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Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

wilhelm1

wilhelm1
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obertshausen
Falsche Angaben?

Ich habe heute 4 Schnüre (Monofil und geflochten) auf Reißfestigkeit getestet.Es wurden nur ca. 30 - 35 % der Angaben erreicht.Die Schnüre sind nicht am Knoten, sondern ca. in der Mitte gerissen. Die Testschnüre hatten eine Länge von ca. 1,50 m. Ändert sich das Ergebnis, wenn ich längere Schnüre verwende?
Auf was beziehen sich die Angaben auf den Schnüren.

Wer kann mir Auskunft geben. Vielleicht kann sich auch mal eine Schnurfirma dazu äussern- Gruß Willi
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Hallo,
also meine Erfahrung ist das die angegebenen Werte immer bei linearer zugkraft gemessen werden also bei Ruckartigen Bewegungen kann das schon mal Abweichungen geben.
Aber was sehr eigenartig ist das deine schnur in der Mitte reißt und nicht am Knoten, der Knoten ist eigentlich immer das schwächste glied.
Wie alt ist deine getestete Schnur?
Hat sie lange in der Sonne gelegen?
Was hast du für Schnüre getestet?

Je länger ein Vorfach ist um so mehr Dehnung kann erreicht werden bis sie aufgibt.


Gruß David
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Für ein anderes Board hat Viennacop inzwischen ca. 80 verschiedene geflochtene Schnüre unter Laborbedingungen testen lassen.
Die Ergebnisse reichen von 189% bis zu 29,3 % der angegebenen Tragkraft.

Somit liegt da sehr viel im Argen mit den Herstellerangaben !!

Wobei man aber auch sagen muss: Deine Werte sind so schlecht, dass Du mit extremen Glückgriff wirklich die schlechtesten Geflochtenen in die Finger bekommen hast ...oder aber deine Messmethode ungenügend genau ist.

Gruss Nick
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Was mich wundert ist, dass die Schnüre nicht am Knoten. reissen- Ich habe die Schnur ohne Knoten um ein Rundholz gewickelt. Auf der anderen Seite eine Doppelschlinge gebunden. Mit einer 5o kg Waage gezogen, bis Schnur gerissen ist. 3 Schnüre geflochten waren 1 Jahr alt. Die Monofile neu. Ich mache den Versuch morgen nochmals. Nehme dann eineLänge von 3 m. Die geflochtene war eine KG Strong 0,25 mm 39kg von Wft- Diese bekomme ich den nächsten Tagen neu, werde diese dann sofort testen- Gruß Willi
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

0,25mm und 39kg. Absoluter Schmarrn!!
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

So ist es ausserdem sind die Pennschnüre hoffnungslos übertrieben in Bezug auf den Durchmesser. Eine sehr einfache Methode zum Messen der Reisfestigkeit ist ein ende der Schnur an einen Eimer anbienden und langsam mit Wasser füllen beim Reißen der Schnur sofort mit demFüllen aufhören und Wiegen.
Das schont die Zugfederwaagen und man kann genau abwiegen.
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Da steht viel wenn man will.
Echte 0,25 mm tragen ca 6-8 kg das ist real mehr bringt das Material nicht egal was ddrauf steht.
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

was auf den Rollen steht gehört ins Reich der Spekulation:D

jeder möchte gern seine Schnur verkaufen und einige übertreiben Maßlos:O

fakt ist die Wunderschnur gibt es noch nicht, muß es auch nicht geben.
was willste mit einer 39 kg tragenden Schnur wenn die meisten Rollen und Ruten nicht mehr als 5 kg zulassen:?

ich halte mich meist an die Lbs Angaben die sind reeller.
gibt natürlich auch Abweichungen und unterschiedliche Knotenfestigkeit ,aber das ist nicht so kraß.

ich hab je nach Angelmethode 10,15,20 und 30 Lbs Markenschnüre im gebrauch und muß sagen mir ist noch kein Fisch abgerissen.;ooo;
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

0,25mm und 39kg. Absoluter Schmarrn!!

So ist das!

Wie schon Nick oben schrieb, wurde eine Menge von geflochtenen Schnüren ganz aktuell getestet. Man kann über gute oder weniger gute, aber auch über erschreckend schlechte Ergebnisse sprechen…

Nur ein Beispiel. Eine geflochtene 0,35mm/51,2kg. Die durchschnittliche Tragkraft nach 3 Versuchen lag bei 32,3% von dem Wert, der auf der Spule steht. Also statt 51,2 kg waren es nur 16,5 kg.
Und wir sprechen hier nicht von irgendwelcher unbekannten Marke…

Die Bestätigung der schlechten Ergebnisse ist hier nachzusehen, auch wenn es sich um eine gebrauchte handelt und die Tests etwas älter sind:
http://www.norwegen-angelforum.net/s...est-38780.html

Auf der Suche nach den Erfahrungen mit der Schnur habe im I-net auch diesen Test gefunden (hier ist die Schnur in den anderen Stärken):
http://www.youtube.com/watch?v=MgTT2-6oTfA
http://www.youtube.com/watch?v=A6PA5HDmYEU

und wenn noch nicht ausreicht, dann das hier aus dem Nachbarland:
http://www.youtube.com/watch?v=RMyrC6wcmQg

