Rotbarschmontagen und Köderwahl

AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Ja, die Sache mit der Schnurdicke macht Sinn.

An die Circle hook Nutzer: Wie ist es denn mit dem Beißverhalten? Mal angenommen ich fische nur mit Beifänger (ohne Naturköder) und mache wenigstens gelegentlich Pilkbewegungen - funzen dann die Haken auch??
Oder habt ihr die Erfahrung gemacht das man den ganzen Kram eher nicht bewegen sollte und die Fische da unten eh alles attackieren was entfernt nach Nahrung aussieht (also auch bei ruhiger See und ohne Pilkbewegung)?
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Dennis also mich würde der Test interessieren. Kannst du den einscannen oder wie läuft das?

Die Frage ob Naturköder wirklich notwendig sind steht eh noch im Raum. Soll ja auch Leute geben die nen 800g Bergmann mit 4 selbstleutenden Gummimakks runter schicken und genau so gut bzw. schlecht fangen wie die NK-Angler.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Wir sind in den letzten Jahren immer 1-2 Tage gezielt auf Rotbarsch gegangen. Dabei haben wir alle nur Circle Hook verwendet, mit Köhlerstreifen. Man kann auch "normale Haken" verwenden, aber da ich nicht bei jedem Zupfer einhole, sondern gerne warte bis es mehr sind, machen die Circle Hook von der Logik her Sinn. Am erfolgreichsten scheint das Vorfach von Roland zu sein, bei dem der Abstand von Haken zu Haken 2m beträgt. Er hat 5 Haken und ich habe 7 bei 1m Abstand. Die mehr Haken bringen nicht den größeren Erfolg, sondern scheinbar die größere Wassersäule. Leuchtschlauch ist wichtig, auch um die Schlaufe zu stabilisieren und den Abstand zu halten.
Schnurstärke halte ich auch 80er und stärker für vorteilhaft um Verdrallungen zu minimieren. Extra Knicklicht habe ich auch versucht, hat aber in dem Fall nicht zu mehr Erfolg geführt. Ich habe auch direkt mal gezählt, bei abwechselnder Bestückung, mit und ohne Knicklicht.
Die Haken ohne Knicklicht haben mehr Fisch gebracht.
Kann aber muß nichts bedeuten.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Ja, die Sache mit der Schnurdicke macht Sinn.

An die Circle hook Nutzer: Wie ist es denn mit dem Beißverhalten? Mal angenommen ich fische nur mit Beifänger (ohne Naturköder) und mache wenigstens gelegentlich Pilkbewegungen - funzen dann die Haken auch??
Oder habt ihr die Erfahrung gemacht das man den ganzen Kram eher nicht bewegen sollte und die Fische da unten eh alles attackieren was entfernt nach Nahrung aussieht (also auch bei ruhiger See und ohne Pilkbewegung)?

Wenn ich die Montage bis zum Grund abgelassen habe kurbel ich ein paar Umdrehungen nach oben,steigt ein Fisch ein bzw. ich habe das Gefühl es knabbert einer dann hebe ich die Rute nur an,kein Anschlag!Dann gehts wieder zwei-drei Umdrehungen nach oben usw.Wenn ich dann denke das paar Fische am System hängen geht die Pumperei los.
Ich vermute mal das die ersten Fische eher oben am System einsteigen,durch das stetige langsame hochkurbeln erwischt man dann noch höher stehende Fische mit den unteren Abgängen.
Bei einem hochwertigen Echolot mit richtiger Schwarmanzeige kann man wohl gleich nach Grundberührung wieder die paar Meter zwischen Grund und Schwarm einholen oder lässt erst gar nicht bis zum Grund runter.
Also nicht mit Circlehooks anschlagen,nur straff halten und Druck aufbauen!
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

@ Andreas, ich schaue heut Abend mal nach und dann Scan ich's ein und Mail es dir. Kannst mir ja schon mal vorsorglich deine Email Adresse per PN-schicken. Wenn noch wer will dann macht er bitte das gleiche.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Vielen Dank für die Top Beiträge!!!

