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Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Bis auf die Xzoga Jigging 15lb wurden die Werte noch nie erreicht. Bei Spiderwire HiVis Yellow waren es 62-68%, bei Power Pro waren es 50-55%, bei Whiplash waren es 70-75% und bei FA 8fach Multicolour 55-60%.

Dieter ich kann leider nicht spleißen und weiß auch gar nicht ob das bei meinen Schnüren möglich ist. Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre das durch das verdrehen der Schnur am No-Knot die einzelnen Fasern der Schnur unterschiedlich stark belastet werden und si dadurch weiter obern reißt.
 
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Andreas, spleißen kann jeder. Man braucht nur ein paar Hilfsmittel. Einmal ein Stück Hohlschnur, am besten die hollow von JB, 80lbs. Die Schnur ist so beschaffen, dass Du eine Nadel, am besten eine richtige Speißnadel, aber eine Stopfnadel mit stumpfer Spitze tut es auch, in den Hohlaum einschieben kannst. Am Ör der Nadel ist Deine normale Hauptschnur befestigt, die Du auf die Weise in den Hohlraum einfädeln kannst. Ein Stück Hollow von 2m. auf der einen Seite die Hauptschnur bis zur Hälfte in die Hollow eingespleißt auf der anderen seite das Gleiche mit dem Monovorfach. Die Hollow zieht sich unter Zug so zusammen, dass die eingespleißte Hauptschnur und Mono nicht herauskönnen und das ohne jede Biegung, wie sie für Knoten nötig ist. Dadurch erreicht man 100% Tragkraft und kann ein oder zwei Nummern leichtere Schnüre nehmen mit all den Vorteilen die das bringt.

Ich mache das jetzt seit 3 Jahren und es ist absolut zuverlässig.

Gruß Dieter
 
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Schon bei meinen Messungen vor ca.6 Jahren waren die Penn KG, heute die WFT KG Schnüre die Weltmeister bei falscher Angabe bei der Tragkraft.
Die Spiderwire Schnüre waren die zweit platzierten bei dieser zweifelhaften Ehre.
Und um diese Schnüre scheint es hier zu gehen.
Die hielten ca.70-50% von dem was drauf stand.
Diese Werte erreichten die mit No Knot oder auch Biminitwistknoten. Die schenkten sich nichts.
Wenn die Schnur in der Mitte gerissen ist war die lineare Tragkraft erreicht.
Wenn nicht, dann rissen die in der Regel ca. 4cm neben dem No Knot oder Knoten.
Das ist bei Geflochtenen normal, die reißen sehr selten direkt am Knoten, auch wenn der Knoten die Schnur sehr stark schwächt.
Geflochtene muss man beim testen langsam belasten, da die so gut wie keine Dehnung haben verfällst es sehr das Ergebnis wenn man es schnell macht.
Die Länge beim Tragkraft messen war mindesten 70cm.
Habe aber versucht mit ca. 2m langen Schnurproben. Das Ergebnis war das Gleiche, also kann man sich das sparen.
Für geflochten ungeeignete Knoten wie der Doppelschlaufenknoten schwächt die Schnur um 30-40%. Das ist bei jeder Schnur anders, lag aber fasst immer in diesem Rahmen.
Amerikanische Schnüre mit Lbs Angaben sind mindestens so stark wie es drauf steht. Aber oft auch sehr viel stärker. Da ist die Lbs Angabe als Mindesttragkraft zu verstehen.
Da werde z.B. 30lbs Schnüre gleichzeitig als 30 und 20lbs verkauft.
50Lbs Schnur als 50 und 40lbs.
Eine 15lbs als 15, 10 und 8lbs.
Entsprechend der Wirklichen Tragkraft hat man dann eine viel dickere Schnur als man haben wollte.
Bei Japanischen Schnüren soll es anders sein.
Da bemüht man sich wirklich sehr nahe an den Angegebenen wert zu kommen.
Aber die Japanischen Schnüre sind leider teuer.
Das hängt alles irgendwie mit den Gesetzen und Sitten der entsprechenden Länder zusammen.
Das es scheinbar in Deutschland oder Europa kein Gesetz dafür gibt, schreibt hier jeder das drauf was er für sich für am
besten hällt.

