Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

ossipeter

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Liebe Anglerinnen und Angler, Freizeitfischer und Bootsangler,

ich habe gerade die Petition 'Gegen ein geplantes Verbot der Freizeitfischerei im Fehmarnbelt' unterschrieben und würde mich sehr freuen, wenn ihr auch mitmacht.
Je mehr Menschen die Kampagne unterstützen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg hat. Hier könnt ihr mehr erfahren und unterzeichnen:
https://weact.campact.de/petitions/gegen-ein-geplantes-verbot-der-freizeitfischerei-im-fehmarnbelt
Vielen Dank!
Peter
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Ich werde nicht Unterschreiben, zum jetzigen Zeitpunkt. Diskussionsbedarf besteht allerdings schon.
Was mich an den gesamten Unterschriftsaktionen zum Thema sehr størt, ist das diese Auschliesslich von Gruppen kommen, die davon wirtschaftlich betroffen sind!

Es werden Argumente angebracht, das die Kutter nicht weiter wie 10 Seemeilen vor die Kueste duerfen um mit Touristen raus zu fahren. Das stimmt nicht! Wenn die wollten duerften die an den Nordpol fahren, allerdings - und da gebe ich den Betreibern recht, muesste dazu einiges an Geld investiert werden um den Vorschriften ausserhalb der 10 Meilen zu entsprechen! Aus meiner Sicht ist der Kampf gegen das Verbot also rein aus wirtschaftlichen und nicht aus Vernuenftigen Gruenden.

Weiter wird von Gegnern angefuehrt, es sind zirka 75000 Angler, ohne die Kleinboot angler mitzuzæhlen im Jahr in diesem Gebiet unterwegs. Fængt jeder nur im Schnitt 3kg Fisch, liegen wir bei 225 Tonnen fisch pro Jahr die entnommen werden. Eine nicht unerhebliche Anzahl Fisch, wie ich finde, die lediglich in diesem Gebiet entnommen wird, ohne Berufsfischerei!


Weiterhin wird angefuehrt, das Grosse frachte nicht die Ruhe støren, aber kleine Kutter wohl doch. Nehmen wir Ruhe nicht im Sinne von leise, sondern Ruhe im Sinne von nicht gestørt werden, so bekommt der Begriff eine andere Bedeutung. Natuerlich støren Angler mit Pilker und Gummifisch das Natuerliche Leben von Dorsch und Co. Hinzukommt die deutliche Entnahme von Fisch. Dies størt die Ruhe erheblich. Ein Frachter hingegen, der da durch fæhrt hat sog und strøumungswirkungen auf den fisch, na klar. Allerdings størt dies wiedderum nicht im geringsten, da der Fisch sich weiter hin frei bewegen kann. Lærm størt keinen Dorsch, ich sehe es tæglich bei meiner Arbeit!

Nehmen wir alle Argumente der Gegner dieses Verbot aus dem Rennen, die wirtschaftliche Intessen vertreten, bleiben nicht mehr Viele Argumete uebrig. Dies ist eine Chance fuer Dorsch und Co, ein Rueckzugsgebiet zu erhalten!!! Wir Sportangler sollten dafuer sein! Als Angler aus Leidenschaft, sollte es doch møglich sein, andere Angelgebiete, die es nach wie vor gibt, aufzusuchen! Frueher sind die Kutter weit auf die Ostsee gefahren, um vor allem zollfrei Zigaretten verkaufen zu kønnen, womit sie ein Teil ihres einkommens erreicht haben. Seit eu und Grenzøffnung kønnen sie es nicht mehr machen, zeitgleich sind einige hærtere Gesetze zur sicherheit auf den Kuttern gekommen. Ein Umdenken muss da bei allen eintreten. Der Angler der seinem Hobby nachgehen will, muss eventuell nen Euro mehr investieren, der Kutterbetreiber nen Euro weniger verdienen, und schon gehts weiter... fuer alle, auch die Gemeinden.