Hab aktuell nur die großen Circle, die wir an den Langleinen verwenden (Gr. 15).
Vielleicht starte ich Sonntag mal einen Test. Circle hook und Kunstköder ist ja erstmal eine etwas ungewöhnliche Kombination - deshalb auch meine Nachfrage.

Aber die ganze Fischerei auf der Tiefe ist ja ohnehin etwas weniger "koordiniert" als z.B. jiggen auf Pollack :}
Und hängt der Fisch erstmal, ist der Circle natürlich unschlagbar. Gerade da der Rotbarsch ja teils nur sehr dünne Haut im Maulbereich hat ist das Fischen ohne Anhieb ja vermutlich sogar sinnvoller.

Bei -10°C bis -15°C und 7-10 m/s Wind ist es zwar gerade nicht so reizvoll rauszufahren..... aber was tut man nicht alles im Namen der Forschung ;<
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Besten Dank für den Link Markus!:daumen:

Auch für alle anderen wertvollen Tips ein herzliches Dankeschön.:daumen:

Ich denke nun sollte es mir gelingen, richtig fängige R-B-Systeme zu bauen. Noch die fehlenden Komponenten besorgen, dann kann das schöne Weihnachtsbasteln losgehen.;)

Gruss Fredi
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Bin etwas erstaunt über die Hakengrößen die ich hier so lese. 9/0 Wallerhakenm etc. dann bin ich schon erstaunt was die Roten so alles ins Maul bekommen.
Bin bisher immer von Hakengröße 2/0-3/0 ausgegangen. So sind im Normalfall auch die gekauften Systheme.

Fischt Ihr wirklich mit solchen Monsterhaken??? Den )7= Wallerhaken nehme ich für die Lengmonatge.(=))

Gruß Matthias
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Schau dir mal die Luke von einem 8-15 Pfünder an! Der saugt 250 gr so als Durchschnitt ein. Die Norweger und einige schwedische Spezialisten fischen mit 30-40cm Köhlern als Köder an den Haken!
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Moin Männers,

ich hatte bisher in meinem Angelgebiet auf Herdla - Nähe Nautnes- nur diese kleinen Rotbarsche dran, nie größer als 20cm.
Nach welchen Kriterien sucht man solch ein Rothaut HotSpot?
Ossipeter schrieb schon dass er eng fallende Kanten von 180 auf 350m auf einer Entfernung von 200m als diese Plätze sieht.
Ist dies ein eindeutiges Indiz dafür?
Dann wäre z.Bsp.die Abzweigung Hjeltefjord - Mangersfjord eigentlich ideal für die Rothäute, denn dort gehts steil bergab bis in die 450m rein.

Nur die richtige Stelle finden stell ich mir schwierig vor wenn man unter Umständen mit 20 Metern schon daneben liegen kann.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Zuerst mal Kartenstudium betreiben, dann die Drift am ausgesuchten und gefundenen Standort ausprobieren mit einem 400 gramm Bergmann- oder Solvkrokkenpilker. Passt die Drift, anhand Echolot und GPSplotter die Drift außerhalb der Kante anfahren und in die Kante reintreiben lassen. Hierbei ist wieder der Schnurzähler (Ryobi mit Corrossion - X geölt) von großer Hilfe. Wenn erste Zupfer an Rute in der Tiefe halten und dann 10mweise nach oben pumpen, wenn der Zug stärker wird.
Tipp am Rande: Wenn die Drift zuende, nicht direkt zurückbrettern, sondern Bogen außen rum zur neuen Drift.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Bin etwas erstaunt über die Hakengrößen die ich hier so lese. 9/0 Wallerhakenm etc. dann bin ich schon erstaunt was die Roten so alles ins Maul bekommen.
Bin bisher immer von Hakengröße 2/0-3/0 ausgegangen. So sind im Normalfall auch die gekauften Systheme.

