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Schnurempfehlungen für große Tiefen

Hier war ja auch das Ansinnen, eine Schnur zu kaufen, die 20 Kilo aushält um einen Hänger zu lösen.
In einer Tiefe von 300 Metern.
Wenn in der Tiefe ein Haker ist, dann wahrscheinlich, weil dort ein Unterwasserberg ist. Wenn der 50-100 Meter hoch ist: dann kannste erstmal 100-Meter Schnur abschneiden, weil die aufgeschuppert ist.
Anders sieht es natürlich aus, wenn in 300 Metern Tiefe eine Mofa sich verhakt.
Dann kann man natürlich die 20 Kilo Schnur voll auskosten
Ich wüßte nicht wo ich etwas von Hänger lösen in 300mtr geschrieben hätte - lies bitte nochmal die Eingangsfrage - auf das ganze Gedöns in die Peripherie kann ich verzichten.
 
Ist alles ziemlich klar.
Die Plastiktüte ist einfach ein Segel unter Wasser. Und die Strömung ist der Wind.
Wenn keine Strömung da ist kann man die Plastiktüte leicht ''langsam'' hochholen.
Nur mit der Geschwindigkeit der Strömung explodiert die benötigte Kraft.
So wie beim Auto für 100km/h ca. 10PS benötigt werden.
Und um die Geschwindigkeit auf 200km/h zu verdoppeln schon ca. 10 fache Leistung von 100PS, die gegen den Windwiderstand aufgebracht werden müssen.
So kann ich locker im stillen Wasser mit Muskelkraft ''langsam'' ein Tonnenschweres Schiff an den Anleger ziehen,
aber nur eben nur langsam solange man wenig Kraft benötigt.
Die Strömung kannst ja nicht Kontrollieren, aber Du kannst mit dem Boot mit der Strömung mitfahren.
Und wenn die nicht gerade nach Unten abfällt , dann kannst das Tote Gewicht ohne großen zusätzlichen Strömungswiderstand langsam hochholen.
Sei mir nicht böse, aber du wirfst hier einiges durcheinander. Wenn du irgendwas bewegen willst dann geht das nur, wenn du alle Kräfte, die auf den zu bewegenden Körper einwirken, überwindest. Das fängt bei der Massenträgheit an und geht über alle möglichen Reibungsarten weiter. Und damit ist auch noch nicht Schluss. Aber das führt einfach zu weit, zumal der Fragesteller einfach und klar nach einer alternativen Schnurquelle gefragt hat.
 
Super Schußwort das mit den 5 Gelehrten! 👍
wie auch immer - vielleicht mache ich mir ja auch zu viel Gedanken...
aber bei allem Aspekten die hier bisher angesprochen wurden fehlt mir ein Punkt:
bei Tiefen von 300-400 mtr hängt da schon mal 1kg Blei an der Schnur, ok ohne Drift geht das vielleicht auch mit weniger
weiter: man fischt da nicht mit einer, sondern mit 3 oder mehr Anbissstellen.
D.h. wenn an 3 Haken dann Rotbarsch hängt (nehmen wir mal an z.B. an so die 3-5kg-Klasse, dann haben wir schon über 15kg "Tropfgewicht" an unserem Faden und noch keinen "Zug auf der Schnur") Heißt - erst jetzt kommt die Bremse ins Spiel........
Dies ist jetzt nur meine Überlegung was den Zielfisch angeht. Man sollte aber nicht außer Acht lassen daß in diesen Tiefen auch Fische jenseits der 5kg wohnen - weit jenseits! Wer dann kommt und mir erklären will daß 4kg ausreichend DragPower sind - sorry - da kann ich nicht mehr folgen...
Die Erklärung hast du bekommen
 
Ich wüßte nicht wo ich etwas von Hänger lösen in 300mtr geschrieben hätte - lies bitte nochmal die Eingangsfrage - auf das ganze Gedöns in die Peripherie kann ich verzichten.
Ok, was möchtest du denn mit einer Schnur mit 42 Kilo Tragkraft erreichen?
 
Bist ja noch dabei…
Nicht bei dem was deine Ausflüge angeht und auch nicht bei dem was du da mir so andichtest.
Auch brauche ich keinen Rat zu Fragen die ich nie gestellt habe - wenngleich du scheinbar ein allumfassendes Fachwissen zu haben scheinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei mir nicht böse, aber du wirfst hier einiges durcheinander. Wenn du irgendwas bewegen willst dann geht das nur, wenn du alle Kräfte, die auf den zu bewegenden Körper einwirken, überwindest. Das fängt bei der Massenträgheit an und geht über alle möglichen Reibungsarten weiter. Und damit ist auch noch nicht Schluss. Aber das führt einfach zu weit, zumal der Fragesteller einfach und klar nach einer alternativen Schnurquelle gefragt hat.


