AW: Hilfe gegen Seekrankheit!
Hallo,
Es gibt noch etliche weitere "Antihistaminika", jedoch ist zu erwarten, dass die Wirkung und der positive Effekt auf die "Seekrankheit" sich kaum bzw. nicht unterscheiden.
(Ist natürlich wie immer alles eine Frage der Dosierung)
Viele frei verkäuflichen Mittel gegen Entzündung, Allergie etc. enthalten Wirkstoffe, die die Histaminausschüttung (im Speziellen Fall der Seekrankheit im Gehirn) unter Stress in diesem Fall, verhindern oder minimieren sollen.
Eine sinnvolle Sache, denn die Histaminausschüttung hat prinzipiell schon einen Sinn, ist aber in diesem Fall unerwünscht und verursacht u.a. die Symptome der Seekrankheit.
Diese Mittel können helfen, aber aus eigener Erfahrung nur bis zu einem bestimmten Grad.
Das Übel liegt im Gleichgewichtsorgan. (siehe Filmclip)
Da könnte der Wirkstoff "Scopolamin", der ehemals in den Pflastern "Scopoderm TTS" erhältlich war, zusätzliche und meiner Meinung nach potentere Abhilfe schaffen. Das Wirkprinzip ist ähnlich, aber an anderer Stelle...
Leider gibt es diese Pflaster, die aber auch rezeptpflichtig waren, nicht mehr in D. (Warum, entzieht sich gerade meiner Kenntnis).
Den Wirkstoff gibt es jedoch noch, so dass bei besonders von der Seekrankheit gebeutelten die zumindest theoretische Möglichkeit besteht, nach Absprache mit dem Arzt und Apotheker des Vertrauens, ein kleines Gebräu anzusetzen ;)
(Nebenwirkungen und mögliche Vorerkrankungen sollten natürlich unbedingt beachtet werden...wird schon einen Grund geben, warum's die Pflaster nicht mehr gibt)
Aus wie gesagt eigener Erfahrung können diese Medikamentenspielchen jedoch nur ein Teil der Vorbeugung sein, ich bin überzeugt dass eine gewisse psychische Komponente mindestens genauso beteiligt ist an der Entstehung.
(also locker bleiben, auch wenn 6 Windstärken angesagt sind ;) )
(Neben Alkohol- und Zigarettenvermeidung oder Minimierung, Verzicht auf fetthaltiges Essen etc...)
Es gab mal eine österreichische Studie (glaube ich), die den Einfluss von Vitamin C auf die Seekrankheit untersucht hat (gab's hier auch mal 'nen Thread zu).
Hier konnten positive Effekte gesehen werden, die auch in die Richtung einer verminderten Histaminwirkung gehen.
Es hiess dort u.a., dass Schweine, Raubkatzen und andere gewisse "Aasfresser" nicht seekrank werden können, da sie keine Histaminausschüttung haben bzw. die Wirkung von Histamin dort nicht funktioniert.
Wie auch immer... nur ein paar kleine Anregungen...
Gruß,
liam