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Monofile- oder geflochtene Schnur?

das wäre ja nur ein geringer Unterschied bei 0,22.
Bei mir sind es 5,0kg bei Dir 5,27kg. Kann man wohl vernachlässigen??
 
Die Rolle kenne ich nicht,nach kurzer Suche habe ich nur eine Rolle mit Heckbremse gefunden mit einer Preisangabe 62,50 keine Ahnung ob € oder noch DM.
6000er klingt aber nach Übergroß fürs Ufer zum aktiven Angeln.
 
ich muss sowieso noch zum Angelladen, dann kann ich sie mal mitnehmen. Mal sehen was
man dort meint. Werde mir aber trotzdem noch eine 4000er kaufen. Gibt es da von Euch Vorschläge?
 
Jeder hat eigene Erfahrungen und Vorlieben, und wer fängt hat Recht. Ich schweife jetzt zur Erklärung etwas ab, damit Du Dir Deine eigenen Gedanken machen kannst.

Ich Feeder gerne auf Brassen und Co. So eine Faustregel dort ist "im Nahbereich monofile, in der Ferne geflochtene". Der Nahbereich ist max. bis 40m.
Die mono ist günstig und abriebsfest, hat dazu weniger Auftrieb als viele geflochtene. Die Dehnung der mono ist auf der kurzen Strecke auch gewünscht, da sie Schlage des Tisches abpuffert und ein Ausschlitzen des Namens aus dem weichen Maul so verhindert. Auf der kurzen Entfernung ist die Dehnung auch kein Nachteil bei der Bisserkennung, wenn sie nicht gerade sehr zickig sind. Je nach Gewässer, Rute, Zielfisch usw. nehme ich eine 0,16mm bis 0,22m mono. Gegebenenfalls noch so von 1 1/2 fache Rutenlänge bis 10m dickere Schlagschnur um die Belastungen beim Wurf abzufangen. Wenn ich z.B. 100g Korb plus Futter werfe, ist die dünne Hauptschnur dem nicht so gewachsen, daher die Schlagschnur.

Für die Entfernung kommt dann eine 0,06mm bis 0,10mm geflochtene zum Einsatz. Keine Dehnung bedeutet das die Bissanzeige deutlich besser funktioniert. Anhieb brauchst Du auch nicht volle Kanne setzen, da reicht ein sanfter. Bei einer Mono hingegen würden auf z.B. 70m der schwere Korb und die Dehnung die meiste Kraft abfedern, da kommt dann wenig am Haken an. Nachteil ist aber auch das die geflochtene oft Auftrieb hat und das Straffen nach dem Auswerfen aus meiner Sicht nerviger ist. Wobei es da auch Schnüre gibt die sich darum bemühen wenig Auftrieb zu haben. Der Vorteil der fehlenden Dehnung ist dann die fehlende Pufferung im Nahbereich des Drills. Viele Fische mit weichem Maul schlitzen dann aus, daher eine Schlagschnur aus mono mit guter Dehnung. Die Schlagschnur nimmt auch hier die Belastungen beim Wurf auf und schützt die dünne geflochtene beim Einholen vor Grundkontakt mit Sand, Muscheln usw.

Das erklärt Dir hoffentlich besser die ALLGEMEINEN Vorteile und Nachteile der Schnüre und warum ich auch sagte bloß nicht gleiche Durchmesser verwenden wenn Du mono vor geflochtene schaltest. Die mono ist bei gleichem Durchmesser deutlich zu schwach, oder die geflochtene ist deutlich zu dick.

Hast Du Fische mit einem harten Maul, dann hilft die geringe Dehnung der geflochtenen auch den Haken besser ins Maul zu treiben, da die Kraft nicht abgepuffert wird. Wenn Du dich für eine durchgehende mono Schnur entscheidest, dann eine mit wenig Dehnung. Im Idealfall hast Du eine Ersatzspule bei der Rolle und daher beide Schnüre. So habe ich es bei den Feederruten, da wechsele ich je nach Einsatzort die Spule.