Das ist meine Meinung dazu, Ihr kønnt mich jetzt luenchen, ich halte es aber fuer besser sich mit dem Thema intensiver zu beschæftigen wie nur eine Unterschrift zu leisten
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Naja, sicherlich ist die summierte Entnahme der Angler schon nicht so gering, aber wirtschaftlich kommt durch den Tourismus mehr bei rum, als bei der Berufsfischerei. Das mal zum wirtschaftlichen Aspekt, wie ich das einschätze.

Um die Bestände zu schonen sollten die Fangmengen der Angler erfasst/geschätzt werden und in die Gesamtquote einfließen. Bei der Gesamtquote sollte dem wissenschaftlichen Rat gefolgt werden und nicht dem irgendwelcher Lobbyverbände.
Island machts eigentlich ganz gut vor, da dort die von den Anglern gefangenen Fische Bestandteil der Quote sind.

Ich denke, so würde am ehesten ein Schuh draus werden. Aber das ist Ansichtssache.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Ich werde nicht Unterschreiben, zum jetzigen Zeitpunkt. Diskussionsbedarf besteht allerdings schon.
Was mich an den gesamten Unterschriftsaktionen zum Thema sehr størt, ist das diese Auschliesslich von Gruppen kommen, die davon wirtschaftlich betroffen sind!

Es werden Argumente angebracht, das die Kutter nicht weiter wie 10 Seemeilen vor die Kueste duerfen um mit Touristen raus zu fahren. Das stimmt nicht! Wenn die wollten duerften die an den Nordpol fahren, allerdings - und da gebe ich den Betreibern recht, muesste dazu einiges an Geld investiert werden um den Vorschriften ausserhalb der 10 Meilen zu entsprechen! Aus meiner Sicht ist der Kampf gegen das Verbot also rein aus wirtschaftlichen und nicht aus Vernuenftigen Gruenden.

Weiter wird von Gegnern angefuehrt, es sind zirka 75000 Angler, ohne die Kleinboot angler mitzuzæhlen im Jahr in diesem Gebiet unterwegs. Fængt jeder nur im Schnitt 3kg Fisch, liegen wir bei 225 Tonnen fisch pro Jahr die entnommen werden. Eine nicht unerhebliche Anzahl Fisch, wie ich finde, die lediglich in diesem Gebiet entnommen wird, ohne Berufsfischerei!


Weiterhin wird angefuehrt, das Grosse frachte nicht die Ruhe støren, aber kleine Kutter wohl doch. Nehmen wir Ruhe nicht im Sinne von leise, sondern Ruhe im Sinne von nicht gestørt werden, so bekommt der Begriff eine andere Bedeutung. Natuerlich støren Angler mit Pilker und Gummifisch das Natuerliche Leben von Dorsch und Co. Hinzukommt die deutliche Entnahme von Fisch. Dies størt die Ruhe erheblich. Ein Frachter hingegen, der da durch fæhrt hat sog und strøumungswirkungen auf den fisch, na klar. Allerdings størt dies wiedderum nicht im geringsten, da der Fisch sich weiter hin frei bewegen kann. Lærm størt keinen Dorsch, ich sehe es tæglich bei meiner Arbeit!

Nehmen wir alle Argumente der Gegner dieses Verbot aus dem Rennen, die wirtschaftliche Intessen vertreten, bleiben nicht mehr Viele Argumete uebrig. Dies ist eine Chance fuer Dorsch und Co, ein Rueckzugsgebiet zu erhalten!!! Wir Sportangler sollten dafuer sein! Als Angler aus Leidenschaft, sollte es doch møglich sein, andere Angelgebiete, die es nach wie vor gibt, aufzusuchen! Frueher sind die Kutter weit auf die Ostsee gefahren, um vor allem zollfrei Zigaretten verkaufen zu kønnen, womit sie ein Teil ihres einkommens erreicht haben. Seit eu und Grenzøffnung kønnen sie es nicht mehr machen, zeitgleich sind einige hærtere Gesetze zur sicherheit auf den Kuttern gekommen. Ein Umdenken muss da bei allen eintreten. Der Angler der seinem Hobby nachgehen will, muss eventuell nen Euro mehr investieren, der Kutterbetreiber nen Euro weniger verdienen, und schon gehts weiter... fuer alle, auch die Gemeinden.

