Funkgeräte an Bord

seejörg

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Wir sind immer mit 2 Booten in Norge unterwegs und beabsichtigen dafür, uns fürs nächste Jahr Funkgeräte anzuschaffen. Bisher haben wir solche Walki Talki genutzt, womit eine Verständigung nicht möglich war. Damit konnten wir lediglich das andere Boot anpiepen, so das es auf uns aufmerksam wurde. Die Reichweite schätze ich auf max.2km und unterhalten ging garnicht. Waren halt auch nur Billiggeräte.
Ich habe mich schon informiert, was erlaubt ist und was nicht. PMR Geräte sind ja die einzigen Geräte, die man nutzen darf. Ich habe da mal eins rausgesucht-Midland G9-welches interessant ist. Wer hat denn Erfahrungen mit solchen Geräten, besonders in Norge auf See. Ich wäre auch sehr interessiert an richtige Seefunkgeräte(obwohl ich keine Berechtigung dafür habe),besonders wegen den Notruf. Wie ist denn dort eine Verständigung mit zwei Funken untereinander möglich. Kann man ein Kanal sichern, so das andere nicht mithören können. Vielleicht könnt Ihr mich da mal aufklären.
Viele Grüße von Seejörg
[h=1][/h]
 
AW: Funkgeräte an Bord

kauft zwei norwegische prepaid karten und telefoniert einfach!
 
AW: Funkgeräte an Bord

Wie ist denn dort eine Verständigung mit zwei Funken untereinander möglich. Kann man ein Kanal sichern, so das andere nicht mithören können. Vielleicht könnt Ihr mich da mal aufklären.
Viele Grüße von Seejörg

Bei den Seefunkgeräten gibt es verschiedene Kanäle. Jeder hat eine Bedeutung und es sind einige für die "Schiff zu Schiff" Kommunikation dabei. Stumm schalten oder sichern geht nicht, alle können mithören wenn sie in Reichweite sind den Kanal abscannen.
 
AW: Funkgeräte an Bord

Danke erst mal, für die ersten Antworten. Handys wollen wir aus persönlichen Gründen nicht nutzen. Wir sind alle in Deutschland durch die Arbeit sehr gestresst und wollen deshalb für ne Woche aussteigen, sozusagen die Seele heilen.
Funkgeräte wollen wir nur für die Verständigung von Boot zu Boot nutzen. Wir bleiben eigentlich immer auf fast Sichtkontakt zusammen. Deshalb würde ich gerne Eure Erfahrungen mit PMR Geräten wissen. Wie gesagt Seefunkgeräte würden wir uns auch gerne anschaffen, besonders wegen den Notruf und der höheren Reichweite. Das jeder mithören kann ist nicht so gut. Allerdings ist bei uns nicht viel zu hören, da wir nur beim Stellungswechsel oder bei irgentwelchen Schwierigkeiten miteinander reden werden. Eine längere Unterhaltung wird dort nicht stattfinden. Ist denn bei den Seefunkgeräten die Verständigung besser als bei den PMR Geräten? Kann man sich dort ein Kanal einfach auswählen? Wie gesagt , meine praktischen Erfahrungen sind gleich null. Die technischen Daten habe ich schon verglichen und da liegen die Seefunkgeräte glatt vorn.
Ich hoffe auf reichliche Antworten.
Viele Grüße von Seejörg
 
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ich will dir die sache mit den funken ja nicht ausreden,aber mind.ein handy solltet ihr eh an board haben.es wird euch aus deutschland wohl keiner belästigen können wenn er eure nummer nicht kennt!
kauft hier zei wasserdichte handys(z.b.von samsung,utano,cat,ittm) und holt euch zwei norwegische prepaid sim karten.
so könnt ihr untereinander ungestört quaken(für wenige noks),falls es mal not tut hilfe anfordern und spart auch noch die investition in die seetauglichen funkgeräte(für die man ja eigentlich meiner meinung nach ne legitimation benötigt)!
 
