sofort ausgenommen ,da sie teilweise sehr verwurmt waren )
Wenn bei einer Drift die 40m unterschritten wurde konnten wir beim pilken auch schöne Dorsche überlisten .
Auch einige schöne Köhler konnten verhaftet werden , nicht so richtig große, aber die richtige Filetiergröße.
Abends wurde an diesem Tag einige Zeit beim Filetieren und eintüten verbracht .
Nur eins ärgerte uns , die Holländer waren wohl gar nicht raus mit den guten Booten und hatten stattdessen ,wie auch an den Tagen vorher eine Grolsch-Session gefeiert.
 
Am nächsten Tag das gleich Wetter.
Also raus auf Meer.

Diesmal in die andere Richtung, denn wir hatten uns dort einige Kanten auf dem GPS markiert .Bei leicht ablandigem Wind und strahlendem Sonnenschein pumpten wir heute vorwiegend Dorsche an die Oberfläche . An einigen Stellen waren dann auch wieder riesige Köhlerschwärme zur Stelle. Auch mit Pilkern von 300Gr und mehr war es schwer an die darunter stehenden Dorsche zu gelangen, da die Köhler selbst über diese großen Pilkern herfielen. Es ist schon fast furchterregend wie selbst riesige Drillinge diesen Gesellen keine Furcht einjagen.
Aber wenn es einmal gelang durch den Schwarm zu kommen da stiegen sofort schöne Dorsche ein.
Und wenn mit einem Springervorfach gefischt wurde, konnten auch einige Pollacks überlistet werden,vorrausgesetzt die Köhler waren nicht schneller.
Es war wieder unbeschreiblich schön................

Nach dem Filetieren und dem eintüten waren alle ganz schön geschafft .
( Zur NL-Fraktion nichts Neues, ich hörte nur einen von Ihnen sagen “deze Duitsen , ik schnab dat nit “ soll heißen er wunderte sich über den Fang ,aber vielleicht hätte ihm einer sagen sollen das man im Hafen keine Fische fangen kann )
 
Abends saßen wir dann beim Bier wieder vor unserem Computer und beratschlagten wie wir den morgigen Tag angehen.
Wenn der Wind wie vorhergesagt auf West drehen sollte würden wir es diesmal im Windschatten von Vikna versuchen .Wir würden dann eine Untiefe östlich von Oterholmsfallan ansteuern.

Nachdem wir gegessen hatten machten wir uns schon wieder gegenseitig heiß, also beschlossen wir noch mal mit der leichten Spinnrute das Gebiet um Rörvik unsicher zu machen.
Schließlich war es ja noch früh am Morgen (so um 1 Uhr )
Am Anfang versuchten wir es im Straumen, wo aber nicht viel ging, aber als wir dann weiter Richtung Rörvik fuhren ging es Knall auf Fall.
Schnell hatten wir eine ganze Kiste voller schöner Dorsche die am leichten Gerät für eine Menge Spaß sorgten.
Alex und ich waren wieder in Hochstimmung, nur Andy erinnerte uns zwischendurch daran, das wir den Fisch auch noch versogen müssen .
Echt ein Spielverderber und auf dem Rückweg machte er einen merkwürdig ruhigen Eindruck.
 
Also hieß es wieder erst mal Fisch versorgen, bevor ich wie tot in mein Bett fiel .