Das ist meine Meinung dazu, Ihr kønnt mich jetzt luenchen, ich halte es aber fuer besser sich mit dem Thema intensiver zu beschæftigen wie nur eine Unterschrift zu leisten

Klasse Posting!
Übrigens ist es illusionär, zu glauben, dass man durch eine Unterschriftenaktion wie die hier vorliegende Einfluss nehmen kann auf den Entscheidungsprozess.
Statt dessen muß man sich sich ziemlich intensiv in die Thematik einarbeiten, sich mit Argumenten und Gegenargumenten auseinandersetzen und auf einer sachlich-fachlich begründeten Ebene genau den Punkt finden, über den man ernsthaft in den Prozess einsteigen kann ( die ersten 150 Seiten diverser Dokumente habe ich gelesen).

Nach meiner Einschätzung ist es so, dass die Einrichtung sog. maritimer Schutzzonen als geschlossenes System an der Küste völlig unstreitig ist, da verbindlicher Bestandteil von Natura 2000.
Hierzu werden definitiv auch solche Rückzugsgebiete geschaffen werden, innerhalb derer jede Form einer gewerblichen oder freizeitlichen Nutzung ausgeschlossen ist (Ne ganze Menge haben damit übrigens auch die Schweinswale zu tun. Gesamtpopulation unter 100).
Zu diesem Konzept kann ich nur sagen: Es wird Zeit, dass das passiert! Wie es umgesetzt wird, ist dann die zweite Frage.

Bedeutet: Im Maximum geht es um einen Kompromiss. Wie in vielen anderen FFH oder NSG Gebieten realisiert, ist es keinesfalls erforderlich, die Freizeitangelei komplett zu verbieten. Vielmehr geht es um Beschränkungen.
Dh.: Jede Schwarz-Weiß Argumention, jede Komplett Verbot - komplett frei Positionierung geht am Thema vorbei (genau in diese Richtung gehen leider die Angelverbände).
 
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AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

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Was mich an den gesamten Unterschriftsaktionen zum Thema sehr størt, ist das diese Auschliesslich von Gruppen kommen, die davon wirtschaftlich betroffen sind!

Es werden Argumente angebracht, das die Kutter nicht weiter wie 10 Seemeilen vor die Kueste duerfen um mit Touristen raus zu fahren. Das stimmt nicht! Wenn die wollten duerften die an den Nordpol fahren, allerdings - und da gebe ich den Betreibern recht, muesste dazu einiges an Geld investiert werden um den Vorschriften ausserhalb der 10 Meilen zu entsprechen! Aus meiner Sicht ist der Kampf gegen das Verbot also rein aus wirtschaftlichen und nicht aus Vernuenftigen Gruenden.

Weiter wird von Gegnern angefuehrt, es sind zirka 75000 Angler, ohne die Kleinboot angler mitzuzæhlen im Jahr in diesem Gebiet unterwegs. Fængt jeder nur im Schnitt 3kg Fisch, liegen wir bei 225 Tonnen fisch pro Jahr die entnommen werden. Eine nicht unerhebliche Anzahl Fisch, wie ich finde, die lediglich in diesem Gebiet entnommen wird, ohne Berufsfischerei!


Weiterhin wird angefuehrt, das Grosse frachte nicht die Ruhe støren, aber kleine Kutter wohl doch. Nehmen wir Ruhe nicht im Sinne von leise, sondern Ruhe im Sinne von nicht gestørt werden, so bekommt der Begriff eine andere Bedeutung. Natuerlich støren Angler mit Pilker und Gummifisch das Natuerliche Leben von Dorsch und Co. Hinzukommt die deutliche Entnahme von Fisch. Dies størt die Ruhe erheblich. Ein Frachter hingegen, der da durch fæhrt hat sog und strøumungswirkungen auf den fisch, na klar. Allerdings størt dies wiedderum nicht im geringsten, da der Fisch sich weiter hin frei bewegen kann. Lærm størt keinen Dorsch, ich sehe es tæglich bei meiner Arbeit!

