Golfstrom droht spätestens 2100 zu versiegen

Schmidti,

ich glaube da sind ein paar Rechenfehler drin. Z.B. sind 0,046% von 1.300 g nicht 60g (das wären 4,6%), sondern 0,6g. Auch mit der Berechnung des Volumens der Erdatmosphäre (Du ohnehin hast nur die unterste Schicht, also die Troposphäre berücksichtigt) ist offensichtlich nicht korrekt. Mit den Werten aus Wiki kommt man auf etwa 6 mal 10^18 Kubikmeter.

Aber das ist NUR die mathematische Seite Deines extrem vereinfachten Modells, auf das ich hier eigentlich nicht weitereingehen will.

Im Prinzip viel wesentlicher ist, daß Du viele entscheidende Faktoren überhaupt nicht berücksichtigt hast, hier nur mal 3 Beispiele, die man sicherlich noch beliebig ergänzen könnte:

... CO2 ist schwerer als die meisten anderen Luftbestandteile, man kann also nicht davon ausgehen, daß es auch nur in etwa gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt ist

... die Wichte der Atmosphäre hängt, da Gase recht gut kompressibel sind, vom Druck ab. Dieser (Luftdruck) nimmt mit zunehmender Entfernung von der Erdoberfläche natürlich ab, so daß man sicherlich nicht mit einer generalisierten Dichte rechnen kann

... ist die Stärke der Atmosphäre im allgemeinen sowie der Troposphäre im Besonderen nicht überall gleich, sondern am Äquator viel dicker als an den Polen.

Aber genau Dein Beispiel zeigt das Dilemma aller "Computersimulationen". Es gibt so unendlich viele Einflußfaktoren, daß selbst die besten Rechenmodelle nur einen Bruchteil überhaupt berücksichtigen können. Die meisten sind noch nicht mal bekannt!

Somit ist der Aussagegehalt der verschiedensten Prognosen, auch wenn immer wieder eine gewisse Genauigkeit vorgegaukelt wird (z.B. schöne Farbverläufe über die zeitliche Entwicklung der Durchschnittstemperaturen auf unserem Planeten in den nächsten 50 oder 100 Jahren in den verschiedenen Regionen) - nicht viel höher als die Vorhersage einer alten Zigeunerin, die den Kaffeesatz befragt.

Beruflich habe ich sehr oft mit den selben Problemen zu kämpfen. Der Erdboden, den ich als "Medium" zu betrachten habe, ist ebenfalls so komplex, daß eine brauchbare Modellierung kaum bzw. garnicht möglich ist. Deshalb versucht man in unserer Branche Vorhersagen anhand von Erfahrungswerten zu treffen (z.B.: wie haben sich andere Bauwerke bei weitgend vergleichbaren Untergrundverhältnissen in den verschiedenen Situatinen verhalten). Dafür gibt es dann Tabellen und Diagramme, mit denen man durchaus praktische Lösungen finden kann, auch wenn man nie in der Lage sein wird, die Ergebnisse theoretisch im Einzelnen nachzuweisen.

Genau das wurde aber in der Doku gerade versucht (z.B. durch ein Übereinanderlegen der verschiedenen Meßkurven (CO2-Gehalte, Durchschnittstemperaturen, Sonnenaktivitäten u.s.w.), was ja immerhin gesicherte Tatsachen sind (auch wenn die Ursachen im Einzelnen unbekannt sind). Einer der aus meiner Sicht wesentlichen Kritikpunkte an den bisherigen "Vorhersagemodellen" war u.a. folgender:

Wie kann ich mir anmaßen, das Klima für die nächsten 100 Jahre vorherzusagen, wen ich trotz größtem technischen und wissenschaftlichen Aufwand noch nicht mal in der Lage bin, das Wetter für nächste Woche Freitag, 17°° Uhr, in Berlin vorherzusagen.

Aber ich glaube, das gehört jetzt hier nicht mehr in ein Angelforum.
Ich mach mir da aber halt so meine Gedanken drüber.
 
@Sei66
Angelforum hin, oder her.
Die Gedanken die Du Dir da machst find ich interessant :baby:
 
Ich kann auch nicht verstehen warum mann sich darüber aufregt wenn auf einer großen Dänischen Insel das Eis schmilzt und die Eis bären angeblich Probleme bekommen.
Wo wahren den die Eisbären vor ca: 1000 Jahren als die Insel ihren Namen bekahm? gab es da etwa grünes Eis ?
:rolleyes:
 
Hi Sei,

man (ich) sollte sich vorher mit einer so schwerwiegenden Problematik wie dem Kohlenstoffkreislauf auf unserem Planeten schon etwas genauer auseinandersetzen, bevor man wild anfängt irgend etwas (falsch) zusammen zu rechnen. Hier ein Link der deine Aussagen unterstützt. http://www.iavg.org/iavg169.pdf

Gruß schmidti
 
Ich kann auch nicht verstehen warum mann sich darüber aufregt wenn auf einer großen Dänischen Insel das Eis schmilzt und die Eis bären angeblich Probleme bekommen.
Wo wahren den die Eisbären vor ca: 1000 Jahren als die Insel ihren Namen bekahm? gab es da etwa grünes Eis ?
:rolleyes:

Hier gibt es Antworten:


http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/151/121988/

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,492626,00.html

Ist allerdings ein etwas längerer Zeitraum...........;<
 
... und in 4.582.135 Jahren 6 Monaten und 13 Tagen erlischt die Sonne!
Lieber Mantafahrer, ich achte sehr Deine Bemühungen uns regelmäßig mit den neuesten Info´s aus der Wissenschaftsszene, aber was dort gespielt wird ( Latif, Rahmstorff u.ä. Brotgelehrte) ist doch nichts was Wissen schafft, sonder unwissen und Unsicherheit nährt um die Menschen zu knechten und abzuzocken.
Sorry, aber das ist meine persönliche Meinung und kein Angriff gegen Vermittlung von gesicherten und fundierten Erkenntnissen.