Nach ein paar Stunden wurde ich wach, weil das Bier einen Ausgang suchte .
Draußen schien die Sonne und es war scheinbar Windstill.
Also man könnte doch eigentlich......mal sehen ob die anderen noch schliefen....
Tun sie nicht .........also ich runter und Kaffee gemacht.
So zwei Stunden später sind wir schon wieder unterwegs . Als wir auf das freie Wasser kommen wird es doch sehr ungemütlich, da im Bereich der Küste eine Art Ostseedünung herrscht . Kurze Wellen und fast eine Art Kreutzdünung ,so das wir doch ein wenig Wasser abbekommen.
Aber nur ein wenig weiter draußen wird die Welle wieder schön lang und wir erreichen schnell unser angestrebtes Ziel.
Alex stoppt, das Echolot zeigt einen Schwarm im Mittelwasser und darunter einige große Sicheln .
Mein 300gr Pilker rauscht Richtung Grund, aber was ist das ,ein leichtes zucken zeigt mir das scheinbar einer von den Köhlern sich an dem Köder vergriffen hat.
Ich denk noch Schade als es einen kurzen Ruck gibt .....Überbiss....geiiiiiiiiiiiiillll jetzt geht’s ab.
Leider schafft der Bursche es auch alle Schnüre mit einander zu vertüddeln ,hat ihm aber nichts genutzt.
Leider ist mir das mit dem Überbiss nicht mehr gelungen, aber es fanden auch heute einige schöne Dorsche und vereinzelt ein paar Pollak’s und natürlich etliche Köhler den Weg in unsere Fischkisten.
Unter anderem dieser schöne Dorsch von Andy, der größte dieser Tour und ein etwas kleinere von mir....
 
Zum Schluss fuhren wir noch mal an die Stelle vom Vortag aber diesmal war die Drift zu stark und so beschlossen wir wieder rein zu fahren und es später eventuell noch einmal im Fjord auf Platte zu versuchen.
Aber erst mal hieß es Fisch saubermachen und Essen kochen .

Da wir noch keine richtige Stelle zum Wattwurmsuchen gefunden hatten zogen wir dann abends noch mal auf Platte los.
Wir hatten uns eine Stelle mit 29m Tiefe und Sandboden ausgesucht.
Und tatsächlich schnell kam auch nach einem Dorsch die erste Platte an Bord .
Nach und nach folgten vier weitere .
Leider machte sich bei dieser Angelei die Müdigkeit sehr stark bemerkbar und so fuhren wir wieder zurück .
Auf der Rückfahrt lud das Licht und die Kulisse zum träumen ein
 
In den letzten Tagen hatten wir alle nicht viel geschlafen , einfach keine Zeit........................

Nach der üblichen Prozedur fiel ich mal wieder wie tot ins Bett.

Nach einigen Stunden Schlaf und einem spärlichen Frühstück, waren wir schon wieder Richtung Atlantik unterwegs.
Das Wetter war allerfeinst und so wollten wir es an unserem letztem Angeltag noch mal richtig krachen lassen.
Wir fuhren nördlich in Richtung der Westspitze von Leka.

Schnell war wieder ein Köhlerschwarm gefunden und wir wussten, das da zwischen immer gute Pollak’s standen.
Andy hatte das schwere Gerät zu Hause gelassen und statt dessen eine Spinnrute mitgenommen, genau die richtige Entscheidung wie sich später rausstellte.
Er griff nämlich wirklich schöne Fische damit ab und hatte wesendlich mehr Spaß beim Drill wie wir mit unseren schweren Ruten.
Als Trost sollte mir an diesem Tag noch der Fang eines schönem Pollak gelingen.
Dieser Bursche gab ganz schön Gas, obwohl er beim pilken an einer 30lbs Rute gefangen wurde. Ich war auf jeden Fall froh als er endlich am Gaff hing und im Boot war .

Hier ein paar weitere Bilder
 
Der Tag verging wieder wie im Fluge und schon bald mussten wir die Rückreise antreten da unsere Fischkisten randvoll waren.
Im Hafen angekommen war auch schon eine Gruppe beim säubern ihrer Fische .
Während wir auch beim filetieren waren, schleppten die Holländer Kistenweise Fisch in die Filetierhütte.
Etliche Dorsche in Metergröße , Kübelweise Rotbarsch , Stattliche Lumb und Lengs und so weiter................................
Erst mal war betretenes Schweigen aber als dann herauskam das die Gruppe einen Kutter gemietet hatte um endlich mal Fisch zu fangen, waren alle wieder beruhigt .
Da nur zwei der Gruppe filetieren konnten und die anderen auch lieber Bier tranken als es zu versuchen hatten die beiden Armen bis spät in die Nacht zu tun .