Nehmen wir alle Argumente der Gegner dieses Verbot aus dem Rennen, die wirtschaftliche Intessen vertreten, bleiben nicht mehr Viele Argumete uebrig. Dies ist eine Chance fuer Dorsch und Co, ein Rueckzugsgebiet zu erhalten!!! Wir Sportangler sollten dafuer sein! Als Angler aus Leidenschaft, sollte es doch møglich sein, andere Angelgebiete, die es nach wie vor gibt, aufzusuchen! Frueher sind die Kutter weit auf die Ostsee gefahren, um vor allem zollfrei Zigaretten verkaufen zu kønnen, womit sie ein Teil ihres einkommens erreicht haben. Seit eu und Grenzøffnung kønnen sie es nicht mehr machen, zeitgleich sind einige hærtere Gesetze zur sicherheit auf den Kuttern gekommen. Ein Umdenken muss da bei allen eintreten. Der Angler der seinem Hobby nachgehen will, muss eventuell nen Euro mehr investieren, der Kutterbetreiber nen Euro weniger verdienen, und schon gehts weiter... fuer alle, auch die Gemeinden.

Das ist meine Meinung dazu, Ihr kønnt mich jetzt luenchen, ich halte es aber fuer besser sich mit dem Thema intensiver zu beschæftigen wie nur eine Unterschrift zu leisten


Gelyncht oder Gehangen wird ganz bestimmt nicht.

Deine Meinung ist fundiert und auch in vielem nachvollziehbar, trotzdem habe ich unterschrieben.

Denn wenn man die sonstige Schifffahrt nicht ausgrenzt dann könnte man übertragen betrachtet auch den Bau einer Autobahn durch den Naturpark Bayrischen Wald genehmigen.

Der Vergleich hinkt ein wenig weil Schiffe seltenst Fische überfahren, doch eine Störung für das Habitat bleibt. Wir reden hier ja nicht nur über Fische sondern auch über Plankton, Sediment, Vögel Fauna, Pflanzenwuchs unter Wasser und am Ufer.

Es bleibt dabei, wenn Naturschutzzone dann richtig oder ohne mich.

Weiterhin sehe ich die Gefahr das man diesen Weg weitergehen könnte und irgendwann nur noch wenige Flecke bleiben die den Menschen für die Ausübung des Hobbys noch zugänglich sind,.

Fische und intakte Natur ist wichtig, doch wenn der Mensch nur noch außenstehend mit den Augen des Betrachters davon Nutzen ziehen darf dann sind wir im Naturfilm - Kino angekommen.

Danke, ohne mich.

Petri Heil,

Johannes
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

@benjamin, nur weil beim hobbyangler wirtschaftlich mehr bei rum kommt gibt es keinem das recht, unter umstænden, die letzten ressourcen aufzubrauchen. Denn wenn diese nicht mehr sind, dann siehts wirtschaftlich sehr mau aus wohingegen es nun immer noch alternativen gibt!
Die Fischerei wird in diesem gebiet emebnfalls untersagt. Was island angeht, so gebe ich dir vorbehaltlos recht, wobei auch da nicht alles gold ist was glænzt...