Das ist das was ich bisher an Erkenntnissen zusammentragen konnte.


Gruß
Waldemar
 
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Was mich allerdings schon wundert ist, dass Du zwischen noKnot und Bimini keinen Unterschied hast feststellen können. Ich habe das damals bestimmt an die 10-20 mal ausgetestet und immer lag der Bimini höher. Dabei habe ich auch festgestellt, dass das Optimum beim noKnot bei 8 Windungen liegt.

Gruß Dieter
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Mir hat es sich bisher nicht erschloßen was für einen Vorteil in Norwegen es bringen soll wenn
ich wirklich durchs Spleißen die lineare Tragkraft heraus kitzeln kann.
Heißt es doch bei jedem unlösbaren Hänger eine hohe Wahrscheinlichkeit für den Verlust von viel Schnur.
Wer Fischt so dünn das man die ca. 0-10% mehr Tragkraft gegenüber einem No Knot oder Biminitwist an der Verbindungsstelle braucht?
Wahrscheinlich nur Schnurklassen Rekordjäger.
Ist sowieso zweifelhaft der Vorteil, weil insgesamt die Tragkraft nicht unbedingt immer steigt.
Die Tragkraft der Schnur über Größere Länge hat sowieso gewisse Schwankungen und der schwächste Punkt liegt häufig irgendwo in der Schnur auch wenn die Tragkraft mit NoKnot ein wenig unter der Linearen an der Verbindung liegt. Da bringt dann auch Spleißen nichts.


Gruß
Waldemar
 
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Eine Anmerkung dazu ist aber notwendig: meist wird nämlich unterschätzt, dass ein Knoten die Tragkraft weit mehr heruntersetzt, als man gemeinhin lesen kann. Das jedenfalls haben meine Experimente ergeben. 100% erreicht man nur mit einer Spleißung. Der beste Knoten, der Bimini liegt bei 90 bis 95%. Und selbst beim noKnot beträgt der Verlust nicht 10%, wie immer behauptet wird, sondern 20% bis 30%. Bei normalen Knoten sollte man mit 50% rechnen.

Das muss man bei solchen Versuchen in Rechnung stellen, sonst kommt man leicht zu falschen Aussagen.

Auf http://www.360tuna.com hab ich irgendwo gelesen, dass die Schnur trotzdem nicht direkt im Knoten reißt, sondern davor, weil nämlich bevor die Schnur überhaupt reißt, der Knoten anfängt zu rutschen und dabei wird so viel Wärme erzeugt, dass die Tragkraft erheblich herabgesetzt wird. Ob das stimmt, weiß ich nicht, hört sich aber irgendwie plausibel an.

Gruß Dieter


Die Probleme liegen meistens doch nicht bei den Knoten. In dem hier am Anfang gemeinten Test wurde alles unternommen, damit die Ursachen nicht bei den Knoten zu suchen sind.
Deshalb sind die meisten Schnüre immer mittig, zumindest nicht in der Nähe des Knotens gerissen. Die Knoten haben gehalten bzw. hatten keinen Einfluss auf die Testergebnisse.

Bei den Ergebnissen, die zum Teil bei ca. 30% von den angegebenen Werten lagen ist schon gewaltiger Unterschied, ob der Knoten um 20-40% die Tragkraft mindert... Aber doch nicht 70%!:?
 
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Dieter es könnte daran liegen das Du an ein oder ein paar Schnüren versuche gemacht hast und ich an vielen und wir beide aus unseren verschiedenen Erfahrungen unsere Rückschlüsse ziehen.
Das die Biminitwist und No Knot sich nichts schenken, ist bei mir ein Durchschnittswert.
Es gab Schnüre da war das eine etwas besser, bei anderen das andere, bei dritten spielte es keine Rolle.
Habe auch festgestellt das nicht jeder No Knott gleich ist.
Bei einem schaffte man es eher bis an die Lineare Tragkraft als bei anderem.
Manche wurden besser nach dem ich die etwas verbogen hatte.
Die besten Ergebnisse hatte ich mit einem selbst gemachten, relativ großem, aus Edelstahldraht, den ich fasst die ganze Zeit beim messen benutzte.
Wie viel Wicklungen, kann ich auch nicht sagen.
Bei manchen Schnüren spulte ich den Ganzen No Knot voll und trotzdem rutschte die Schnur.
Kam immer darauf an wie glatt, wie stark.
Bei 10kg rutscht es halt lange nicht so schnell wie bei 20kg zug.

