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Jigging Master Multirollen

AW: Jigging Master Multirollen

Hallo Chris,
die PE4, die Du ja auch hast, deckt m.E. alles in Norwegen ab. Wir beide wissen das, da wir ja auch die PE6 haben. Die PE8 ist für Eishaie gemacht. Ich bin momentan dabei "abzurüsten"; man kann es auch "downsizing" nennen und habe heute für einen Freund und mich die Daiwa Ryoga Bay Jigging C2020PE-HL in Japan bestellt. Die optimale Angeltiefe liegt damit wegen der Schnurfassung zwischen 30und 150m, aber was will man normalerweise mehr? Mit einer leichten und leistungsfähigen Rute kombiniert braucht man nichts mehr zu fürchten und hat dann Sicherheit und Angelvergnügen vereint.
Gruß,
Michael


Ich muß Dir da wiedersprechen,.....zum Angeln im Tiefen ist ne PE4 nun wirklich null geeignet,....;<

Dafür ist die PE8 am besten geeignet (wenns ne JM sein muß),...wobei es da meiner Meinung nach noch besseres von anderen Herstellern gibt. Mir fehlen zb die Harnesösen an der Rolle.
 
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Hallo Björni,
wenns ums wirklich "Schwere" geht; einverstanden. Ansonsten kannst Du ja noch nicht richtig mitreden, da Du bislang weder eine PE4 noch eine PE6 besitzt noch versenkt hast.
Gruß,
Michael
 
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Und Björni,
bei den Harnessösen an der Rolle musst Du aber auch immer die "Notreissleine" Deiner Rettungsweste zwischen den Zähnen festhalten, damit Du nicht auch noch vom Butt über Bord gezogen wirst.
Nimms mir nicht übel.
Michael
 
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Genügt die PE 6 dann auch fürs Tiefseefischen auf Lumb& Leng?
-oder muss da doch ne PE 8 her? Die PE 8 kommt mir so riesig vor! Was bekomme ich an Schnur auf die PE6?


... durften gerade ausgiebig testen :daumen:... nimm für die Tiefsee die PE 8, sie ist dafür optimal geeignet ... und von der Größe nehmen sich beide nicht allzu viel ... :]
 
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;<
Hallo Björni,
wenns ums wirklich "Schwere" geht; einverstanden. Ansonsten kannst Du ja noch nicht richtig mitreden, da Du bislang weder eine PE4 noch eine PE6 besitzt noch versenkt hast.
Gruß,
Michael

Besessen nicht (kann aber noch kommen,...;<),..aber gefischt schon.....:)
Um festzustellen das sie für einige Angelmethoden nicht geeignet ist braucht es das noch nicht einmal ....;<)
 
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Das kann nur einer sagen, der noch keine hatte. Die Sicherungsmechanismen sind jedenfalls untwrewegs.
MicHAEL
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Das kann nur einer sagen, der noch keine hatte. Die Sicherungsmechanismen sind jedenfalls untwrewegs.
MicHAEL

Ich bin zwar eher praktisch veranlagt,....aber das ne PE4 für das Fischen im Tiefen nicht sonderlich geeignet ist und das das es dafür viel bessere Rollen gibt liegt hat doch nix damit zu tun ob man eine hat oder nicht.
Ich überlege mir auch eine zu kaufen,...aber ich habe dabei auch einen spezielen Einsatzzweck im Kopf,...und der wird garantiert nicht beim NK-Angeln im Tiefen liegen,....sondern entspricht vielmehr dem für das sie entworfen wurde,...und so auch im Prospekt beworben wird,.....;<
 
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Jetzt nicht allgemein, sondern nur speziell auf das schwere Naturköderangeln bezogen, meine ganz praktische Frage an die Freunde der JM:

Was kann die JM mehr oder besser als die Penn Special Senator (die rote)?

Die Senator hat als Sternbremsrolle Prinzip bedingt kein Binding und dreht wunderbar leicht. Die Kurbel kann man für kleines Geld (ca. 40€) durch eine Powerkurbel von Tiburon ersetzen, die der JM Kurbel in nichts nachsteht. Die Bremsen der Senator leisten etwa 10kg, und sind ebenfalls sehr soft. Das sollte für die großen Leng oder möglicherweise auch Heilbutt, die da tief unten lauern, mehr als ausreichend sein. Und sie lassen sich durch sehr kleines Geld durch die Carbontex Washer von Smoothdrag noch mal verbessern. Die Senator hat ihre Rubustheit und Langlebigkeit bereits 1000-fach bewiesen, was die JM noch vor sich hat. Die Rolle hat mehr als ausreichend Schnurfassung und hat eine ähnlich niedrige Gesamtübersetzung wie die JM. Allein das Gewicht ist mit knapp ein Kilo etwas höher, aber beim Naturköderangeln kommt es auf die rund 300g nicht an.

