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Hallo, wir sind ebenfalls gerne Juli / August vor Ort. Wir fangen immer wieder Makrele, jedoch selten gezielt. Nach unserer Erfahrung mischen sich gerne junge Köhler und Makrelen im Schwarm. Mal hat man Köhler und mal hat man Glück, dass viele Makrelen dabei sind. Vorletztes Jahr hatten wir kurz vor der Mündung noch im Fjord relativ zuverlässig Makrelen in der Nähe der gelben (?) Tonne. Da wir aber vorwiegend auf Köderfische aus sind, nehmen wir die ersten die ans Band kommen.
Die Anlagenbetreiber (Sven und Co.) kann man immer gut fragen, sowie alle anderen Angler, die vor Ort unterwegs sind.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Sven mal ein Jahr von späten Makrelen Ende August ( nachdem wir weg waren) berichtet hatte, die nicht nur riesig waren sondern auch in großen Schwärmen in der Mündung auftauchten.
Moinsen. Variiert tatsächlich von Jahr zu Jahr. Diesen Winter muss die Wassertemperatur deutlich über dem Schnitt gelegen haben durch die ganzen Stürme aus Südwest. Makrelen jetzt schon da, bzw wurden vereinzelt ganzen Winter gefangen.
Auch schon sehr frühe massive Algenblüte dieses Jahr. Wasser grün und flockig. Generell natürlich erstmal nicht schlecht, da dann Zooplankton/Krill folgt..... Könnte aber natürlich auch negative Auswirkungen für später im Sommer haben, wenn warme Tage dann die Wassertemperatur in Bereiche bringt, die viele typische Zielfische eher nicht so mögen.

Generell schon gesagt worden: viel Schnittmenge zwischen Vikna und Flatanger in Sachen Angelei. Ein Zielfisch den wir haben, Vikna eher weniger, ist Seehecht (wir fischen sie hauptsächlich im Namsfjord).
Die Guidings von hier fahren wir offshore südwestlich Vikna. Richtung Folda/Rørvik fische ich weniger gerne. Der Golfstrom hat viel Einfluss und der ist südlich und westlich Vikna natürlich am gegenwärtigsten. Mit der Strömung aus Süden kommen auch die Heringslarven vom der Laichbank bei Møre, eine nicht zu unterschätzende Nahrungsressource. Im Sommer manchmal Rotbarsche und Köhler, die komplette voll sind mit Heringslarven.
 
Moin zusammen,


ich lese schon seit einiger Zeit interessiert hier im Forum mit und wollte mich nun auch mal aktiv melden – vor allem, weil mir eine Frage schon länger im Kopf rumschwirrt.
Kurz zu mir: Ich bin 30 Jahre alt und seit meinem fünften Lebensjahr im Angelverein. Was damals mit Stock und Pose am Vereinsteich begann, ist über die Jahre zu einer echten Leidenschaft geworden. Ich liebe es, in der Natur zu sein, die Ruhe zu genießen, aber auch den Nervenkitzel, wenn’s dann endlich beißt. Später kamen Nord- und Ostsee dazu – und dann irgendwann Norwegen. Und ganz ehrlich: Wer dort einmal geangelt hat, der weiß, was ich meine – man will nie wieder woanders hin.
In den letzten Jahren war ich immer mit Freunden rund um Hitra unterwegs. Dieses Jahr ist für mich etwas Besonderes: Zum ersten Mal geht es mit meiner Familie in den Angelurlaub, und zum ersten Mal nach Flatanger. Die Vorfreude ist riesig, und ich bin gespannt auf alles, was uns dort erwartet.
Beim Lesen hier im Forum – für das ich an dieser Stelle einfach mal ein großes Dankeschön loswerden möchte, es ist wirklich eine tolle Quelle für Tipps, Erfahrungen und Austausch – bin ich immer wieder auf die Überbeißermethode gestoßen. Viele berichten davon, aber jeder beschreibt sie ein bisschen anders. Irgendwie fehlt mir noch der rote Faden.
Deshalb meine Frage:

Wie sieht die Überbeißermethode denn wirklich aus – also in der Praxis?
  • Wie genau wird sie montiert?
  • Welcher Köder wird verwendet?
  • Was ist das Prinzip dahinter?
  • Und wann setzt ihr sie gezielt ein?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand das mal in seiner Version erklären könnte – am liebsten so, wie ihr sie selbst erfolgreich einsetzt. Vielleicht sogar mit Bildern.
Vielen Dank schon mal und Petri an alle!

Viele Grüße aus Recklinghausen
Jannes
 
Ah, interessant – danke dir für die Einschätzung!

Ich hatte ehrlich gesagt immer gedacht, dass bei der Überbeißermethode mit einem toten Köderfisch gearbeitet wird, der quasi "überbissen" wird, also als Zweitköder nach einem Fehlbiss oder zögerlichen Anfasser nochmal einen Biss provozieren soll. Dass es dabei tatsächlich um einen lebenden Köderfisch geht, war mir so nicht klar.

