Naja, wieviel direkt in den Kommunen vom Angel-Tourismus hängen bleibt, ist vielleicht nochmal ein anderes Thema, in unserer Kommune ist es sehr wenig, in einigen wenigen Kommunen Nordnorwegens, etwas mehr.
Spielt, aber auch nicht so die Rolle, Tourismus bringt Geld und ist gewünscht.

Die Frage wieviele Touristen kommen, wieviel Geld sie da lassen wieviel Fisch sie tatsächlich fangen wird mit der neuen Registrierungspflicht der Touristenbetriebe und Anglerfänge hoffentlich so gut wie möglich geklärt.

Ansonsten erinnert mich das ganze jetzt wieder so‘n bißchen an die Situation vor der Einführung der 15 kg. Viele meinten sie fahren dann nicht mehr nach Norwegen, die Tourismusbranche sagte einen Einbruch des Angeltourismus voraus. Letztendlich war genau das Gegenteil der Fall, der Angeltourismus boomte mehr denn je.

Ich glaube übrigens nicht das es eine Regulierung geben wird, die nur die Ausfuhr ganzer Fische erlaubt. Dies ist überhaupt nicht praktikabel.
In erster Linie werden sich neue Regeln direkt an die Vermieter richten ( Registrierung, Sicherheitsstandards der Boote, Kontrolle usw.) und dann evtl. wird evtl eine Justierung der ausgeführten Fischmengengeben (Umrechnung Filet in Rundgewicht o.ä).

Wir werden sehen.

....bei einem bin ich mir jedoch relativ sicher. 99% der Norwegen-Angler fahren egal was für eine Regelung kommt, früher oder später sowieso wieder nach Norwegen.

....Wetten? :zwinker:
:wave:

Gruss
Smolt

Glaube auch nicht wirklich an die Regulierung. Für mehr Kontrolle und Infoaustausch mit den Vermietern bin ich auch. Schaden kann es nicht. Ganz ausmerzen werden die den Schmuggel dadurch nicht aber vielleicht eine bessere Übersicht der Fänge und Mitnahme.
 
Es wird aber keine Regelung geben um Angeltouristen zu normalen Touristen zu machen, weil es nun mal ANGELtouristen sind.
Das es der Wunsch der Regierung ist bzw es dem Land lieber wäre nur "normale" Touristen natürlich im gleichen Umfang am besten zu höheren Konditionen zu haben kann ich voll ganz nachvollziehen es ist aber fernab jeder Realität.

Wenn sich Norwegen dazu entscheidet das Sie keine Angeltouristen mehr möchten (eine Einschränkung wie in der Art vorgeschlagen wird zu einer starken Reduzierung führen, was denen ja auch bewusst ist) werden eben die Zahlen einbrechen und etliche Camps (in meinen Augen deutlich die Mehrzahl der vorhandenen) eingehen.
Das gilt es dann zu akzeptieren, ob Norwegen nach ein paar Jahren dann wieder zurück rudert wird man sehen.....

Ich kann es nur nicht nachvollziehen das es denen Jetzt einfällt nach dem jahrzehntelang eine riesen Förderung stattgefunden bzw immer noch stattfindet......


Letzendlich hoffe ich das es darauf hinaus läuft das viel mehr kontrolliert wird gerne auch vor Ort um "Idioten" rauszuselektieren ich war schon über 40mal in Norwegen und habe mich schon sehr oft mit Einheimischen unterhalten auch mit vielen Fischern auch habe ich außerhalb des Urlaubs kontakt zu diesen Personen und ich habe noch nie egal wo in Norwegen das Gefühl gehabt unerwünscht zu sein im Gegenteil....
Genauso geht mir das auch :a020: da merkt man wer oft in Norwegen zum Fischen war und positiv das Erlebnis mit dem Urnorweger gelebt u gefeiert hat u sich mit diesen eben auch unterhalten hat, auch durchaus in Richtung Politik.....Aber wahrscheinlich muss man dazu eben auch bereit sein.
Über so mach auffälligen 'Neunorweger'(Zuwanderer) kann, muss man sich einfach nur wundern u sich fragen, ob diese überhaupt mal ihren Desktop Pc verlassen und auch mal am Wasser waren u die Rute ins Wasser gehalten haben. ..da kann man nur noch den Kopp schütteln über mache Wunschvorstellung für 'ihre' Fisch-Zukunft ..:bussi:

@rohrhof - ich folge deinen Touren immer sehr gern, macht Spass 'dabei'zu sein, also weiter so:wave:
 
...das ist eigentlich auch gar nicht so schwer zu prognostizieren, da es, egal was schließlich entschieden wird, keine wirkliche Alternative im europäischen Raum gibt, die
das norwegische Angebot toppen kann...selbst wenn die Ausfuhr von Fisch komplett verboten werden würde.

