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Schnurempfehlungen für große Tiefen

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Moing Heinzi,
zur Erinnerung hier nochmal meine Eingangsfrage:
Bei meiner Suche nach Alternativen habe ich die DELTEX GRIZZLY Hell Blau 0.28mm 42,9kg 1000M PE JAPAN 8x (ebay) ins Auge gefaßt.
Gewüscht wäre eigentlich die 022er oder gar 020er - sind beide aktuell aber leider vergriffen - weiß jemand zufällig eine Bezugsquelle mit verfügbarem Bestand?
Bei der 028er weiß ich halt leider nicht wie dick die Schnur real ausfällt - vielleicht kann jemand hier ja was dazu beitragen!?
Würde mich über die ein oder andere Rückmeldung sehr freuen.
 
Kann mich nicht so genau erinern.
Nur der Drill ging ca. 1 Stunde
Das würde heißen, man müsste die ganze Zeit über 7kg aufrecht erhalten.
Wer hällt das aus?
Es siht in dem Video von dem Drill des 2.44Meter Heilbutts auch optisch nicht danach aus.
Wenn der Fisch schwimmt, kann man ihn führen, aber wenn er einfach nur noch hängt, kann bei großen Fischen eine gute Dauerlast anliegen. Im Video schön zu sehen ab 7:30 min. Am Ende ist diese Diskussion aber nur Theorie, entscheidend sind die Maximalkräfte, die auftreten und gehalten werden müssen.
Also 10 kg muss ein System in Norge halten (wir sind immer noch beim normalen Tiefseefischen), ansonsten wird das für mich schon Tierquälerei.
 
Ja das ist klar.
Es wäre trotzdem interessant zu wissen was z.B ein 200kg Fisch im Wasser wiegt.
Solange der Fisch lebt arbeiten ja die Floßen. Der Fisch hat ja mehr als nur die Schwanzfloße.
Wenn man so einen toten 200kg Fisch wegen Gewicht nicht halten kann,
dann müsste der ja eine Gesammtdichte mindestens Richtung ca. 1.1 haben um auf ca. 15kg Gewicht im Wasser zu kommen, was ich mir nicht vorstellen kann.
Der Körper besteht zum größten Teil aus Wasser, Dichte 1.0. Fett ca. 0.9, Muskeln 1.05
Nur die Knochen Dichte ca. 3-3,5 machen das der Körper deutlich schwerer als Salzwasser mit Dichte 1.025 sein kann.
Um auf die Dichte von 1.1 zu kommen müsste der Fisch aber zu arg großen Teil aus Knochen bestehen.
Also warum sollte man dann so einen toten Fisch nicht halten können?
Würde eher auf die Kombination aus Strömmung, Wasserwiederstand und Gewicht tippen.
Denke Gewicht alleine reicht dafür nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde eher auf die Kombination aus Strömmung, Wasserwiederstand und Gewicht tippen.
Denke Gewicht alleine reicht dafür nicht.
So wird es sein.
Wo genau soll deine Reise hier denn hingehen? Welche Erkenntnisse gewinnen wir dadurch bei der Wahl einer Schnur für 300m Wassertiefe?
 
Das es unter Umständen, auch mal nützlich sein kann mehr als die 10kg Scnurtragkraft zu wählen und vieleicht auch eine Rolle nehmen die mehr Bremskraft hergibt.
Das wenn man im Tiefen z.B auf Rotbarsch oder Leng in einem Revier angelt wo auch ein großer Heilbutt, Hai, Thunfisch rangehen könnten, die es ja auch immer mehr wieder nach Scandinavien zieht.
In dem Film mit dem Großen Heilbutt, der ja im flacheren gefangen wurde, sagt Kaschi; wenn der Butt ins tiefere als 50m schafft, dann ist der wahrscheinlich verloren.
Das lässt darauf schließen das wenn ein Heilbutt dieser Größe in 150-200m gebissen hätte, dann wäre man Chancenlos mit dem Gerät.
Genügend Körperliche Kraft vorausgesetzt, kann für so einen Fall leistungsfähigere Zusammenstellung vom Gerät auch mal Sinn machen.
Aber die Wahrscheinlichkeit dafür das man in so eine Situation kommt ist doch sehr gering.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moing Vädders,
ja und nein möchte ich sagen - ein Wechsel kann durchaus Sinn machen - drum tauschen wir uns hier ja aus
(z.B. es dürfte außer Frage stehen daß die Saltiga eine Top Schnur ist - aber neben dem Preis ist von 026 auf 018 runter halt schon ein Punkt zum Nachdenken)
So eine top Schnur ist das nicht. Die 0,36 Schnur soll 25 Kilo tragen. Tatsächlich ist der Durchmesser bei 0,40 und die Tragkraft unter 20 Kilo.
Gruß
Heiko
 