Also so ne Tour mit dem Kutter raus zu den Großen ,das könnte ich mir ja auch gut vorstellen, aber dafür jeden Tag auf angeln zu verzichten würde ich nicht.
Aber als wir hörten das eine Woche vorher der Fang eines Heilbutts von 150kg , nach 6 Drillstunden gelungen ist, kamen wir doch ins träumen.

Kurz und gut , nachdem wir gegessen hatten beschlossen wir noch mal in Richtung Rörvik rauszufahren . Nur mit einer Spinnrute bewaffnet so Just for Fun .
Wie gesagt wir fuhren Richtung Rörvik und im glasklaren Wasser machte es einen Heidenspaß die Dorsche auf Sicht anzuwerfen oder sie beim Jiggen unterm Boot beim Anbiss zu beobachten.
Ein wirklich schönes fischen oder soll ich traumhaft sagen ????
Ich weis nur eins, bei der nächsten Tour ist die Fliegenrute auch wieder dabei .
Diesmal durfte die Mehrheit der Fische wieder unbeschadet in Ihr nasses Element zurück denn unsere Gefrierboxen waren ja schon gut gefüllt.
Als wir dann wieder zurückfuhren waren wir uns einig, wir hatten eine super Woche erlebt, denn nach dem schlechtem Start ist es mächtig losgegangen .

Nach einer etwas längeren Nachtruhe stand sauber machen und packen auf dem Plan.
Schnell war auch das erledigt und so beschlossen wir beim Essen uns noch einmal die Gegend anzusehen .
Gesagt getan , also ab ins Auto und erst mal die Anlage ANVIKA angesteuert , ein Hüttendorf mit einem kleinen Hafen .
Es machte so auf den ersten Blick keinen schlechten Eindruck aber konnte auch nicht begeistern.
Da es zwischenzeitlich angefangen hatte zu regnen, hatte keiner so richtig Lust auszusteigen und so fuhren wir wieder Richtung Lovoen Gard.
An der Anlage fuhren wir dann die Straße nach Rörvik weiter wo wir noch vor der Brücke eine Topstelle zum Wattwurmsuchen fanden.
Spontan beschlossen Andy und Alex es heute vom Ufer noch einmal auf Platte zu versuchen und so fuhren wir zurück um die nötigen Utensilien zum Wattwurmfang zu besorgen.
Diesmal blieb ich zurück im Haus um erstens noch mit Hans abzurechnen und zweitens hatte ich auch nicht mehr Lust meine Klamotten noch mal auszupacken.
So machte ich es mir im Haus bequem, während die beiden loszogen.

Als die Beiden zurückkamen erfuhr ich, das sie wohl nicht die richtigen Stellen am Ufer gefunden hatten und so hatten sie schnell aufgehört.
Wir redeten noch mit den anderen Abreisenden und zogen uns dann ins Haus zurück um noch ein wenig zu quatschen und die restlichen Getränke bei einer lecker Pizza zu vernichten.
Es würde spät, aber morgen auf der Fähre könnte wir uns ja wieder so richtig ausruhen.

So ging es dann nach kurzer Nachruhe morgens um 5Uhr los.
Es war wieder einmal faszinierend durch diese schöne Landschaft zu fahren und stundenlang keinen Menschen zu sehen ,einzig einige Vollbremsungen um Tieren auszuweichen wirkten sich störend aus .
Nach relativ kurzweiliger Fahrt kamen wir dann pünktlich um 17 Uhr in Oslo an .Aber was war das, das Kai der Stenaline war leer ??
Also schnell ins Hafenbüro wo sich am Schalter der Stena schon eine Schlange gebildet hatte.
Schnell wurde bekannt, das das Schiff nicht kommt! Kabelbrand in der Notstromversorgung wie sich später heraus stellte. Uns wurde eine Nacht in Oslo oder Göteborg angeboten zu verbringen und am nächsten Tag zu fahren.
Ich hätte mir gerne mal Oslo in Ruhe angeschaut, aber leider gab es keine Möglichkeit den Fisch weiter zu kühlen und zweitens hatte ich schon am Montag einen wichtigen Termin .
So blieb uns nur die Möglichkeit über Land zurück zu fahren.
Am nächsten Bankomat schnell etwas Geld ( Kronen )gezogen und los, die Vogelfluglinie entlang.
Es gab halt keine andere Möglichkeit .Alex und Andreas fuhren im Wechsel und der jeweils andere versuchte immer ein wenig zu schlafen.
Nach insgesamt 26 Stunden und 2150 Km kamen wir dann total fertig morgens früh in Lüdenscheid an .