Eine „schöne“ Bescherung...(=))
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

was auf den Rollen steht gehört ins Reich der Spekulation:D

jeder möchte gern seine Schnur verkaufen und einige übertreiben Maßlos:O

fakt ist die Wunderschnur gibt es noch nicht, muß es auch nicht geben.
was willste mit einer 39 kg tragenden Schnur wenn die meisten Rollen und Ruten nicht mehr als 5 kg zulassen:?

ich halte mich meist an die Lbs Angaben die sind reeller.
gibt natürlich auch Abweichungen und unterschiedliche Knotenfestigkeit ,aber das ist nicht so kraß.

ich hab je nach Angelmethode 10,15,20 und 30 Lbs Markenschnüre im gebrauch und muß sagen mir ist noch kein Fisch abgerissen.;ooo;

Da muß ich Dir rechtgeben. Kann man das nicht unterbieten,dass die Firmen falsche Angaben machen Gruß Willi

Also habe ich doch die richtige Schnur, die bei 12 kg gerissen ist.,nur die Angaben stimmen nicht Gruß Willi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Eine Anmerkung dazu ist aber notwendig: meist wird nämlich unterschätzt, dass ein Knoten die Tragkraft weit mehr heruntersetzt, als man gemeinhin lesen kann. Das jedenfalls haben meine Experimente ergeben. 100% erreicht man nur mit einer Spleißung. Der beste Knoten, der Bimini liegt bei 90 bis 95%. Und selbst beim noKnot beträgt der Verlust nicht 10%, wie immer behauptet wird, sondern 20% bis 30%. Bei normalen Knoten sollte man mit 50% rechnen.

Das muss man bei solchen Versuchen in Rechnung stellen, sonst kommt man leicht zu falschen Aussagen.

Auf http://www.360tuna.com hab ich irgendwo gelesen, dass die Schnur trotzdem nicht direkt im Knoten reißt, sondern davor, weil nämlich bevor die Schnur überhaupt reißt, der Knoten anfängt zu rutschen und dabei wird so viel Wärme erzeugt, dass die Tragkraft erheblich herabgesetzt wird. Ob das stimmt, weiß ich nicht, hört sich aber irgendwie plausibel an.

Gruß Dieter
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Da muß ich Dir rechtgeben. Kann man das nicht unterbieten,dass die Firmen falsche Angaben machen Gruß Willi

Also habe ich doch die richtige Schnur, die bei 12 kg gerissen ist.,nur die Angaben stimmen nicht Gruß Willi

unterbinden sollte es heissen Gruß Willi
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Dieter ich fische seit Jahren nur mit No-Knots, weil mir das knoten an Bord mit klammen Fingern und bei dem schwanken zu riskant ist. Habe in diesem Jahr ettliche Test mit der Waage gemacht um die Tatsächliche Tragkraft der Schnur zu ermitteln. Verwendet wurden ausnahmslos No-Knots aus Edelstahl. Von den lackierten oder brünierten halte ich nix. Bei mir ist die Schnur fast immer 8-20cm vor dem No-Knot gerissen. Wie kann denn da der No-Knot schuld sein bzw. die Tragkraft herabsetzen?
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

es stimmt schon was Dieter sagt
ich mache mir aber nicht mehr so die Gedanken wegen der Knoten.
habe auch schon alles probiert von spleißen bis bimi,alles zu kompliziert:O

ich nehme einfach den Knoten den z.b. PP in seiner Beilage vorschlägt der reicht mir.
bei JB 20 Lbs die ich nicht so für Knotenfest halte komme ich mit noknot auch auf 9 kg.

manchmal z.b. beim Tiefseeangeln ist eine Schwachstelle ja auch erwünscht.
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Wurden bei Deiner Messsung die Angaben des Herstellers erreicht? Gruß Willi
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Wie gesagt, ich weiss nicht, ob die oben von mir erwähnte Theorie stimmt, aber sie könnte natürlich auch auf noKnots zutreffen.

Aber Du kannst Dich leicht davon überzeugen, dass die noKnots keine 100% bringen, indem Du mal einen Reißtest mit einer Spleißung zum Vergleich machst.

Gruß Dieter
 
AW: Reiß u. Bruchfestigkeit bei Angelschnüren

Wie gesagt, ich weiss nicht, ob die oben von mir erwähnte Theorie stimmt, aber sie könnte natürlich auch auf noKnots zutreffen.

Aber Du kannst Dich leicht davon überzeugen, dass die noKnots keine 100% bringen, indem Du mal einen Reißtest mit einer Spleißung zum Vergleich machst.

Gruß Dieter

Wurden die angegebenen Werte des Herstellers erreicht?
 
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Dieter ich fische seit Jahren nur mit No-Knots, weil mir das knoten an Bord mit klammen Fingern und bei dem schwanken zu riskant ist. Habe in diesem Jahr ettliche Test mit der Waage gemacht um die Tatsächliche Tragkraft der Schnur zu ermitteln. Verwendet wurden ausnahmslos No-Knots aus Edelstahl. Von den lackierten oder brünierten halte ich nix. Bei mir ist die Schnur fast immer 8-20cm vor dem No-Knot gerissen. Wie kann denn da der No-Knot schuld sein bzw. die Tragkraft herabsetzen?

Wurden die engegebenen Werte des Herstellers erreicht Gruß Willi
 
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