Oder wem die Senator zu altbacken ist, z.B ein Vergleich mit der Fin-Nor Offshore 20L conventional. Auch eine Sternbremsrolle mit einem Vollaluminiumgehäuse, Achse und main gear aus Edelstahl, mit einem pinion gear aus Messing (bessere Laufruhe als Edelstahl/Edelstahl), überdimensionierte geschlossene Kugellager und einer 40lbs starken Bremse, die ebenfalls sehr sanft geht, was nicht wundert, denn die Fin-nor Bremsen haben einen legendären Ruf. Die Rolle ist ungefähr genauso schwer wie eine PE8. Die Rolle ist neueren Datums, bekommt aber gute Kritiken in den Boards. Die Übersetzungsverhältnisse sind denen der Senator ähnlich.

Ob Sternbremse oder Schiebebremse ist beim Naturköderangeln wohl eh nicht so wichtig, zumal die allermeisten die Bremse während des Drills ohnehin nicht verstellen.

Kurz und gut, beide Rollen, dürften über genau die Eigenschaften verfügen, mit der hier die JM immer wieder lobend beschreiben werden. Aber für die Hälfte des Preises einer JM.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier niemandem die Freude über ein Stück begeisternde Technik und Design nehmen, die die JM wahrscheinlich darstellen. Aber wenn das so ist, dann soll man das auch der Ehrlichheit halber so sagen. Wenig überzeugend finde ich hingegen, so zu tun, als sei die JM in der praktischen Anwendung allen anderen Rollen zum Naturköderangeln meilenweit überlegen. Deshalb würde mich interessieren, wo ihr KONKRET den Vorteil der JM zu den genannten Rollen seht.

Gruß Dieter
 
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Hallo Björn,

dann verrate uns doch mal mehr. ;<

Gruß climber
 
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Hallo Björn,

dann verrate uns doch mal mehr. ;<

Gruß climber

Was meinst Du damit? Was ich mit der Pe 4 machen würde oder warum ich sie für bestimmte Zwecke einsetzten würde,...für andere aber nicht?

@Dieter:
Ich für meinen Teil würde sie kaufen weil mich die Rolle im Design und vor allem in der technischen Anmutung begeistert. (so wie eben ein 911er bei den Autos)
Was sie dann nun wirklich mehr kann als zb ne SX steht auf nem anderen Blatt.
Um die Haltbarkeit mache ich mir bei hochwertigen Geschirr eh keinen Kopf,.....die ist auch bei den Avets mehr als gegeben.
Die Sx würde ich einigen Dingen sogar bevorzugen,...da sie zb auch zum werfen geeignet ist (MC Version)

Für mich würde sowieso nur die 4er in Frage kommen da ich zb. fürs Tiefe tatsächlich besser aufgestellt bin (für meine Art zu angeln und für meine Anforderungen die ich da an mein Gerät habe)
 
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@ Björnie

ehe Du sie kaufst, fahr mal ans Wasser und teste sie gegen den ersten und zweiten Gang Deiner SX und achte mal darauf, wie Du mit der geringen Übersetzung der PE4 im leichten Köderbereich zurecht kommst.

Gruß Dieter
 
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@ Björnie

ehe Du sie kaufst, fahr mal ans Wasser und teste sie gegen den ersten und zweiten Gang Deiner SX und achte mal darauf, wie Du mit der geringen Übersetzung der PE4 im leichten Köderbereich zurecht kommst.

Gruß Dieter

Habe sie schon gefischt,.....;<

Den ersten Gang nutze ich bei der Sx eigentlich nie,.....deshalb würde ich mir ne Sx auch in Zukunft nicht zwingend wieder in der Zweigang Version kaufen,...aber ihn zu haben schadet auch nicht,....höchstens dem Geldbeutel,....:lach
 
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Jetzt nicht allgemein, sondern nur speziell auf das schwere Naturköderangeln bezogen, meine ganz praktische Frage an die Freunde der JM:

Was kann die JM mehr oder besser als die Penn Special Senator (die rote)?

