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Multifile Schnüre, WOL, Messungen

Dieter hat hier ein extrem wichtiges Thema in meinen Augen eröffnet, er macht und tut. Tragkraft, Durchmesser….
Messen, prüfen….
Bitte weiter so!!!!
Einige sagen, das Thema ist schon zig mal durchgenudelt.
Ist es nicht.
Lasst euch nicht von den Herstellern verarschen.
Sowohl in den Test von Dieter oder auch von Walko wurde die Physik nicht außer Kraft gesetzt.
Eine Schnur mit Durchmesser xy kann nur eine bestimmte Tragkraft erreichen, wenn alle Parameter passen.
Gruß
Heiko
 
Bei meinen steht die auch, nützt aber genau gar nichts, da es um Angaben für Monofile Schnur geht und nicht für geflochtene. Die bei denen PE Angaben stehen, mit denen kann ich schon eher etwas bezüglich geflochtene anfangen. Geflochtene hat halt, im Gegensatz zu Monofiler, keinen richtigen festen Durchmesser.
Wie viele und welche Rollen hast du denn auf denen eine PE Angabe ist? Sind da auch Stationärrollen bei? Und geflochtene Schnur hat auch einen definierten Durchmesser, nur ist der schwieriger zu bestimmen als bei mono Schnur. Grob gesagt ist es die Summe aller Einzelfäden, im Idealfall.
 
Wozu brauche ich in Europa Kilometer, in Amerika Meilen, auf dem Meer Seemeilen.
Man muss das nur umrechnen. Einige, wahrscheinlich viele Schnüre, rechnen 1 Kilometer 1:1 in Meilen um…
Auf meinen Spulen steht neben Meter und Durchmesser auch lbs und yd. Also da wird schon die Tragkraft und Länge der Schnur genannt die auf der Spule passen.
 
Dieter hat hier ein extrem wichtiges Thema in meinen Augen eröffnet, er macht und tut. Tragkraft, Durchmesser….
Messen, prüfen….
Bitte weiter so!!!!
Einige sagen, das Thema ist schon zig mal durchgenudelt.
Ist es nicht.
Lasst euch nicht von den Herstellern verarschen.
Sowohl in den Test von Dieter oder auch von Walko wurde die Physik nicht außer Kraft gesetzt.
Eine Schnur mit Durchmesser xy kann nur eine bestimmte Tragkraft erreichen, wenn alle Parameter passen.
Gruß
Heiko
Heiko, nur damit wir uns nicht falsch verstehen. Oben auf der Schnurspule stehen ja die PE Angaben, Durchmesser und Tragkraft. Welchen Angaben auf den Schnurspulen traust du nicht und warum?
Alle Angaben stehen ja in irgendeiner Verbindung miteinander. Wobei die PE Angabe aus meiner Sicht einfach alles unter einen Hut bringt, mit allen Fehlern. Wenn eines der beiden letztgenannten nicht stimmt, dann stimmt auch die PE Angabe nicht. Ich persönlich orientiere mich an der Tragkraft, weil die einfacher zu bestimmen ist. Und dabei ist es mir egal ob die Schnur nun 15 Kg oder 17 Kg real hält. Das liegt für mich alles in der statistischen Streubreite.
Ich habe den Dieter aus früheren Beiträgen und Diskussionen als technisch versierten Menschen kennen gelernt. Und deshalb bin ich mir ganz sicher, das er die Ergebnisse auch entsprechend einordnen kann.
Für mich sind die Angaben auf den Schnurspulen alles nur Anhaltswerte, genauso wie die Verbrauchsangaben beim Auto oder das Wurfgewicht bei Ruten.

Eine Schnur mit Durchmesser xy kann nur eine bestimmte Tragkraft erreichen, wenn alle Parameter passen.
Da alle Schnüre aus Polyethylen bestehen, wird die Tragkraft von der Kettenlänge des Polyethylenmolekül maßgeblich mitbestimmt. Kurzkettiges PE bricht schneller als langkettiges PE. Aber du hast recht, wenn alles gleichgehalten wird dann wird auch immer der gleiche Wert rauskommen. Das muß aber nicht bedeuten das es sich dabei um den Maximalwert des PE handelt.
 
