md-licious
Stammnaffe
Ein kleines Update meinerseits - da ich zwecks Hauskauf, Jobb usw. nicht zum ausführlichen updaten hier komme und zudem mein Kyst og Fjord Abo morgen ausläuft, schreibe ich eine kleine Zusammenfassung.
Alles in allem war die Saison für die Fischer trotz niedriger Quote doch ser lohnenswert - die hohen Preise (ca 75 kr / kg geschlachtet und ohne kopf versus 54 kr / kg im Vorjahr) für den Dorsch haben zu den höchsten Umsätzen jeher geführt. Für einige weiterverarbeitende Betriebe war dies aber der Grund, die Trockenfischproduktion gar nicht erst zu starten, weil sie die hohen Preise nich am Markt durchsetzen können.
Auf der innenseite der Lofoten war dieses Jahr wenig Skrei zu finden - ich hatte aber meine zwei, drei Stellen wo ich beständig Fisch fing und hab mir so auch ein bisschen Skreivorrat für das Jahr zusammen angeln können. Der große Skreieinzug so wie in früheren Jahren blieb aber aus.
Auf der Außenseite, außerhalb der Vesterålen, Senja, Nord Troms und Sørøya fingen die Fischer sehr gut und haben ihre Quote recht schnell gefischt. Schon Anfang März hatten die großen Fischerboote einige hundert tonnen Skrei an Bord:
kyst og fjord - 4. März:


Bei der "VM i Skreifiske" waren die Fänge aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse und fehlendem Skrei im Vestfjorden eher dürftig. Den ersten Platz belegte erstmalig eine Anglerin (Vilde Heian Slettevold) aus Bergen mit einem 10,4 kg Fisch
Ende März/Anfang April haben auch die Meeresforscher ihren jährlichen Skreizug abgeschlossen und stichprobenartig seit Janaur große Gebiete mit Echolot und Co. sondiert. Die vorläufige Erkentniss ist, dass man noch nicht Entwarnung zur Bestandsentwicklung geben kann und "Das Pendel noch nicht umgeschlagen sei" - es wird bis Sommer eifrig am nächsten Quoterat gearbeitet. Hier mal ein Kartenausschnitt über die Abgefahrenen Gebiete:


Alles in allem wohl eine zwiegespaltene Saison, mit viel schlechtem Wetter, gefühlt viel Fisch trotz niedriger Quoten und ein sich langsam ändernder Skreizug mit mehr Fisch im Norden und weniger Fisch im Vestfjord und südlicher.
Es scheint als würde die Klimaänderung dazu beitragen, dass sich die Skreiangelei (anscheinend) langsam gen Norden verschiebt. Der Skrei bleibt nördlicher stehen und frisst Hering und Lodde, die ebenfalls weiter nördlich laichen. Jedoch ist auch die Skreiwanderung von vielen Einflüssen und Zyklen geprägt, sodass das nächstes Jahr auch wieder anders aussehen kann.
Ich muss wohl mittelfristig mit einem größeren Angelboot liebäugeln, damit ich auch auf die Außenseite fahren kann um meinen kleinen Skreivorrat zu fangen. Aber ich freue mich schon auf nächstes Jahr und vielleicht finde ich ja noch 1-2 Skrei im Vestfjord bis Ostern :)
Alles in allem war die Saison für die Fischer trotz niedriger Quote doch ser lohnenswert - die hohen Preise (ca 75 kr / kg geschlachtet und ohne kopf versus 54 kr / kg im Vorjahr) für den Dorsch haben zu den höchsten Umsätzen jeher geführt. Für einige weiterverarbeitende Betriebe war dies aber der Grund, die Trockenfischproduktion gar nicht erst zu starten, weil sie die hohen Preise nich am Markt durchsetzen können.
Auf der innenseite der Lofoten war dieses Jahr wenig Skrei zu finden - ich hatte aber meine zwei, drei Stellen wo ich beständig Fisch fing und hab mir so auch ein bisschen Skreivorrat für das Jahr zusammen angeln können. Der große Skreieinzug so wie in früheren Jahren blieb aber aus.
Auf der Außenseite, außerhalb der Vesterålen, Senja, Nord Troms und Sørøya fingen die Fischer sehr gut und haben ihre Quote recht schnell gefischt. Schon Anfang März hatten die großen Fischerboote einige hundert tonnen Skrei an Bord:
kyst og fjord - 4. März:


Bei der "VM i Skreifiske" waren die Fänge aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse und fehlendem Skrei im Vestfjorden eher dürftig. Den ersten Platz belegte erstmalig eine Anglerin (Vilde Heian Slettevold) aus Bergen mit einem 10,4 kg Fisch
Ende März/Anfang April haben auch die Meeresforscher ihren jährlichen Skreizug abgeschlossen und stichprobenartig seit Janaur große Gebiete mit Echolot und Co. sondiert. Die vorläufige Erkentniss ist, dass man noch nicht Entwarnung zur Bestandsentwicklung geben kann und "Das Pendel noch nicht umgeschlagen sei" - es wird bis Sommer eifrig am nächsten Quoterat gearbeitet. Hier mal ein Kartenausschnitt über die Abgefahrenen Gebiete:


Alles in allem wohl eine zwiegespaltene Saison, mit viel schlechtem Wetter, gefühlt viel Fisch trotz niedriger Quoten und ein sich langsam ändernder Skreizug mit mehr Fisch im Norden und weniger Fisch im Vestfjord und südlicher.
Es scheint als würde die Klimaänderung dazu beitragen, dass sich die Skreiangelei (anscheinend) langsam gen Norden verschiebt. Der Skrei bleibt nördlicher stehen und frisst Hering und Lodde, die ebenfalls weiter nördlich laichen. Jedoch ist auch die Skreiwanderung von vielen Einflüssen und Zyklen geprägt, sodass das nächstes Jahr auch wieder anders aussehen kann.
Ich muss wohl mittelfristig mit einem größeren Angelboot liebäugeln, damit ich auch auf die Außenseite fahren kann um meinen kleinen Skreivorrat zu fangen. Aber ich freue mich schon auf nächstes Jahr und vielleicht finde ich ja noch 1-2 Skrei im Vestfjord bis Ostern :)