Balzer Ruten finde ich ok, Rollen eher weniger. Die haben aber auch gute, wie z.B. die Adrenalin Multirollen, die ja von Omoto kommen. Hilfreich wäre wenn Du sagst welches Modell Du hast. Eine 6000er sollte gehen, je größer um so stabiler sind die Rollen meistens. Aber, ohne das Modell jetzt zu kennen, eine 4000er würde vermutlich auch reichen. Aber das ist auch eine Frage des persönlichen Gefühls und wie die Rute mit der Rolle ausbalanciert ist. Sagst Du "auf Dauer ist mir die Rolle zu schwer beim dauernden Werfen", dann wirst Du dich nach einer kleineren umsehen. Sagst Du das Werfen strengt mich nicht an (weil Du z.B. auch nicht stundenlang wirfst, sondern immer mal in Pausen zwischen Familienaktivitäten), dann macht es nichts aus das es leichter sein könnte und du sparst Dir einen Kauf wenn Du das vorhandene nutzt. Das musst Du einfach testen.

EDIT: Bis auf das Angeln auf Barsch, verwenden die meisten hier in Deutschland fast nur noch geflochtene beim Spinnfischen, was auch mit den harten Mäulern von Hecht und Co zusammen hängt. Ich kenne kaum noch einen der auf der Spinnrolle Mono hat, selbst hier an unseren nur 10m breiten Kanälen. Das ist sicher auch ein Grund warum dann für den Einsatz der selben Spinnrute im Norwegen Urlaub viele dabei bleiben. Einfach aus Gewohnheit oder um nicht umbauen zu müssen, wenn sie keine Ersatzspule haben.
… sehr gut zusammen gefasst und erklärt👍😊
 
ich muss sowieso noch zum Angelladen, dann kann ich sie mal mitnehmen. Mal sehen was
man dort meint. Werde mir aber trotzdem noch eine 4000er kaufen. Gibt es da von Euch Vorschläge?
… ich nehme im Salzwasser am liebsten
Shimano, andere Rollen in der 100-150€ klasse haben oft schon nach ein paar Tagen
oder Wochen schlapp gemacht. Als Einstieg
kann ich die Socorro empfehlen. Meist unter
100€ und dann evtl eine Ersatzspule. Entweder 2 Stärken, oder 1x Mono und 1x
Geflochtene… Es gibt sie erst ab 5000, evtl etwas gross, finde sie sehr robust und haben schon 2x 4 Monate
Norwegen mit unterschiedlichen Anglern
ohne Schaden überlebt..,😀
 
ich muss sowieso noch zum Angelladen, dann kann ich sie mal mitnehmen. Mal sehen was
man dort meint. Werde mir aber trotzdem noch eine 4000er kaufen. Gibt es da von Euch Vorschläge?
- Daiwa Fuego oder Daiwa Exceler Z.

Habe eine 3000, für die üblichen Verdächtigen in Norwegen ist die Größe ausreichend, wenn es nach Nordnorwegen gehen soll dann größer.

Mono oder geflochtene, ich benutze beides, muss ich weit werfen dann geflochtene mit monofilen Vorfach, Rute sollte aber nicht zu hart sein,
sonst viele Aussteiger bei Mefo, aber der Anhieb kommt auch auf große Entfernung gut durch, wie man es auch macht ist es verkehrt.

Mono durchgehend wenn ich Tang / Steine vor den Füßen habe.
Ich benutze Stroft 0,28mm, gibt es auch als Variante mit weniger Dehnung.

Für das Angeln mit Gummifisch wo die Bisserkennung (Absinkphase) etwas schwieriger ist würde ich geflochtene Schnur benutzen.
Da wo man den Köder (Blinker) oberflächennah durchleiert monofil.
EDIT: Bis auf das Angeln auf Barsch, verwenden die meisten hier in Deutschland fast nur noch geflochtene beim Spinnfischen, was auch mit den harten Mäulern von Hecht und Co zusammen hängt. Ich kenne kaum noch einen der auf der Spinnrolle Mono hat, selbst hier an unseren nur 10m breiten Kanälen. Das ist sicher auch ein Grund warum dann für den Einsatz der selben Spinnrute im Norwegen Urlaub viele dabei bleiben. Einfach aus Gewohnheit oder um nicht umbauen zu müssen, wenn sie keine Ersatzspule haben.
Auf Barsch benutze ich auch geflochtene, daran FC Vorfach und daran ein kurzes Stahlvorfach, Ruten dementsprechend weich.
 
Moin, kaufe dir eine Shimano Sustain. Da hast du die nächsten 15 Jahre und mehr ruhe. Ich nutze die Rolle (4000er) für das Mefoangeln als auch für Pollacks. Also ausschliesslich im Salzwasser. Da hast du bei kauf auch noch eine zweite Spule bei und kannst die Schnur der jeweiligen Angelart anpassen.
Ach ja. Habe die Bremsfilzscheiben gegen Karbonscheiben ausgetauscht. Laufen total ruckfrei in die Bremse.
 