Dann wundert es mich auch nicht, dass man dazu eher wenig findet – allein schon wegen der rechtlichen Lage.

Trotzdem spannend, dass es offenbar verschiedene Varianten gibt. Falls doch noch jemand eine „tote“ Version der Methode kennt oder erfolgreich einsetzt, würde mich das auch interessieren!
 
@Hubertus1994 Natürlich kannst du mit toten Köfi angeln, mach ich eigentlich immer! Größerer Pilker ab 250g und den Köfi an einem von dem Drilling Haken durch den Kopf einhängen und ab nach unten damit. Ich habe damit fast schon alles gefangen. Leng PB 143cm auf 180m, Dorsch PB 110cm, Seelachs PB 108cm, sogar einen Pollack, und Haie
 
Falls doch noch jemand eine „tote“ Version der Methode kennt oder erfolgreich einsetzt, würde mich das auch interessieren
Naja, auf Butt ist das ja üblich, so ne Nachläufermontage. Die stehen auch einfach extrem auf Köhler.
Das Problem mit ganzen Köderfischen ist ansonsten die Strömungsanfälligkeit der Montage. Das hebt den etwaigen Vorteil der Natürlichkeit, Geruch etc. sehr leicht wieder auf - kurz, der Aufwand lohnt nicht.

Was ganz anderes sind natürlich Fetzen z.B. auf Leng, Seehecht und Wittling. Da nimmt man aber eher so eine Simpel-Paternostermontage.
 
Das Problem mit ganzen Köderfischen ist ansonsten die Strömungsanfälligkeit der Montage. Das hebt den etwaigen Vorteil der Natürlichkeit, Geruch etc. sehr leicht wieder auf - kurz, der Aufwand lohnt nicht.

Das will ich so nicht stehen lassen. An guten Tagen auf Butt und Dorsch geb ich dir recht, da dauert das Montieren und Köfiangeln oft länger wie ein Fisch auf Gummi oder Pilker.

Dann gibt es aber auch Tage an denen Blech und Gummi einfach nicht funktionieren. Auf Butt recht häufig der Fall, aber auch auf Dorsch. Da ist dann ein echter Fisch nicht zu schlagen. Mit Baitball jetzt auch nicht anfälliger wie ein Großgummi.

Thema Überbeißer: ungemein fängig an schwierigen Tagen, den Rest kann jeder mit sich selber ausmachen.
 
Circlehookmontage mit 500 Gramm.
Köhler 30-50 Zentimeter.
Der Aufwand lohnt!!!
 
Als hierzulande der lebende Köfi verboten wurde (ich erinnere mich gut an die betreffende Vereinsversammlung vor vierzig(?) Jahren) gab es ja auch erstmal großes Jammern. Und heute ist die Raubfischszene interessanter als je zuvor.

Ansonsten klar: Natürlich kann jeder letztlich „mit sich selbst ausmachen“, ob er sich an Regeln hält 😅
 
Moinsen. Variiert tatsächlich von Jahr zu Jahr. Diesen Winter muss die Wassertemperatur deutlich über dem Schnitt gelegen haben durch die ganzen Stürme aus Südwest. Makrelen jetzt schon da, bzw wurden vereinzelt ganzen Winter gefangen.
Auch schon sehr frühe massive Algenblüte dieses Jahr. Wasser grün und flockig. Generell natürlich erstmal nicht schlecht, da dann Zooplankton/Krill folgt..... Könnte aber natürlich auch negative Auswirkungen für später im Sommer haben, wenn warme Tage dann die Wassertemperatur in Bereiche bringt, die viele typische Zielfische eher nicht so mögen.

Generell schon gesagt worden: viel Schnittmenge zwischen Vikna und Flatanger in Sachen Angelei. Ein Zielfisch den wir haben, Vikna eher weniger, ist Seehecht (wir fischen sie hauptsächlich im Namsfjord).
Die Guidings von hier fahren wir offshore südwestlich Vikna. Richtung Folda/Rørvik fische ich weniger gerne. Der Golfstrom hat viel Einfluss und der ist südlich und westlich Vikna natürlich am gegenwärtigsten. Mit der Strömung aus Süden kommen auch die Heringslarven vom der Laichbank bei Møre, eine nicht zu unterschätzende Nahrungsressource. Im Sommer manchmal Rotbarsche und Köhler, die komplette voll sind mit Heringslarven.

moin sven,
bist du dir sicher, dass das im sommer heringslarven sind?

spätestens ab ca mitte/ende juni sollten auch die letzten larven schon "richtige fische" sein und auch nicht am grund abhängen...

vielleicht irgendwelche (larvenähnlichen) grundeln(sowas wie glasgrundeln)?

hatten wir letztes jahr um senja im august auch, da waren alle tiefen fische voll mit solchem zeugs... die heringe waren da aber schon längst richtige fische, so fingerlang und oberflächennah.