Von der Schnur hängt es am meisten ab.
z.B. an meiner gelben Tufline 20lbs konnte ich machen was ich wollte, die riss immer in der Nähe der Verbindung. Keine Chance die lineare Tragkraft herauszuholen. Spleißen kann ich damals nicht.
Die gleiche 20lbs Tufline in Grün, die ich zusammen mit meiner für einen Kumpel gekauft hatte, ist sowohl mit NoKnot wie auch mit Biminitwist immer in der Mitte gerissen und hatte insgesamt ca. 2-3kg mehr Tragkraft.
So was ähnliche habe ich öfters beobachtet, deswegen denke ich das Schnur selber die Größte Rolle spielt, in dem wie weit man mit diesen Verbindungen an die Lineare Tragkraft herankommen kann und welche Verbindung, wie gewickelt am besten passt.
Pauschal, für alle Schnüre passend kann man schlecht eine Aussage treffen.


Gruß
Waldemar
 
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Na ja, jeder wie er will. Nur die 10% Verlust habe ich im Vergleich mit einer Spleißung nie festgestellt, es waren immer 20 bis 30%. Und das ist fast der Unterschied zwischen einer 20lbs und einer 30lbs. Und ich zumindest nehme lieber eine 20lbs denn eine 30lbs, wenn es gleich viel trägt. Die Vorteile reichen von kleineren, handlicheren Rollen über kleinere Ködergewichte bis hin zu eleganterem Köderspiel.

Gruß Dieter
 
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Alex, Waldemar,

ich kann es zwar nicht begründen, aber die Tatsache, dass eine Schnur eigentlich nie im Knoten oder ganz kurz davor reißt sondern eigentlich immer ein Stück weg davon (so kenne ich es jedenfalls), bedeutet wohl nicht, dass der Knoten keine Rolle spielt. Das Ganze scheint mir eine ziemlich komplexe physikalische Angelegenheit zu sein.

Selbst bei einer Spleißung scheint das so zu sein. Wenn ich einen Hänger damit hatte, war es auch dort in der Mehrzahl der Fälle so, daß die Schnur beim gewaltsamen Lösen zumindest in der Nähe der Spleißung gerissen sein muss, so schätzomativ nach dem, was man dann noch an Schnur hat hochholen können.

Wie war das denn bei Deinen Reißversuchen, Waldemar, die Du doch jeweilig auch immer mit Knoten gemacht hast und die ja auch immer bei einer Zugkraft deutlich unter einem noKnot rissen. War denn da der Abriss immer im Knoten oder ganz nahe bei?

Gruß Dieter
 
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Wenn bei einer No Knot oder Bimini Twist Verbindung die Schnur in der Mitte reißt, heißt es nicht die lineare Tragkraft ist erreicht?
Kann man da noch mehr rausholen mit Spleißen?
Bei Schnüren die mal an der Verbindung gerissen sind, mal in der Mitte war der Unterschied in der Tragkraft dabei nicht hoch, deswegen meine geschätzte Angabe von 0-10%.
Wenn man aber so eine Schnur hat wie meine Gelbe Tufline die mit Biminitwist und NoKnot Grundsätzlich an der Verbindung reißt, da wäre sicherlich durch Spleißen einiges herauzuholen.
Wenn ich 30% anlegen würde, hätte die linear die Gleiche Tragkraft wie bei der Grünen von der ich geschrieben habe. Ob das möglich wäre kann ich nicht beurteilen.
Wirkliche Klarheit könnten wohl nur ausgiebigere Experimente, mit verschiedenen Schnüren schaffen.










WalKo;666986 Wenn die Schnur in der Mitte gerissen ist war die lineare Tragkraft erreicht. Wenn nicht schrieb:
Das reißen ca. 4cm vor dem Knoten war auch bei dem Doppelschlaufen Knoten der die Tragkraft ca. 30-40% schwächt. Direkt am Knoten würde ich aus der Errinerung sagen war es vieleicht in ca. 5-10% der Fälle und ich denke das es sogar eher beim Biminitwist als beim Schlaufenknoten war.
Habe auch keine Vorstellung woher das kommt.