Die Senator hat als Sternbremsrolle Prinzip bedingt kein Binding und dreht wunderbar leicht. Die Kurbel kann man für kleines Geld (ca. 40€) durch eine Powerkurbel von Tiburon ersetzen, die der JM Kurbel in nichts nachsteht. Die Bremsen der Senator leisten etwa 10kg, und sind ebenfalls sehr soft. Das sollte für die großen Leng oder möglicherweise auch Heilbutt, die da tief unten lauern, mehr als ausreichend sein. Und sie lassen sich durch sehr kleines Geld durch die Carbontex Washer von Smoothdrag noch mal verbessern. Die Senator hat ihre Rubustheit und Langlebigkeit bereits 1000-fach bewiesen, was die JM noch vor sich hat. Die Rolle hat mehr als ausreichend Schnurfassung und hat eine ähnlich niedrige Gesamtübersetzung wie die JM. Allein das Gewicht ist mit knapp ein Kilo etwas höher, aber beim Naturköderangeln kommt es auf die rund 300g nicht an.

Oder wem die Senator zu altbacken ist, z.B ein Vergleich mit der Fin-Nor Offshore 20L conventional. Auch eine Sternbremsrolle mit einem Vollaluminiumgehäuse, Achse und main gear aus Edelstahl, mit einem pinion gear aus Messing (bessere Laufruhe als Edelstahl/Edelstahl), überdimensionierte geschlossene Kugellager und einer 40lbs starken Bremse, die ebenfalls sehr sanft geht, was nicht wundert, denn die Fin-nor Bremsen haben einen legendären Ruf. Die Rolle ist ungefähr genauso schwer wie eine PE8. Die Rolle ist neueren Datums, bekommt aber gute Kritiken in den Boards. Die Übersetzungsverhältnisse sind denen der Senator ähnlich.

Ob Sternbremse oder Schiebebremse ist beim Naturköderangeln wohl eh nicht so wichtig, zumal die allermeisten die Bremse während des Drills ohnehin nicht verstellen.

Kurz und gut, beide Rollen, dürften über genau die Eigenschaften verfügen, mit der hier die JM immer wieder lobend beschreiben werden. Aber für die Hälfte des Preises einer JM.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier niemandem die Freude über ein Stück begeisternde Technik und Design nehmen, die die JM wahrscheinlich darstellen. Aber wenn das so ist, dann soll man das auch der Ehrlichheit halber so sagen. Wenig überzeugend finde ich hingegen, so zu tun, als sei die JM in der praktischen Anwendung allen anderen Rollen zum Naturköderangeln meilenweit überlegen. Deshalb würde mich interessieren, wo ihr KONKRET den Vorteil der JM zu den genannten Rollen seht.

Gruß Dieter


Meiner Meinung hast Du schon den wichtigsten Grund genannt Dieter....für Dich als Theoretiker (sorry, nicht böse gemeint, Du weißt es ja nicht besser)
steht auf dem Blatt, daß ne Sternbremse beim Naturköderfischen gleichen Wert hat wie ne Schiebebremse....und das hat sie nicht und das behaupte ich aber schon seit mind. 10 Jahren, eben solange ich die TLD fische....die Schnurgebung ist meiner Meinung katastrophal bei Sternbremsrollen (alle, die ich bislang gefischt habe....die Senator leider auch)...stell Dich mal auf 250m Wassertiefe mit 1,2kg Blei und schon etwas Strömung hin, sodaß die Schnur schon nicht mehr Senkrecht gen Tiefe schaut(passiert ja mal beim NK Fischen)....nun fällt beispielsweise die Tiefe von 250 auf 270m ab, nix ungewöhnliches in Norwegen....und nun kommt der schöne Moment, nämlich bei der von Dir genannten Special Senator (hab sie auch noch im Keller liegen), diesen kleinen Schnurfreilaufgeber auszurasten...hab schon oft geflucht über Norwegens Fjorde, weils bei dieser Fischerei schon nicht mehr so einfach ist... (meiner Freundin musste ich schon dabei helfen, weils sie es nicht alleine hinbekommen hat)....
bei ner Schiebebremse einfach Hebel umlegen und das Blei saust 20 Meter ab....und der Schieberegler der JM mit seiner leichten Rastarierung ist dafür perfekt...so läuft das Gewicht unten schön langsam an und ohne Mühe gehts gen Grund...

und seit wann braucht man keine Bremse beim schweren Naturköderfischen...ich kann mich noch gut an 2005 erinnern, als wir Anfang Mai westlich Hitras nahe des sog. 44ers knapp 3 Std. hinter nen "Fisch" hinterhergefahren sind...da hat sich nämlich in ca. 100 Meter Wassertiefe nen Riesenheilbutt (da bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, das es einer war) meinen ganzen Seelachs geschnappt und ist auf und davon....gute 2SM westlich von der Anbissstelle hatte er dann doch den Kampf gewonnen:(...

das ist jetzt vielleicht schon ne Extremsituation aber Heilbutte schwimmen in Norwegen überall rum, frag mal Björn......

