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Monofile- oder geflochtene Schnur?

Finni1

Stammnaffe
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13 Mai 2021
Beiträge
83
Hallo auch,
in unserem bevorstehenden Norwegen Urlaub möchte ich,u.a. Angeln. Als (noch) "Angelgreenhorn"
habe ich da eine Frage zur Schnur.
Ich werde überwiegend vom Ufer aus mit der Spinnrute (2,70-3,00) und Pilker,Wobbler,Blinker,Gummifisch und dergl. angeln.
Meine Frage bezieht sich nun auf die Schnur. Monofile oder Geflochtene??
Was spricht für die eine Schnur, was für die Andere. Bei einer geflochtenen Schnur würde man wohl
aus Preisgründen nicht die ganze Spule mit der Geflochtenen füllen,sondern eine monofile Füllschnur unterspulen,oder?
Wieviel Meter Geflochtene würden als Hauptschnur dann reichen, z.B. 100m?

Was für eine Rolle eignet sich da am Besten? 3000,4000,5000 oder,oder?

Gruß Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Beides!
Geflochtene als Hauptschnur und mindestens 1 1/2 fache Rutenlänge mono als Vorfach.
Geflochtene hat kaum Dehnung und daher einige Vorteile, die mono ist hingegen ist abriebsfest und hat dazu die Dehnung die Du auf den letzten Metern brauchst. So verbindest Du die Vorteile der Schnüre.

Als Hauptschnur nehme ich gerne komplett geflochtene, denn damit habe ich genug Reserve. Wenn die Rolle zuviel Schnur fast, dann Unterfütterung mit mono, aber mindestens 200m geflochtene ist aus meiner Sicht Pflicht um Reserve zu haben. Lieber 300-400m, eben um bei Abriss noch genug zu haben.
 
Danke.
Mit welchem Knoten verbindet man die beiden Schnüre? Blutknoten,Albrigtknoten??
 
Den FG Knoten kenne ich leider noch nicht. Kann ich ja mal googeln.
Wie ist denn die Schnurstärke der beiden Schnüre (monofil/geflochtene), sollen die gleich stark sein?
 
Allround Uferangeln plädiere ich für eine 0,25mm Mono.Damit kannst du alles fangen,brauchst kein Vorfach,es ist günstig,abriebfest,keine grossen Basteleien bei Abrissen.
3000er bis 4000er Shimanogrösse passt eigentlich immer.
 
Bloß nicht!
Geflochtene lügt gerne bei Tragkraft und Durchmesser, was auch daran liegt das man sie zusammendrücken kann. Aber vom Boot reicht auf viele Fische 0,16mm geflochtene, als Vorfach würde ich aber eher so um 0,35 mm mono anfangen. Kommt auch drauf an was zu erwarten ist. Nicht alleine wegen der Tragkraft, sondern um auch gegen den Abrieb durch Zähne geschützt zu sein. Und auch wenn geflochtene lügt, und die 0,16mm real z.B. 0,20mm sein mag, sie trägt neu trotzdem mehr wie eine 0,20mm Mono, auch wenn du von der Tragkraft Angabe gerne einiges abziehen kannst.

Ich würde einfach meine schwere Hechtrute für hier nehmen und eine Mono Schlagschnur.
 
Du weißt was Du fischt. Wir haben wenig Infos was genau er machen wird. Vom Ufer mit Hechtausrüstung, aber nur Salzwasser oder auch mal im Süßwasser auf Hecht?
Welche Region? Klar sind es vom Ufer oft eher kleinere, aber wie ist es mit dem norwegischen Rekord im Salzstraumen? Es gibt halt auch Bereiche wo man mit mehr rechnen kann.
Und ganz wichtig, er schreibt Anfänger. Was bedeutet das? Ich denke wenig bis keine Erfahrung, vermute es aber nur. Dann muss man mir vielen Kontakten an Felsen, Pflanzen usw. rechnen. Halt Lehrgeld. Noch kein Gefühl für den Drill und die passenden Bremseinstellungen? Du hast es, aber er? Daher würde ich eher auf Sicherheit gehen und nicht Deine Erfahrungen als Maßstab nehmen.

Aber mit mehr Informationen kann man das sicher verfeinern.
 