Oh man ich lese gerade was die Autokorrektur verzapft hat.
Die Dehnung der mono ist auf der kurzen Strecke auch gewünscht, da sie Schlage des Tisches abpuffert und ein Ausschlitzen des Namens aus dem weichen Maul so verhindert.
Schläge des Fisches und Ausschlitzen des Hakens statt Namens sind natürlich gemeint.
 
ich muss sowieso noch zum Angelladen, dann kann ich sie mal mitnehmen. Mal sehen was
man dort meint. Werde mir aber trotzdem noch eine 4000er kaufen. Gibt es da von Euch Vorschläge?
Ja laß es mit der Stationären und gewöhne dir eine Bautcaster an. Ist das beste was es gibt und mit einer 300 erter kommst du in Norge mit allen Fischen zurecht von Pollack über Storsei bis zum Heilbutt bruchst du keine Angst vor Fischen habe.
Natürlich ist das eine umgewöhnung die ein paar Tage braucht aber es lohnt sich vom Feeling her und von der Fischausbeute auf alle Fälle.
Übrigens bin ich Lexxa fan und zwar die 300 erter.
 
- Daiwa Fuego oder Daiwa Exceler Z.

Habe eine 3000, für die üblichen Verdächtigen in Norwegen ist die Größe ausreichend, wenn es nach Nordnorwegen gehen soll dann größer.

Mono oder geflochtene, ich benutze beides, muss ich weit werfen dann geflochtene mit monofilen Vorfach, Rute sollte aber nicht zu hart sein,
sonst viele Aussteiger bei Mefo, aber der Anhieb kommt auch auf große Entfernung gut durch, wie man es auch macht ist es verkehrt.

Mono durchgehend wenn ich Tang / Steine vor den Füßen habe.
Ich benutze Stroft 0,28mm, gibt es auch als Variante mit weniger Dehnung.

Für das Angeln mit Gummifisch wo die Bisserkennung (Absinkphase) etwas schwieriger ist würde ich geflochtene Schnur benutzen.
Da wo man den Köder (Blinker) oberflächennah durchleiert monofil.

Auf Barsch benutze ich auch geflochtene, daran FC Vorfach und daran ein kurzes Stahlvorfach, Ruten dementsprechend weich.
FC und Stahlvorfach ,also stark sichtbar und fast unsichtbar?
Ich frage mich wirklich ,wie ich früher Fische fangen konnte,als es noch keine geflochtene Schnur gab.
Leute,ihr macht alles viel zu kompliziert . Ihr denkt ja viel mehr über die Zusammenstellung eurer Gerätschaften nach,als über eine erfolgversprechende Angelstelle.

Kommt dann wieder etwas neues auf den Markt,wird alles über den Haufen geschmissen !Geht einfach angeln und erfreut euch an der Ruhe in der Natur !
 
FC und Stahlvorfach ,also stark sichtbar und fast unsichtbar?
Ich frage mich wirklich ,wie ich früher Fische fangen konnte,als es noch keine geflochtene Schnur gab.
Leute,ihr macht alles viel zu kompliziert . Ihr denkt ja viel mehr über die Zusammenstellung eurer Gerätschaften nach,als über eine erfolgversprechende Angelstelle.

Kommt dann wieder etwas neues auf den Markt,wird alles über den Haufen geschmissen !Geht einfach angeln und erfreut euch an der Ruhe in der Natur !
na ja, wer nicht nur fischen sondern auch fangen will macht sich da schon so seine Gedanken (berechtigter Weise m.M. nach)...
 
das habe ich nicht gesagt
 
Moin,
sollte eigentlich die monofile Schnur (Vorfach) ebenso stark sein wie die Gefochtene beim verbinden?

Gruß Hermann
 
Eher dicker. Die Geflochtene trägt in der Regel mehr und du brauchst oft die Abriebfestigkeit der dickeren Mono.
 
Das hatte ich doch schon mehrfach geschrieben. Monofile Schnur ist bei gleichem (angegebenen) Durchmesser deutlich schwächer als geflochtene. Dazu eben die Funktion als Abriebsschutz bei Zähnen, Steinen, Muscheln und Co. Wie die anderen auch geschrieben haben. Deswegen sollte das Vorfach deutlich dicker sein und teilweise mehr tragen.
 
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