Ich denke, dass die Fischbestände in Norwegen sich über die letzten Jahre sehr deutlich erholt haben. Dafür gibt es, meiner Ansicht nach, mehrere Gründe. z.B. Seit Jahren habe ich schon keine Trawler mehr in den Fjorden gesehen, die früher mit einem einzigen Raubzug ganze Fjordbereiche für Jahre totgefischt haben, so mitten durch die Kinderstube. Direkte Folge ist die Verbreitung des Heilbutts. Früher die Sensation wenn mal eine Reisegruppe einen erwischt hat, heute ist es ja eher die Frage wie viele und wie groß die Dinger sind. Ebenso kommt es mir vor, als hätten die Dorschfänge extrem zugenommen.:daumen:
Zweite Seite der Medaille ist natürlich immer noch die Raubfischerei einiger Angelkollegen die den Hals einfach nicht vollkriegen und darauf hoffen, dass alle Mitreisende, um des lieben Friedens Willen, wegsehen. Das Ziel dieser zum Glück vereinzelten Typen ist es anscheinend täglich die Avor bis zur Reling vollzumachen. Und durch klatsch und tratsch ist so was natürlich in kleinen Ortschaften schnell rum mit dem Tenor: alle Deutschen sind Fischräuber, was wir denn wieder in der Presse lesen dürfen. Ich klinge zwar wie eine Spaßbremse, aber genau diese Raubangler haben uns schließlich und endlich die 15 kg Marke eingebrockt.
Insgesamt sind die Fangmengen mit 10Kg pro Mann/Tag (Brutto, im Durchschnitt) aber schon realistisch.
Was den Norwegern sicher noch mehr auf den Zünder geht, ist die invasionsartige Ausbreitung von Angelcamps gerade auch im Raum Leka . Dies wird früher oder später zu einer "Regulierung" z.B. über Angelkarten oder ähnlichen führen .