Gruß
Waldemar
 
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Mir hat es sich bisher nicht erschloßen was für einen Vorteil in Norwegen es bringen soll wenn
ich wirklich durchs Spleißen die lineare Tragkraft heraus kitzeln kann.
Heißt es doch bei jedem unlösbaren Hänger eine hohe Wahrscheinlichkeit für den Verlust von viel Schnur.
Wer Fischt so dünn das man die ca. 0-10% mehr Tragkraft gegenüber einem No Knot oder Biminitwist an der Verbindungsstelle braucht?
Wahrscheinlich nur Schnurklassen Rekordjäger.
Ist sowieso zweifelhaft der Vorteil, weil insgesamt die Tragkraft nicht unbedingt immer steigt.
Die Tragkraft der Schnur über Größere Länge hat sowieso gewisse Schwankungen und der schwächste Punkt liegt häufig irgendwo in der Schnur auch wenn die Tragkraft mit NoKnot ein wenig unter der Linearen an der Verbindung liegt. Da bringt dann auch Spleißen nichts.


Gruß
Waldemar

Genau so ist es!:daumen::daumen::daumen:


Mein Fazit nach etlichen Versuchen und Praxiserfahrungen (unter Berücksichtiung aller Vor und Nachteile) ist: Der verbesserte Albright (oder vergleichbare Knoten) bleibt für Norwegen-Einsätze schwer zu toppen!
- Schnell und einfach zu knoten (Auch auf einem wackligen Boot)
- Sehr gute Tragkraft / Quelle: Daiwa Tournament8 0.12er (ehrlich ca. 0.2 -0.22) reisst zwischen 6-7 Kg.
- Bei einem Hänger ist der Bruch immer beim Knoten und nicht irgendwo anfangs oder inmitten der Geflochtenen. (Schurverlust)
- Keine Verletzungsgefahr
- Flutscht sauber durch die Ringe, wodurch die Schlagschnur locker auch mal 4 Meter betragen darf.

Für den oben erwähnten Albright beurteile ich die neuen 8er Braids (gegenüber den "alten" Flechtverfahren) vorteilhaft.

No Knots:
Das Phänomen der Schurbrüche (im besten Fall kurz nach dem Fleischhaken) habe ich früher auch festgestellt. Physikalisch sehe ich das so: Je dicker der Draht umso eher werden einzelne Fasern oder Faserbündel nicht mehr linear ausgelastet und es kommt zu einem Bruch der höchstbelasteten Fasern, meist kurz nach dem No-Knot - mit entsprechender Kettenreaktion. Oder im schlechtesten Fall hält der No-Knot eben die versprochenen 100% und die Leine reisst irgenwo bei der kleinsten Flechtunregelmässigkeit oder möglichen Faserverletzung mittendrin...

Gruss Fredi
 
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No knot=no go.
PR knot oder verbesserter Albright, falls man an Bord den PR nicht hinbekommt. Fredi hat beschrieben, warum (Länge der Schlagschnur).

Davon ab: Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich den letzten Schnurbruch hatte. Bestimmt nicht während eines Drills!

In der ersten Jahren gabs mal paar Misshits mit den Schrottschnüren von Berkley und Konsorten. Mit Stren wars dann vorbei. Mit YGK/ Varivas ist der max. Zufriedenheitslevel erreicht.
 
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Also ich fische eigentlich immer mit den No Knot und bin damit auch immer gut gefahren, einen Fisch habe ich bisher nochnie wegen einem Knoten verloren. Es ist wichtiger das dann die Bremse der Rolle sauber arbeitet.
Für meine Vorfächer verwende ich Knoten die mindestens 90% der Tragkraft erhalten und die werden dann gebunden bis der Arzt kommt so das es auch auf dem Boot im dunklen mit kalten Finger klappt.

Hier ist mal noch eine schöne Page für die Knoten Neulinge:
http://www.angelknotenpage.de/

Da gibt es einiges was man probieren und testen kann.
 
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No knot und dann noch so ne leuchtende Stopperperle. Großes Kino!!


