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Ich muss nochmal los… (Fosen & Ulfborg Herbst 2023)

Bunny

Stammnaffe
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9 Dezember 2007
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Ich muss nochmal los, dachte ich mir. Der Job gab es her, Dänemark war schon gebucht, aber erst ab 26. Oktober. Also wurde ganz spontan davor noch eine Woche Fosen eingeschoben. Bei Inga sah es urlaubstechnisch nicht mehr so rosig aus, also machte ich mich allein auf den Weg nach Norwegen und Inga wird später zustoßen in Dänemark. Aber ganz allein war ich auch nicht unterwegs, war doch mein Kumpel Mario mit Anhang schon vor Ort. Und mein treuer Wegbegleiter, darf ich vorstellen Billi.
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Die Zeit war knapp, somit sollte auch die Anreise so schnell wie möglich gestaltet werden. Also schnellste Strecke, Überfahrt Puttgarden-Rødby und dann weiter per Landweg nach Bakkan Wahl. Gesagt getan, abends gegen 6 von zu Hause los, Auto war voll wie bei einer ganzen Familie. Sturm war angesagt und dann der Höllenritt nach oben. Egal, was macht man nicht alles für ein paar Fische. Bis Puttgarden lief alles gut, bisschen windig war es. Immer in Gedanken, „hoffentlich geht die Fähre“. Am Hafen noch schnell eine geraucht und dann ist auch schon die Ampel umgeschaltet. Ich glaube, die wollten einfach noch so viele Passagiere wie möglich rüberbringen, war doch die Fähre Rostock-Gedser bereits gesperrt. Die Überfahrt war ein wenig schwappig, aber egal, sowas macht mir nix aus.
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Kurz danach war dann auch diese Strecke dicht. Schwein gehabt…

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Dann ging es weiter durch Dänemark und ab zur Öresundbrücke. Diese Überfahrt war schon schaukeliger, war ich doch mit einem Bulli unterwegs, der hatte ziemliche Angriffsfläche. Also mit 50 über die Brücke gezuckelt. Schweden im Dunkeln war unspektakulär, irgendwann gegen 4 fing es an zu schneien und die Müdigkeit zahlte Tribut, also Rastplatz angefahren und 2 Stunden gepennt.

Die Sonne ging auf und ich war wieder fit, also weiter geht’s. Dann an der norwegischen Grenze angekommen, wollte ich noch die Alkoholika verzollen, anständig wie ich bin. Da ich das erste Mal über die „grüne“ Grenze bin, war mir das alles etwas unklar. Egal, erst mal rote Spur. Zöllner waren nicht zu sehen. Also den LKWs hinterher. Und ja, irgendwann fand ich das Zollhaus. Man musste eine Nummer ziehen und war dann irgendwann dran. Ich gab der netten Dame meinen Zettel, sie tippte irgend etwas in eine App ein, war dann überfordert und zog mehrere Kollegen hinzu. Zu dritt waren die Jungs und Mädels vom Zoll dann am Lachen, ich hatte den Eindruck, ich war der Erste der etwas verzollen wollte. Wäre besser auf der grünen Spur geblieben, dann hätte ich mir 1 Stunde gespart. Dann ab runter vom Gelände, wie beim drauffahren, immer den LKWs hinterher. So musste ich noch über eine Waage, ich kam mir vor wie in einem Sketch. Naja alles ging gut, ich war nicht zu schwer, was ich gar nicht verstehen kann.

Dann die Tour durch Norwegen, ich glaube, da muss ich nicht viel erzählen, ihr kennt sie alle.

Bei Ben angekommen erst mal runter in den Hafen und das Meer genossen. Aber was waren das für grüne Lichter? Es werden doch nicht…? Doch Bakkan Wahl begrüßte mich mit Nordlichtern.

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Besser kann ein Tag nicht enden, wurde noch schnell ausgeladen, meinen Kumpel begrüßt und eine kleine Mischung genossen. Dann ging es ab ins Bett. Es ist nicht wie eine Fahrt in den Urlaub, sondern wie zu Hause ankommen.
 