Eine Schnur mit Durchmesser xy kann nur eine bestimmte Tragkraft erreichen, wenn alle Parameter passen.
Da alle Schnüre aus Polyethylen bestehen, wird die Tragkraft von der Kettenlänge des Polyethylenmolekül maßgeblich mitbestimmt. Kurzkettiges PE bricht schneller als langkettiges PE. Aber du hast recht, wenn alles gleichgehalten wird dann wird auch immer der gleiche Wert rauskommen. Das muß aber nicht bedeuten das es sich dabei um den Maximalwert des PE handelt.
Genauso denke ich auch und die Chinaschnüre zeigen es ja direkt im Test.
Bei gleichem gemessenen Durchmesser haben sie bisher auch alle ungefähr die gleiche Tragkraft.
Nur dann kam die JBraid X8 und zeigte, das doch ein bisschen mehr gehen kann. Da sie aber flach geflochten ist, für mich keine Alternative außer in wirklich dünnen Durchmessern, also unter PE 1. Mal schauen, vielleicht kommt ja noch die ein oder andere Überraschung im Test.
 
Was machst du auf deine neue Rolle Heiko? Gerne per PN, damit hier nicht zuviel Offtopic im Thema steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viele und welche Rollen hast du denn auf denen eine PE Angabe ist? Sind da auch Stationärrollen bei? Und geflochtene Schnur hat auch einen definierten Durchmesser, nur ist der schwieriger zu bestimmen als bei mono Schnur. Grob gesagt ist es die Summe aller Einzelfäden, im Idealfall.

Wozu brauche ich PE Angaben auf der Rolle, wenn ich mir die von einer Homepage holen kann?
Und warum sollte ich mir eine Schnur selber im Durchmesser messen um dann über den Mono Durchmesser die Menge auszurechnen? Zumal meine Daiwa (Stationärrollen) sogar sagen wie viel J-Braid ich drauf bekomme? Und da die Spulen eine PE Angabe haben, kann ich das problemlos auf andere PE Schnur übertragen, was mit mm Angaben nicht einmal ansatzweise klappt. Wobei ich eigentlich nur J-Braid Fische, abgesehen von der alten US PowerPro, die ich mir geholt habe bevor es Shimano wurde. Da war mir aber auch egal wie viel drauf geht, Die SX fasst mehr als genug Schnur, und die TLD 20 habe ich Pi mal Daumen unterfüttert, damit Minimum 700m drauf passen, wurden sogar mehr, war mir egal, denn mehr ist ja besser. Von daher ist es nur bei den kleinen Rollen relevant wie viel ich drauf bekomme.

Aber am Ende jeder wie er mag. Wenn Du der Tragkraft Angabe eher traust, OK. Ich traue der Durchmesser Angabe gar nicht und der Kg Angabe auch nicht wirklich.
 
So, noch einmal,
das ist die größte Müllangabe, die ich jemals gelesen habe.
Da ist ja die ein oder andere Schwiegermutter sympathischer und glaubwürdiger.
Ich hoffe, das hierfür mal ein Test durchgeführt wird.
Gruß
Heiko
Die Größte Müllangabe zum Durchmesser findest Du bei der Berkley Whiplash.


Genauso denke ich auch und die Chinaschnüre zeigen es ja direkt im Test.
Bei gleichem gemessenen Durchmesser haben sie bisher auch alle ungefähr die gleiche Tragkraft.
Nur dann kam die JBraid X8 und zeigte, das doch ein bisschen mehr gehen kann. Da sie aber flach geflochten ist, für mich keine Alternative außer in wirklich dünnen Durchmessern, also unter PE 1. Mal schauen, vielleicht kommt ja noch die ein oder andere Überraschung im Test.
Die J-Braid ist rund geflochten.
Habe ca. 5 Verschiedene Schnurproben in der Hand gehabt und 2 meiner Rollen sind auch mit J-Braid bespult.
Aber keine Schnur bleibt wirklich Rund nachdem die unter Spannung auf der Rolle zusammengepresst wurde.
Flach geflochtenen Schnur habe ich schon ca. ein Jahrzehnt nicht mehr gesehen.
 