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Die Nutzung eines Seefunkgerätes, auch Handgerät, ist anmeldepflichtig und setzt den Besitz des Seefunk-Sprechzeugnisses voraus. Das Gerät muss bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden, um ein Rufzeichen zu erhalten. Die teilt auch die Zuteilungsnummer mit. Damit ist dann auch die sog. "Distress-Funktion", also die automatische GPS-Positions-Übertragung im Notfall freizuschalten. Vorher funktioniert das Gerät nicht. Das sind schon mal hohe Einstiegshürden. Auch muß die Rufnummer mit einem eigenen Schiff in Verbindung gebracht werden können. Das kann man aber hinbekommen. Ich empfehle ein Telefonat mit AWN Niemeier, Hamburg. Auch sollte man dann eine externe, ca 1m lange Antenne, am Boot montieren können. Ansonsten ist es mit der Reichweite ziemlich mau. Die Kanäle sind aufgeteilt in Notrufkanäle mit Zwangsüberwachung (z.B. Kanal 16), Schiff-Schiff-, Schiff-Hafen, Schiff-Schleuse, Plauderkanäle, etc.
 
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AW: Funkgeräte an Bord

Das Thema hab ich ja auch durch.

Hab 2 Stück.MITLAND ATLANTIC XT Handfunkgeräte

Haben darf man die.Und im NOTFALL ist es egal welche Kommunikationsmittel man benutzt.

Kanal 72 ist für Sportboote

Müßt Ihr halt ein bischen Vorsichtig sein beim Funken.
Haltet euch kurz und keine Namen.

Aber eure Sache.
Ist halt Verboten

Uwe


Ps. Ich weiß das ich jetzt Haue kriege
 
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AW: Funkgeräte an Bord

Erst mal vielen dank für Eure Antworten. Bisher ist bei uns noch nichts entschieden. Außer das wir uns in den Booten miteinander verständigen wollen. Ein Handy als Notfallgerät in der Tasche o.K., aber zum miteinander kommunizieren geht leider garnicht.
Deshalb frage ich Euch ja, besonders diejenigen, die auch See/Funk/oder PMR Geräte nutzen. wie zufrieden sie damit sind. Ich kann nicht glauben,das alle nur Handys nutzen. Mir ist dieser Gedanke bei unseren diesjährigen Trip gekommen, als Polen sich mit solchen Geräten verständigt haben.
Über weitere Meinungen würde ich mich freuen.
Viele Grüße von seejörg
 
AW: Funkgeräte an Bord

Wir haben uns auch einmal 2 Handfunkgeräte besorgt um uns auf dem Wasser verständigen zu können. Die Reichweite sollte in unbebauten Gebieten 5km betragen, auf dem Wasser waren es ungefähr 200m. Soll irgendwas damit zu tun haben das Wasser die Funkwellen absorbiert.
 
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AW: Funkgeräte an Bord

Wir haben uns auch einmal 2 Handfunkgeräte besorgt um uns auf dem Wasser verständigen zu können. Die Reichweite sollte in unbebauten Gebieten 5km betragen, auf dem Wasser waren es ungefähr 200m. Soll irgendwas damit zu tun haben das Wasser die Funkwellen absorbiert.

Genau die Erfahrung haben wir auch schon gemacht. Die Handgurken taugen nicht für die Verständigung auf dem Wasser von Boot zu Boot. Da kann man genau so gut laut rufen.
Unsere Geräte stammten damals aus dem Materialbestand eines Unternehmens, das sie im Rostocker Überseehafen regelmäßig benutzt. Dort über Land sind die 5 km Reichweite durchaus machbar.

Jetzt gibts nur noch das Handy für eine kurze, wenn wichtige Mitteilung.
 
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Hallo Seejörg!

Die rechtlichen Bestimmungen wurden ja weiter oben schon dargestellt.
----Es ist nicht erlaubt-----

Es wurde auch geschrieben, keine Namen zu verwenden und sich kurz zu fassen.
So haben wir das auch gehandhabt.