Die erste Nacht war wunderbar. Endlich ausstrecken und die Waagerechte genießen, herrlich nach der langen Fahrt. Auch ein Biber hat schließlich Bedürfnisse. Im Bett war es schön kuschelig, während der Wind in der Nacht kräftig ums Haus pfiff.

Nachdem ich ausgeschlafen habe, gab es erstmal einen heißen Kaffee und ein leckeres Häppchenfrühstück. Knuspriges Steinofenbaguette, wahlweise mit Räucherlachs oder Prämienkäse belegt. Der Käse wurde schon im Sommer entdeckt und für gut befunden. Und was soll ich sagen, schmeckt immer noch super!

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Schon schön, wenn man es sich im Urlaub mal so richtig gutgehen lassen kann…

Nach dem Frühstück aber los, raus in die Sonne und dem Wind trotzen. Zuerst starte ich die Suche nach dem allseits beliebten Sir Lammelot, unserer bewährten Lammkeule. Zur Überraschung verfügt die Unterkunft nämlich über einen Bräter, also steht dem Braten nix im Wege. Ins Auto passte schließlich kein Stück mehr rein. Und was soll ich sagen, ich wurde fündig, eine wunderbare Lammhaxe darf mit, samt aller benötigten Zutaten.

Dann der kurzen Hoffnung auf frische Pfifferlinge gefrönt, aber der Frost macht diese Hoffnung schnell zunichte.

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Zum Glück habe ich in weiser Voraussicht getrocknete Steinpilze dabei, waren ja daheim schon ein paar Mal los und konnten so Vorsorge treffen. Die Idee mit den Makrelen zum Mittag musste ich kurzerhand mangels Makrelen leider fallen lassen. Habe es versucht, aber außer einer Tauchmöwe, freches Tier, taucht gefühlt 500 Meter weit weg ab und Schwupps, direkt am Steg wieder auf, ließ sich kein weiterer tierischer Geselle blicken.

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Zum Mittag gab es daher eine schnelle Bolognese, zuhause eingekocht und so transportfertig gemacht. Mit frischem Parmesan lecker und kraftspendend.
Dann die Feederrute aufbauen und los an den Steg, vielleicht wollen die Platten ja ein Tänzchen wagen. Fest eingepackt in reichlich Schichten Stoff wagte ich mich ans Wasser. Der Wind war da, auch kräftig, aber auf dem Wasser keine Schaumkronen und insgesamt ganz okay. Nun, ganz okay wurde mir recht schnell aus dem Kopf gepustet. Der Wind frischte mehr und mehr auf, das Erkennen der Bisse an der Rutenspitze schier unmöglich. Es wurde eine „Gefühlssache“, wenig gezielt aber am Ende mit vier schönen Platten fürs Abendessen belohnt. Zum Glück ist nichts abhanden gekommen, auch wenn ich mehr als einmal Angst haben musste, dass der Wind mein Hab und Gut mit sich nimmt.
Einige Essensvorbereitungen später hieß es Bratkartoffeln anbraten, Speckstippe ansetzen und Plattis braten, das wilde Wetter macht hungrig. Und natürlich auch durstig…

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Jetzt noch auf die Couch und Bericht schreiben, bevor die wohlige Gemütlichkeit mich ins kuschelige Bett treibt…
 
Danke Blaumeise und auch danke an alle für die vielen Likes. Kann ich gar nicht verstehen, schreibe ich doch nur am Ende des Tages das zusammen, was ihr alle schon vielfach erlebt habt.

Das Wetter erlaubte heute die nächste Phase, vom Uferangler zum Bootsangler. Ach wie war das schön, bei glatter See raus aufs Meer. Gestern Abend noch gründlich das Bootsgeschirr augetackelt. Aber vielleicht war da ein Krake zuviel im Glas. Zum einen merkte ich, dass ich 2 linke Handschuhe mit hatte, zum anderen merkte ich, dass die Multi falsch herum montiert war, kurzerhand aus einer Linkshand eine Rechtshand gemacht. Und so ohne Werkzeug lassen sich auf dem Wasser keine Schrauben lösen.