@WalKo
Hab ne Probe von Dieter bekommen und die ist flach. Jede 8fache die ich hier habe ist flach. Selbst meine 12fache ist flach. Hab hier 2 verschiedene Hersteller von 9facher und die sind rund. Vom Aufspulen her hab ich auch noch keine Verformung festgestellt, aber unter extremer Last, als ich ne Rutenbelastung getestet habe war es einmal so wie du beschreibst, bei dem Schnurteil, der über die Rutenringe lief.
Wenn deine JBraid X8 rund geflochten ist, dann glaub ich dir das, aber meine Probe hier ist leider flach.
Vielleicht bin ich da auch einfach zu anspruchsvoll, weil sie für Dieter auch eher rundgeflochten ist. Da ich hier aber wirklich runde Schnüre habe, kann ich direkt vergleichen.
 
Es gibt Schnüre die von Ihrer Art Flach geflochten sind. so wie ein flacher Schnürselnkel.
War z.B früher die Power Pro als 10lbs Schnur. ab 15Lbs Stärke war die Rund geflochten.
Oder hatte auch ganz am Anfang vor ca. 20 Jahren Penn Dinamix oder so geheißen, war wirklich flach geflochtene Schnur.
Die kannst nicht Rund machen durch Rollen zwischen den Fingern.
Alles andere was ich in den Fingern hatte war von der Flechtung her rund. aber in der Regel Flach gedrückt.
Ich hatte auch noch nie eine wirklich Runde geflochtene unter dem Mikroskop.
Bevor ich gemessen habe, rollte ich die immer zwischen den Fingern um die Runder zu bekommen, dann verdrehe ich die in meiner Spannvorichtung das ich sowohl die Breite als auch die Schmale Seite sehe. In der Regel ist der Unterschied zwischen Flache und Breite Seite trotzt vorher rundrollen bei ca.20-30%.des Durchmessers.
also Bestenfalls Eiförmiger Querschnitt, nicht Rund. Natürlich kann ich jetzt nicht beurteilen warum bei dir jetzt eine Schnur Flach und andere Rund ist
Kann nur aus Erfahrung sagen das Eng geflochtenen Schnüre Ihre Form besser behalten als loser geflochtenen Schnüre.
Beschichtung spielt eine Rolle. Hart beschichtete lassen sich weniger verformen. sind neu schön rund, bleiben es aber nicht wenn die Schnur benutzt wird.
Am Ende auf der Rolle sind die alle mehr oder weniger unrund.
 
Ein Geflecht ist niemals starr sondern verformbar. Es hängt also von der Flechtart und den einwirkenden Kräften ab, welche Form es annimmt.

Angelschnüre sind in der Regel symmetrisch geflochten, also nicht wie ein flacher Schnürsenkel. Wirkt eine Kraft axial, wie wenn ein Köder an der Schnur hängt, dann wird sie sich strecken und in Richtung rund tendieren. Wirkt zusätzlich die Kraft durch eine Drift axial ein, wird sie wiederum etwas zusammen gequetscht und damit leicht unrund. Wird sie unter Spannung auf die Rolle gespult wird sie in Richtung flach zusammengepresst und füllt den Raum optimaler als eine starre Mono.

Je mehr Flechtstränge vorhanden sind, desto runder und desto weniger verformbar.
Je enger die Flechtung desto runder und weniger verformbar.

Gruß Dieter
 
Ein Geflecht ist niemals starr sondern verformbar. Es hängt also von der Flechtart und den einwirkenden Kräften ab, welche Form es annimmt.

Angelschnüre sind in der Regel symmetrisch geflochten, also nicht wie ein flacher Schnürsenkel. Wirkt eine Kraft axial, wie wenn ein Köder an der Schnur hängt, dann wird sie sich strecken und in Richtung rund tendieren. Wirkt zusätzlich die Kraft durch eine Drift axial ein, wird sie wiederum etwas zusammen gequetscht und damit leicht unrund. Wird sie unter Spannung auf die Rolle gespult wird sie in Richtung flach zusammengepresst und füllt den Raum optimaler als eine starre Mono.

Je mehr Flechtstränge vorhanden sind, desto runder und desto weniger verformbar.
Je enger die Flechtung desto runder und weniger verformbar.

Gruß Dieter
Welche Schnur ist nach deiner Meinung die glatteste ? Bringt ja Wurfweite ,oder eben nicht .
 