Wir verwenden zwei Seefunkgeräte vom Typ ICOM IC-M 35.
Die Geräte sind Spritzwasserfest bzw. wasserdicht nach IPX 7 und schwimmen.
Die Geräte sind einfach zu bedienen und haben eine hervorragenden Akku-Standzeit.
Sie haben auch noch ein Extra, womit das ganze erst richtig Sinn macht:
Ein Mikrofon nimmt die Umgebungsgeräusche während des sendens auf und filtert sie
bei der Übertragung heraus. Der Empfänger hört also keinen Umgebungslärm wie Motor, Wind, usw.

Das funktioniert sogar bei Vollgas auf einem kleinen, offenen Sportboot mit Aussenborder.
Die Reichweite ist beachtlich. Mit einer Sendeleistung von 6 Watt kommt man, je nach Seegang,
mehrere Kilometer weit. Sichtkontakt vorausgesetzt. (Inseln, Berge oder Felsen sollten nicht dazwischen sein). Ganz billig ist der Spaß nicht. Stückpreis 199€ bei AWN.
Wenn man aber bedenkt, dass die Dinger sicher etliche Jahre halten, relativiert sich der
Anschaffungspreis dadurch aber wieder.

Mein Fazit:
Ich würde auf jeden Fall wieder ein solches Gerät kaufen und benutzen.
Es ist schon auch ein Sicherheitsfaktor und praktisch sind die Dinger obendrein.
Abraten würde ich vom Kauf von Billig-Geräten (Egal ob Seefunk, PMR o.ä.). Die sind äusserst kompliziert in der Bedienung und meist von minderer Qualität. Sendeleistung und Übertragungsqualität haben mich nicht überzeugt.

Um einer virtuellen Steinigung vorzubeugen:
Ich bin kein Händler, nicht verwandt oder verschwägert mit den Firmeninhabern von ICOM und ich möchte mein Funkgerät auch nicht verkaufen.

Ich hoffe, dass Dir meine Zeilen in der Entscheidung weitergeholfen haben.

BG
Delta
 
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hi seejörg,

das midland g9 habe ich, allerdings bisher nicht auf see getestet.
über land macht es für ein pmr allerdings eine gute figur, was warscheinlich seiner, für ein pmr, sehr langen antenne geschuldet ist.
die reichweite lässt sich auch noch erhöhen (leistung von 0,5 auf 5W) einfach mal "g9 modifikation" bei google eingeben. (in d nicht erlaubt - in no?)

gruß
danny
 
AW: Funkgeräte an Bord

Hallo Danny,
Ich nutze das Handfunkgerät ICOM IC-M91D mit Distress-Funktion und vor Allem der Anschlußmöglichkeit für eine externe Antenne. Nur damit ist eine ausreichende Verbindung mit anderen Stationen sichergestellt. Kennst Du ja von Hubert.
Michael
 
AW: Funkgeräte an Bord

hi micha,

definitiv ist so etwas besser und wesentlich sicherer als das g9 - und mit distress + wasserdichtheit ne echte lebensversicherung.

(mein g9 ist auch nicht für norwegen...)

gruß
danny
 
AW: Funkgeräte an Bord

Die rechtlichen Bestimmungen wurden ja weiter oben schon dargestellt.
----Es ist nicht erlaubt-----

Es wurde auch geschrieben, keine Namen zu verwenden und sich kurz zu fassen.
So haben wir das auch gehandhabt.

Wir verwenden zwei Seefunkgeräte vom Typ ICOM IC-M 35.
Die Geräte sind Spritzwasserfest bzw. wasserdicht nach IPX 7 und schwimmen.
Die Geräte sind einfach zu bedienen und haben eine hervorragenden Akku-Standzeit.
Sie haben auch noch ein Extra, womit das ganze erst richtig Sinn macht:
Ein Mikrofon nimmt die Umgebungsgeräusche während des sendens auf und filtert sie
bei der Übertragung heraus. Der Empfänger hört also keinen Umgebungslärm wie Motor, Wind, usw.

Hallo delta

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Wie ist das bei dem Gerät. Kann ich es nutzen, das heißt kann man sich mit 2 Geräten untereinander unterhalten, oder geht es nur bei vorheriger Freischaltung der Geräte.
Bis 200 Euro pro Gerät, liegt grade noch so im Limit.