Egal, die Pollackpeitsche war noch dabei, also ab ins Kelp und werfen. Erste Drift, super Pollack.
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Das konnte ich auch noch ein paar Mal wiederholen und dann war Ende im Gelände. Jetzt mussten noch ein paar Makrelen her, sollte es doch am Abend Ceviche geben. Aber so ohne Makrele ist das schwierig. Alles versucht und siehe da, die Kollegen gefunden. Ceviche gesichert.

Einfach ein super Tag auf dem Wasser. Dann heimwärts, Fische sauber machen und ab nach oben, der Hunger zollte Tribut.

Als Vorspeise Ceviche a la Fosen:
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Als Hauptspeise, Sir Lamelot mit Böhnchen aus Omas Garten und Gnocchi. Eine Lammkeule ist natürlich für eine Person zuviel, da werde ich Inga was einfrieren für Dänemark.
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Jetzt wird noch schnell der Plan für morgen geschmiedet, also es geht wieder aufs Wasser mit linkem und rechtem Handschuh und der Rolle auf der richtigen Seite.

So long, habt einen schönen Abend.
 
Immer schön durchfrosten, bevor man Ceviche macht. Gerade bei den rot- bzw. dunkelfleischigen Arten.
hab ich mir schon öfter gedacht... ich wollte eigentlich auch aus (frischer) makrele ceviche machen, aber die waren fast alle ziemlich wurmig.

roh mache ich's nur noch aus seelachs, butt und teilweise mefo...
 
Ein neuer Tag bricht an und mit dem richtigen Equipment steht der nächsten Ausfahrt nichts mehr im Wege. Also alles aufs Boot und dann ab aufs Wasser. Der Wind hielt sich zurück, die Sonne ließ sich sehen und so ging es erstmal Richtung Pollack. Da ging ja gestern was, also auf ein Neues. Und tatsächlich, der ein oder andere konnte verhaftet werden.

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Allerdings war Pollack auch das Einzige was ging. Der todsichere Seelachsspot brachte außer lahmen Armen keinen Erfolg. Ein paar Mal versucht, aber trotz aller Energie beim Kurbeln wollte keiner den Köder schlucken.
Also weiter, noch ein zweiter Pollackberg angefahren, werfen, kurbeln, und siehe da, da ging noch was. Am Ende wurde es mit 9 Stück eine schöne Pollackrunde. Da macht auch das Filetieren noch Spaß, ein Ende ist in Sicht. Und schöne Filets gab es obendrein.

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Beim Nachhausekommen wurde ich mit einem tollen Sonnenuntergang für die Mühen des Tages belohnt.

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Abends dann Makrelenchips und ein paar Reste vom Vortag, dann war der Magen gefüllt und die Couch rief.

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Beim letzten Blick vom Balkon gab der Himmel über der hell erleuchteten Fischfabrik noch einen tollen Anblick.

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In diesem Sinne, gute Nacht…
 
Petri, schöne Fische! Wie tief stehen die Pollack und wie kalt ist das Wasser?

Schöne Zeit noch oben 🙋🏼‍♂️
 
So meine Lieben, der Norwegenurlaub geht langsam dem Ende zu. Am Mittwoch war ich am Vormittag nochmal draußen. Wieder mit leichtem Geschirr auf Pollack. Sechs schöne Fische sind es nochmal geworden. Richtig fette Biester im Herbst.
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Das Wetter war eigentlich viel zu gut, um aufzuhören. Aber abtackeln war angesagt.

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Ihr alle kennt das Thema, letzter Tag alles wieder einpacken, feststellen, dass man viel zu viel Gerödel mithat und ein bisschen Wehmut. Aber diesmal ist alles anders, nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, geht es doch weiter nach Dänemark. Und für nächstes Jahr gleich mal 2 Aufenthalte im Sommer und Herbst mit Ben festgezurrt.

Dann nachts ging es los in Richtung Larvik. Gleich am Anfang in Botngard ein Reh durch die Straßen hoppeln gesehen und gleich am Ortsausgang ein Elch gemütlich über die Straße getrabt, kein hoppeln :-)

Fahrt war ok, anfangs etwas Reif auf den Straßen, aber kein Schnee. Der 2. Quotenelch schön in lila angestrahlt.