@joutou
Der vergleich hinkt so stark, das dieser nicht zum vergleich taugt! Die durch bøte verursachte strømung gibt es im mehr sowieso, etwas schwæcher, aber strømung ist da. Durch die starke nutzung hat sich die natur angepasst was algen und bodenbeschaffenheit angeht. Was plankton angeht, so denke ich ist es gerechtfertigt den geringen prozentsatz der durch schifferei zerstørt wird, vernachlæssigen zu kønnen.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Andy nimm es mir nicht übel, aber dass es dazu eine Entscheidung gibt und wie diese ausfällt ist für die meisten gar nicht das Thema. Ich denke hier lässt es viele nicht kalt, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Nämlich ohne, wie Benni richtig geschrieben hat, ohne genaue Entnahmemengen der Freizeitangler zu diesem Gebiet zu haben, ohne mit den Verbänden und ohne die regionale Politik mit einzubeziehen. Eiskalt durchgezogen und plakativ die Schwächsten (Freizeitangler) ganz vorn dran gestellt. Für mich ist allein das schon ein Grund gewesen, diese Petition zu unterschreiben.

Ich weiß nicht, ob es andere Möglichkeiten gegeben hätte, die regionalen Bedürfnisse besser zu berücksichtigen. Ich denke da ein temporäres Fangverbot bzw. Schonzeiten, Entnahmemengen usw... Ist alles in diesem Fall gestorben, weil die Entscheidung über die Verbände vor Ort, über die Menschen vor Ort und über die regionale Politik vor Ort hinweg gefällt wurde.

Wir haben schon an anderer Stelle darüber diskutiert, aber das Schutzgebiet umfasst ja eine der befahrensten Wasserstraßen in Europa, denn ich glaube die Zufahrt zum Nord-Ostseekanal geht genau durch dieses Naturschutzgebiet und das mit allen Folgen die die Massenschiffahrt mit sich bringt. Da anzusetzen traut sich wahrscheinlich keine Sau. Und ja, auch wenn du es anders siehst - da wird immer noch über eine Brücke, eine sehr große Brücke gesprochen. Ich persönlich denke, dass diese Brücke irgendwann mal kommt. Und glaube mir, dann interessiert es keine Sau ob das ein Naturschutzgebiet ist. Dann gibt's ein paar Verträglichkeitsstudien und dann werden die Fundament dort rein gesprengt und gebohrt, egal ob da was laicht oder nicht.

Naja jedem sein Himmelreich, aber dieser grüne Paukenschlag aus Berlin ist, so wie er durchgeführt wurde, nur Populismus bzw. Aktionismus und zwar dort wo es den wenigsten Widerstand gibt, beim Freizeitangler.
 
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AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Hermi,
die Frage der Entnahmemengen durch die Freizeitangler ist im vorliegenden Kontext völlig irrelevant. Also bedarf es hierzu keinerlei Festellungen/ wissenschaftlicher Untersuchungen etc.
Im vorliegenden Fall geht es um den Entwurf einer Rechtsverordnung nach BNaturschutzG, die sowohl die Gebiete, wie auch deren Nutzung definiert.
Hierzu werden ua die betroffenen Angelverbände als nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz anerkannte Naturverbände beteiligt. Neben X anderen Trägern/ Institutionen auch.

Stand der Dinge ist also, dass man sich im Verfahren befindet. Dh entschieden ist gar nichts.
Interessant ist, dass nicht nur die Angelverbände, sondern ebenso andere Beteiligte, wie zB das Land SH erhebliche Bedenken vorgetragen haben. Die Angler sind also nicht allein!!

Die Sache wird sich vermutlich noch so einige Zeit hinziehen. Sie ist kompliziert (bis hin zu möglichen Entschädigungsansprüchen). Und wenn's nicht passt, kann man als § 3 Verband klagen!!
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Hermi,
die Frage der Entnahmemengen durch die Freizeitangler ist im vorliegenden Kontext völlig irrelevant. Also bedarf es hierzu keinerlei Festellungen/ wissenschaftlicher Untersuchungen etc.
Im vorliegenden Fall geht es um den Entwurf einer Rechtsverordnung nach BNaturschutzG, die sowohl die Gebiete, wie auch deren Nutzung definiert.
Hierzu werden ua die betroffenen Angelverbände als nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz anerkannte Naturverbände beteiligt. Neben X anderen Trägern/ Institutionen auch.