Fischt Ihr wirklich mit solchen Monsterhaken??? Den )7= Wallerhaken nehme ich für die Lengmonatge.(=))

Gruß Matthias

Naja, 9/0 Haken wäre mir hierfür persönlich auch schon grenzwertig, wobei ich ein Freund großer Haken bin. Aber ein 2/0 Haken wäre mir definitiv zu klein. Der verschwindet doch im Köderfetzen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Ich konnte mehrfach beobachten das die Norweger auf Rotbarsch nur mit der Handangel

auf einer großen Rolle aus Holz oder Metall fischen.Unten wird ein schweres Blei eingehakt

und als Beifänger 6-8 Gummimakks die haben nie Naturköder dabei,dann habe ich es selber

ausprobiert und es hat gefunzt.Wie schon vorher besprochen die Drifft und die Strömung zur

Steilkante sollte stimmen.Die Norweger haben auch keinen Schnurzähler die fahren nur nach

dem Echolot

Gruß maco
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Mit den genauen R-B Plätzen dürfte es ähnlich sein wie mit den Felchen auf dem Bodensee, nur nicht ganz so extrem. Auf dem Bodensee können im Sommer schon 5-10 Meter Differenz zum Boot nebenan richtig daneben sein!

Umso mehr bewundere ich die selten geworden "Eingeborenen" meist älteren Semesters, welche zum Teil ohne jegliche technische Hilfsmittel fast punktgenau ihre Plätze (egal welcher Art) wieder finden. Auf dem zerklüfteten Bodensee wurden bestenfalls Tiefenlote an Schnüren verwendet.

Bei aller Bewunderung für solche Eingeborenen:
Ohne technische Hilfsmittel wie GPS und Echolot wäre die sporadische Urlaubs-Rotbarsch-Jagd für uns sozusagen chancenlos.
Als GPS für Rotbarsch und andere Hot-Spots hat uns das Navionics-APP auf dem Iphone (gibt es wahrscheinlich auch für andere Smartphones) gute Dienste getan.

Gruss Fredi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

hatten die über die jahre auch immer mit klassischen nk vorfächern auf rotbarsch gefischt und auch gefangen. dieses jahr hatten wir aber ein schlüsselerlebnis. an einer kannte fingen wir beim pilken zufällig einen rotbarsch von 3,5kg. sofort platz gespeichert und neu angefahren. mein bootskollege baute sofort auf ein rotbarschvorfach mit fetzen um. ich hatte natürlich nur eins in der hütte liegen und pilkte also mit bergmann weiter. das resultat war ich fing weiter 6-8 pfünder und er nur noch 20 cm bärschchen. erst als er wieder auf pilker umstieg fing auch er wieder grosse rotbarsche. diese würgten teilweise auch die kleinen rb halbverdaut wieder raus.
also keine angst vor grossen ködern/haken, voraussetzung es sind ausreichend grosse fische vor ort.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Wobei lange nicht jeder Norweger mit seiner Juksasnelle und den Gummimaks auch die optimalen Plätze kennt. Ich habe hier gelernt das seit Generationen die gleichen Plätze genutzt werden.

Für viele Fische mag das ja auch passen, Köhler und Dorsch ziehen umher und kommen eben immer mal wieder an die Spots die ihnen zusagen.
Bei Heilbutt, Rotbarsch und Leng (wobei den ja kaum ein Norweger haben will, außer vielleicht im Süden) bin ich da aber skeptisch.

Mein persönliches Fazit ist, dass ich zwar Tipps von Ureinwohnern annehme, aber mich auch nicht zu sehr darauf verlasse. Im letzten Jahr war es eher anders herum, da hat ein befreundeter Berufsfischer mir einen "meiner" Heilbuttplätze abgräumt :}
30 Fische in einer Woche..... und ich habe mich schon gewundert warum ab Juli die Fänge dort plötzlich so bescheiden waren. Erzählt hat er mir das erst letzte Woche :rolleyes:

Ich denke auch bei den Rotbarschspots lohnt es sich die Top Spots etwas zu hüten - ich habe meine Zweifel ob die Guides und Campbetreuer ihre Geiheimplätze zur Veröffentlichung in den Magazinen verraten.
 
AW: Rotbarschmontagen und Köderwahl

Genau so ist es- gute Pilzplätze verratet man nicht ,
 
Oben