Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

AW: Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

Was kostet einmal Autowaschen, oder so viele andere halbnötige Dinge, die man pausenlos und ohne mit der Wimper zu zucken bezahlt? Da kann man sich auch mal so eine kleine Verrücktheit gönnen!
 
AW: Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

Was kostet einmal Autowaschen, oder so viele andere halbnötige Dinge, die man pausenlos und ohne mit der Wimper zu zucken bezahlt? Da kann man sich auch mal so eine kleine Verrücktheit gönnen!

Da stimme ich voll und ganz zu!

Angler die für einen Seelachsköder dieses Geld nicht ausgeben wollen; auch billige flache Heringspilker um die 3 -4 Euro, versehen mit ordentlichen Sprengringen und Haken, evtl. auch mit Mak statt Drilling, rufen Schulterschmerzen hervor wenn der große Köhler sich unter dem Boot die Ehre gibt! :genau:
Evtl. zwischendurch mal einen Mak in ner anderen Farbe drangehängt, sollte man beim Thema Seelachs nicht als Schneider heimfahren. Ich finde den Köder sogar besser als nen Gummifisch. Aber jeder hat da sicherlich seine eigenen Vorlieben.

Grüße!
 
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Im Übrigen: Wenn man mal ausrechnet, was man insgesamt in Köder investiert hat, könnte es durchaus sein, dass man X Varianten des im Grunde gleichen Köders in diversen Farbvarianten sowie Gewichtsklassen an Bord und in Summe mehr investiert hat als der Exot mit seinem Tupperdöschen voller Exotic Lures.

Ich bin da eher auf der Tupperdöschenseite, dh ich bin ein Freund qualitativen, nicht quantitativen Herangehens. Nicht nur bequem zu transportieren, sondern möglicherweise finanziell weniger aufwendig als dutzende Kilos schwere Tackleboxen.

Gleiches gilt übrigens für's Basis Tackle (Rute/ Rolle). Einmal 100% sind mir lieber als 4mal 25%.

Nur am Rande: Sandaal Köder sind auch Gummifische (softbaits). Nur etwas schlanker und mal mit, mal ohne Schaufelschwanz (no action lure). Zu Pilkern würd ich auch ''Jigs'' sagen, damit man seinen Blick mal vom heimischen Pilker auf die Jigs wirft, die in Übersee fürs Verführen von Fischen verwendet werden. Eine sehr interessante Welt, find ich zumindest.
 
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Also ich bekenne mich trotz meiner Erfahrung mal als Tacklewahnsinniger und Gummifetischist. Zwar hat bei mir in den letzten Jahren ein Lernprozess eingesetzt der das ganze in eine gewisse Richtung gelenkt hat aber trotz allem liegen hier bei mir X-verschiedene Köder rum die ich niemals alle Fischen könnte. Nach Norwegen nehme ich nicht mehr so viel mit weils im Flieger einfach nicht geht. Da wird das packen dann meist zu einem grausamen Ritual. Hier hatte ich im letzten Jahr mal eingestellt was bei mir so mit fährt:
http://www.norwegen-angelforum.net/...-meinen-Koffer?p=704190&viewfull=1#post704190
Da ging es nach Bolga wo sowohl das Angeln in den Schären wie auch das Offshoreangeln auf dem Plan standen. Denke mal alles in allem überschaubar für dieses Anforderungsprofil. Insgesamt haben sich bei mir Royber, Bergmann, Speedy und einige Sandaalimitate durchgesetzt, wobei ich zu 70% mit Gummi fische egal ob nun flach oder Tief.


Das nennst du eingeschränkt? Ich habe da über 20 Pilker gezählt ... :applaus:
 
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Das nennst du eingeschränkt? Ich habe da über 20 Pilker gezählt ... :applaus:

Naja also für meine Verhältnisse war das schon eingeschränkt. Hättest mal sehen müssen was ich an Zeug mitgeschleppt habe als wir mit dem Auto nach Vega gefahren sind :lach wobei ich mir die Hälfte der Pilker hätte sparen können :a045:
 
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Egal, von wo man kommt. Es ist jedenfalls ne klare Tendenz, dass es von Tour zu Tour weniger wird.
Jetzt ist es nur eine flache Tacklebox mit allem, was mein Herz begehrt. Und zwei Rütchen/ Röllchen.
 