Du weißt was Du fischt. Wir haben wenig Infos was genau er machen wird. Vom Ufer mit Hechtausrüstung, aber nur Salzwasser oder auch mal im Süßwasser auf Hecht?
Welche Region? Klar sind es vom Ufer oft eher kleinere, aber wie ist es mit dem norwegischen Rekord im Salzstraumen? Es gibt halt auch Bereiche wo man mit mehr rechnen kann.
Und ganz wichtig, er schreibt Anfänger. Was bedeutet das? Ich denke wenig bis keine Erfahrung, vermute es aber nur. Dann muss man mir vielen Kontakten an Felsen, Pflanzen usw. rechnen. Halt Lehrgeld. Noch kein Gefühl für den Drill und die passenden Bremseinstellungen? Du hast es, aber er? Daher würde ich eher auf Sicherheit gehen und nicht Deine Erfahrungen als Maßstab nehmen.

Aber mit mehr Informationen kann man das sicher verfeinern.
… ich denke, das ist sicherlich richtig, dass man als Einsteiger evtl. eine Schnurklasse stärker fischen kann. Bei der Schnur, tendiere ich
wie Mephisto auch lieber zur Mono. Es kommt sicher auf da Gebiet an, wo man fischt. An vielen Uferstellen, Fähranlegern oder Aufschüttungen
hat man oft große Steinbrocken. Wenn es dann 20-30 Meter runter geht und ein besserer Meeresfisch nach unten geht, oder parallel zum
Ufer abzieht, können auch mal die ersten 5-10 Meter rauh sein, bzw. die geflochtene durch sein. Die Vorteile der geflochtenen sind klar.

Auf MeFos und wenn es flacher ist, gehe ich auch auf 0,25 bis 0,22 runter, auf Pollack nehme ich meist 0,30er und in Straumen, wenn
jetzt im Frühjahr auch große Seelachse oder Dorsche möglich sind, sogar 0,35 mm. Vom Boot beim ufernahen Schleppen auch wieder
0,30 Mono, vertIkal und etwas tiefer dann geflochtene mit FC Vorfach… Wie Ihr es geschrieben habt, es kommt halt drauf an …
Wenn ich Einsteiger dabei habe, drücke ich Ihnen eine Allroundrute mit 35-70,WG und 0,35 Mono in die Hand und lasse es auf alles
vom Ufer und im Fluß so 😊

Am Ende ist es auch vielleicht ein wenig Bequemlichkeit. Ich fische viel im Fluss und da nur Mono. Dann ab und zu im Fjord oder
Straumen, oder Schleppen. Da habe ich auch keine Lust, die Rollen oder Spulen zu wechseln ( die ich in Mengen habe), sondern
fische mit meinen 2 Lieblingsruten und. Rolle da wie dort. Ich habe nicht das Gefühl, dass auf Wurfdistanz vom Ufer die Bissausbeute
durch die Mono schlechter ist… Jemand, der überwiegend vom Boot angelt, hat dann evtl. auch keinen Bock, wieder umzubauen …?!
Wenn Pollacks z. B. vorsichtig sind, nehme ich dann kleine Gufis mit 3-5 cm, oder Jigköpfe mit Fetzen, oder auch die Fliegenrute mit
Sinkschnur und Streamer….
 
Zuletzt bearbeitet:
So, also, Erfahrung von 2 Jahren in Norwegen angeln habe ich schon, aber trotzdem bezeichne ich mich noch
als Anfänger. Bisher waren es reichlich Makrelen und ein 50cm Pollack. Das heißt, dass ich versuche Pollak,Leng,Dorsch,Köhler,
Makrele usw.zu fangen. Angeln werde ich nur in Fjorden und Meer.
 
Es ist schon etwas Wiedersprüchlich.
z.B vom Boot auf Pollack habe ich 0.45 Mono Vorfach dran.
Auf Dorsch 0.7mm
Warum soll man dann vom Ufer dünner fischen wo es eher zu Berührung mit Steinen kommt?
Sicher wird das dünne in der Regel reichen, man erwischt ja meistens kleinere Fische.
Aber ab und zu erwischt man vom Ufer auch Größere.
 
Oh man, da prasseln ja viele neue Sachen auf mich ein die ich erst mal in Ruhe verarbeiten muss. Bisher hatte ich nur mit einer Mono Schnur geangelt. Ging natürlich auch. Dann traf ich Deutsche in Norwegen die dann Geflochtene benutzt haben??
Zur Rolle. Ich habe gestern eine Balzer 6000er geschenkt bekommen. Ist die auch OK oder lieber eine 3-4000er ?
 
