Bodenseefischer
Stammnaffe
- Registriert
- 26 Februar 2008
- Beiträge
- 3.654
Hallo Freunde
Nach längerem überlegen, wie man den PR-Knoten von Hand knoten könnte, habe ich eine Prototyp-Spannvorrichtung hergestellt, mit welcher man den PR-Knoten ohne Bobbin-Schleudern oder anderen komplizierten Vorrichtungen sehr sauber und extrem sicher knoten kann.
Die Masse der Spannvorrichtung sind 20x10.2.5cm, ca. 250g schwer. Sie kann mit einer kleinen Zwinge ganz einfach an eine Tischplatte montiert werden. Also kein Outdoorknoten, dafür verwende ich im Notfall immer noch den verbesserten Albright, der aber nicht an die Tragkraft und vor allem nicht an die Schlagkraft des PR-Knoten rankommt. Schlanker als der PR-Knoten geht nicht.
Die Vorteile dieser Spannvorrichtung beschreibe ich mal folgendermassen:
- Die Mono wird durch hohe Vorpannung leicht dünner, wenn man nach den Wicklungen und Schlägen die Spannung wieder löst, baut sich ein enormer Grip auf.
- Man hat beide Hände für die Wicklung und der benötigten Halbschläge frei!
- An der stark vorgespannten Schnur kann man die Wicklungen und Schläge sehr viel satter und sauberer (mit Zug) an der Mono anlegen, darum reicht eine Gesamtlänge von ca. 1.5cm aus. Darum flutscht der Knoten noch leichter durch die feinsten Ringe, weil die Versteifung wesentlich kürzer ist.
- Der Knoten ist sehr einfach zu binden, keine Perspektiv-Wechsel, man arbeitet sich so vor wie der Knoten am Ende auch liegt. Würde wetten, dass ich bereits gleich schnell bin wie mit einer Bobbine, oder mit anderen komplizierten Wickelschleudern.
Im abgebildeten Test habe ich eine 0.35 Mono mit einer alten 0.17er (ehrlich ca. 0.20) Fireline gepaart.
Perfekt für den Test, weil die Fireline bekannt dafür ist, dass sie alles andere als knotenfreundlich ist. Und siehe da, das erste mal das diese "Miststück" tatsächlich sehr zuverlässig hält!
Es geht sicher noch dünner (Z.B. beim Felchenangeln sehr wichtig) - dicker sowieso NO-Problem.
Eine genaue Bindeanleitung werde ich euch später reinstellen, aber vorher möchte ich noch das Optimum herausholen. Das Wichtigste für Nachahmer voraus: Die tragende 1. Wicklung ab Rolle ist spiralförmig wie bei einem No-Knot! Die satt aneinander liegende Rückwicklung und die Halbschläge bis zum Ende der Mono binden die darunterlegende "Spirale" nur sehr satt ein. Wenn man die Spannung am Schluss loslässt, ist der Fingergrip der tragenden Spiral-Wicklung an der Mono enorm! Da rutscht kaum was nach, trotzdem habe ich das Ende der Mono mit einem Feuerzeug leicht verdickt, man sieht es nur kaum. Mit dem übrigen Rest der Geflochtenen habe ich die tragende Hauptleine mit halben Schlägen eingepuppt, damit sie gut geschützt durch die Ringe läuft und nicht ausfasern kann.
Zu kompliziert? Ok, vielleicht ist mein Text zu detailliert, aber nur so verstehen Interessierte die Vorteile. Das Binden ist letztendlich sehr einfach. Auf wissenschaftliche Tragkraftmessungen verzichte ich, dies ist zu kompliziert und von zu vielen Faktoren abhängig - das Resultat überzeugt mich auch so absolut.
Wenn Interesse besteht, stelle ich euch gerne meinen 3D-CAD-Plan zum Abkupfern zur Verfügung. Das Programm dazu (Google-Sketchup für Mac oder Windows) kann man gratis downloaden.