Die Frage des Te wäre schon lang beantwortet wenn jemand die Antwort wüsste.

Ansonsten mag sein das Ich was durcheinander werfe aus Wissenschaftlicher Sicht.

Dachte die Masseträgheit war mit dem Praktischen Beispiel Tonnenschweres Schiff im stillen Wasser ohne Probleme mit Muskelkraft an den Anleger ziehen abgedeckt.
Das die irgendwo nicht die Hauptrolle spielt wenn man langsam beschleunigt.
Und ansonsten ist es aus meiner Sicht wie wenn ein Schwimmer einen Fluss mit Strömung überqueren will.
Wenn einer am anderen Ufer dem ein Seil zuwirft, wird der ordentlich gegen die Strömung gegenhalten müssen.
Aber wenn dem ein Seil vom Anderen Ufer vom Boot zugeworfen wird, das auch wie der Schwimmer mit der Strömung treibt.
Dann wird der am Seil auf dem Boot es leicht haben den Schwimmer aufs andere Ufer zu ziehen, da er ja nicht gegen die Strömung arbeiten muss,
sondern nur Quer zur Strömung
Das gleiche passiert beim Angeln, nur halt nicht Horizontal sondern Vertikal.
Lässt sich natürlich beim Angeln nicht immer so verwirklichen.
z.B. wenn man Winddrift in eine Richtung und Tideströmung in andere Richtung hat.
Dann wäre auch Heiko sein Physik überlisten am Ende wenn man nicht mit Motorkraft das Boot über dem Heilbutt hält.
 
Wie kannst du beim anschlagen und/oder drillen die beschleunigung messen oder 100% kontrollieren?

Aber, zurück zur Fragestellung:
Ich fische eine "normale" Daiwa JBraid x8 MC in 0,22 und 0,24. Demnächst werde ich bei Gelegenheit die chinesische Manster W8 0,23 ausprobieren.
 
Warst du schon mal in Norwegen angeln, oder übst du am Fischangelsimulatur?
Du hast doch viele Tipps bekommen.
Bist du beratungsresistent?
Liebe Grüße aus Schleswig Holstein
Heiko
Deine letzten Beiträge sind wirklich fehl am Platz und der Letzte völlig.
Halte bitte persönliche Sachen raus und lese dir noch mal den Eingangspost durch, ...Danke.

Die Frage des Te wäre schon lang beantwortet wenn jemand die Antwort wüsste.
Eigentlich ganz einfach beantwortet: Passend zur Ausrüstung.
Wenn er für seine Tiefsee-Trips eine 40-lbs-Rute fischt, sollte auch die Schur 40lbs tragen. Wenn er es optimieren möchte, kann er auch reale 30lbs-Schnur nehmen, aber dann muss man wieder überlegen, warum man zu einer 40lbs-Rute gegriffen hat.
Am Ende fischt man immer mit einem gut abgestimmten System (Rute, Rolle, Schnur, Vorfach) am besten, ...so meine Erfahrung.
Und wenn man lieber auf Nummer sicher gehen will, sollte man sich das auch nicht ausreden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
F=m*a

Denkt die Dichte und den Widerstand weg und berechnet erst mal die F zum heben eines "idealen" Fisches durch die Wassersäule.
Falscher Ansatz.

Im Wasser wirkt immer eine Auftriebskraft und die Gewichtskraft auf den Fisch ein. Beide Kräfte sind entgegengesetzt. Die Auftriebskraft ergibt sich durch den unterschiedlichen Wasserdruck oben unten am Fisch. Diese Kraft ist so groß wie die Menge an Wasser wiegt, die der Fisch verdrängt:
Fa = Volumen-Fisch * Dichte-Wasser * Erdbeschleunigung

Die Gewichtskraft des Fisches ist:
Ff = Volumen-Fisch * Dichte-Fisch * Erdbeschleunigung

Die resultierende Kraft ist dann:
F = Ff - Fa = (Dichte-Fisch - Dichte-Wasser) * Volumen-Fisch * Erdbeschleunigung

Wäre Ff = Fa würde der Fisch (ohne Flossenbewegung) im Wasser in seiner Position verharren, also weder absinken noch nach oben getrieben werden. Dieser Fall tritt aber nur dann ein, wenn der Fisch die gleiche Dichte haben würde wie Wasser. Der Fisch kann über die Schwimmblase seine Dichte steuern. Ist die Schwimmblase voller Luft ist seine Dichte kleiner als die des Wassers und der Fisch würde ohne jede Flossenbewegung durch die resultierende Kraft in Richtung Wasseroberfläche bewegt werden. Ist die Schwimmblase komplett leer, so wird er durch die resultierende Kraft in Richtung Grund bewegt.