Es ist schon etwas Wiedersprüchlich.
z.B vom Boot auf Pollack habe ich 0.45 Mono Vorfach dran.
Auf Dorsch 0.7mm
Warum soll man dann vom Ufer dünner fischen wo es eher zu Berührung mit Steinen kommt?
Sicher wird das dünne in der Regel reichen, man erwischt ja meistens kleinere Fische.
Aber ab und zu erwischt man vom Ufer auch Größere.
es ging nicht um das Vorfach, sondern um
die Hauptschnur. Mit einer 0,25 / 0,30er Mono
wirft man mit 15-25 Gr Blinker, GuFis, … halt weiter als mit 0,45. Bei zu erwartenden Dorschen und GuFis mache ich auch ein 0,5-0,6 FC mit
60 cm davor, auf MeFo natürlich nicht, bei
Polkack auch nicht…
Und ja, man kann vom Ufer annden richtigen Stellen auch sehr grosse Dorsche, Pollack, Seelachs erwischen. Ein Freund hat mit seiner Tochter vor 3 Jahren in einem Sund an einen Tag 2 Heilbutt mit 90 und 120 cm gefangen, dann etwas schwerer auf Grund …
 
Hängt halt immer davon ab was man für Gerät einsetzt,wie stark man fischt.Bei der Mono würde ich vom Ufer aus trotzdem bleiben.
Bsp. Rute mit 10 bis 30 g WG und 2500er Rolle nutze ich 0,18mm bis 0,2mm Mono.Köder 10 bis 18g.Schwereres Gerät verwende ich in Norwegen beim Uferangeln aufgrund des Zielfisches selten.Ab und an verirrt sich da auch mal ein Dorsch oder Sei dran,bzw. ne dicke Makrele.
Sollte es mit "Hechtgeschirr" 30 bis 80g Wurfgewicht losgehen würde ich ne 4000er Rolle und max. 0,3mm Mono fischen.
Um mal Tragkraftangaben der Schnüre anzugeben.
Bsp Stroft Gtm
0,18mm 3,6kg
0,20mm 4,2 kg
0,25mm 6,4 kg
0,3mm 8,1 kg
Selbst wenn ihr euren Köder/Einhänger anknotet wird man meist noch 3/4 der Schnurtragkraft haben.Man hat eine Bremse,die Rute federt,die Mono bietet enorm viel Puffer,ist um Längen abriebfester als Geflochtene,man kann sich meist das zusätzliche Vorfach sparen.Wenns nicht unbedingt Stroft sen muss kann gute Mono auch extremst günstiger sein.
Frage:Mit was für Bremskräften fischt man den so beim Uferangeln????
 
Oh man, da prasseln ja viele neue Sachen auf mich ein die ich erst mal in Ruhe verarbeiten muss. Bisher hatte ich nur mit einer Mono Schnur geangelt. Ging natürlich auch. Dann traf ich Deutsche in Norwegen die dann Geflochtene benutzt haben??
Zur Rolle. Ich habe gestern eine Balzer 6000er geschenkt bekommen. Ist die auch OK oder lieber eine 3-4000er ?

Jeder hat eigene Erfahrungen und Vorlieben, und wer fängt hat Recht. Ich schweife jetzt zur Erklärung etwas ab, damit Du Dir Deine eigenen Gedanken machen kannst.

Ich Feeder gerne auf Brassen und Co. So eine Faustregel dort ist "im Nahbereich monofile, in der Ferne geflochtene". Der Nahbereich ist max. bis 40m.
Die mono ist günstig und abriebsfest, hat dazu weniger Auftrieb als viele geflochtene. Die Dehnung der mono ist auf der kurzen Strecke auch gewünscht, da sie Schlage des Tisches abpuffert und ein Ausschlitzen des Namens aus dem weichen Maul so verhindert. Auf der kurzen Entfernung ist die Dehnung auch kein Nachteil bei der Bisserkennung, wenn sie nicht gerade sehr zickig sind. Je nach Gewässer, Rute, Zielfisch usw. nehme ich eine 0,16mm bis 0,22m mono. Gegebenenfalls noch so von 1 1/2 fache Rutenlänge bis 10m dickere Schlagschnur um die Belastungen beim Wurf abzufangen. Wenn ich z.B. 100g Korb plus Futter werfe, ist die dünne Hauptschnur dem nicht so gewachsen, daher die Schlagschnur.