Gruss Fredi
Nach längerem überlegen, wie man den PR-Knoten von Hand knoten könnte, habe ich eine Prototyp-Spannvorrichtung hergestellt, mit welcher man den PR-Knoten ohne Bobbin-Schleudern oder anderen komplizierten Vorrichtungen sehr sauber und extrem sicher knoten kann.
Die Masse der Spannvorrichtung sind 20x10.2.5cm, ca. 250g schwer. Sie kann mit einer kleinen Zwinge ganz einfach an eine Tischplatte montiert werden. Also kein Outdoorknoten, dafür verwende ich im Notfall immer noch den verbesserten Albright, der aber nicht an die Tragkraft und vor allem nicht an die Schlagkraft des PR-Knoten rankommt. Schlanker als der PR-Knoten geht nicht.
Die Vorteile dieser Spannvorrichtung beschreibe ich mal folgendermassen:
- Die Mono wird durch hohe Vorpannung leicht dünner, wenn man nach den Wicklungen und Schlägen die Spannung wieder löst, baut sich ein enormer Grip auf.
- Man hat beide Hände für die Wicklung und der benötigten Halbschläge frei!
- An der stark vorgespannten Schnur kann man die Wicklungen und Schläge sehr viel satter und sauberer (mit Zug) an der Mono anlegen, darum reicht eine Gesamtlänge von ca. 1.5cm aus. Darum flutscht der Knoten noch leichter durch die feinsten Ringe, weil die Versteifung wesentlich kürzer ist.
- Der Knoten ist sehr einfach zu binden, keine Perspektiv-Wechsel, man arbeitet sich so vor wie der Knoten am Ende auch liegt. Würde wetten, dass ich bereits gleich schnell bin wie mit einer Bobbine, oder mit anderen komplizierten Wickelschleudern.
Im abgebildeten Test habe ich eine 0.35 Mono mit einer alten 0.17er (ehrlich ca. 0.20) Fireline gepaart.
Perfekt für den Test, weil die Fireline bekannt dafür ist, dass sie alles andere als knotenfreundlich ist. Und siehe da, das erste mal das diese "Miststück" tatsächlich sehr zuverlässig hält!
Es geht sicher noch dünner (Z.B. beim Felchenangeln sehr wichtig) - dicker sowieso NO-Problem.
Eine genaue Bindeanleitung werde ich euch später reinstellen, aber vorher möchte ich noch das Optimum herausholen. Das Wichtigste für Nachahmer voraus: Die tragende 1. Wicklung ab Rolle ist spiralförmig wie bei einem No-Knot! Die satt aneinander liegende Rückwicklung und die Halbschläge bis zum Ende der Mono binden die darunterlegende "Spirale" nur sehr satt ein. Wenn man die Spannung am Schluss loslässt, ist der Fingergrip der tragenden Spiral-Wicklung an der Mono enorm! Da rutscht kaum was nach, trotzdem habe ich das Ende der Mono mit einem Feuerzeug leicht verdickt, man sieht es nur kaum. Mit dem übrigen Rest der Geflochtenen habe ich die tragende Hauptleine mit halben Schlägen eingepuppt, damit sie gut geschützt durch die Ringe läuft und nicht ausfasern kann.
Zu kompliziert? Ok, vielleicht ist mein Text zu detailliert, aber nur so verstehen Interessierte die Vorteile. Das Binden ist letztendlich sehr einfach. Auf wissenschaftliche Tragkraftmessungen verzichte ich, dies ist zu kompliziert und von zu vielen Faktoren abhängig - das Resultat überzeugt mich auch so absolut.
Wenn Interesse besteht, stelle ich euch gerne meinen 3D-CAD-Plan zum Abkupfern zur Verfügung. Das Programm dazu (Google-Sketchup für Mac oder Windows) kann man gratis downloaden.
Gruss Fredi
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