Schöne, tote Ostsee: Das Dorschsterben und die Folgen (Montag, 20. Juni 2022, 22:00)

[MeFo-Schreck]

Also fahre ich an die Ostsee und rette den Dorsch?

Die Logik verstehe ich nicht wirklich, oder kannst Du mir das erklären! Retten kann den Ostseedorsch (wenn überhaupt) eigentlich nur ein vollständiges Moratoriurm für Jahre ! Und zwar für ALLE!!

 

[MeFo-Schreck]

Mefo, dazu ein kleines Beispiel. Ich war mit Sohnemann von 4 Wochen in Sierksdorf auf Mefos. Dort haben wir 6, in Worten sechs tote Hornhechte am Strand gefunden. Und die sind nicht am Altersschwäche gestorben. Wir haben uns Fremdgeschämt.

Dieses Gefühl des Fremdschämens kenne ich leider nur zu gut
Viele "schfaffen" mit der Natur noch immer, als gäbs kein Morgen und als wäre man allein auf der Welt

 

[Hebauer]

von Mefo-Schreck:

"Wie man so etwas klein reden kann, ist für mich ein Rätsel, welches wohl nur in sehr verworrenen Hirnwindungen Sinn macht "


Axel, alles ist auch eine Frage des Stiles. Deine obige Aussage hat aber keinen Stil, was von Dir aber auch nicht gewollt ist - bedauerlich.

Ich selbst habe von etwa 1980 - 2010 jedes Jahr mindestens einmal im Langeland-Belt geangelt. Die erbeuteten Dorsche wurden bei mir immer weniger und kleiner.
Ich glaube aber festgestellt zu haben, daß die Schlepp- und Stellnetzfischei zunahm.
Wenn in den letzten Jahren der prozentuale Anteil der Sportfischer stieg, liegt das vielleicht auch daran, daß sich für viele Ostseefischer der Fang nicht mehr lohnte und sie in die Nordsee auswichen, wie ich von einem bekannten Fischer weiß.

Hermann

 

[MeFo-Schreck]

Oh man Axel, was ist eigentlich dein Problem????

Die offensichtliche Verleugnung der eigenen Verantwortung an der Misere der meisten Angler, das gehr nicht speziell gegen Dich

 

[Ytre Sula]

Die Logik verstehe ich nicht wirklich, oder kannst Du mir das erklären! Retten kann den Ostseedorsch (wenn überhaupt) eigentlich nur ein vollständiges Moratoriurm für Jahre ! Und zwar für ALLE!!

Mach mal ganz konkrete Vorschläge.

Dein populistisches Bashing ist das Gegenteil dessen was man da jetzt braucht!

Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen, dass du da eh keinen Einfluss drauf hast und somit sich das Thema für dich erledigt hat

 

[Ytre Sula]

Die offensichtliche Verleugnung der eigenen Verantwortung an der Misere der meisten Angler, das gehr nicht speziell gegen Dich

Da du meine Post verwendet hast, geht es gegen mich. Und dein primitiver Schwinger haut mich nicht um...

Vielleicht solltest du deinen Usernamen ändern.Nur für den Fall, dass es einer missverstanden hätte....

 

[MeFo-Schreck]

Ich selbst habe von etwa 1980 - 2010 jedes Jahr mindestens einmal im Langeland-Belt geangelt. Die erbeuteten Dorsche wurden bei mir immer weniger und kleiner.
Ich glaube aber festgestellt zu haben, daß die Schlepp- und Stellnetzfischei zunahm.

Und wieder: Andere haben mehr Schuld, nicht ich.
Deswegen bewegt sich keiner

 

[Rasputin XIV.]

Wer einen Schwinger landen will, muß oft weit ausholen!
Wenn ich da mal einen unschuldigen getroffen haben sollte, dann möchte ich mich entschuldigen...aber wir haben ja schon festgestellt, daß an der Dorschmisere eigentlich niemand ohne Schuld ist

hm... ist mir zu hitzig. Ich bin raus. Obwohl ich Deinen Standpunkt teile.

 

[MeFo-Schreck]

Mach mal ganz konkrete Vorschläge.

Dein populistisches Bashing ist das Gegenteil dessen was man da jetzt braucht!

Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen, dass du da eh keinen Einfluss drauf hast und somit sich das Thema für dich erledigt

Dein populistischees "alle anderen sind ja schlimmer ist auch nichts was uns vorwärts bringt
Es hilft nichts
Eine Lösung wird für Alle schmerzhaft und wenn überhaupt möglich dann nür über ein Moratorium für mehrere Jahre, da beißt die Maus keinen Faden ab

 

[Hebauer]

Und wieder: Andere haben mehr Schuld, nicht ich.
Deswegen bewegt sich keiner

Ich verabschiede mich aus diesem Thema. Es macht ja keinen Sinn, wenn eine sachliche Diskussion - ohne Beleidigungen - nicht mehr möglich ist.