Für die Entfernung kommt dann eine 0,06mm bis 0,10mm geflochtene zum Einsatz. Keine Dehnung bedeutet das die Bissanzeige deutlich besser funktioniert. Anhieb brauchst Du auch nicht volle Kanne setzen, da reicht ein sanfter. Bei einer Mono hingegen würden auf z.B. 70m der schwere Korb und die Dehnung die meiste Kraft abfedern, da kommt dann wenig am Haken an. Nachteil ist aber auch das die geflochtene oft Auftrieb hat und das Straffen nach dem Auswerfen aus meiner Sicht nerviger ist. Wobei es da auch Schnüre gibt die sich darum bemühen wenig Auftrieb zu haben. Der Vorteil der fehlenden Dehnung ist dann die fehlende Pufferung im Nahbereich des Drills. Viele Fische mit weichem Maul schlitzen dann aus, daher eine Schlagschnur aus mono mit guter Dehnung. Die Schlagschnur nimmt auch hier die Belastungen beim Wurf auf und schützt die dünne geflochtene beim Einholen vor Grundkontakt mit Sand, Muscheln usw.

Das erklärt Dir hoffentlich besser die ALLGEMEINEN Vorteile und Nachteile der Schnüre und warum ich auch sagte bloß nicht gleiche Durchmesser verwenden wenn Du mono vor geflochtene schaltest. Die mono ist bei gleichem Durchmesser deutlich zu schwach, oder die geflochtene ist deutlich zu dick.

Hast Du Fische mit einem harten Maul, dann hilft die geringe Dehnung der geflochtenen auch den Haken besser ins Maul zu treiben, da die Kraft nicht abgepuffert wird. Wenn Du dich für eine durchgehende mono Schnur entscheidest, dann eine mit wenig Dehnung. Im Idealfall hast Du eine Ersatzspule bei der Rolle und daher beide Schnüre. So habe ich es bei den Feederruten, da wechsele ich je nach Einsatzort die Spule.

Balzer Ruten finde ich ok, Rollen eher weniger. Die haben aber auch gute, wie z.B. die Adrenalin Multirollen, die ja von Omoto kommen. Hilfreich wäre wenn Du sagst welches Modell Du hast. Eine 6000er sollte gehen, je größer um so stabiler sind die Rollen meistens. Aber, ohne das Modell jetzt zu kennen, eine 4000er würde vermutlich auch reichen. Aber das ist auch eine Frage des persönlichen Gefühls und wie die Rute mit der Rolle ausbalanciert ist. Sagst Du "auf Dauer ist mir die Rolle zu schwer beim dauernden Werfen", dann wirst Du dich nach einer kleineren umsehen. Sagst Du das Werfen strengt mich nicht an (weil Du z.B. auch nicht stundenlang wirfst, sondern immer mal in Pausen zwischen Familienaktivitäten), dann macht es nichts aus das es leichter sein könnte und du sparst Dir einen Kauf wenn Du das vorhandene nutzt. Das musst Du einfach testen.

EDIT: Bis auf das Angeln auf Barsch, verwenden die meisten hier in Deutschland fast nur noch geflochtene beim Spinnfischen, was auch mit den harten Mäulern von Hecht und Co zusammen hängt. Ich kenne kaum noch einen der auf der Spinnrolle Mono hat, selbst hier an unseren nur 10m breiten Kanälen. Das ist sicher auch ein Grund warum dann für den Einsatz der selben Spinnrute im Norwegen Urlaub viele dabei bleiben. Einfach aus Gewohnheit oder um nicht umbauen zu müssen, wenn sie keine Ersatzspule haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den monofilen Schnüren:
Sind denn die Tragkraftangaben bei gleicher Schnurstärke qualitätsbedingt?
Ich habe hier gerade 2 Stück vor mir liegen:
0,18 mit 2,54 kg anstatt (siehe oben) 3,6 kg??
0,22 mit 5.0 kg.

Die Balzer Rolle ist eine Attack 6000.
 
Das mag so sein,das es qualitativ Unterschiede gibt.Hier auch mal ne Spule,wo man diese Angaben auch etwa macht.
Preis ist vielleicht nicht immer das ausschlaggebene Kriterium aber hier ist man auch bei 100m für etwa 4,50€ dabei.
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