25kg plus Lengs (mein Zielfisch:)) unternehmen auf dem Weg nach oben auch nochmal einiges an Fluchten, und hier zu Meinen nur mit einer Stellung der Bremse zu arbeiten, beim NK Fischen sei ausreichend, ist fatal.

Also kann ich nur alleinschon dahingehend ne Sternbremse ausschließen.

Und mit der These 300Gramm mehr oder weniger Gewicht beim schweren NK Fischen macht nix aus, kann ich mich immer noch nicht anfreunden....das Thema haben wir aber schon durchgekaut.

Ich arbeite ja im Gegensatz zu manch anderen hier :)mittlerweile ohne diesen ganzen Harnessgedönns, weils mich einfach nervt...nen Beckengurt könnte ich ja noch verstehen, damit es beim Drill eines Fisches (die Rute wird dort oftmals irgendwo im unteren Bauch bereich reingedrückt) nicht zu blauen Fleckchen kommt.

Wenn z.B ich mit ner Zweigang Tiagra oder ner HX von Avet fische und das mit schweren Gewichten die ganze Woche, würd ick wohl "ohne" Harnessgedöns wahnsinnig werden, bzw. den ganzen Scheiß in die Ecke schmeiße, die nächste 40 Meter Bucht ansteuern und Zappler fangen...

Aber modernes Naturköderfischen heutzutage geht ja viel leichter...ne PE 8 mit ner 30 LBS Norge Challenger (die kann auch 1,5kg Bleie ab, ich habs getestet) oder meinetwegen ner 50 LBS ala WFT Rainer Korn Edition, Shimano Antares,Penn Prion Inline usw wiegen ca. 1100 Gramm , zusammen !!!!! Diese Kombos brauchen keinen Harness,
und auf diese leichten "Bärenstarken" Kombos möchte ich nicht mehr verzichten...wenn man sich aber wie früher mit diesen ganzen schweren tackle wie üblich beim schweren NK Fischens herumplagen möchte, der solle dies doch bitte tun, aber über kurz oder lang wird er kein Gefallen an dieser Angelei finden......


@Dieter: woher eigentlich dieses zuwider an die JM Rollen...ich hab mich ja mittlweile mehr als deutlich als absoluter Fan geoutet, vielleicht solltest Du es auch mal tun....Preis und blablabla kann doch nicht alles sein.....oder etwa doch???????8)

Einen schönen arbeitsreichen Tag wünscht Euch Euer Hauke:]
 
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Morgen Hauke,

heute gefällst Du mir das erste Mal richtig gut in dieser JM Diskussion, weil Du endlich mal konkret wirst.

Ja richtig, von der Theorie beim Angeln verstehe ich was, doch praktische Erfahrung habe ich auch, wenn auch nicht so viele wie Du, schließlich bin ich erst seit 2006 im Geschäft. Und glaub mir, es hilft ungemein seine praktischen Erfahrungen aufzuarbeiten, wenn man versteht, was da abläuft und die Zusammenhänge nicht nur erahnen kann.

Nach der Vorrede nun mal zu Deinen Argumenten. Bei meiner Senator (ist jetzt schon was her) kenn ich das Problem des Festklemmens des Freilaufhebels eigentlich nur bei Hängern, wenn nur die Ködergewichte dranhängen, ist mir das noch nicht begegnet, allerdings fische ich nicht mit 1,5Kg. Das ist mir zu anstrengend, dann lasse ich das lieber. Ich halte das Argument daher für etwas hergeholt. Zumal die Senator hier nur als Beispiel für eine bestimmte Art Sternbremsrollen steht.