Aber am Ende jeder wie er mag. Wenn Du der Tragkraft Angabe eher traust, OK. Ich traue der Durchmesser Angabe gar nicht und der Kg Angabe auch nicht wirklich.
Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei. Sag mir einfach nach welchen der drei Kriterien ( PE Angabe, Durchmesser, Tragkraft ) du deine Schnur auswählst, also welchen der Angaben du dein Vertrauen mehr oder weniger schenkst.
 
So, noch einmal,
das ist die größte Müllangabe, die ich jemals gelesen habe.
Da ist ja die ein oder andere Schwiegermutter sympathischer und glaubwürdiger.
Ich hoffe, das hierfür mal ein Test durchgeführt wird.
Gruß
Heiko
Heiko, kannst du nicht einfach mal sagen was du daran an "Müllangabe" findest? Ich verstehe einfach nicht was du meinst.
 
Welche Schnur ist nach deiner Meinung die glatteste ? Bringt ja Wurfweite ,oder eben nicht .
Glatt ist nicht nur eine Frage von rund sondern auch der Beschichtung. Die glatteste Oberfläche hatte bis jetzt die Josby. Ob das beim werfen viel bringt, weiß ich nicht, werfen ist nicht so meins.

Gruß Dieter
 
Ein Geflecht ist niemals starr sondern verformbar. Es hängt also von der Flechtart und den einwirkenden Kräften ab, welche Form es annimmt.

Angelschnüre sind in der Regel symmetrisch geflochten, also nicht wie ein flacher Schnürsenkel. Wirkt eine Kraft axial, wie wenn ein Köder an der Schnur hängt, dann wird sie sich strecken und in Richtung rund tendieren. Wirkt zusätzlich die Kraft durch eine Drift axial ein, wird sie wiederum etwas zusammen gequetscht und damit leicht unrund. Wird sie unter Spannung auf die Rolle gespult wird sie in Richtung flach zusammengepresst und füllt den Raum optimaler als eine starre Mono.

Je mehr Flechtstränge vorhanden sind, desto runder und desto weniger verformbar.
Je enger die Flechtung desto runder und weniger verformbar.

Gruß Dieter
Genauso ist das. Auf einer Multi sehe ich nicht wirklich einen großen Vorteil einer rundgeflochtenen Schnur. Bei Stationärrollen mag das anders sein.
 
@Heinzi
Heiko meint folgendes: entweder stimmt der Durchmesser oder die Tragkraft, beides gleichzeitig geht physikalisch nicht. Eine 60lbs Schnur kann unmöglich einen Durchmesser von 0,3mm haben. Und damit hat er recht

Gruß Dieter
 
@Heinzi
Heiko meint folgendes: entweder stimmt der Durchmesser oder die Tragkraft, beides gleichzeitig geht physikalisch nicht. Eine 60lbs Schnur kann unmöglich einen Durchmesser von 0,3mm haben. Und damit hat er recht

Gruß Dieter
Ja, aber das ist doch allgemein weithin bekannt und wahrlich nichts neues.
Hier nochmal die Ausgangslage mit meiner Interpretation deiner Ergebnisse, wie auf der ersten Seite bereits geschrieben. Hat sich jetzt nach neusten Kenntnisstand etwas geändert?

Anlass für die vergleichenden Messungen und die Zusammenfassung in diesem Thread, waren der Kauf chinesischer multifiler Schnüre, mit denen ich bislang keinerlei Erfahrungen hatte. Dabei geht es nicht nur um die lineare Tragkraft sondern auch und vor allen Dingen um die Verbindung der Hauptschnur und die Mono des WOL.
- Wenn ich es richtig verstanden habe, stimmen die werkseitig angegeben Durchmesser nie mit den Messungen überein. Die Durchmesser sind immer größer.
- Die angegeben linearen Tragkräfte werden dagegen erreicht bzw. sogar übertroffen.
- Bei den "WOL Messungen" verlaufe ich mich etwas. Die angegeben linearen Tragkräfte in Kombination mit dem WOL werden nur erreicht wenn der Knoten wirklich exakt und mit ausreichender Wicklung gebunden wird. Alles andere führt zur ( deutlichen ? ) Verringerung der Tragkraft.
 
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