P.S.: Fast vergessen: Macht Euch alle ne schöne Zeit über die Weihnachtstage und ins Jahr 2013 hinein!! Bleibt gesund und entspannt und freut Euch aufs nächste Fischen. Und: Die hier diskutierten Probleme sind im Grunde Banane. Es gibt unglaublich viel wichtigere Themen. Die befriedigend zu lösen, wünsche ich jedem.
 
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Wenn ich geschrieben habe, die Schnüre sind in der Mitte gerissen, so wollte ich sagen, nicht direkt am Knoten. Es waren immer 20 = 30 cm auf der Knotenseite.

Gruß Willi
 
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Jeder soll so angeln wie er will, da jeder anderes Empfinden und andere Erfahrungen gesammelt hat.
No Knots benutze ich auch nicht, weil die bei Schnur Verwicklungen mit den Nachbarn, bei einem voll besetzten Boot kompliziert zu entwickeln sind und auch sehr schnell in den Finger reinstechen. Außerdem, wie geschrieben die Schnurverlußte durch reißen mittendrin hatte ich öfters, aber immer nur bei Hängern und als ich mal irgendwas zwischen 150-200m auf einmal verloren habe, war das Fass voll und der No Knot für mich gestorben.
Ein unerfahrener Kumpel hat bei seinem ersten Urlaub mit einem NoKnots den Fisch des seines Lebens verloren.
Die Schnur ist unter Belastung langsam vom No Knot herunter gerutscht. Er hatte die Verbindung nicht gesichert.

Fischverlußt durch reißen der Geflochtenen hatte ich schon einmal, aber nicht wegen dem Knoten.
Da war der Biminitwist dran und die Schnur wurde vor dem Angeln inspiziert. War auch bei ziemlich wenig Zug drauf als es passierte. Kann mir das nur damit erklären das die irgendwo an einer scharfen Kannte vorbei geschrammt ist. Vielleicht an der vom No Knot vom Bootsnachbar ;<.
Ein Kumpel der ständig mit mir in Norwegen dabei ist, hat von Anfang an immer einfach den Doppelten Schlaufenknoten gemacht und sich den ganzen Stress den ich mit meinen Experimenten hatte gespart und nie was groß an Schnur oder Fisch verloren.
Nur beim leichten Angeln wird der Albrigth gemacht wo die Mono direkt an die geflochtene kommt.

Ich denke hier muss doch unterschieden werden, zwischen Anglern die einfach nach Norwegen zum Angeln fahren und den Großfischjägern, die im Norden gezielt auf Heilbutt gehen und auf den über 200kg Koloss hoffen. Da würde ich sehr wahrscheinlich auch Spleißen. Aber auch Stärkere Schnur würde hier Sinn machen, da in der Regel nicht tief geangelt wird und der Wasserwiederstand der Schnur nicht so eine Große Rolle spielt.
Aber wahrscheinlich wollen Perfektionisten die dickere Schnur nicht, weil das Köderspiel darunter leiden könnte, so bleibt das Spleißen als der beste Kompromiss für sie übrig.
Und aus dieser Sicht der Dinge haben die vollkommen Recht.



Gruß
Waldemar
 
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Irgendwie gibt es mir zu denken.
Wie schaffen hier manche, trotz NoKnot und Spleißen die Verbindungstelle doch so zu Schwächen das die bei Hängern keine Schnur verlieren?
Oder liegt es einfach daran, das man in wenig Hängertächtigen Gebieten Angelt und so geschickt ist das man schafft die Hänger weitgehend zu vermeiden.
Liegt es einfach daran das man solche Schnur erwischt hat die grundsätzlich an der Verbindungstelle reißt?
Bei No Knots wäre auch möglich, das man einfach eine Sorte hat die nicht so gut ist, in ihr eigentlich zugedachten Aufgabe die volle Tragkraft der Schnur herauszuholen.
Oder wickelt man die irgendwie anders das man zu so einem Ergebnis kommt.
Mich interessiert das, weil die Schnur bei mir Verhältnismäßig oft irgendwo in der Mitte gerissen ist. Sogar mit Albrigth Knoten, der bei weitem nicht die volle Tragkraft aus der Schnur herausholt.
Und das war nicht nur bei einer Schnur so, so das ich es auf die Schnur schieben könnte.