Deine Meinung zu Sternbremsen teile ich überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, daß man sie nicht während des Drills verstellen könnte. Der Nachteil der Sternbremse ist, daß man die Bremskraft nicht begrenzen kann, d.h. bei sehr starken Fischen ist es möglich, Rute oder Schnur zu überlasten, wenn man nicht mit Bedacht an die Sache herangeht. Der Vorteil der Sternbremse ist, daß man den gesamten vorhandenen Bremskraftbereich während des Drills zur Verfügung hat und somit auf jede Situation - also auch auf den Heilbutt beim Naturköderangeln - maximal flexibel reagieren kann. Ist die Sternbremse dazu noch gut konstruiert, überstreicht man den Bereich mit mehreren Umdrehungen und kann die Bremskraft viel feiner dosieren als bei einer Schiebebremse. Bei der Schiebebremse ist man begrenzt auf die maximale Bremskraft, die man mit dem Presetregler eingestellt hat, denn es ist keine gute Idee während des Drills den Preset zu verändern. Bei der Voreinstellung des Presets beißen sich immer zwei Anforderungen. Einmal möchte man natürlich für besagte Heilbuttsituationen möglichst viel Bremskraft zur Verfügung haben und andererseits ist jedoch bei hoch eingestellter Bremskraft die Feinjustage begrenzt. Es hängt also sehr stark von der Konstruktion der Schiebebremse ab, ob dieser Spagat halbwegs gelingt. Die JM ist übrigens eine Rolle, bei der dies ziemlich optimal gelöst ist, allerdings steht sie damit nicht alleine. Zu nennen wäre hier auch die Tiagra und die Everol.

Die Sternbremse hat zudem noch den Vorteil, daß ein Binding niemals auftreten kann, weil konstruktionsbedingt keine Axialkräfte auf die Kugellager wirken. Damit kurbelt eine Sternbremsrolle immer schön leicht ohne Widerstand, ganz unabhängig davon wie die Bremskräfte eingestellt sind.

Der einzig wirklich ernstzunehmende Einwand gegen Sternbremsrollen stammt von Jürgen (Serviola) und das ist die Gefahr ihrer thermischen Überlastung bei langen und gleichzeitig schnellen Fluchten, weil die Wärmeabfuhr bei einer Sternbremse konstruktionsbedingt immer schlechter ist als bei einer Schiebebremse. Allerdings für norwegische Verhältnisse ist das kein Argument, denn dieses Problem wird erst akut bei Kämpfern aus den Warmwassergefilden jenseits der 100kg. Aber immerhin, derjenige, der seine Rollen nicht nur in Norwegen einsetzen, will sollte es tunlichst berücksichtigen.

An dem Beispiel Schiebebremse kontra Sternbremse kann man eigentlich ganz gut sehen, daß hier eine schwarz/weiß Argumentation wenig hilft. Man muß die Sache differenziert sehen. Und das trifft auf fast alle Eigenschaften einer Angelrolle zu. Und ohne ein gewisses Maß an theoretischem Verständnis funktioniert das nicht, man tappt im Dunklen seiner eigenen Erfahrungen.

Auch Dein Argument Gewicht halte ich in Bezug auf das Naturköderangeln für überzogen, denn es ist ja im wesentlichen eine ruhige Angelart. Die PE8 wiegt laut Angabe 719g, die Senator ist mit 800g angegeben, mit einem Tiburon-Handle wird sie etwas schwerer sein, sagen wir 850g. Und glaubst Du im ernst, das diese 130g den Kohl fett machen? Selbst mit meiner 1Kg schweren Tiagra habe ich diesbezüglich keine Probleme und ich bin bestimmt kein Kraftbolzen. Allerdings schwerer sollte die Rolle dann nicht werden, denn auch beim Naturköderangeln gibt es natürlich eine Grenze, jenseits dessen es ungemütlich wird.

Was mir an den JM Rollen zuwider ist? Eigentlich überhaupt nichts, außer der schwarzen Farbe, aber es gibt ja wohl auch andere. Nein, ich sehe es einfach differenziert. Bremse ist wohl sehr gut, Binding ist praktisch null, Übersetzungen sind für die leichten Angelarten in Norwegen vollkommen daneben, die PE8 hat für's Naturköderangeln für eine Eingangrolle möglicherweise genau die richtigen Übersetzungen - müßte ich aber erst mal ausprobieren. Mehr kann ich vorerst nicht sagen, denn meine Begegnung mit einer PE4 war dazu bis jetzt zu kurz.

Also immer Licht und Schatten, wie bei jeder anderen Rolle auch.

Ich habe also (noch) nichts gegen die JM, aber ich habe ganz entschieden was gegen die Art, bestimmte Produkte undifferenziert und unkritisch in den Himmel zu loben.

Gruß Dieter
 
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Hallo Björn,

genau das habe ich gemeint, für welchen speziellen Einsatzzweck du die PE4 nehmen möchtest?