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Dann in Larvik noch massiv Zeit gehabt (wie immer, man verliert mit den Fähren einfach zuviel Zeit). Hunger hatte ich, also Sushi Lunch geholt, ich weiß, ziemlich riskant. Egal, lecker war’s und für 110NOK kann man auch nicht meckern.
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Vorsuppe mit Fisch gab es sogar auch noch dabei

Dann mit der Fähre nach Hirshals und durch die Nacht kurz vor der Geisterstunde in Ulfborg angekommen.
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Inga ist auch zwischenzeitlich zugestoßen, jetzt schnell Wattwürmer holen und dann geht es in die Brandung. Wir melden uns.
 
Schön so spät im Jahr noch nen Livebericht aus Norge zu bekommen.
 
Danke für deinen Urlaubsbericht
Die Makrelenchips sind mundgerechte, gemehlte und angebratene Filetstücke, oder wie soll ich mir das vorstellen?
Grüße
 
Um die Jahreszeit so eine Tour zu machen RESPEKT!
Mir ist das immer zu spät. Ich habe Angst vor einem Komplettausfall.
Und ich bin nicht der Typ der den Urlaub genießen kann wenn er bei Sturm aus dem Fenster schauen muss!
Freut mich das du so einen geilen Urlaub hattest!
 
Hallihallo, ich übernehme heute mal den Staffelstab und fasse unseren ersten Dänemarkurlaubstag zusammen. Denn eben war der Mareiko noch in Norwegen, jetzt gibt es noch gemeinsamen Urlaub in Dänemark.
Geangelt wird natürlich auch, allerdings hier mit Brandungsgeschirr mehr oder weniger direkt vor der Haustür.
Die Unterkunft wieder über AirBnB gebucht, ein altes reetgedecktes Bauernhaus in dem wir Pfingsten schon für ein paar Tage waren, ist einfach unser Preis-Leistungs-Sieger. Alles da was man braucht, gemeinsame Küche mit dem Gastgeber, eigenes Bad und Schlafzimmer selbstverständlich auch für uns alleine. Das Wohnzimmer können wir ebenfalls alleine nutzen, also perfekt für uns…
Mit reichlich Wattwürmern bewaffnet ging es denn gegen Mittag an den Strand. Alles aufbauen, Würmer ran und ab mit den Ruten ins Wasser. Mal schauen was geht. Wir hatten schon gehört, der anhaltende ablandige Wind machte das Angeln zur Zeit nicht gerade leicht.

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Zum Glück war der Wind zwar ablandig, dafür aber friedlich. Und nach einer entspannten ersten halben Stunde ging es dann los.
Bei vier Ruten kamen wir aus dem Arbeiten nicht mehr raus ;-)) Zuppel zuppel, ruppel ruppel, Biss, ran an die Ruten, anhauen, einkurbeln, Fisch versorgen, neue Würmer dran, auswerfen…

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Es war einfach toll, wir waren mehr als zufrieden und konnten über unsere sieben Stunden am Meer eine ganze Tüte Plattis einsammeln.

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Im Dunkeln ging es dann heim, müde, abgekämpft und zufrieden. Und vor allem hungrig. Außer einem Frühstücksbrötchen hatten wir noch nichts gehabt. In dem ganzen Trouble blieb kein Platz für Essensgedanken.
Aber jetzt noch schnell was ganz Flottes auf den Teller, Linsensuppe mit Würstchen, machen glücklich und statt.

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Jetzt noch ein Absackergetränk und dann ab in die Federn, mal sehen was morgen so geht.

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Danke für deinen Urlaubsbericht
Die Makrelenchips sind mundgerechte, gemehlte und angebratene Filetstücke, oder wie soll ich mir das vorstellen?
Grüße
Ja fast, Makrele auf der Haut filetieren, dann in dünne Scheiben schneiden, mehlieren und in Öl ausbacken. Danach grobes Salz drüber und genießen. Da kannste dich dran totfressen 😊
 
Magst du sagen, welche Gegend das in Dänemark war?
Und würdest du den Herbst als besonders gute Plattenzeit sehen? Zum Beispiel im Vergleich zu Pfingsten?
 