Gruß
Waldemar
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Hi Walko,
das alles ist kein einfaches Thema weil zu viele Faktoren zusammen spielen.
Man kennt Braid die halten wunderbar wenn die langsam gedehnt werden, aber bei plötzlichem Rück sich urplötzlich verabschieden. Das nicht nur im Knoten.
Denke da ist Testen verschiedener Schnüre angesagt. Daher nicht nur langsam linear ziehen (wie üblich beim Testen), sondern auch mal ein entsprechendes Gewicht anhängen und das fallen lassen.(in der Wohnung nicht mit Wassereimer:D). Darum sind die vielen Testberichte nicht voll aussagefähig.
Braid an Wirbel: Da nehme ich meisten überdimensionierte Wirbel die aus dickem Draht bestehen. Durch die große Auflagefläche scheuert sich die Schnur nicht so leicht durch.
Braid an Wirbel: Bei dünnere Wirbel ziehe ich ein Stück hollow Braid über das Braid und binde dann den Knoten.
Mono an Braid: zwei bevorzugte Knoten, die auch gut durch nicht so enge Ringe flutschen sind der FG und der Slim Beauty Knoten. Der verbesserte Slim Beauty bringt keine Vorteile, da nur das linear zum Mono liegende Braid auf Zug steht und nicht die Wicklung. Bei diesen Knoten kann das dünne Braid nicht in das Mono einschneiden, da es über eine lange Strecke parallel zum Mono liegt und im Braid gestoppt wird.
Wer andere Knoten bevorzugt, und damit keine guten Erfahrungen hat, sollte zuerst über das Mono ein Stück hollow Braid ziehen und darüber das Braid knoten. Dadurch kann es sich nicht ins Mono schneiden. Habe ich den Kite Anglern abgeguckt.
Beim langjährigen tropischen Meeresangeln habe ich mit meine Knoten keine negativen Erfahrungen gemacht.
Ein weiterer Vorteil, der Slim Beauty läßt sich auch schnell an Board und auch bei Dunkelheit binden.
Auch sollte der Shockleader wegen der geringen Dehnung vom Braid nicht so kurz sein. Beim normalen Jiggen sind das immer 10m Mono zwischen 0.9-1.2 mm
Braid bietet nur den Vorteil viel Schnur (sofern überhaupt notwendig) auf die Spule zu bekommen. Der Puffer ist immer der Shockleader aus Mono. Wer das beherzigt wird auch weniger Schnurbruch oder Aussteiger haben.

Wolli
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Auch sollte der Shockleader wegen der geringen Dehnung vom Braid nicht so kurz sein. Beim normalen Jiggen sind das immer 10m Mono zwischen 0.9-1.2 mm
Braid bietet nur den Vorteil viel Schnur (sofern überhaupt notwendig) auf die Spule zu bekommen. Der Puffer ist immer der Shockleader aus Mono. Wer das beherzigt wird auch weniger Schnurbruch oder Aussteiger haben.

Wolli

Hallo Wolfgang, jetzt bringst du mich aber endgültig:D durcheinander.

Wenn ich davon ausgehe, dass, sagen wir mal 1 mm dicker schock leader 100lb / ca. 45 kg Tragkraft hat,
und wenn diese als Pufferzone + Sollbruchstelle dienen soll, wie dick ist dann dein Braid ?

Oder andersrum gefragt, wenn ich davon aus gehe, dass man sehr häufig 30lb / ca. 14 kg Braid einsetzt,
wie dick muss in diesem Fall unser Schockleader sein?

Gruß
Vedat:]
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Passend zur Stärke der Hauptschnur.
Leichte Köder (2 bzw. 3oz RonZ) mit ner Vorfachschnur von mehr als 1mm zu fischen, ist in etwa so gefühlvoll wie gelebte Liebe unter Benutzung von Fellhandschuhen.

Ich für meinen Teil mache es so, dass der Knoten, mit dem der Wirbel angebunden wird, die schwächste Stelle in der Gesamtkette ist.

Bei den 2,3 Hängern im Jahre 2012 hab ich Wirbel und Köder und ca. 10cm Amnesia/ Fluocarbon verloren.
 
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