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Egal, von wo man kommt. Es ist jedenfalls ne klare Tendenz, dass es von Tour zu Tour weniger wird.
Jetzt ist es nur eine flache Tacklebox mit allem, was mein Herz begehrt. Und zwei Rütchen/ Röllchen.


Aber der Weg dorthin ist lang und stellt auch nicht das Optimum dar, ich jedenfalls teste gerne immer wieder vielversprechende Produkte. Es macht immer wieder Spass, der Sammler wird befriedigt und man (n) erweitert stets seinen Horizont!

ps. wenn ich allerdings von Pilkern jenseits der xy€ Marke lese, fällt mir prompt die Sache mit dem Haus, Boot, Auto ein ...:bindagegen:
 
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Moin,
Da ich Zuhause auch gerne mal mit der Jerk Bait Rute auf Hecht gehe, sind mir Preise für Kunstköder ü 30 € durchaus nicht fremd. (Bin auch schon mal im Spätherbst FKK am Teich schwimmen gegangen, um so'n Teil zu retten).
Nur, wenn ich in Norwegen in ein neues Revier fahre und dort verschiedene Angelmethoden betreiben will (leicht auf Pollack, Pilken auf Dorsch, Naturköder auf Leng usw.), dann komm ich mit der Tupperdose nicht hin.
Mein Fazit: je besser ich ein Revier kenne und je weniger ich ausprobieren, testen, experimentieren will desto weniger Zeugs muss ich mitschleppen.
Ansonsten geh ich auf Nummer Sicher und nehme mehr mit.



PS: Ich bin noch neugierig, Nehme daher immer zu viel mit.
Grüße
Andreas

unterwegs mit tapatalk
 
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Moin
@ wenn ich allerdings von Pilkern jenseits der xy€ Marke lese, fällt mir prompt die Sache mit dem Haus, Boot, Auto ein ..
Stimmt so nicht ganz.
Auch wenn der Spruch oft für Angeber steht können ein Auto und ein Boot Hobbys sein und Hobbys kosten nun mal Geld.

Mit dem Tackle sehe ich es ganz anderes .
Gutes und Top Tackle kostet Geld und das alles ist nur für jeden einzelnen oder für mich selbst um richtig Spaß an unserem, meinem Hobby zu haben.
Da steht das Vorzeigen des Tackles nicht im Vordergrund !!!!!
Und da gibt es ja den Spruch -Jedem das Seine.

Gruß Gerd
 
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Wie war das nochmal mit dem Fuchs und den angeblich zu saueren Trauben?

Und nein, ich habe keinen solchen Edel-Jig, fände es aber sehr geil, mir mal einen zu leisten und wenn es nur darum geht, ihn zu haben.
 
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Moin,
Da ich Zuhause auch gerne mal mit der Jerk Bait Rute auf Hecht gehe, sind mir Preise für Kunstköder ü 30 € durchaus nicht fremd. (Bin auch schon mal im Spätherbst FKK am Teich schwimmen gegangen, um so'n Teil zu retten).
Nur, wenn ich in Norwegen in ein neues Revier fahre und dort verschiedene Angelmethoden betreiben will (leicht auf Pollack, Pilken auf Dorsch, Naturköder auf Leng usw.), dann komm ich mit der Tupperdose nicht hin.
Mein Fazit: je besser ich ein Revier kenne und je weniger ich ausprobieren, testen, experimentieren will desto weniger Zeugs muss ich mitschleppen.
Ansonsten geh ich auf Nummer Sicher und nehme mehr mit.