Stand der Dinge ist also, dass man sich im Verfahren befindet. Dh entschieden ist gar nichts.
Interessant ist, dass nicht nur die Angelverbände, sondern ebenso andere Beteiligte, wie zB das Land SH erhebliche Bedenken vorgetragen haben. Die Angler sind also nicht allein!!

Die Sache wird sich vermutlich noch so einige Zeit hinziehen. Sie ist kompliziert (bis hin zu möglichen Entschädigungsansprüchen). Und wenn's nicht passt, kann man als § 3 Verband klagen!!


Alles richtig Raimund, aber wie Leben sonst auch macht der Ton die Musik und die Tonlage ging nun mal zu großen Teilen in Richtung Freizeitangler.

Gerade was Du schreibst, ist ein Grund dieser Petition mehr Kraft zu verleihen, denn das ist wohl die einzige Variante der Stimme der Freizeitangler mehr Gewicht zu geben. Nicht das ich falsch verstanden werde, ich habe schon meine Meinung zum maritimen Schutz und auch zur Laichdorschangelei. Das Thema ist keinesfalls so, als dass es nicht auf den Tisch gehört. Aber wie zu lesen war, da tuckern ca. 40.000 Schiffe im Jahr durch mit einem Tiefgang von bis zu 15m, also keine kleinen Kutter. Da will mir einer erzählen, dass dies keinen Einfluss auf dieses Gebiet hat, um es im Gegensatz zum Freizeitangler außen vor zu lassen.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

................. Und ja, auch wenn du es anders siehst - da wird immer noch über eine Brücke, eine sehr große Brücke gesprochen. Ich persönlich denke, dass diese Brücke irgendwann mal kommt. Und glaube mir, dann interessiert es keine Sau ob das ein Naturschutzgebiet ist. .................

Sorry Hermi, hab hier auch schon mal fälschlicherweise von ner Brücke im Forum geschrieben - soll aber ein Tunnel werden, und dazu noch ein Absenktunnel - dann wird das halbe Meer dort durchpflügt werden.
Siehe: (Quelle Wikipedie: Feste Fehmarnbeltquerung) :]

https://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fehmarnbeltquerung
Interessant zu lesen, warum eine Brücke abgelehnt wird.
Die Vogel-Lobbyisten haben sich da entscheidenterweise dazu eingebracht...

Wenn dann natürlich keine Fischer und Angler mehr da sind, dann wirds auch keinen drann stören können, daß da erstmal alles Zappenduster wird. Tatsachen schaffen um Tatsachen zu schaffen!
Momentan, schaut es nach den von Harder eben beschriebenen Gründen (Klagen - Gutachten etc.), allerdings nicht so aus, wie wenn sich auf Seiten der "BRD" irgenwas bewegt - die Dänen scharren schon mit den Huffen, die Schweden sehens nach momentaner politischer Lage allerdings eher entspannter.

Zur Unterschriften-Aktion:

Aber so lange in Dänemark, die Fischer noch Meerforellen aus ihren Stellnetzen zerren, Bauch aufschlitzen,
damit die als Beifang besser auf den Meeresboden sinken um dort unentdeckt zu bleiben - und somit nicht
in einer Statistik auftauchen zu können, sieht man, das blinde Regulierungswut seitens der Behörden,
nicht unbedingt zu Erfolg beiträgt, Nachhaltigkeit zu erzeugen.
Die Fischer dürfen keine MeFos fangen und verwerten - also wird dafür gesorgt, daß dann auch keine in den Netzen enthalten sind.....

Da ist die Forderung, des Bundesumweltministeriums, einfach alle in einen Sack packen und niemanden
mehr Fischen lassen, alles andere als nur blauäugig. Fischer und Angler, sind die Indikatoren für ein funktionierentes Umweltbewußtsein, die und nicht die bezahlten Bleistifthalter der EU, die sich dann bewegen,
weil sonst mal wieder eine ihrer Behörden geschlossen werden soll.
Dann wird allerdings so gepoldert, damit die Herrschaften, genug Potential erzeugen,
um bis zum erleben ihrer Pensionszuweisung genügend zum "Sachbearbeiten" zu haben.

