Hallo allen Byrknesfischern,
Nun sind wir wieder gesund und munter aus dem schönen Gulen zu Hause eingetroffen.
Diesmal ist unser Urlaub nicht ganz, wie man es sich wettertechnisch wünscht, verlaufen…
Unser Reisetermin nach Norwegen war der 13.09. an einem Freitag. Da hätte ich schon stutzig werden müssen. Aber irgendwie stand ich auf der Leitung und habe das mit dem Datum nicht registriert. Jaa… ich bin eigentlich nicht abergläubisch muß ich noch zu meiner Verteidigung sagen.
Es begann schon mit der Anreise in Dänemark. Die war schon sehr spannend, da wir nur langsam, durch einige Staus geschuldet, vorankamen. Aber wir erreichten die Fjordline noch rechtzeitig.
Die Überfahrt war dann so ruppig wie noch nie. Ein Wellengang vom feinsten. Trotzdem kamen wir pünktlich in Bergen an. Dort zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite.
Das war aber nur von kurzer Dauer. An unserem Haus angekommen, stand die Fahne tapfer waagerecht im Wind. So ging es dann auch Sonntag und Montag weiter.
Da wir aber in einem sehr schönen Haus Quartier bezogen hatten, konnten wir den schlechtem Wetter trotzen und uns vor dem lodernden Kamin die Zeit mit Havana Club und ne Büchse Gösser versüßen.
Dann der ersehnte Bericht zur Wettervorhersage auf meinem Handy. Dienstag Früh ne 3, Mittag ne 4 und Abend ne 3m/s.
Ihr könnt euch ja denken was das heißt, zeitig aufstehen und mit dem Sonnenaufgang raus aufs Wasser. Um das Boot zu bewaffnen hatten wir ja zuvor genügend Zeit.
Am Plateau angekommen konnten wir auch schöne Pollacks überreden mit ins Boot zu kommen. Es ließen sich auch Makrelen in erstaunlichen Größen fangen. War eine willkommene Abwechslung mit Miss 1000V am 20g Twister.
Dann frischte der Wind doch etwas mehr auf wie angesagt. Motor angeschmissen und wir kreuzten zeitiger wie vorgesehen, aber äußerst zufrieden Richtung Heimathafen. So konnten wir in aller Ruhe unseren Fang versorgen und uns mit leckeren eingemachten Rinderrouladen unsere Gier nach Essen stillen.
Der nächste Tag war wieder mit reichlich Wind bis 15m/s erwacht. Das Wasser lag waagerecht in der Luft. So ein Schei…benkleister!!!
Wieder Kamin mit Havana Club und dazu eine, eine Zweite, eine Dritte usw. Büchse Gösser.
Ja dann der Donnerstag. Ein Blick auf die Wetterapp, die hat uns ne 3 bis 5m/s voraus gesagt. Geht doch….
Wir wählten als Ziel für den Tag eine Untiefe weiter draußen. Also Boot betanken, Proviant einpacken und noch schnell ein paar Sandaale zur Reserve verstauen.
Das war dann ein Volltreffer, wir fingen über einige Stunden so ziemlich konstant unseren Zielfisch den Pollack zwischen Tiefen von 6 bis 40m. Ich kann euch sagen, schön wenn sich die Kiste mit solchen kampfstarken Fischen füllt. Besonders nach tagen der Entbehrung.
Am späten Nachmittag wieder am Haus angekommen begann erst die richtige Arbeit. Nämlich das filetiert und versorgen des Fangs der nicht gerade wenig war. Aber das macht man ja notgedrungen gerne. Ehrlich gesagt, wünschte ich mir so bei der Arbeit, manchen Fisch doch nicht gefangen zu haben.
Aber nach dem eintüten und einfrosten unsere Filets waren wir sehr zufrieden und es gab am Kamin Havana Club und ne Büchse Gösser.
Am nächsten Tag war dann ausschlafen angesagt. Wir räumten schon das Boot ab. Befreiten das Gerödel vom Salz und verstauten das meiste schon im Auto.
Dann gab es noch was Leckeres vom Grill und dazu noch Havana Club mit ne Büchse Gösser.
Am Abend kamen dann auch schon die netten Hausbesitzer zur kurzen Übergabe und ein netten Plausch. Leider ist das schön gelegene Haus in Zukunft nicht mehr zu mieten.
Die Besitzer nutzen es ab den nächsten Jahr zum Eigenbedarf.
Schade, es hat mir sehr in Byknes gefallen. Aber vielleicht findet sich ein ebenwürdiger Ersatz und der Sognefjord hat uns bald wieder.
P.S. Leider hatten wir nicht wirklich Urlaubswetter. Aber dafür hatten wir Wasser von allen Seiten, was uns vor dem Kamin fesselte. Wir hatten trotzdem eine schöne Zeit, eben mal anders wie in vergangenen Jahren. Es war etwas ruhiger wie sonst aber gefühlt verging die Zeit etwas schneller. Ich glaube es war dem Wetter geschuldet. Der Urlaub war ratz fatz vorüber. Und immer noch kein Seehecht auf meiner Fangliste.
Aber bekanntlich ist nach dem Urlaub vor dem Urlaub.
So…. und das soll es schon mit meinen kurzen Bericht gewesen sein ein paar schöne Fotos gibt es auch noch nachfolgend.