Gaensejunge
Norwegenjunkie
Ich möchte euch hier mal von einem Malheur berichten, welches uns im letzten Jahr passiert ist. Es mag hier bestimmt ein paar Klugscheißer geben, die das Problem kennen. Aber wir kannten es nicht, obwohl alle mindestens 15 bis 20 Jahre Bootserfahrung haben.
Was war passiert? Der letzte Angeltag ist gekommen, wir waren noch mal für ein paar Stunden auf Rotbarsch angeln und dann auf dem Rückweg zum Champ. Ca. 500 Meter vorm Steg innerhalb des Fjordes ging uns der Motor aus, wir hatten unbeabsichtigt den Tank leer gefahren.
Sowas sollte eigentlich nicht passieren, aber wir hatten gehofft noch mit dem Rest Sprit bis an den Steg zu kommen, da wir den Sprit in 20 Liter Kanistern von unserer Wirtin kaufen müssen und die Boote nicht mit vollem Tank zurückgegeben werden müssen. Wir wollten also nicht noch einen vollen Kanister anbrechen, da es die letzte Ausfahrt war. Einen vollen 20 Liter Kanister haben wir aber IMMER ALS RESERVE mit an Board.
Also ein paar Liter nachgetankt und dann einen neuen Startversuch unternommen. Vorher hatten wir selbstverständlich versucht mit dem Gummiball wieder Druck in der Benzinleitung aufzubauen. Aber der Motor wollte einfach trotz aller Versuche nicht wieder anspringen.
Nach ca. 20 Minuten haben wir aufgegeben und auf Hilfe gewartet. Glücklicherweise kam kurz darauf eine norwegische Familie auf Sonntagsausflug mit ihrem Boot an uns vorbei. Diese haben uns dann freundlicher Weise die paar hundert Meter bis zu unseren Steg abgeschleppt. Für die Kinder der Familie war es ein Heidenspass ein paar deutsche Touristen zu retten 😊
Am Steg angekommen hatte dann einer unsere Angelkollegen einen Freund angerufen, der einen Bootsverleih an der Ostsee hat. Von ihm kam dann der entscheidende Tipp was wir falsch gemacht haben: Auf dem Gummiball zum pumpen in der Benzinleitung ist ein Pfeil abgebildet. Den Pfeil haben wir auch gesehen, haben ihn aber für die Einbaurichtung gehalten. Aber der Gummiball muss unbedingt so gehalten werden, dass der Pfeil senkrecht nach oben zeigt!!! Im Gummiball ist ein Rückschlagventil verbaut, welches nur arbeitet wenn der Gummiball beim pumpen senkrecht gehalten wird.
Wir drei also wieder zurück zum Boot, ein paar mal gepumpt und der Motor sprang sofort wieder an.
Wir hatten Glück, das uns die „Motorpanne“ im Fjord bei ruhiger See passiert ist, also zu keiner Zeit für uns eine Gefahrensituation bestanden hat. Der Gedanke bei einer derartigen Situation, - der Motor springt nicht an, auf höher See bei unruhigen Wetter,- ……kein guter Gedanke.
Deshalb merkt euch unbedingt: Der Pfeil auf dem Gummiball muss unbedingt nach oben zeigen, sonst arbeitet das Ventil im Ball nicht !!!!
Gruß Jens
Was war passiert? Der letzte Angeltag ist gekommen, wir waren noch mal für ein paar Stunden auf Rotbarsch angeln und dann auf dem Rückweg zum Champ. Ca. 500 Meter vorm Steg innerhalb des Fjordes ging uns der Motor aus, wir hatten unbeabsichtigt den Tank leer gefahren.
Sowas sollte eigentlich nicht passieren, aber wir hatten gehofft noch mit dem Rest Sprit bis an den Steg zu kommen, da wir den Sprit in 20 Liter Kanistern von unserer Wirtin kaufen müssen und die Boote nicht mit vollem Tank zurückgegeben werden müssen. Wir wollten also nicht noch einen vollen Kanister anbrechen, da es die letzte Ausfahrt war. Einen vollen 20 Liter Kanister haben wir aber IMMER ALS RESERVE mit an Board.
Also ein paar Liter nachgetankt und dann einen neuen Startversuch unternommen. Vorher hatten wir selbstverständlich versucht mit dem Gummiball wieder Druck in der Benzinleitung aufzubauen. Aber der Motor wollte einfach trotz aller Versuche nicht wieder anspringen.
Nach ca. 20 Minuten haben wir aufgegeben und auf Hilfe gewartet. Glücklicherweise kam kurz darauf eine norwegische Familie auf Sonntagsausflug mit ihrem Boot an uns vorbei. Diese haben uns dann freundlicher Weise die paar hundert Meter bis zu unseren Steg abgeschleppt. Für die Kinder der Familie war es ein Heidenspass ein paar deutsche Touristen zu retten 😊
Am Steg angekommen hatte dann einer unsere Angelkollegen einen Freund angerufen, der einen Bootsverleih an der Ostsee hat. Von ihm kam dann der entscheidende Tipp was wir falsch gemacht haben: Auf dem Gummiball zum pumpen in der Benzinleitung ist ein Pfeil abgebildet. Den Pfeil haben wir auch gesehen, haben ihn aber für die Einbaurichtung gehalten. Aber der Gummiball muss unbedingt so gehalten werden, dass der Pfeil senkrecht nach oben zeigt!!! Im Gummiball ist ein Rückschlagventil verbaut, welches nur arbeitet wenn der Gummiball beim pumpen senkrecht gehalten wird.
Wir drei also wieder zurück zum Boot, ein paar mal gepumpt und der Motor sprang sofort wieder an.
Wir hatten Glück, das uns die „Motorpanne“ im Fjord bei ruhiger See passiert ist, also zu keiner Zeit für uns eine Gefahrensituation bestanden hat. Der Gedanke bei einer derartigen Situation, - der Motor springt nicht an, auf höher See bei unruhigen Wetter,- ……kein guter Gedanke.
Deshalb merkt euch unbedingt: Der Pfeil auf dem Gummiball muss unbedingt nach oben zeigen, sonst arbeitet das Ventil im Ball nicht !!!!
Gruß Jens