Von Kormoranen wird seltsamerweise überhaupt nicht verlangt, draußen zu bleiben.....
Und - da waren sie wieder, die Vogel-Lobyisten.


Ich hab die Liste ausgedruckt und werde soviele Unterschriften als auch möglich sammeln.
Und nur, um den Verband meine moralische Unterstützung zukommen zu lassen.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Ich als aktiver Ostseeangler bin ja "direkt" betroffen (ganz im Gegensatz zu manch anderen hier im Thread, welche es ja einfach haben, sie sind ja nicht direkt betroffen...)

Ich habe sehr viele Angelkollegen, denen es ähnlich geht wie mir....wir unterstützen Schonzeiten, Raufsetzung der Mindestmaße, ja sogar die Erstellung von Schongebieten würde sicherlich kaum jemanden dazu veranlassen, hier Protest zu üben....Aber Jungz.... wir sind Angler, und hier soll mal ebenso der Fehmarn Belt, Kadetrinne und Pommersche Bucht von der Freizeitfischerei vollends ausgeschlossen werden?!?

Mal ehrlich, geht's denjenigen noch gut?? Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechhheit, hier alle Beteilligten über einen Kamm zu schären, und genau das passiert gerade...da werde ich mit meinem 5 Meter Angelboot auf eine Stufe wie mit einem 200m Frachter gestellt....ich weiß nicht ....kanns doch nicht sein ey.....

Und wenn schon Zigtausende Angler ihren Fischfleischkonsum mit der Angel zusammen fangen, so ist es für die Natur doch weitaus besser, als wenn Sie den Fisch an Theke kaufen, wo zum Teil auch noch heute ungeklärt ist, wo der gekaufte Fisch herkommt (.wie viele Tausende Tonnen Fisch auch heutzutage noch der Piratenfischerei angelandet werden)

Ich und meine angelnden Ostseekollegen wissen jedoch, wo und wie unser Fisch auf den Tisch herkommt und unterstützen zum allergrössten Teil nicht der Naturraubenden Fischfangindustrie....

Die wirtschaftliche Seite dieses angedachten Verbotes lasse ich jetzt mal sein, denke mal der erste Teil reicht für mich , diese Petition ruhigen Gewissens zu unterschreiben und diese zu vertreten.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Sorry Hermi, hab hier auch schon mal fälschlicherweise von ner Brücke im Forum geschrieben - soll aber ein Tunnel werden, und dazu noch ein Absenktunnel - dann wird das halbe Meer dort durchpflügt werden.
Siehe: (Quelle Wikipedie: Feste Fehmarnbeltquerung) :]

https://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fehmarnbeltquerung
Interessant zu lesen, warum eine Brücke abgelehnt wird.
Die Vogel-Lobbyisten haben sich da entscheidenterweise dazu eingebracht...

Ich dachte das Thema Tunnel war vom Tisch. Wenn nicht ist dieser Unfug noch weniger zu verstehen...
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Hallo,

nein, das Thema "Tunnel" bleibt bestehen.
So wurde es gestern in den Nachrichten vom NDR verkündet.
Es soll eine Ausnahmegenehmigung für den Bau dazu kommen.

Wenn ich so etwas höre, dann ziehen alle Argumente für ein Verbot für mich nicht mehr.

Gruß climber
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Hallo,

nein, das Thema "Tunnel" bleibt bestehen.
So wurde es gestern in den Nachrichten vom NDR verkündet.
Es soll eine Ausnahmegenehmigung für den Bau dazu kommen.

Wenn ich so etwas höre, dann ziehen alle Argumente für ein Verbot für mich nicht mehr.

Gruß climber

Da haste wohl wahr!