In Magdeburg werde ich mir die PE4 auch mal anschauen,
allerdings denke ich, das die Übersetzung für die Köhlerfischerei am Roms nicht passt.

Gruß climber
 
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Was meinst Du damit? Was ich mit der Pe 4 machen würde oder warum ich sie für bestimmte Zwecke einsetzten würde,...für andere aber nicht?

@Dieter:
Ich für meinen Teil würde sie kaufen weil mich die Rolle im Design und vor allem in der technischen Anmutung begeistert. (so wie eben ein 911er bei den Autos)
Was sie dann nun wirklich mehr kann als zb ne SX steht auf nem anderen Blatt.
Um die Haltbarkeit mache ich mir bei hochwertigen Geschirr eh keinen Kopf,.....die ist auch bei den Avets mehr als gegeben.
Die Sx würde ich einigen Dingen sogar bevorzugen,...da sie zb auch zum werfen geeignet ist (MC Version)

Für mich würde sowieso nur die 4er in Frage kommen da ich zb. fürs Tiefe tatsächlich besser aufgestellt bin (für meine Art zu angeln und für meine Anforderungen die ich da an mein Gerät habe)


@Björn: mit JM kannst Du auch werfen, eigentlich geht das mit jeder Multi (die Supergrößen mal ausser Acht gelassen, da flieg ick wohl hinterher)...alles eine Sache der Übung...kann Dir das sogar zeigen wenn Du willst..Frage ist nur wofür Du Deine Heilbuttköder werfen willst...Oder willst Du etwa mit Lighttackle anfangen/@:lach...nicht böse gemeint Nachbar, aber kann ich mir rein gar nicht vorstellen bei Dir...

Gruß, Hauke
 
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hallo hauke,
nachdem ich die pe6 auch im tieferen mit naturködern bei gewichten bis 1kg und etwas mehr intensiv ausprobiert habe, war ich doch sehr angetan von der leichtigkeit, mit der auch schwere gewichte gehandelt werden; ich dachte eigentlich, dass ich damit auch im "schweren/tiefen" bereich gut bedient bin;

bringt mir da die pe8 noch wesentliche verbesserungen?
 
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Hi Chris...ich weiß ja jetzt nicht genau, wie tief Du fischt. Wenn wir durchdrehen, sinds schon mal 350m in manchen Fjorden (Krossfjord ist da ein Beispiel, die guten Lengs i.dR zwischen 290-340m, Sogne auf Blauleng oder Ecke Bergen auf Blauleng auch ü 300)....die 8er hat ja bedingt durch ihre Bauart gegenüber der 6er nen grösseren Spulenkern, aber wieviel das jetzt bringt beim kurbeln weiß ich auch nicht.
Offshore ist es ja "oftmals" flacher beim Naturköderfischen, und bei Tiefen zwischen 100-150m ist es wohl nicht kriegsentscheidend.

Gruß, Haui:]
 
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@Björn: mit JM kannst Du auch werfen, eigentlich geht das mit jeder Multi (die Supergrößen mal ausser Acht gelassen, da flieg ick wohl hinterher)...alles eine Sache der Übung...kann Dir das sogar zeigen wenn Du willst..Frage ist nur wofür Du Deine Heilbuttköder werfen willst...Oder willst Du etwa mit Lighttackle anfangen/@:lach...nicht böse gemeint Nachbar, aber kann ich mir rein gar nicht vorstellen bei Dir...

Gruß, Hauke

Ich werfe zb bei starker Drift den Stormi oder auch Speedy gerne ein Stück gegen die Drift um so die Zeit in der der Köder im Wasser verbleibt zu verlängern. Das geht mit der MC einfach tadellos und ist "Idiotensicher",....:D

Das man auch mit Multis ohne MC mal n Stückchen werfen kann ist mir klar(und ich behersche das auch),...nur falls man einmal nicht richtig aufpasst man ne schöne "Perrücke",....:D

Ich fische gerne "light Tackle" auf Butt,...nur fällt das "Light Tackle" auf Butt etwas schwerer aus.
Unter 20lbs(als oberer Wert) auf Butt zu angeln halte ich für fahrlässig,...vor allem wenn in dem befischten Revier auch große Butts zu erwarten sind.
Falls Du "light tackle" auf zb Köhler meinst,...da hast Du recht,...da werde ich mich auch in Zukunft nicht für begeistern können. Meine Einstellung zum Köhler kennst du ja und die brauche ich wohl nicht noch mal zu wiederholen,....alles eine Frage des persönlichen Geschmacks,......:D
 
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