Naturködersystem mit Sol.....

Matze-o1

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Moin Naffen...... :>>
Hat jemand von euch schon mal ein Naturködersystem mit Solbruchstelle gebaut wen ja könnte derjenige das mal reinstellen und mit Bauanleitung wäre super...... :}

Matze 8)
 
Da brauch ich nichts reinstellen, ich nehme einfach schwache Wirbel die das Blei halten. 8)
 
So wie Lenga, am Blei schwacher Wirbel falls dieses sich verhängt.
Und zusätzlich bind ich mir jetzt ein Stück 0,60 mm Monofil dran.
Hatte letztes mal auch "Gewalthänger", wenn dann das komplette System aus 1 mm Mono besteht, und Du mit No Knot fischst, riskierst Du, daß deine geflochtene reißt, und das irgentwo.

Robert
 
Moin Matze,
0,90er Mono und meine Knoten sind Sollbruchstelle genug… :D
Gruß´aus HH

Udo
 
Du suchst sicher eine Montage mit Sollbruchstelle lediglich für das Blei!? Alles andere wäre nicht norgetauglich.

Ansonsten für das Blei wie hier bereits erwähnt mit einem kleinen Wirbel oder aber ans untere Ende so ca. 10-20cm lang eine 50er mono, das reicht. Entsprechend sollte die Montagen-Mono 90er oder stärker sein.


http://www.dorschfestival.de/koeder/kunst_natur/pics/vorfachnatur.jpg
 
Andreas, wenn Du keinerlei Sollbruchstelle einbaust, und mit 1,00 mm Vorfach fischst (44Kg Tragkraft), wo reißt Du dann deine Schnur ab ??
Wenn die Knoten halten an deiner geflochtenen Hauptschnur, und diese irgentwo, sofern Du mit No Knots fischst. Dieses mußte ich leider im letzten Urlaub erleben!
Deshalb binde ich mir oben ein Srück 0,60 mm monofiles ins Vorfach, ein Fisch bekommt es nicht klein, an den Bißstellen ist stärkere Schnur, und bei einem Hänger ist die Tragkraft der 0,60 mm Schnur geringer als die der geflochtenen.

Robert
 
Da läuft man doch Gefahr das ganze System zu verlieren oder sehe ich das jetzt falsch..
Da hat Robert recht mit dem Knoten aber Danke dir...

Matze
 
Hallo zusammen,

ich fische auch mit monofiler Sollbruchstelle vor dem Blei und ca. 1m Monofilschnur mit ca. 20% weniger Tragkraft zwischen dem Knotenlosverbinder und dem Schleppsystem.
Dadurch verliere ich normalerweise keine geflochtene Hauptschnur und ausserdem hält die monofile Schnur mehr Felskontakte etc. aus.
Man sollte daher bei der zu verwendenen Monofilschnur mehr Wert auf Abriebfestigkeit legen. So trägt die Berkley Big Game Schnur z.B. nur ca 30 kg in 0,70 mm oder die Suffix 0,55er nur ca. 20 kg.

Gruss

Frank
 
Hallo,

Deshalb binde ich mir oben ein Srück 0,60 mm monofiles ins Vorfach, ein Fisch bekommt es nicht klein

Da hätte ich kein gutes gefühl, wenn es mal "richtig" einschlägt - und darauf warten wir doch eigentlich alle...

Ich fische seit jahren in norwegen mit 25er hemmingway dyneema und die ist mir noch nie gerissen. Es hat sich bisher immer das 0,90er vorfach verabschiedet. Für eine sollbruchstelle sehe ich daher keinen anlass.
 
@FroDo : Dann verabschieden sich die Knoten deiner Monofilen,schneidet sich wahrscheinlich selber durch.Die 25er Dyneema hat "bloss"22kg Tragkraft.Eine 90er Mono hat in der Regel gut das Doppelte.Hast du mal die Knoten einem Trockentest unterzogen wieviel Gewicht die tragen?Mich würde das keine Ruhe lassen,wenn´s unten wirklich mal richtig rappelt muss ich meinem ganzen Zeugs vertrauen und wissen wie hoch ich pokern kann;)
 
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@Borgon
Da kann ich dich beruhigen, ich binde meine knoten immer in ruhe zu hause mit geduld und spucke. Natürlich werden die auch stets vorher getestet. Trotzdem reißt die mono eher, wohl einfach deshalb, weil sie in hängersituationen immer irgendwo reibt. Auf glattem grund bleibt nichts hängen und durch das (dir sicher bekannte) ausfahren des hängers wird die hängende vorfachschnur automatisch über felsen etc. gezogen, so dass sich dort schwachstellen bilden. Vielleicht kannst du ja auch etwas konstruktives hier beitragen, anstatt mir nur falsche knoten zu unterstellen ;) ?
 
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Nun mal ganz ruhig.