Bin mal gespannt, wenn da die Details zu diesem Projekt kommen. Soll wohl mehrröhrig werden, mit einer Zugröhre und sicher mit zwei Fahrbahnröhren. Warten wir mal ab...
 
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Interessante links Raimund,

Verstehe ivh es also richtig, da soll ein Naturschutzgebiet kommen, es ændert sich aber nichts ausser fuer den Hobbyangler! Die Berufsfischer duerfen weiter machen, wenn auch unter vorgeschobenen Auflagen und naja die Windkraftindustrie brauch ne Ausnahmegenehmigung, aber die bekommen die ja. Alles geht also weiter wie bisher, nur die Angler bleiben aussen vor. So zu mindest hørt sich das an was nun aus berlin gesagt wurde....

Damit wæhre dieser Vorstoss ja nur dafuer gedacht, Geld zu verdienen und bestimmte einzelne firmen zu etablieren. Eine Sondergenehmigung kostet geld und ist an vorgaben geknuepft, die nurmwenige firmen erfuellen, da auch diese in der regel kosten. Sollte dies so sein, dann Unterstuetze ich auch die Petition, da es nicht um Bestandschutz sondern um Geldschneiderei geht....
 
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Interessante links Raimund,

Verstehe ivh es also richtig, da soll ein Naturschutzgebiet kommen, es ændert sich aber nichts ausser fuer den Hobbyangler! Die Berufsfischer duerfen weiter machen, wenn auch unter vorgeschobenen Auflagen und naja die Windkraftindustrie brauch ne Ausnahmegenehmigung, aber die bekommen die ja. Alles geht also weiter wie bisher, nur die Angler bleiben aussen vor. So zu mindest hørt sich das an was nun aus berlin gesagt wurde....

Damit wæhre dieser Vorstoss ja nur dafuer gedacht, Geld zu verdienen und bestimmte einzelne firmen zu etablieren. Eine Sondergenehmigung kostet geld und ist an vorgaben geknuepft, die nurmwenige firmen erfuellen, da auch diese in der regel kosten. Sollte dies so sein, dann Unterstuetze ich auch die Petition, da es nicht um Bestandschutz sondern um Geldschneiderei geht....

So ungefähr könnte man die Pläne lesen. Zumindest spricht man bei der Berufsfischerei von Einschränkungen (wenn gleich die noch nicht definiert sind und auch diverse Verbote beinhalten können) und bei den Hobbyfischern spricht man allerdings von einem klaren Verbot. Hier vordringlich mit dem Hinweis, dass rastende Vögel gestört werden. Ich weiß nicht, dort fahren rund 40.000 Frachtschiffe im Jahr durch, die um ein Vielfaches größer sind als ein Angelkutter, die stören offensichtlich nicht. Es wird immer undurchsichtiger in dieser Sache!
 
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Wenn ein angelkutter die vøgel størt beim rasten, durch permanentes rum fahren hat dieser wohl schnell ein gewaltiges anderes problem. Angler wollen angeln und nicht kutter fahren. Wie schon gesagt, ich wuerde gerne mehr fakten zum thema um zunwissen, was da wirklich geplant ist....
 
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Andy,
zum Hintergrund:

http://www.dw.com/de/meeresschutzgebiete-ohne-schutz/a-18447706

In Kurzform:
Deutschland hat den Fehmarnbelt im Rahmen von Natura 2000 gemeldet. Das Gebiet ist rechtsverbindlich anerkannt. Jetzt geht es um die Umsetzung nach nationalem Recht. Und da ist Deutschland im Verzug. Also hat die EU Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
 
AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Da steht auch:

Irland habe inzwischen vier Kaltwasserkorallengebiete für die Fischerei mit Bodenschleppnetzen geschlossen, so Stephan Lutter vom WWF Deutschland. Und Spanien schloss ein Gebiet im Atlantik vor Asturien für diese Fischereiart.

Das wären mögliche Auflagen. Aber hat es da auch die "Hobbylobby" getroffen?

Gruß
Björn
 
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