Da habe ich wohl eine massiv andere Einstellung.
Der Typ hat sich den Job ausgesucht und es steht ihm frei die Leute einfach durchzuwinken oder den Inhalt der Boxen zu schätzen.
Also von wegen: Der Macht nur seinen Job.
Die Aussage darf man nie gelten lassen, insbesondere nicht wenn der Job eine Machtposition mit sich bringt.
Wenn überhaupt muss die Person charakterlich besonders stabil sein.
In der Realität merkt man aber deutlich, dass viele eine Persönlichkeitsstörung haben und deutlich mehr Arschloch sind als der Job erfordert.
Mancher Tage denke ich, dass könnte fast Einstellungsvorraussetzung gewesen sein.
Da steht es jedem frei auf zivilen Widerstand zu schalten.
Natürlich hast du insofern Recht, als dass man die Konsequenzen seines Handelns bedenken sollte, aber dann wiederum: Wann gilt das nicht?
Auweia, da ist aber jemand gegenüber der "Obrigkeit" auf Krawall gebürstet...
Was wollen wir denn eigentlich?
Die Norweger kommen uns Anglern mit 5 Kilo extra im Vergleich zu früher entgegen
für den minimalen Aufwand einen korrekt ausgefüllten Zettel unseres Vermieters dabei zu haben und vor Ort dem Vermieter ein Blatt über unsere Fänge abzugeben. Muss ich dafür auf zivilen Widerstand schalten?
Also
ich sage nur "Danke" und nehme die beiden Zettel mit einem Lächeln in Kauf!
Dass der Zettel für den Vermieter über meine Fänge in letzter Konsequenz auch mir langfristig nutzt, weil diese Daten dafür genutzt werden, den
nachhaltigen Fischfang sowohl für die Profis als auch für mich als Sportfischer für die Zukunft zu sichern, ist ein weiteres "Danke" wert.
Und natürlich haben Zöllner und Polizisten eine Machtposition...
das muss aber so sein, schließlich vertreten sie in NO als Exekutive den demokratisch vom Volk gewählten Staat und seine Gesetze. Auf die Einhaltung dieser Gesetze zu achten, ist ihr Job!
Und wenn sie Alle achtlos durchwinken würden, würde sie ihren Job nicht richtig machen
Ob und wie oft sie diese Machtposition dann wirklich (aus)nutzen, hängt auch davon ab, wie oft diejenigen, die bei ihnen durchfahren, versuchen diese Gesetze zu missachten und wie sich diejenigen dann bei der Kontrolle verhalten. Da gilt dann höchstwahrscheinlich die Maxime "Wie ich in den Wald hineinrufe..."
Je öfter sie provoziert werden durch solche sinnlose Aktionen wie "eine halbe Forelle in jedem Paket" umso eher können die dann auch mal auf "stur schalten", das ist nur menschlich das hat
Nichts mit "Arschloch sein als Einstellungsvoraussetzung" zu tun!
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Es ist letztendlich doch ganz einfach: Weder die Zöllner (jedenfalls die meisten) als auch wir Angler (jedenfalls die meisten) wollen Stress. Warum also Stress für beide Seiten erzeugen mit so einer sinnfreien Aktion, um den Zöllnern das Leben
extra schwer zu machen. Es geht hier ja nicht um eine grobe Beschneidung unserer Freiheitsrechte bei denen ein ziviler Widerstand sogar wünschenswert wäre
sondern nur um eine eventuelle Kontrolle ob ich die Gesetze bzgl. der Ausfuhr von Fischprodukten einhalte. Das ist alles! Und das ist für mich KEINERLEI Grund den Zöllnern das Leben schwer zu machen.