Als Fazit :

1.) Die Anlage Lovoen Gard

Schöne Anlage mit allem was man braucht .Sehr wettergünstig gelegen
Allerdings sollte man sich die größeren Boote sichern, wenn man auf den Atlantik raus will.
Der Service war aller erste Sahne, auch wenn die anglerischen Tipps zu wünschen übrig ließen .
Fangtechnisch ist alle drin ,vorausgesetzt man hat auch Lust rauszufahren und das nötige Equipment sprich Echolot und GPS dabei.

Für mich ist die Anlage auf jedenfall eine Empfehlung wert .

Zu Stena möchte ich jetzt nichts sagen .....(Vielleicht weil nur der Fährpreis erstattet wird und ich denke da wäre auch mehr drin gewesen da die Rückfahrt alles andere als angenehm war )

Alles in allem war es aber eine gelungene Tour , nein mehr als das es war genial.........................und ich freue mich schon heute darauf wieder mit meinen beiden verrückten Sauerländern auf Tour gehen zu können



Gruß
Palometta
 
Mann oh mann was für ein toller Bericht-wenn auch mit kleinen Unangenehmlichkeiten gepaart so habt ihr ja doch das beste draus gemacht und super gefangen-SPITZE !!
 
Hey Palometta da haste ja einen feinen Bericht geschrieben mit klasse Bildern gespickt. :baby: :baby:

Ich wusste doch das Müller-Lüdenscheidt angeln kann, bei meinen 2 Reisen mit Ihm hat er sich immer zurückgehalten. ;<

Ab nächste Woche bin ich mit Leier + Sohn und Rudi bei Claas Jan. :}
 
Danke erstmal für die Blumen ....
Es freud' mich das euch mein Bericht gefallen hat

@LengaLenga

Viel Spaß bei Klaas und allzeit krumme Ruten :}
Bestell mal schöne Grüße .

Gruß
Palometta
 
Ein klasse Bericht Palometta!
Hat sich wunderbar gelesen , schön das der Urlaub so erfolgreich verlaufen ist.
 
Klasse Bericht Palometta,
erstklassige Berichterstattung mit schönen Bildern, hat sich wirklich gut gelesen. :baby: :baby: :baby:
Danke!
 
einer von den schönsten berichten, die ich gelesen habe.
man sieht deutlich, dass schon erfahrung dazugehört, um gute ergebnisse zu erzielen.
aber den anderen bleibt ja das kutterangeln -:)
der kutterbesitzer will ja auch leben.
und keiner nimmt sich was weg. der kutter holt die von weit draußen und ihr die mehr küstennahen.
überhaupt eine feine sache, dass man sich im bestimmten fall auf dem kutter einmieten kann.
wäre dir dankbar, wenn du den namen des kutters nennen könntest.
vielen dank für den herrlichen bericht mit den tollen bildern.
 
Erst nicht mehr nach Norge fahren wollen und dann Fischis fangen bis zum Abwinken ,sowas hab ich gerne :lach :lach :lach :lach :lach

TOLLER BERICHT
 
Super Bericht mit wunderschönen Fotos :baby: !
Was ich natürlich nicht so toll finde , dass Ihr dann noch so gut gefangen habt ;( ! Vielleicht hätte ich sonst noch etwas Preiswertes von Deiner Ausrüstung erstehen können :} !

Mavo
 
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