Da ein Fisch im Prinzip so aufgebaut ist wie der menschliche Körper, wird die Dichte in ähnlicher Größenordnung sein, wie beim Menschen. Bei leerer Lunge beträgt, so sagte Walko, die Dichte 1,02 Kg/l. Dies bedeutet im Endeffekt, dass die nach unten gerichtete Kraft im Wasser nur 2% des Gewichtes ohne Wasser betragen würde. Also ein Heilbutt von 200kg Gewicht mit leergepumpter Schwimmblase würde durch eine Kraftaufwendung des Anglers in Höhe von 4Kg in Position gehalten werden können.

Bringt der Angler eine größere Kraft auf, dann wird der Fisch nach oben bewegt. Je kleiner diese zusätzliche Kraft ist, desto weniger wird der Fisch nach oben beschleunigt. Dabei ist dann zusätzlich der Wasserwiderstand zu überwinden, der mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer wird.

Ob die angenommenen 4Kg nun realistisch sind, kann ich nicht sagen, es hängt einfach an der Füllung der Schwimmblase. Bei meinem 50kg Heilbutt wären das nach dieser Rechnung 1Kg Kraft, um ihn in Schwebe zu halten und eben etwas mehr, um ihn hoch zu pumpen. Meiner Erinnerung nach könnte das hinkommen.

Gruß Dieter
 
Wie kannst du beim anschlagen und/oder drillen die beschleunigung messen oder 100% kontrollieren?

Aber, zurück zur Fragestellung:
Ich fische eine "normale" Daiwa JBraid x8 MC in 0,22 und 0,24. Demnächst werde ich bei Gelegenheit die chinesische Manster W8 0,23 ausprobieren.
Warum muss ich das 100% kontrollieren?
Das Maximum gibt ja die Bremse vor und Beschleunigung was akzeptabel von der Kraft geht hat man ja im Gefühl.
 
Ja habe auch mehrere auch eine 33lbs 8Fache Manster bestellt.
Die scheint nicht besonders gut zu sein. Zumindest mit Einfachen Knoten reißt die um die 7kg.
 
Und auch die Daiwa Tournament Ohne Plus mit Schwarzer Packung scheint da auch nicht besser als die J-Braid zu sein.
 
Deine letzten Beiträge sind wirklich fehl am Platz und der Letzte völlig.
Halte bitte persönliche Sachen raus und lese dir noch mal den Eingangspost durch, ...Danke.


Eigentlich ganz einfach beantwortet: Passend zur Ausrüstung.
Wenn er für seine Tiefsee-Trips eine 40-lbs-Rute fischt, sollte auch die Schur 40lbs tragen. Wenn er es optimieren möchte, kann er auch reale 30lbs-Schnur nehmen, aber dann muss man wieder überlegen, warum
Matu, ich bin überdurchschnittlich entzückt von deinem Beitrag. Persönliche Sachen?
Ich habe Winnie nach besten Wissen und Gewissen geantwortet, was das Thema Schnur betrifft!!!
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Hm wo hast Du denn die Antwort gegeben?
Ich finde von Dir weder einen Post zu einer Bezugsquelle der gewünschten Durchmesser, noch einen zum realen Durchmesser der 0,28 mm.
Viel hin und her zu anderen Schnüren, das beliebte und bewährte Schnüre Katastrophen seien, dazu viel anderes, was nicht zur Frage passt. Letztendlich noch der Vorwurf das er beratungsresistent sei, weil er sich nicht für Deine (von ihm nicht angefragten) Schnüre und Durchmesser interessiert. Eigentlich gab es zwei konkrete Fragen von ihm, wir sind auf Seite 7 und haben darauf bisher 0,0 Antworten! Da passt Dein Post wirklich nicht.

Nicht das ich die Diskussion uninteressant finde, ich mag es auch wenn aus einem Thema evtl. ein interessantes neues Thema entsteht, aber Deine Vorwürfe sind halt komplett daneben.
 
Ich habe nun einige Tabellen mit Tragkraft und Durchmesser eingestellt, bei Bedarf kann ich das wiederholen.
Dieter testest nun auch wiederholt die Schnüre. Besten Dank Dieter!!!!
Die bisherigen Ergebnisse von Dieter decken sich mit den Ergebnissen von der von mir geschickten Tabelle.
Achso,
ein Heilbutt hat keine Schwimmblase…
Den kann man trotzdem mit 3Kilo Bremskraft an die Oberfläche drillen…
Gruß
Heiko
 
Falscher Ansatz.