schönen gruß
 
Kurzes Resümee unsere Utvorda-Woche: angeltechnisch war es sehr schwierig, das Wetter sehr herausfordernd. Es gab jede Menge Wind, Regen, Drift und Welle. Das Wasser war ungewöhnlich warm (ca.6, 5°).Wir sind zwar jeden Tag auf dem Wasser gewesen, aber nur zweimal offshore und selbst da war es schwierig (400g Pilker flutschten in der Drift nur so davon....). Große Köhler und Pollack waren auch draußen auf den Plateaus noch Mangelware. Der Pollack war noch im "Laichgeschäft". Hauptsächlich haben wir Dorsch gefangen, was all die Jahre nie so war. Bei Westwind war es auch für die Schärenaußenkanten oftmals zu heftig. Im Infield war es ungleich schwerer und zeitaufwändiger, Fisch zu finden und zu beangeln. Auf Heilbutt hat es keine Besatzung gezielt versucht, es kamen aber trotzdem zwei Küchenbutts mit (0,96 und 1,02). In der Anlage gab es aber bei den Heilbuttspezis den ersten großen HB mit ich glaube 1,66 und 65 kg......Insgesamt durfte jeder von uns ca. 14kg Filet und Fischbuletten (da hatten wir mit 15 kg für 14 Leutchens doch etwas zu optimistisch gebraten) mitnehmen, worüber wir ob der Umstände sehr froh sind. Andere Gruppen hat es noch ärger getroffen.

Ein Extralob an Carsten, Sven, Anja und ein Extragruß an Marlies 😘 Ihr seid ein duftes Team!
 
Die erste Etappe ist geschafft sind in Kopenhagen gut angekommen
Gruß Dieter 20250507_160232.jpg
 
moin sven,
bist du dir sicher, dass das im sommer heringslarven sind?

spätestens ab ca mitte/ende juni sollten auch die letzten larven schon "richtige fische" sein und auch nicht am grund abhängen...

vielleicht irgendwelche (larvenähnlichen) grundeln(sowas wie glasgrundeln)?

hatten wir letztes jahr um senja im august auch, da waren alle tiefen fische voll mit solchem zeugs... die heringe waren da aber schon längst richtige fische, so fingerlang und oberflächennah.

schönen gruß
Moinsen,

Ich denke schon Hering. Die Gebiete des juv. Herings sind ja nordöstlich und die larven aus dem Mai aus den Laichgebieten bei Møre müssen ja hier mit dem Golfstrom vorbei. So ganz im Detail weiß ich die Abläufe auch nicht. Basiert auch viel auf den Infos, die ich damals von Berufsfischern bekommen hatte. Die haben damals dann gezielt Schellfisch befischt, von dem sie meinten die Schwärme ziehen wohl zusammen mit den Heringslarven.
Ich versuche mal die Larven/Kleinfische zu fotografieren, wenn die Rotbarsche und Köhler damit nächstes Mal das Boot verzieren 😅
 
Das Wetter in den letzten Tagen war...... "geht so". Zu tun natürlich wie immer genug. Durch Wind und Wetter einige Herausforderungen mit Steganlagen. Verankerung neu, Hütten Ausbauen und Reparaturen hier und da. Gleichzeitig natürlich unschön wenn Gäste kaum die Quote voll bekommen, mangels Zeit auf dem Wasser.
Zwischen den Schären wieder Heilbutte. Und sogar schon wieder Fische 50 kg+ dabei.

Gestern morgen Zeitfenster genutzt. Angelei extrem stabil. Dorsche 10kg+ am Stück weg. Auch einige Skrei waren dabei.
Auch gute Köhler der 80-90 cm Größe. Viele davon haben kaum 5 Meter unter dem Boot zugepackt. Heftige Einschläge 🤯
Pollack weiterhin noch recht tief und kurzer Versuch auf Leng war auch nicht erfolgreich (später gab es aber noch einen Trophäen Leng auf Gummi 😂).
Jetzt bessert sich das Wetter endlich und ich bin mir sicher damit kommen auch täglich schöne Fische auf den Steg.

IMG_20250507_060710_269~2.jpg
Morgens

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Abends: Skrei Mediteran in der Betriebskantine.

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Fang des Tages 😂
 
Der Dieter Gang geht es wieder gut :a055: dann behaltet das Wetter gespeichert. Ich wünsche euch eine gute Anreise und eine schöne Zeit. Wir schlagen am 24.05. auf, bis dahin, haut was schönes raus,

Charlie - Kochtopfangler
 
@tauchprojekt.de Petri zu den schönen Fischen.

In welchem Bereich stehen die guten Köhler bei euch?
Pollack eher Tief sagst du. Von welchen Bereichen sprechen wir da?

VG
Mario
Köhler an Außenriffen an Tiefwasserkannten 20-60 und über einem Rifftop von 20 bei 5-10 Metern.
Pollack 40-70.
 
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