PS: Ich bin noch neugierig, Nehme daher immer zu viel mit.
Grüße
Andreas

unterwegs mit tapatalk

Nicht falsch verstehen. Mit Neugier hat das überhaupt nichts zu tun. Ich selbst bin extrem neugierig und orientiere mich seit X Jahren auch im internationalen Bereich. Hieraus und aus anglerischer Erfahrung haben sich Kriterien entwickelt, aufgrund derer ich glaube sagen zu können, dass es in den letzten Jahren wirklich nur einige wenige innovative Produkte gegeben hat. Der Tungsten Jig von Evergreen ist ein solches Produkt.
Der Rest, diese unendlich große Masse neuer Köder, ist im Grunde die Wiederholung des immer gleichen Themas. Was interessiert mich die xte Variante des Sandaalköders der Firma Y? Überhaupt nicht, denn meine Fragen sind via RonZ beantwortet. Warum sollte ich den 20igsten Großgummiköder der Fa Hassenichgesehen kaufen, wenn ich seit Jahren mit meinen Cutties absolut zufrieden bin? Das ganze könnte man mit Jigs/ Pilkern beliebig fortsetzen. Tut mir leid: Im Grunde gehts um Konsum, und den regt man üblicherweise durch die Behauptung an, es handele sich um die Innovation schlechthin, und das auch noch in neuen fängigen Farben.

Experimente spielen sich für mich woanders ab. Dafür brauchte ich nen 2oz Tungsten Bullet Weight. Gefunden hab ich es in Japan!
 
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Moin,
es geht um nichts anderes als um Konsum.
 
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Bei 96% der angebotenen Artikel ja.....interessant sind die verbleibenden 4% die gilt es herraus zu filtern.Nur leider bekommt man diese nicht auf dem Silbertablet serviert sondern muss sie sich mühsam im www herraussuchen durch lesen,lesen,lesen....wem das zu unbequem ist bleibe bitte bei den 96% :bindafuer:

Gruß Björn
 
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Natürlich geht es um Konsum. Ich kenne Angler die seit 20 Jahren fast nur Bergmann fischen und das min. genau so Erfolgreich wie ich. Ist halt auch die Frage mit was man sich zufrieden gibt. Ich bin da vielleicht etwas zu perfektionistisch. Der Köder muss verführerisch spielen, schnell auf tiefe kommen, eine gute Bissausbeute haben und ich muss das Gefühl haben das er in jeder Situation anwendbar ist. Hinzu kommt das ich zu den Anglern gehöre die sich nie auf eine Fischart und Tiefe beschränken. Will ich also einen Bereich von 10-100m Tiefe abdecken, muss ich ganz anders aufgestellt sein, als wenn ich nur auf 20 Tiefe fische. Dann kommt noch das Wetter hinzu. Ich fische auch noch bei wiedrigen Bedingungen mit starker Drift, wo manch anderer längst das Angeln einstellt weils ihm kein Spaß macht. Hier werden ganz andere Köder gebraucht als bei Sonnenschein und Ententeich. Trotzdem werden es von Jahr zu Jahr weniger Köder. Für einen neuen fliegen zwei alte raus, die ich nicht mehr als optimal für meine Angelart ansehe.
 
AW: Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

Um Gerät und Gewicht zu sparen: Man könnte auch mit einer Harpe auskommen, wie das die Norweger praktizieren. Die fangen zwei, drei Fische, die sie zum Essen für ihre Familie brauchen. Das reicht, täglich frisch auf den Tisch. Aber die sitzen eben mal an der Quelle!
Wir Gastangler dagegen angeln etwas differenzierter, sensibler, vielseitiger, zielfischorientierter! Wenn ich mir den Drill eines Großfisches an der Harpe vorstelle, dann ist unsere feinfühlige Art, mit angepasstem Tackle zu hantieren, schon die bessere Wahl - nicht nur für uns Angler, sondern auch für den gehakten Fisch. Auch wenn es am Ende für den Fisch meist zum gleichen Ergebnis führt.
Die Zusammenstellung des Gerätes ist nicht zuletzt ein Lernprozess. Wer am Anfang seines Norwegen-Ticks alles mitnähme, was ihm rundum empfohlen wird, der brauchte einen Spediteur. Entscheidend ist jedoch immer, wer zu welcher Jahreszeit wo auf was alles angeln will. Dem entsprechend ist auch eine an persönlicher Praxis, Angelregion, Jahreszeit, Intensität und nicht zuletzt an finanziellen Grenzen orientierte Wahl der Gerätschaften erforderlich und sinnvoll. Aus der Vielfalt der Anregungen hier im Forum kann sich jeder individuell bedienen. Die Erfahrung in der Praxis ist dennoch unverzichtbar.