Hermann

 

[Ytre Sula]

Dein populistischees "alle anderen sind ja schlimmer ist auch nichts was uns vorwärts bringt
Es hilft nichts
Eine Lösung wird für Alle schmerzhaft und wenn überhaupt möglich dann nür über ein Moratorium für mehrere Jahre, da beißt die Maus keinen Faden ab

Kommt da jetzt noch was inhaltlich zum Threads passt???

Ich erinnere nur mal ans Bag-Limit. Damit ist der Kutterfischerei und privatem Angeltörn der Garaus gemacht worden.

Somit sind alle außer du anscheinend schon weiter als du mit deinem erbetenem Moratorium.

Wie sieht denn deine Übernahme von Verantwortung diesbezüglich aus?

Gehst du mit gutem Beispiel voran?

 

[MeFo-Schreck]

Wie sieht denn deine Übernahme von Verantwortung diesbezüglich aus?

Jep, ich war z.B. schon seit gut 10 Jahren nicht mehr zum Dorschfischen auf der Ostsee!

 

[zander67]

Deine Mengen-Angaben zu 2017 mögen ja stimmen.
Deine Aussage könnte aber zu dem falschen Schluß führen, daß der Anteil der Fangmenge der Freizeitanger allgemein sehr hoch ist. Damit dieser Eindruck nicht aufkommt möchte ich auf Minute 34 des anfangs aufgeführten Filmes hinweisen. Da heißt es wörtlich "Die Angler haben nur einen Bruchteil dessen gefangen, was sich die Fischerei Industrie aus der Ostsee geholt hat."
Als Quelle ist das Thünen Institut angegeben.

Hermann

Bin mir nicht sicher, aber nach /ab 2017 wurde das Baglimit eingeführt, Angler durften nur noch bestimmte Mengen entnehmen,
bis dahin gab es einen stetigen Zuwachs der Fangmengen durch Angler ca. 30% der Gesamtfangmenge (kann man für jedes Jahr nachlesen).
Durch das Baglimit wurde die Quote für Berufsfischer zwar nicht erhöht, aber weniger abgesenkt, deshalb die Differenz.
Schon vor 2007 gab es Diskussionen (auch unter Anglern) ob Angler noch Laichdorsche fangen dürfen / sollen oder nicht,
Argumente waren damals, dass Angelkutter während der Laichzeit ja dann keine Einnahmen hätten und die Kapitäne aufgeben müssten.
Kann mich noch gut an Bilder von Kisten voller Laichdorsche erinnern, nicht von Fischern sondern von Anglern.

 

[fffaaahhh]

Ich würde mich hier mal als junger/Nachwuchs-Angler einschalten. Ich selbst war bisher immer nur auf Dorsch in der Ostsee und das jetzt auch schon seit 7 oder 8 Jahren und sogar mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass es einfach immer schlechter wurde. War es schlau, dann selbst rauszufahren und trotzdem Fische zu angeln und mitzunehmen? Mit Sicherheit nicht. Aber Ich habe es trotzdem gemacht. Ich habe mir gedacht, bin ja eh nur ein einziger Angler. Das Problem ist, dass das viele denken. Ich habe mich nach dem letzten Jahr auch schon vor dieser Doku mal mit dem Thema beschäftigt und kam zu dem Entschluss, man kann zwar niemandem die ganze Schuld zuschieben, aber viele haben Ihren Teil dazu beigetragen. Verhältnismäßig hat die Landwirtschaft und die Schlepp/Stellnetzfischerei zwar etwas mehr Schuld daran, aber wenn die Berufsfischer nichts fangen/ nichts fangen dürfen haben sie auch das Problem, dass Ihnen der Lebensunterhalt wegfällt. Es ist schwer Regelungen einzuführen ohne, dass bestimmte Menschen/Berufsgruppen darunter Leiden und das ist auch das Problem, was die Politik hat. Unsere Politik ist vielleicht nicht die beste und ich finde es auch nicht so toll, dass Menschen an Stellen eingesetzt werden, wo sie perse nicht viel Ahnung haben, aber es gibt auch in der Politik noch einige die Ihr bestes geben. Wenn man aber als Politiker im Kreuzfeuer steht ist es egal, wie man sich entscheidet, es ist immer jemand benachteiligt. So gerne ich auch Angeln gehe, wäre es schon vor 5 Jahren das beste gewesen den Dorschfang auf der Ostsee komplett einzustellen und der Landwirtschaft zu verbieten so viel Gülle zu nutzen, aber dann würden sich alle Gruppen beschweren und hauptsächlich nur Menschen, denen die Umwelt wirklich wichtig ist, hätten sich hinter diese Entscheidung gestellt. Ich werde dieses Jahr zum ersten mal nach Norwegen fahren und werde auch von dort Fisch mitnehmen, aber nach letztem Jahr werde ich da jetzt viel "bewusster" Angeln und ich hoffe, dass auch viele andere an dem Beispiel der Ostsee lernen und nicht mehr 45 cm Dorsche mitnehmen. Wir haben nur eine Umwelt und die müssen wir irgendwie schützen und nicht einen Ort kaputt machen und dann zum nächsten gehen und den kaputt machen.
Ich finde es echt interessant, wie viele darüber schreiben und letzten Endes treffen die größten Probleme dann doch meist die nächsten Generationen. Deshalb finde ich es besonders bewundernswert, wenn sich auch ältere dafür einsetzen, dass auch wir Jüngeren noch Spaß am Angeln und der Natur haben können.
Danke an alle die Mithelfen!