Im Wasser wirkt immer eine Auftriebskraft und die Gewichtskraft auf den Fisch ein. Beide Kräfte sind entgegengesetzt. Die Auftriebskraft ergibt sich durch den unterschiedlichen Wasserdruck oben unten am Fisch. Diese Kraft ist so groß wie die Menge an Wasser wiegt, die der Fisch verdrängt:
Fa = Volumen-Fisch * Dichte-Wasser * Erdbeschleunigung

Die Gewichtskraft des Fisches ist:
Ff = Volumen-Fisch * Dichte-Fisch * Erdbeschleunigung

Die resultierende Kraft ist dann:
F = Ff - Fa = (Dichte-Fisch - Dichte-Wasser) * Volumen-Fisch * Erdbeschleunigung

Wäre Ff = Fa würde der Fisch (ohne Flossenbewegung) im Wasser in seiner Position verharren, also weder absinken noch nach oben getrieben werden. Dieser Fall tritt aber nur dann ein, wenn der Fisch die gleiche Dichte haben würde wie Wasser. Der Fisch kann über die Schwimmblase seine Dichte steuern. Ist die Schwimmblase voller Luft ist seine Dichte kleiner als die des Wassers und der Fisch würde ohne jede Flossenbewegung durch die resultierende Kraft in Richtung Wasseroberfläche bewegt werden. Ist die Schwimmblase komplett leer, so wird er durch die resultierende Kraft in Richtung Grund bewegt.

Da ein Fisch im Prinzip so aufgebaut ist wie der menschliche Körper, wird die Dichte in ähnlicher Größenordnung sein, wie beim Menschen. Bei leerer Lunge beträgt, so sagte Walko, die Dichte 1,02 Kg/l. Dies bedeutet im Endeffekt, dass die nach unten gerichtete Kraft im Wasser nur 2% des Gewichtes ohne Wasser betragen würde. Also ein Heilbutt von 200kg Gewicht mit leergepumpter Schwimmblase würde durch eine Kraftaufwendung des Anglers in Höhe von 4Kg in Position gehalten werden können.

Bringt der Angler eine größere Kraft auf, dann wird der Fisch nach oben bewegt. Je kleiner diese zusätzliche Kraft ist, desto weniger wird der Fisch nach oben beschleunigt. Dabei ist dann zusätzlich der Wasserwiderstand zu überwinden, der mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer wird.

Ob die angenommenen 4Kg nun realistisch sind, kann ich nicht sagen, es hängt einfach an der Füllung der Schwimmblase. Bei meinem 50kg Heilbutt wären das nach dieser Rechnung 1Kg Kraft, um ihn in Schwebe zu halten und eben etwas mehr, um ihn hoch zu pumpen. Meiner Erinnerung nach könnte das hinkommen.

Gruß Dieter
Das sit soweit alles korrekt und kein Widerspruch.
Meine Beispiele bezogen sich rein auf ruhende Masse, erst mal als Aufwärmung und zur Unterhaltung, ohne weitere Randbedingungen. Ob es ein Gegenstand auf einer ebenen und ideal glatter Oberfläche ist, ein Raumschiff im interstellaren Raum oder ein imaginärer Fisch im Wasser, der regungslos an der Stelle schwebt - nur um zu verdeutlichen dass bei einem dynamischen Vorgang die Masse und deren Beschleunigung im ersten Moment eine wichtige Rolle spielen, die hier jedoch völlig ausgeblendet wird. Je nachdem wie stark man den Körper (Fisch) beschleunigen will oder muss, kann die erforderliche Kraft, nenen wir sie mal F1, ausfallen und damit die erforderliche Tragkraft einer Schnur beeinflussen.
Weitere erwähnte Kräfte F2, F3 usw. kommen hinzu mir entsprecheneem Vorzeichen. Sie exakt zu berechnen ist jedoch unmöglich, da wir zu viele Unbekannten und eine Aneinanderreihung an Variablen haben.

Nehmen wir einen 100kg Fisch, den man vom Ruhezustand innerhalb 1 sek um 1 m bewegen möchte. Die Schwerkraft, den Wasserwiderstand usw vernachlässigen wir. Allein dazu bräuchte man 100N Kraft. Verringern wir die Beschleunigung - so verringert sich die erforderliche Kraft und damit die Tragkraft der Schnur direkt proportional.
 
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