Dann nutze ich mal die Zeit und mache weiter hier, während wir in der Sonne auf unsere Fähre warten.
Nach kurzem Überlegen fällt es mir wieder ein, der Freitag fehlt ja noch, ist gar nicht so einfach den Überblick zu behalten, die Tage sind lang und voll mit Urlaub, die Nächte kurz;-)
Aber nun, am Freitag sind wir mal wieder raus aufs Wasser, wir wollen unsere verbleibende Zeit optimal nutzen und so sind wir früh aus den Federn gekrabbelt und haben uns fertig gemacht. Leng stand nochmal auf dem Plan. Naja, eigentlich waren wir flexibel, aber so richtig funktioniert haben unsere anderen Stellen heute nicht. Seelachs nicht da, Pollack hatte sich auch versteckt. Wobei mir bei den Pollackdriften zwei kleine Rotbarsche an die Rute kamen, die können wir dieses Jahr einfach…
Na gut, dann auf Leng also, kann ja nicht schaden. Zum Glück zwei Köderfische ergattert, dann also los. Ich habe endlich mal eine Moochingblei-Montage zum Einsatz gebracht, schon im letzten Jahr mit dem Andreas zusammengeknüppert, jetzt endlich der erste Einsatz. Und was soll ich sagen, erste Drift, rums, zappel, schnapp, da war er schon, der erste Leng hat sich über meinen Köderfisch hergemacht.
Dann die nächste Drift, jetzt war Mareiko der Glückliche. Zweiter Leng an Bord.
Beide keine Riesen, aber zufrieden waren wir trotzdem. Leider sollte es dann auch dabei bleiben, es ging nix mehr. Noch einige Driften gewagt, erfolglos. So trieb es uns schließlich heim in den Hafen.
Die Fische waren schnell versorgt, überschaubare Menge eben…:-))
Dann ein kurzer Mittagssnack und für die Großen ging es weiter, es standen nochmal Pilze und Plattis auf dem Plan. Die Kinder wollten sich einen entspannten Nachmittag machen, ist ja Urlaub.
Als erstes suchten wir an der ein oder anderen Stelle, an der wir im Vorfeld schon fündig geworden waren. Und es klappt, Pfifferlinge satt! Ein paar gemischte Pilze dazwischen und wir waren zufrieden. Der ganze Eimer ist voll geworden. Manche Stelle erforderte mal wieder den gesamten Körpereinsatz, aber das kennen wir ja schon.
Weiter ging es zum Plattfisch, da erwartete uns am Steg eine Überraschung. Außer uns trudelten nach und nach immer mehr Jugendliche ein die ebenfalls ihr Glück mit der Angel versuchten. Wo wir sonst schon zu Viert aufpassen mussten wohin wir werfen, ging es plötzlich auch mit 9 Leuten. Man wächst mit seinen Aufgaben :-))
Wir hatten jede Menge Spaß und auch jede Menge Platten. Das brachte uns sogar den Respekt der norwegischen Jungs ein, die kamen zwischendurch aus dem Staunen nicht raus, fragten sogar, wie wir das machen. Dazu muss ich sagen, es lief bei uns wie geschnitten Brot. Irgendwas biss bei jedem Wurf. Die Jungs gaben alles, waren aber an dem Tag nicht ganz so erfolgreich. Spaß hatten wir dennoch alle.
Dann heim, wir hatten ja noch jede Menge Arbeit im Kofferraum. Zum Glück war Jason dran mit kochen, es gab Sveler, die klassischen norwegischen Pfannkuchen. Sehr lecker, dazu das Apfelmus von Oma Rosi, perfekt!
Und dann gab es die Nacht der langen Messer, fertig mit allem und bereit für da Bett waren wir schließlich um 03.00. Da fielen uns dann auch buchstäblich die Augen fast im Stehen zu.
In diesem Sinne…