Das es unter Umständen, auch mal nützlich sein kann mehr als die 10kg Scnurtragkraft zu wählen und vieleicht auch eine Rolle nehmen die mehr Bremskraft hergibt.
Das wenn man im Tiefen z.B auf Rotbarsch oder Leng in einem Revier angelt wo auch ein großer Heilbutt, Hai, Thunfisch rangehen könnten, die es ja auch immer mehr wieder nach Scandinavien zieht.
In dem Film mit dem Großen Heilbutt, der ja im flacheren gefangen wurde, sagt Kaschi; wenn der Butt ins tiefere als 50m schafft, dann ist der wahrscheinlich verloren.
Das lässt darauf schließen das wenn ein Heilbutt dieser Größe in 150-200m gebissen hätte, dann wäre man Chancenlos mit dem Gerät.
Genügend Körperliche Kraft vorausgesetzt, kann für so einen Fall leistungsfähigere Zusammenstellung vom Gerät auch mal Sinn machen.
Aber die Wahrscheinlichkeit dafür das man in so eine Situation kommt ist doch sehr gering.
Versuch doch mal eine mit Wasser gefüllte Plastiktüte aus 100 Meter nach oben zu ziehen. Das Plastik wiegt nix und Wasser ist außen wie innen. Da spielt die Dichte überhaupt keine Rolle. Sehe es mal wie bei einen Driftanker. Hier geht es eher um den Wasserdruck. So ein großer Heilbutt hat halt eine große Fläche und da lastet ein großer Druck in Form von Wasser drauf. Die Dichte ist nicht das Maß der Dinge in diesen Fällen. Im Grunde sagt die Dichte nur ob etwas leichter oder schweren ist als Wasser.
 
Ich sag ja nochmal - Masse
Masse ist absolut und nicht gleich Gewicht. Versucht mal die Masse zu beschleunigen, ob im Weltall oder im Fjord, auch wenn sie schwimmt.. Denkt an den abzuschleppenden Wagen und warum man das Seil nur langsam vorspannt, sanft anfährt und nicht versucht mit vollgas somschnell wie möglich zu beschleunigen - weil es sonst reißt! Im Wasser kommt noch der Strömungswiderstand hinzu.
 
Alle Fragen zu Auftriebskraft, Gewicht im Wasser, usw. sind Hier ganz verständlich beschrieben:


Wenn man den Fisch nun nach oben bewegt, reicht die statische Betrachtung nicht aus, denn man muss den Fischkörper gegen den Wasserwiderstand bewegen. Diese Kraft muss zusätzlich zur Absinkkraft oder abzüglich der Auftriebskraft vom Angler aufgebracht werden. Ist ähnlich wie beim Auto und Luftwiderstand.

Gruß Dieter
 
Alles richtig. Nur kannst du das Auto vom Ruhezustand nich (mal schnell) mir einem Finger bewegen, auch wenn es angenommen keinen Rollwiderstand besäße.
Gilt natürlich in beide Richtungen. Versucht mal eine Masse zu bremsen. Je nach Geschwindigkeit braucht mal mehr oder weniger Kraft - ganz unabhängig vom Gewicht (denkt mal an ein Boot, welches ihr mit der dünnen Schnur ausbremsen wollt)

F=m*a

Denkt die Dichte und den Widerstand weg und berechnet erst mal die F zum heben eines "idealen" Fisches durch die Wassersäule.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mit einer Bremskrafteinstellung von 7 oder mehr Kilo einen Drill von 15 Minuten durchsteht:
Mein Respekt. Das ist was für Fabian Hambüchen(der hat sich Basketballbälle im Oberarm einnähen lassen).
 
Ist alles ziemlich klar.
Die Plastiktüte ist einfach ein Segel unter Wasser. Und die Strömung ist der Wind.
Wenn keine Strömung da ist kann man die Plastiktüte leicht ''langsam'' hochholen.
Nur mit der Geschwindigkeit der Strömung explodiert die benötigte Kraft.
So wie beim Auto für 100km/h ca. 10PS benötigt werden.
Und um die Geschwindigkeit auf 200km/h zu verdoppeln schon ca. 10 fache Leistung von 100PS, die gegen den Windwiderstand aufgebracht werden müssen.
So kann ich locker im stillen Wasser mit Muskelkraft ''langsam'' ein Tonnenschweres Schiff an den Anleger ziehen,
aber nur eben nur langsam solange man wenig Kraft benötigt.
Die Strömung kannst ja nicht Kontrollieren, aber Du kannst mit dem Boot mit der Strömung mitfahren.
Und wenn die nicht gerade nach Unten abfällt , dann kannst das Tote Gewicht ohne großen zusätzlichen Strömungswiderstand langsam hochholen.
 
Wer mit einer Bremskrafteinstellung von 7 oder mehr Kilo einen Drill von 15 Minuten durchsteht:
Mein Respekt. Das ist was für Fabian Hambüchen(der hat sich Basketballbälle im Oberarm einnähen lassen).
Bei uns ist es kein Problem. Wir haben keine Sportlichen Ehrgeiz und würden alle im Boot Im Rotationsverfahren Drillen.
 
Hier war ja auch das Ansinnen, eine Schnur zu kaufen, die 20 Kilo aushält um einen Hänger zu lösen.
In einer Tiefe von 300 Metern.
Wenn in der Tiefe ein Haker ist, dann wahrscheinlich, weil dort ein Unterwasserberg ist. Wenn der 50-100 Meter hoch ist: dann kannste erstmal 100-Meter Schnur abschneiden, weil die aufgeschuppert ist.
Anders sieht es natürlich aus, wenn in 300 Metern Tiefe eine Mofa sich verhakt.
Dann kann man natürlich die 20 Kilo Schnur voll auskosten
 
Jerry Brown, 30 ibs…
3 Kilo Bremskraft, wir haben wohl die Physik überlistet…EB9A9C6F-718E-4101-A22C-9DA0767DA118.jpeg
 
Nicht die Physik, nur die unvollständigen Theorien die nicht alles erfassen.
 
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