Servus, Südwind
 
AW: Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

...dass es in den letzten Jahren wirklich nur einige wenige innovative Produkte gegeben hat. Der Tungsten Jig von Evergreen ist ein solches Produkt.
Der Rest, diese unendlich große Masse neuer Köder, ist im Grunde die Wiederholung des immer gleichen Themas...

Klar wird ein und dasselbe Thema immer wiederholt. Es geht ja auch immer darum, dem Fisch einen möglichst attraktiven Köder vorzusetzen. :)
Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass eben nicht jeder Pilker, Gummifisch oder Jerk gleich läuft und gleich gut fängt. Und im Netz steht viel, aber eben nicht alles. Und leider ist auch das Teuerste nicht immer das beste. Die besten Köder hab ich bis jetzt über Mundprobaganda oder Empfehlungen vom Händler gefunden. Daher möchte ich mir nicht die Möglichkeit verbauen, eigene Erfahrungen zu machen, indem ich mich bei der Köderauswahl von vorne herein zu sehr beschränke.
Da muss halt mehr mitgenommen werden, um mal mit Großwobblern auf Köhler zu schleppen oder mit Microgummifischen an den Felsen auf Pollack zu spinnen.
Klar. Einiges wird auf der Strecke bleiben von der ganzen Köderauswahl. Entweder weil es nichts taugt oder weil ich nicht damit zurecht komme oder weil ich feststelle, dass mir diese Art zu Angeln einfach nicht liegt. Aber ich kann dann für mich sagen: brauch ich nicht, hatte ich schon. Und wenn ich für dreißig Euro Wolfram anschaffe, dann auch das aus Neugier und auf die Gefahr hin, dass das für mich nichts ist.

Ich kann mir auch vorstellen, mal nen Zielfisch AngelUrlaub mit ganz wenigen Ködern zu machen, aber solange Familienurlaub im Vordergrund steht und ich nur einmal oder zweimal im Jahr nach Norwegen komme und ich immer noch Fischarten auf "meiner" Liste offen habe, probiere ich halt noch.

Jeder sollte seine eigenen Fehler machen (dürfen). Ich hab nichts dagegen, wenn du deine Erfahrungen anderen zur Verfügung stellst. Finde ich sehr gut. Nur vertrittst du deine Meinung so offensiv, dass andere Ansichten daneben sehr wenig Platz zu haben scheinen.

Grundsatzkritik an der Konsumgesellschaft halte ich hier aber für fehl am Platz, da ja auch der Urlaub in Norwegen Konsum darstellt. Das gehört dazu, davon lebt unsere Gesellschaft.

Grüße
Andreas

Mobil mit Tapatalk
 
AW: Pilker, Gummifisch oder Sandaal?

Habe gerade den Thread komplett durchgelesen, weil ich für eine Gruppe Norwegenneulinge, aber erfahrene Süßwasserangler eine Reise nach Kvenvaer, Anlage Steinsjo Ende April organisiert habe.
Das Problem dabei ist, das die als junge Kerle, die gerade Familien mit Kindern gegründet haben und sich nebenher auch noch zu Technikern weiterbilden finanziell am Anschlag sind.
In der Anlage in Kvenvaer sind die auch nur gelandet, weil die zu diesem Zeitpunkt noch Nebensaison Preise hat, während andere schon Hauptsaisonpreise aufrufen und die so in einem sehr guten Revier, mit Betreuung relativ günstig gelandet sind.
Angelgerät haben die ja einiges brauchbares vom Süßwasserangeln, aber bei Ködern müssen die komplett neu einkaufen gehen.
Ich selber habe vor Kvenvaer nie geangelt, kann deswegen nur allgemeine Tipps, geben, die dann aber ziemlich breit gefächert sind was entsprechend Geld kosten würde.

Jetzt hoffe ich auf gezielte Tipps von dort erfahrenen Anglern mit Marke, Größe, Gewicht, Farbe was da zu der Zeit zum Erfolg geführt hat, aber möglichst nicht in der Premium Preisklasse wie der Ronz liegt, damit die aus ihrem spärlich vorhandenem Geld durch Konzentration aufs Wesentliche das meiste herausholen können.



Gruß
Waldemar
 
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