Magst du sagen, welche Gegend das in Dänemark war?
Und würdest du den Herbst als besonders gute Plattenzeit sehen? Zum Beispiel im Vergleich zu Pfingsten?
Wir sind oben unterhalb Thorsminde, Ulfborg. Frühjahr und Herbst im Vergleich bis jetzt, etwa gleich. Schwierig zu vergleichen, bisher jetzt nur Ostwind (ablandig). Mehr dazu gleich im Bericht.
 
So, ich knüpfe mal an. Wir drehen die Zeit zurück, es war Samstag. Wir freudestrahlend bei bei scheinbar schlechten Bedingungen in die Brandung. Ostwind und was soll ich sagen, unsere Stelle am Strand, komplett belegt. 4 Angler aus dem Norden Deutschlands, schienen Profis zu sein, das Equipment war einzigartig. Wir also brav rechts daneben. Heute nur 2 Angeln im Gepäck, war der Weg doch weiter und was wir später merkten, die Ausbeute umso reichhaltiger. Was soll ich sagen, am Ende sind es 19 richtig fette Plattis geworden und die Frau war glücklich.

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Hier nochmal Dank @Skimaster: Inga ist voll zufrieden mit den Ruten und Rollen. Und fängig sind sie auch :-)
Hier mal als Vergleich, manchmal passen 4 Plattis in den Beutel, heute waren sie nur paarweise unterwegs…

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Da wir sehr kurze Wege zum Strand haben, lässt sich das Ganze auch kulinarisch und entspannt aushalten.

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Gestern und heute waren Sturm und Regen, nicht ans Angeln zu denken. Aber wir haben die Zeit genutzt, mehr will ich nicht verraten, sonst krieg ich Ärger mit Inga 😂😂😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo, ein neuer Tag, ein neues Glück. Früh raus aus den Federn und dem Wind zum Trotz ab nach Hvide Sande Wattwürmer holen. Und natürlich auf dem Weg lecker belegte Brötchen. So gut ausgestattet ran an den Strand, Lage checken. Naja, gut, wir müssen einsehen, das Wetter ist bei diesem Wind absolut unangelbar. Nicht mal über die Dünen gekommen, direkt gesandstrahlt. So ist kein Angeln möglich.

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Also muss alternativ die Pilzgeschichte weiter verfolgt werden. Ich hatte doch die Tage auf dem Weg zum Strand das Gefühl, dass sich am Wegesrand im Dickicht einige Pfifferlinge tummeln. Also Mareiko muss langsam fahren, damit ich Ausschau halten kann. Und dann Stopp, das ist die Stelle. Wieselflink raus aus dem Auto, samt Schlüssel natürlich, also nörgeln das Auto und der Mann, aber egal, schnell mal gucken. Und genau, ich habe Recht gehabt. Da sind sie, wunderbare Pfifferlinge, direkt am Wegesrand und vom Auto aus gesichtet. Also parken und ab ins Gebüsch, der Eimer muss voll werden. Ein riesiges Nest wartete nur auf seine Ernte.

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Nach den Pfifferlingen vor der Haustür ging es noch weiter, ein Waldstück nach dem anderen abgeklappert und hier und da fündig geworden. Eine Handvoll Steinpilze, ein paar Rotkappen und dies und das. Der Eimer füllte sich nach und nach. Was gab es da für verwunschene Ecken. Ein Wald pilziger als der andere, leider viele nicht für unser Gepäck. Aber schön war es dennoch.

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Nach 12.000 Schritten reichte es uns, da stand einiges an Arbeit an. Pilze brauchen schließlich Liebe und Aufmerksamkeit. Also ran an die Messer und das Spülbecken, sollen alle sauber werden.

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Neben diversem Gefrierequipment hatten wir auch den Dörrautomaten dabei. Der wurde flugs befällt und versüßt uns mit seinem sanften Rauschen die Nacht..;-)

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Die Pfifferlinge kommen in die Truhe, nur eine Portion für morgen landet nicht im Froster, sondern im Kühlschrank.

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Zum Abendessen gab es die Rest vom Hähnchen von gestern mit frischen Pilzen und Nudeln. Zum Glas Rotwein ein wunderbarer Tagesabachluss.

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Morgen sollte der Wind wieder passen und wir an Wasser können.
 
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