Wir haben diese bislang offenen Ressourcen nur über die vielen Jahre als "Gewohnheitsrecht" angenommen und beklagen uns jetzt über Unfairness, wenn diese Großzügigkeit eingeschränkt wird.
 
Nun lässt sich der Norweger das ``Gewohnheitsrecht`` gut bezahlen und ich bezweifel ob z.B Hitra Tourist ohne Angler überlebensfähig ist . Gott sei Dank kann der Kunde selber entscheiden wo er sein Geld ausgibt . Die 20kg Regel habe ich für sehr gut befunden , für die schwarzen Schafe kann man doch Kontrollen ausbauen , wobei es sich bei den schwarzen Schafen nicht nur um Angler handelt .
 
Dem norwegischen Staat dürften die paar Kröten , die die Angler ins Lande bringen , egal sein , so wurde erst diese Woche ein neues Ölfeld in Betrieb genommen , angeblich das Größte in Westeuropa , es wird Norwegen mit Kronen zuschütten .
 
Dem norwegischen Staat dürften die paar Kröten , die die Angler ins Lande bringen , egal sein , so wurde erst diese Woche ein neues Ölfeld in Betrieb genommen , angeblich das Größte in Westeuropa , es wird Norwegen mit Kronen zuschütten .

Da rede mal mit den Nordmännern drüber. Diese werden dich dann fragen wie es dann kommt das sie solch hohe Steuern zahlen müssen. Ich weiß nicht wer die
Nutznießer sind, König oder Staat oder wer auch immer. Ich habe aber von vielen Gastgebern gehört, dass sie nicht nachvollziehen können wo der Ölreichtum bleibt.
 
....bei einem bin ich mir jedoch relativ sicher. 99% der Norwegen-Angler fahren egal was für eine Regelung kommt, früher oder später sowieso wieder nach Norwegen.. ...Wetten? :zwinker: :wave:
Wette angenommen! Wenn ich nur noch ganze Fische mitnehmen dürfte, gehöre ich definitiv zu dem einen verbleibenden Prozent. So´n albernes Politikergetue brauche ich nicht auch noch im Urlaub. :zwinker: :a010:
 
Smolts 99% sind in der Tat sehr hochgegriffen , sollte solch unsinnige Regelung mit ganzen Fischen kommen , sagt es doch nichts anderes , als das man die Angler vergraulen möchte .Übrigends wird der Fischbestand aucht nicht besser duch das Fernbleiben der Angler , dafür ist die norwegische Berufsfischerei zu effektiv , sie alleine trägt schuld am Niedergang von Fischbeständen .
 
Sinngemäß ging es in den bisherigen Vorschlägen ja darum das,
1.nur noch die Touristen Fisch ausser Landes bringen dürfen,die in einem registrierten Betrieb fahren(sonst keine Schuppe/es wurde auch nicht in Salz-/Süßwasserfische unterschieden)
2.Fische nur ganz mitgenommen werden sollten,um sie bestmöglich zu verwerten.
3.ging es auch darum wie die Fangmeldungen und Infos aussehen können um bessere Daten zu erhalten was wirklich an Fisch ausgeführt wird.
Kann mal jemand sagen ob ich dieses jetzt als sogenannte Kernaussage der Vorschläge für die Anhörung richtig verstanden habe.Mein Norwegisch ist miess,mein Englisch etwas besser und der Translator auf Deutsch ist sehr Bescheiden.
 
Fische nur ganz mitgenommen werden sollten,um sie bestmöglich zu verwerten.
Ohne Kopf und Innereien.
ging es auch darum wie die Fangmeldungen und Infos aussehen können um bessere Daten zu erhalten was wirklich an Fisch ausgeführt wird.
Ich glaube es geht mehr um Kontrolle und höhere Strafen.

Also kurz gesagt, Fang weniger Fisch, nimm auch die Bauchlappen mit, und lass Dich ja nicht erwischen. Die Kommentare drunter sind auch gut, einige würde ja am liebsten nur Verzehr vor Ort erlauben. Wenn sowas kommt, mag ich ja evtl. noch nach Norwegen fahren, aber die teuren Boote miete ich definitiv nicht mehr. ne Makrele zu Abendbrot kann ich auch vom Ufer angeln.
Abwarten und Tee trinken :)
 
Ich meinte nicht die Meldungen von Personen auf das Anhörungsschreiben sondern das Anhörungsschreiben an sich.
 