Grundsätzlich ist es eine Frage der Waidgerechtigkeit das mit einer Sollbruchstelle gefischt wird.

Vorfächer müssen immer weniger tragen als die Hauptleine.

Sollte nämlich die Hauptleine reissen, egal ob Hänger oder während eines Drills, und das eventuell 20-30Meter über dem Wirbel, so ist das geringste Übel der Verlust der teuren Schnur.

Das größte Übel aber ist, das der Fisch eventuel 20-30Meter Schnur hinter sich herzieht und wahrscheinlich elend zu Grunde geht.
 
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Hallo Mucki,

grundsätzlich geb ich dir recht, waidgerechtes angeln ist das wichtigste. Deshalb möchte ich in norwegen keine 60er schnur an den fischtragenden teilen haben.

Man kann andererseits aber auch nicht einfach die nennkraft von 25kg der hauptschnur mit den angeblichen 44kg (ganz ohne knoten) der 90er vorfachschnur vergleichen und daraus schließen, man angele mit einer solchen kombi nicht waidgerecht (hast du nicht explizit getan, könnte man aber aus deinem posting schließen). Was für vorfachschnur empfiehlst du denn?

Im übrigen hat mir in über 10 jahren norwegen noch kein fisch die 25er dyneema zerrissen. Wenn das jemals einer schaffen sollte, dann hat der auch weniger mit den abgerissenen metern an hauptschnur ein problem, als mit den mindestens 500g blei die da noch mit dranhängen.
 
Also ich habs im letzten Urlaub erlebt, mein Vorfach bestehend aus 1 mm monofil, mit über 40 Kg Tragkraft ist nicht gerissen, sondern die Whiplash !
Davon abgesehen ist es eine unmöglich "Zerrerei" diese Schnüre durchzubringen. Wenn die Knoten sauber gebunden sind, halten die ne Menge.
Deshalb bind ich mir ein Stück 0,60 mm Monofil darüber, trägt etwas über 20 Kg, das bekommt kein Fisch klein !!!!
Da es darüber ist, bekommt es auch keinen Felskontakt.
Der untere Teil besteht aus 1 mm Monofil.

Gruß
Robert

FroDo, wenn deine Knoten gut sind, und Du Schnur mit 44 Kg Tragkraft benutzt, kann doch diese nicht zuerst nachgeben, sondern deine Geflochtene mit 25 Kg. Das System ist so stark wie ihre schwächste Stelle.
Ich kann doch auch nicht davon ausgehen das irgentwo die Schnur schon über Fels scheuert und aufgibt, das ist nicht immer der Fall.
Sonst müsstest Du bei Fischkontakt sofort Angst bekommen.
 
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Jo, da muß ich Robert recht geben. Eine Sollbruchstelle verhindert, daß man nach dem 3. Hänger ohne Schnur dasteht. Habe ich letztens auf dem Riff selbst erlebt. Mein armer Nachbar hat nach der Hälfte des Tages neue Schnur aufspulen müssen, weil Vorfach gehalten hat und die geflochtene immer mittendrin den Geist aufgab.

Mal was zum Thema "Lieber Big ":
Wer sagt, das 20 Kilo nicht reichen um einen Fisch zu landen sollte mal diesen Beitrag lesen. Wir haben dieses Jahr auf dem Riff mit nur 50iger Vorfachschnur mehrere Fische bis zu einem Meter gefangen (Dorsch,Leng,Köhler). Dabei hat einer von uns eine Dublette von zwei >90cm Dorschen dran gehabt.Nicht einmal hat ein Fisch das Vorfach gekillt.
Wenn Abriß, dann nur weil ein dummes Wrack den Pilker wollte ;)
 
Hallo Robert,

100 prozentige knoten sind bei dieser dicke der monofilen sowieso kaum realistisch. Selbst wenn meine nur 70% haben sollten, dann reicht das noch völlig zu. Ich teste meine knoten mit einer 25kg waage auf zug, die geht bis auf anschlag und dennoch reist nichts. Wie hoch die theoretische tragkraft der 90er ist weiß ich nicht. Bei hängern hat bisher jedenfalls immer die 25`er dyneema die oberhand gehabt. Vielleicht hatte deine whiplash schon irgendeinen vorschaden? Hab auch schon mal ne menge hauptschnur aufgrund von dornhaien entsorgen müssen.

Ich gebe dir recht, dass es eine große "zerrerei" ist, die dicken schnüre durchzubekommen. Allermeistens bekommt man dabei seine montage allerdings auch wieder frei, wenn man sich die mühe macht, alle richtungen zum "ausfahren" zu probieren. Das kostet zeit, lohnt aber.

@bitti
Dabei hat einer von uns eine Dublette von zwei >90cm Dorschen dran gehabt.Nicht einmal hat ein Fisch das Vorfach gekillt.