 

[KarstenK]

Warum wir uns hier wieder anfeinden verstehe ich nicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

 

[MeFo-Schreck]

Warum wir uns hier wieder anfeinden verstehe ich nicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

Stimmt, leider meinen immer noch geügend Mitfahrer in dem Boot noch weiter den gleichen, alten Kurs fahren zu können. Einen Kurs der uns alle in die jetztzige Misere "kutschiert" hat

 

[Ytre Sula]

Jep, ich war z.B. schon seit gut 10 Jahren nicht mehr zum Dorschfischen auf der Ostsee!

Wow, deine zehnjährige Abstinenz ist also der Freifahrtsschein für deine Äußerungen. Sorry, aber dein Generalverdacht und schon fast zwanghafte Belehrung sorgt für die Leere deines Bootes... Das wird's wohl gewesen sein.

 

[Eisbär]

Ich schrieb ja schon, dass ich ein einziges Mal auf der Ostsee eine Angelkutterfahrt gemacht habe und dann nie wieder, weil mir die Dorsche einfach zu klein waren. An einen Satz des Kapitäns kann ich mich noch gut erinnern. „Wenn wir sie nicht fangen, fängt sie der Russe". Recht wird er haben. Der Satz zeigt aber die Spirale auf, die mit zu dem heutigen Ergebnis geführt hat. Und natürlich wäre der Dorsch noch da, wenn die Landwirtschaft und der Verbraucher nicht wären und und und. Aber die Ostsee wurde von allen Seiten geschunden und wird sich durch seinen geringen Zufluss aus der Nordsee nur langsam erholen.

Selbst wenn man die Menge, die 2019 noch vorhanden gewesen sein soll als gut bezeichnen würde, so war dieser Dorsch doch nur noch verbuttet. Und daran ist keine Landwirtschaft schuld, sondern Fischer und Angler, die dem verbutteten Dorsch nachgejagt sind.

Und warum fährt der Angler trotzdem an die Ostsee, um dem kleinen Dorsch nachzujagen?

Weil die Fänge da für manche noch besser waren als zu Hause. Und warum war das so? Weil auch zu Hause Fische über 50 cm eher die Ausnahme sind und nur der erfahrene Angler mit viel Einsatz mehr oder weniger Größere fängt. Der erfolgreiche Angler benötigt Zeit, Erfahrung, Material usw.. Das kann aber nicht jeder haben. Also wird mal schön gemeinsam an die Ostsee gefahren und dem Dorsch nachgejagt. Der Kutterfahrer freut sich, denn der brauch auch Geld zum Leben und diese ganze Industrie ist ja auf das alles angewiesen. Das Ende ist bekannt.
Wir fahren jetzt nach Norwegen.

 

[MeFo-Schreck]

Wow, deine zehnjährige Abstinenz ist also der Freifahrtsschein für deine Äußerungen. Sorry, aber dein Generalverdacht und schon fast zwanghafte Belehrung sorgt für die Leere deines Bootes... Das wird's wohl gewesen sein.

Nein, ich habe nur für nur mich die Konsequenz gezogen seit vielen Jahren , eben NICHT mehr in der Ostsee auf Dorsch zu fischen...Das spricht mich aber leider nicht frei von der vorher erzeugten Situation....leider offenbar im Unterschied zu Dir und vielen Anderen hier, denn es scheint immer noch vorzuherrschen "Solange der Andere größeren Blödsinn treibt als ich, kann ich ja nicht so viel Schuld haben...

 

[Ytre Sula]

Nein, ich habe nur für nur mich die Konsequenz gezogen seit vielen Jahren , eben NICHT mehr in der Ostsee auf Dorsch zu fischen...Das spricht mich aber leider nicht frei von der vorher erzeugten Situation....leider offenbar im Unterschied zu Dir und vielen Anderen hier, denn es scheint immer noch vorzuherrschen "Solange der Andere größeren Blödsinn treibt als ich, kann ich ja nicht so viel Schuld haben...

Du solltest dich zurück halten mit deinen Unterstellung meinerseits. Du liegst vollständig bei mir falsch.Lass es!