Viele Grüße von Seejörg
 
AW: Funkgeräte an Bord

hi micha,

definitiv ist so etwas besser und wesentlich sicherer als das g9 - und mit distress + wasserdichtheit ne echte lebensversicherung.

(mein g9 ist auch nicht für norwegen...)

gruß
danny

Hallo danny,
das g9 ist eigentlich das Gerät, welches ich ursprünglich kaufen wollte. Es ist zulassungsfrei und hat einige nützliche Funktionen. Leider senden die PMR Geräte nur mit 0.5Watt und ich weis nicht, wie es sich in der Praxis auswirkt. Es gibt Meinungen, die behaupten über 200m kann man sich damit nicht auf dem Wasser verständigen. Der Hersteller wirbt mit bis zu 10km, da liegen Welten zwischen. Vielleicht hast du es ja schon auf dem Wasser ausprobiert und kannst mir zu der Reichweite was sagen(ggf.Binnensee).
Wie ist denn die Reichweite über Land?
Viele Grüße von Seejörg
 
AW: Funkgeräte an Bord

Leider senden die PMR Geräte nur mit 0.5Watt

wie geschrieben, das kann man leicht ändern.

zur reichweite auf dem wasser kann ich selbst nichts sagen da ich es noch nicht probiert hab.

hier aber mal ein link:
http://www.pan-international.de/Reichweite/reichweite.html

20-25km halte ich aber für nur selten auf dem wasser erreichbar.

5-10km halte ich eher für realistisch.

gruß
danny
 
AW: Funkgeräte an Bord

Hallo Seejörg!

Die Geräte funktionieren auch ohne Anmeldung / Freischaltung. Du darfst sie eben nur nicht betreiben!
Die Reichweite ist selbst am Meer sehr gut. Einige kilometer sind da realistisch. Wir haben die Reichweite an Land getestet. Bei Sichtverbindung haben die eine Reichweite ( über Land) von deutlich mehr als 15 km. Wir sind mit den Funkgeräten sehr zufrieden und würden sie jederzeit wieder kaufen.

lg
Delta
 
AW: Funkgeräte an Bord

wie geschrieben, das kann man leicht ändern.

zur reichweite auf dem wasser kann ich selbst nichts sagen da ich es noch nicht probiert hab.

hier aber mal ein link:
http://www.pan-international.de/Reichweite/reichweite.html

20-25km halte ich aber für nur selten auf dem wasser erreichbar.

5-10km halte ich eher für realistisch.

gruß
danny

danny, super Link. Wenn die Angaben stimmen, dann sind die PMR Geräte ja garnicht so schlecht. Wir liegen meistens mit den Booten so 1-3 km auseinander, da müsste eine Verständigung wohl noch möglich sein. Mich hat verunsichert, das einige schreiben, über 200m ist keine Verständigung mehr auf See möglich.
Funktionieren die Geräte auch von Auto zu Auto, wenn man hintereinander fährt. Auf der Reise nach Norge könnte man evtl. Pausen oder andere Sachen absprechen.
Viele Grüße von seejörg
 
AW: Funkgeräte an Bord

Hallo Seejörg!

Die Geräte funktionieren auch ohne Anmeldung / Freischaltung. Du darfst sie eben nur nicht betreiben!
Die Reichweite ist selbst am Meer sehr gut. Einige kilometer sind da realistisch. Wir haben die Reichweite an Land getestet. Bei Sichtverbindung haben die eine Reichweite ( über Land) von deutlich mehr als 15 km. Wir sind mit den Funkgeräten sehr zufrieden und würden sie jederzeit wieder kaufen.

lg
Delta

delta,danke für die Antwort. Das ich die Geräte nicht nutzen darf, ist eigentlich das einzige Hindernis für mich. Wir sind eigentlich nicht interessiert an irgentwelchen fremden Gesprächen oder Meldungen. Für uns sind nur die robusten Geräte mit hoher Reichweite und ggf. bei Not die Möglichkeit einen Notruf abgeben zu können, interessant. Aber ich weiß , verbotene Geräte darf ich nicht nutzen. Weis Du oder ggf. ein anderer hier, was für eine Strafe man bei Mißbrauch erwarten darf.

Viele Grüße von seejörg
 
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