Glück gehabt. ;)
 
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FroDo schrieb:
grundsätzlich geb ich dir recht, waidgerechtes angeln ist das wichtigste.
:baby: :baby: :baby:

Deshalb möchte ich in norwegen keine 60er schnur an den fischtragenden teilen haben.
Hat nichts mit dem Durchmesser sondern mit der Tragkraft zu tun.

Man kann andererseits aber auch nicht einfach die nennkraft von 25kg der hauptschnur mit den angeblichen 44kg (ganz ohne knoten) der 90er vorfachschnur vergleichen und daraus schließen, man angele mit einer solchen kombi nicht waidgerecht (hast du nicht explizit getan, könnte man aber aus deinem posting schließen).
:? :? :? Versteh ich jetzt nicht so recht. Wenn Du darunter verstehst das man den Fisch z.B. nicht Reißt, dann OK. Das ist aber nicht die Thematik.

Was für vorfachschnur empfiehlst du denn?
Ich kann keine empfehlen, weil es immer darauf ankommt welche Hautschnur man benützt. Bei einer 100 Mono ist ein Vorfach von 080-090 sicher Ok.
Bei einer 025 Geflochtenen allerdings nicht.

Das Vorfach, bzw. die Sollbruchstelle, also ein zwischen dem eigentlichen Vorfach und der Hauptschnur eingebundes Schnurstück, Wirbel, Sprengring oder was auch immer, sollte immer weniger tragen als die Hauptschnur. Ob das nun eine 050, 060 Mono oder eine 020 Geflochtene ist, ist erstmal egal, Hauptsache sie reißt im Fall des Falles eher als die Hauptleine.


Im übrigen hat mir in über 10 jahren norwegen noch kein fisch die 25er dyneema zerrissen. Wenn das jemals einer schaffen sollte, dann hat der auch weniger mit den abgerissenen metern an hauptschnur ein problem, als mit den mindestens 500g blei die da noch mit dranhängen.
Es dürfte auch ziemlich schwer sein eine 025 im Drill zu zerreißen. Das würde ja bedeuten das man mehr als ca. 20kg Zug auf der Rutenspitze hat.

Es geht ja auch darum das sich z.B. das Blei oder auch der Haken im Grund verfängt und dann die Hauptleine irgendwo reißen kann. Dem gilt es mit einer eingebauten Schwachstelle vorzubeugen.

Und als letztes ist es die Umwelt. Zig abgerissene Meter Kunstoffleine treiben im Meer und werden anderen Lebewesen zum Verhängnis. Halbwertzeit sicherlich Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte.
Anders mit Sollbruchstelle. Da sind es allenfalls zwei, drei Meter.
 
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FroDo, man bekommt keine 100%, aber nehme mal deine 0,90 mm Schnur und versuche sie zu reißen. Die hält mehr als 20 Kg.
Nicht nur mir ist die Hauptschnur gerissen, auch UweK ist es passiert, und dem gleich 3 mal !!
Bei einem Hänger konnten wir das Boot drehen und gegen die Drift/Wind ziehen !! 8) Die Hänger waren fast nicht zu lösen, der schiere Kraftakt.
bitti geb ich dahingehend recht, das auf reinem Zug eine gute 0,50 mm Monofile im normalen Drill nicht zum Bruch zu bekommen ist. War jetzt schon öfter am Gelben Riff, haben immer mit 0,50/0,60 mm Vorfach gefischt, war nie ein Problem, bei Dorschen bis 36 Pfund. Deshalb hab ich, bevor ich nach Norge gefahren bin, in einem anderen Forum mal nachgefragt weshalb stärkere Vorfächer als Hauptschnur. Dort hab ich dann den Rat bekommen ja dicke Vorfächer zu benutzen. Die Rechnung hab ich dann bezahlt.
Bei Verwendung von No Knots kommt mir ein Stück Mono mit ca. 20 Kg Tragkraft aus diesem Grund hinein.
Die Tragkraft reicht dicke aus um auch einen großen Fisch nach oben zu bringen.
Wenn Du keine No Knots benutzt, und mit deiner geflochtenen einen Knoten machst, brauchst Du es nicht, da gibt dann der Knoten der geflochtenen auf.

Ich gebe dir recht, dass es eine große "zerrerei" ist, die dicken schnüre durchzubekommen. Allermeistens bekommt man dabei seine montage allerdings auch wieder frei, wenn man sich die mühe macht, alle richtungen zum "ausfahren" zu probieren. Das kostet zeit, lohnt aber.

Wenn Du zu viert im Boot bist, bei 300 Meter Tiefe ist es für die anderen eine Zumutung alle Richtungen zum Ausfahren aus zu probieren. Da hab ich viel schneller meine Montage abgerissen und ne neue montiert. Bei nem ordentlichem Druck bekommt man ja auch so öfter seine Montage wieder frei.
 
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