Vielleicht für den einen der anderen ganz interessant:

Hier die Betriebe, die ihre Fangmeldungen abgegeben haben. Dazu kann man einstellen, welche Betriebe keine Meldung gemacht haben.

Hier die Fangstatistik für 2018 und 2019
 
Also wenn man mal 10kg Durchschnittsgewicht annimmt sind das rund bummelig 15,000 t Fisch in 2019
 
....also wenn ich beim Dorsch als Durchschnittsgewicht mal 3 kg ansetze, komme ich auf ca. 3000 Tonnen gefangenen Dorsch. Würde dann ca. 5 % der aktuellen totalen Küstendorschfangquote ausmachen. So ganz wenig fangen Angler im Verhältnis zur Küstenfischerei beim Dorsch also nicht.

Ist natürlich alles nur unsichere “Zahlenspielerei“, ich denke aber es macht schon Sinn die Zahlen mal etwas differenzierter zu betrachten und inˋs Verhältnis zusetzen.

Norwegen ist u.a. durch internationale Abkommen verpflichtet sich an Quotenregelungen zu halten und die Fischbestände auf einem tragkräftigen Niveau zu verwalten. Speziell auf Druck der EU wird nun in den letzten Jahren, wie in Deutschland auch, die FreizeitFischerei dabei mit eingeschlossen.

Der Ansatz der Fangregistrierung liegt nun darin, einen Überblick zu gewinnen wieviel Fisch durch die Angelfischerei gefangen wird und dann bei der Zuteilung/Festlegung der Quoten mit einzubeziehen.

Könnte theoretisch dann so aussehen: der Internationale Quotenrat gibt eine Empfehlung, dass um den Küstendorschbestand auf ein tragbares Niveau zu bringen oder zu halten, total 60 000 Tonnen gefangen werden können, 3000 davon setzt man für die Angelfischerei ab.

:p075:

Gruss
Smolt
 
....also wenn ich beim Dorsch als Durchschnittsgewicht mal 3 kg ansetze, komme ich auf ca. 3000 Tonnen gefangenen Dorsch. Würde dann ca. 5 % der aktuellen totalen Küstendorschfangquote ausmachen. So ganz wenig fangen Angler im Verhältnis zur Küstenfischerei beim Dorsch also nicht.

Ist natürlich alles nur unsichere “Zahlenspielerei“, ich denke aber es macht schon Sinn die Zahlen mal etwas differenzierter zu betrachten und inˋs Verhältnis zusetzen.

Norwegen ist u.a. durch internationale Abkommen verpflichtet sich an Quotenregelungen zu halten und die Fischbestände auf einem tragkräftigen Niveau zu verwalten. Speziell auf Druck der EU wird nun in den letzten Jahren, wie in Deutschland auch, die FreizeitFischerei dabei mit eingeschlossen.

Der Ansatz der Fangregistrierung liegt nun darin, einen Überblick zu gewinnen wieviel Fisch durch die Angelfischerei gefangen wird und dann bei der Zuteilung/Festlegung der Quoten mit einzubeziehen.

Könnte theoretisch dann so aussehen: der Internationale Quotenrat gibt eine Empfehlung, dass um den Küstendorschbestand auf ein tragbares Niveau zu bringen oder zu halten, total 60 000 Tonnen gefangen werden können, 3000 davon setzt man für die Angelfischerei ab.

:p075:

Gruss
Smolt
da hast du teilweise Recht. Wenn 5% nur Freizeitfischerei sei, dann halte ich das für sehr wenig! Da ist nicht mal gesagt ob das alles von ausländischen Touristen gefangen wurde. Wieviel Tonnen Schmuggelware wurde denn 2018 u 2019 festgesetzt??? Das ist interessanter in dieser ganzen Argumentenhascherei. Und letztlich sagt das alles nichts aus wie groß dadurch das Ausmaß der Zerstörung der marinen Fauna ist.

mein persönlicher Eindruck ist eher das alle in Norwegen lebenden Landsmänner pro Norge argumentieren. Das ist auch ein Stück nachvollziehbar. Letztlich sind wir alle der Meinung den Fischreichtum zu erhalten,zu schützen und sinnvollst zu nutzen.
 
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