Petri, Angel-Ralle
 
Hallo Mantafahrer, ich glaube du hast meinen Smiley übersehen.:rolleyes:
 
Mantafahrer, die Berichte die du eingestellt hast sind in einem Punkt Fehlerhaft.

Die Menschen die der Insel den Namen Grünland gaben, lebten nicht vor 130000 Jahren sondern vor ca:1000 Jahren.

Wie kann das angehen ?
 
Kann es angehen, dass Du nicht so genau hingesehen hast? Sonst hättest Du vielleicht das unterstrichene etwas und den dazugehörenden smiley bemerkt.
Kleiner Tipp von mir: Mein letztes Posting war ironisch gemeint..........;<
 
Interessant finde ich, dass Mantafahrer hin und wieder zum Thema Umwelt ein paar Links einstellt.
Habe auch registriert, dass er sich in der Interpretation/Bewertung zurück hält.
Ich möchte deshalb :baby: Danke sagen und ihm ermutigen, weiterhin solche Nachrichten ins Forum zu setzen.

Für viele Menschen, vor allem für die und dazu zähle ich mich auch, die kein ausreichend fundiertes Fachwissen haben, ist das Thema Umwelt inzwischen aber ein kompliziertes Thema geworden.
Man möchte bald so formulieren:
"Wahrheiten, Halbwahrheiten, Lügen
und Geschäftemacherei" .
Es scheint nun mal der Lauf der Welt zu sein.
In der Regel beginnt es mit seriösen Wissenschaftlern die Vorgänge in der Natur analysieren, daraus Schlußfolgerungen ziehen und diese der Öffentlichkeit zu gänig machen.
Und da haben wir schon das erste Problem.
Mit einem sachlich, trockenen Bericht lockt man keinen Hund hinter den Ofen hervor.
Die Nachricht muss sensationell aufgemacht sein.
Sobald man durch Reaktionen der Öffentlichkeit merkt/real vermutet welches Potential in so einen Thema steckt oder stecken kann, geht es los.
Das wird dann ein Tummelplatz/Spielwiese auch für viele Halbgebildete, Trittbrettfahrer u.a. und wir, die kein ausreichendes Fachwissen haben, bekommen es dann oft ganz Dick ab.
Nehmen wir nur mal das Problem Staatshaushalt.
Staatshaushaltslücken gibt es immer, immer gibt es tüchtige Politiker die pausenlos sich in Szene setzen wollen und mit ihren Beratern pausenlos auf der Suche nach neuen Steuerarten sind.
Umwelt ..., aus so einen Thema kann man etwas machen, das kommt gerade passend.
Na da erfinden wir doch gleich mal die Steuerart "Ökosteuer" auf den Kraftstoff und die Einnahmen nehmen wir auch noch zum Teil für die Rentenfinazierung.
Sommer - Urlaubszeit ... , na dann treten wir doch gleich mal die Diskussion mit den Umweltverschmutzenden Fliegern los, um die Basis zu schaffen für Steuern auf das Flugbenzin.
Das sind nur zwei Beispiele wo es uns allen ans Portmonee geht.
Beispiele wo Panikmache betrieben wird gibt es zuhauf.
Beispiele wo unausgegorenes in die Öffentlichkeit posaunt wird, gibt es ebenfalls zuhauf.
Dort allerdings, wo seriöse Wissenschaftler zweifelsfrei negative Auswirkungen auf die Umwelt usw. nachweisen, tut man sich schwer mit Veränderungen.
Ich habe das mal so gelernt, mit der Weisheit letzter Schluß sollte man verantwortungsbewußt umgehen.
Das Thema Umwelt sollte eigentlich ein Tabuthema für Halbwahrheiten und Geschäftemacherei sein.
Habe aber auch gelernt, dass dies ein frommer Wunsch ist.
 
@Achim.M: :baby: :baby: :baby:

Petri, Angel-Ralle
 
Stimmt Mantafahrer, ich habe mich zu sehr auf deine Links konzentriert.
 
Den "Klimaskeptikern" vorzuwerfen, sie würden von der Kohle- und Öllobby finanziert (3. Teil des letzten Links von Mantafahrer) finde ich schon ein bisschen eigenartig.

Von wem werden denn die ganzen "Katastrophenpropheten" finanziert? Nicht etwa zu 99% aus staatlichen Mitteln? Und genau die Politik profitiert doch am allermeisten von der erzeugten Panik (leichtere Durchsetzung diverser neuer Steuern bzw. Steuerzuschläge, vermutlich ja auch bald der sog. "Klima-Cent"?).
 
Zu dem Thema passend ist vielleicht auch das Buch "Welt in Angst" das eben diese Klimakatastrophenskeptiker unterstützt in vielen Punkten. Und die Bücher von Michael Crychton sind ja eigentlich recht ausgiebig recherchiert. Ist auf jeden Fall sehr interessant zu lesen und wurde viel kritisiert wegen der angeblichen Verharmlosung des "Klimaproblems"

Gruss Florian
 
...Geheimtipp zur ultimativen Glaubensbildung: ...schaut lieber Astro-Channel und kauft Euch, wer noch keine hat, ´ne Glaskugel... :P

Gruß Sjöuhyre
 
Wow... Sjöuhyre... das ist ja mal nen schickes poasting von dir... Kurz knapp und wirklich sehr informativ :D Das kennt man so von dir kaum
 
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